Elternforum Alleinerziehend, na und?

Erstes Kind und alleinerziehend

Erstes Kind und alleinerziehend

sabse1904

Hallo liebe Foren Mitglieder Ich bin 27 Jahre und Mutter einer knapp 6 Monat alten Tochter die als frühchen zur Welt kam. Schwangerschaft und Geburt habe ich komplett allein gemeistert. Die zeit auf intensiv auch da dem kv alles nicht interessiert hat. Mir War bewusst das alleinerziehende Mutter nicht leicht sein wird vorallem ohne kv Unterstützung und familiäre Unterstützung. Nun suche ich gleichgesinnte mit denen ich mich austauschen kann. Derzeit fühle ich mich oft etwas leer da meine tochter derzeit einen Schub oder Phase durchlebt die einem sehr viel Geduld abverlangt. Da ich kaum bzw nie zeit für mich habe würde mich interessieren wie andere in der selben Situation sich gutes tun?, Und wie ihr mit einer nicht so tollen Phase zurecht kommt?? Ich liebe meine Tochter überalles und tu für sie alles nun möchte ich auch mir etwas gutes tun und suche Anregungen.


Hannah79

Antwort auf Beitrag von sabse1904

Hallo, das ist wirklich super schwer so ganz alleine und noch nicht einmal Familie in der Nähe. Noch dazu beim ersten Kind, wo eh alles plötzlich anders ist und irgendwie doch anstrengender als man dachte. Meine absolute Rettung war der Kontakt zu anderen Mamas mit gleichaltrigen Kindern. Bei mir ergab sich der Kontakt über den Geburtsvorbereitungskurs bzw die Rückbildungsgymnastik. Aber auch schwarzes Brett, Kirche (z.B. Familienfrühstücke), Babyturnen, Frauen-/Familienzentren, pro Familia könnten Anlaufstellen für Kontakte sein. Man kann dann mal reden, Kaffee trinken, sich austauschen und ausheulen, sich mitfreuen während die Babys auch mal einen Moment miteinander beschäftigt sind. Wir haben uns privat zuhause getroffen, das war wirklich entspannt. Eine gute Idee fand ich auch mal die Variante von einer Mama, die die Nachbarstochter dafür bezahlt hat, dass diese sich mit dem Baby in der Wohnung beschäftigt während sie selber den Haushalt gemacht hat oder duschen war. Da man selber mit in der Nähe ist kann das auch ein verantwortungsvolles jüngeres Mädchen im Teenageralter übernehmen, welchem man aber das Baby alleine noch nicht geben würde. LG und weiterhin viel Kraft für dich! Hannah


sabse1904

Antwort auf Beitrag von Hannah79

Hallo hannah Vielen Dank für deine nette Nachricht. Ich selber bekomme 2 mal die Woche von der Caritas frühen Hilfen Besuch. Wir beschäftigen uns mit meiner Tochter und unterhalten uns über Dinge die meine Tochter betreffen und wie es mir geht. Zudem besuche ich mit meiner Tochter eine krabbelgruppe die mir die Caritas frühen Hilfen empfohlen haben. Leider sind die Damen dort etwas sehr eigenen und Kontakt konnten wir bisher noch nicht finden ausser zur super netten kursleiterin. Das mit der Idee einem Mädchen gegen Bezahlung mit meiner Tochter spielen zu lassen ist eigentlich keine so schlechte Idee nur leider besteht diese Möglichkeit nicht in unserer Nachbarschaft sehr schade.


Hannah79

Antwort auf Beitrag von sabse1904

Das mit der Caritas ist auf jeden Fall schon mal super! Das hilft sicher sehr! Vor allem um die frohe Bindung aufzubauen zum Kind und jemanden zum Teilen der Freude und Sorgen zu haben. Leider findet man wirklich nicht in jeder Gruppe passende Kontakte. Manchmal passt es einfach nicht. Vielleicht findest du noch eine andere Gruppe. Ich bin aktuell auch noch auf der Suche nach Kontakten für meine Zwillinge (bzw für mich!!), die im Sommer kommen sollen. Das gestaltet sich aktuell auch eher schwierig. Aber weißt du, dein Baby ist auch wirklich noch sehr klein! Es wird besser! Es wird einfacher! Das erste Jahr fand ich das schwierigste. Mit 14 Monaten kam sie in die Krippe, das fand sie toll und für mich war es auch Erholung wieder Teilzeit arbeiten zu gehen - was ich vorher niemals für möglich gehalten hätte. Die weiteren Schwierigkeiten kommen dann vermutlich später erst wieder, mit Beginn der Schule oder so...


JaLu9116

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Hallo, das tut mir sehr Leid für euch.. ich weiß, dass es alleine nicht gerade einfach ist und man gerne mal eine Auszeit hätte. Wenn Familie nicht in der Nähe ist, ist das nochmal schwieriger. Wobei ich sagen muss, dass man es auch sehr gut alleine schafft. Lass Haushalt mal liegen (sieht ja eh niemand außer du), entspann dich und nehm dir bewusst Auszeiten für dich, wenn dein Baby schläft. Bitte Verwandtschaft oder Freunde, euch besuchen zu kommen (und wenns nur für ne Stunde ist - das reicht meist schon um Kraft zu sammeln).. wichtig sind - finde ich - dass du als Mutter trotzdem noch unter Leute kommst (Cafe, Babykurse, etc. ...), denn den ganzen Tag mit Baby geht auf Dauer an die Nerven.. man brauch Abwechslung und Leute, mit denen man normale Gespräche führen kann.. mit Baby geht das noch sehr gut. Einkaufsbummel in der Stadt, Mittags gemütlich nen Kaffee trinken gehen und ein Stück Kuchen dazu gönnen (habe ich oft mit Baby gemacht und mache ich auch jetzt noch gerne mit Kleinkind, wobei das jetzt schon nicht mehr ganz so gemütlich ist :D ) ich finde du kannst eigentlich alles machen wonach du Lust hast mit so nem kleinen Wurm - Tragetuch oÄ und los.. zu deinen Fragen: was gutes für mich selbst habe ich das erste Lebensjahr seeeehr seeehr selten.. und auch jetzt noch sehr selten.. bin 24/7 mit meinem Kind und nutze dann die Zeit, wenn es schläft (hautsächlich für Haushalt :D ).. mit so Phasen gehe ich am Besten um, indem ich mir immer wieder sage, dass es nicht lang dauert und schnell wieder besser wird. Mir reichen diese kleine Auszeiten, wenn Kind schläft - aber ich bin sowieso eher ein Mensch, der immer was machen muss


dickeSonnenblume

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Hi! Erstmal Hut ab vor deiner Leistung. Das Nachbarsmädchen gibt's bestimmt-vielleicht über den Supermarkt suchen- da gibt es doch solche Bretter oder in der Gemeinde? Wenn du jetzt jemanden auf diese Art an das Baby gewöhnst ( und umgekehrt) hast du vielleicht bald einen wirklichen Babysitter-ganz ohne ist es wirklich schwer, eine wirkliche Auszeit zu nehmen... Gehst du vielleicht gerne im Wald oder Park spazieren? Dann könntest du sie in einer Trage mitnehmen-abgesehen von dem Gewicht ist das meist sehr entspannt und man kann ein bisschen die Natur genießen. Das würde mir noch einfallen: Ein bisschen Gymnastik/Sport zu Hause auf der Matte oder baden, wenn sie schläft; Freundinnen einladen, mit etwas Selbstgekochtem vorbeizukommen... Alles Gute für euch!


Mitglied inaktiv

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du klingst sehr tough aber ich verstehe dich total. ich selber war nicht wirklich alleine mit kind, meuine eltern waren und sind nochj immer da für mich/uns aber den grundgedanken kannte ich auch so. nun ist meine schon 11 und alles wird einfacher aber ich sehe das auch mit einem weinenden auge, die zeit von damals kommt nicht mehr zurück und das kind wird immer mer flüge. hier im leipzger raum sind gearde leihoma/opa am boomen. viele machen das unentgeldlich , weil sie selber keine enkel haben oder diese weit weg wohnen.. einfach eine anonce auf kleinanzeigen starten und schauen was passiert


Aprilscherz2000

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Manchmal ist es sogar einfach mit Kind allein, als wenn man noch nen nervigen Kerl dazu hat. Gruss Chrissie


Fröschli

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Hallo! Die Situation kommt mir bekannt vor. Allerdings ist das schon 14 Jahre her. War auch 27, auch ein Frühchen. Allerdings hatte ich Freundinnen, die mal eine Runde mit dem Kinderwagen gingen (dann konnte ich duschen), hatte recht schnell Kontakt zu anderen Mamas mit etwa gleichaltrigen Kindern und eben auch die älteren Nachbarskinder, die gern mal eine Runde Kinderwagen schoben. Auch hier habe ich viele tolle Menschen kennengelernt. Schreib doch mal, wo du herkommst, vielleicht findet sich hier jemand in deiner Nähe. Den Tipp mit einem Babysitter finde ich auch gut. Mach einen Aushang und schau dir die Mädchen an, die sich melden. Liebe Grüße