Mitglied inaktiv
Vorab will ich sagen: Ich will nie wieder eine Grenze zwischen uns und es war vieles echt SCH. in der ehemaligen DDR das kann hier auch niemand leugnen. Aber: eben nicht alles war das. die Kinderbetreunung war nicht das Schlechteste was es da gab. Und keiner war gezwungen sein Kind in Krippe oder Kiga zu geben. Meine Mama war mit meinem Bruder 4 Jahre zu Hause und ich war erst ab den 5. LJ im KIGA...soviel dazu. Natürlich gab es kein Geld, max ein Jahr lang dann war Schluss aber so ist es hier doch auch jetzt? Oder Die Kindergärten waren von 6 Uhr bis 18 Uhr durchgehend geöffnet....das wäre für manche arbeitende Mutter heute ein Segen. Kaum ein Kind war diese ganze Zeit im Kindergarten ( außer die Kinder wo es echt besser war sie waren bei uns als zu Hause....aber die gibt es heute au ch!!!!) Als ich dort begonnen hatte zu arbeiten, habe ich erstmal alles Kriegsspielzeug verbannt...( Soldaten, Panzer,Pistolen...usw wurden eingemottet) und damit habe ich mir nicht nur Freunde geschaffen. Die politische Erziehung in den KIGAS war schon nicht von der hand zu weisen...aber es kam dann immer auf die jeweilige Einstellung der Erzieher an wie sie das umsezten und auf die Eltern wie sie zu Hase erziehen. Wie Heute auch! Aber ich habe mit Schecken gelesen das Kinder auf Betten gefesselt worden....nie im Leben! Sicher gab es auch schwarze Schafe unter den Erziehern aber das ist mir nie aufgefallen. Bei mir mußte auch keiner etwas Essen was er nicht wollte...ich selber fand das als Kind schon schlimm! Und gibt es heute hier im Westen nur optimale Lehrer und Erzieher....NEIN!!!! Die Kinder in Osten waren aber viel!!!! besser für die Schule vorbereitet als sie es heute sind...das ist Fakt! Mit 5 jahren gab es 2 mal am Tag eine halbe Stunde Beschäftigung...( so hieß das) und da wurde optimal auf die Schule vorbereitet. Die Kinder konnten in der 1. Kalsse still sitzen und aufmerksam zuhören...wo heute die Lehrer fast verzweifeln. Außerdem konnten sie einen Stift halten, einfache Mengen rechnen,filigrane Sachen malen usw....wo sich heute mancher Pädagoge die ganze Grundschulzeit mit den Kids abquält. Hier in Hessen wird zur Zeit über ein verbindliches Vorschuljahr diskutiert...weil ja die Kinder so schlecht vorbereitet sind....wir erfinden heute das Fahrrad neu! Wie schon gesagt es: Nie im Leben wünsche ich mir die DDR zurück...aber es war auch da nicht alles!!! schlecht! Wir brauche heute auch eine optimale Kinderbetreuung auch für unter 3 Jährige. Denn welche Familie kann es sich heutzutage leisten nur von einem gehalt zu leben? Und wer das kann und das finanzielle Polster hat, der wird auch nicht gezwungen sein Kind abzugeben...der soll aber dann bitte nicht über die Betreuungsmöglichkeinen meckern. So das mußte ich mir mal von der seele schreiben...denn gestern hatte ich keine Zeit. LG Claudia
Danke, dein Beitrag ist spitze!!! Besser kann man es nicht sagen/schreiben. Vor allem hast du fachlich richtige und nachgewiesene Fakten gebracht! Ob diese bei manchen speziellen Postern ankommen wage ich zu bezweifeln, da doch einige User hier, diese Problematik sehr einseitig betrachten, und dann auch noch als "Außenstehende" nur vom sagen/hören her urteilen. Dennoch, vielen Dank für deinen Beitrag!
Meine Cousine ist auch Erzieherin ,auch in der ehemaligen DDR.Nach der Wende haben wir sie mal im Kiga besucht.Sie war mit einer Gruppe unter 3 jährigen im Gruppenraum, natürlich haben wie gequatscht, die Kinder haben auf ihr Mittagessen gewartet, Alle saßen am Tisch ohne sich zu bewegen.Ich hab gefragt wie sie das schafft das keiner spricht und sich keiner bewegt.Sie meinte ach wenn das nicht klappt sag ich den einfach , da hinten im Schrank ist der böse Wolf , wenn ihr nicht lieb seid kommt der raus und frisst euch auf. Mich hat das echt total geschockt!! Gruß minimaxi
Solche unfähigen Erzieher gab und gibt es doch aber überall!!!!
So ähnlich schrieb ichs ja unten bereits. Es ist ganz erstaunlich und ich habe keine Ahnung, woher das "Wissen" über die vermeintlich grauenhaften Zustände in den DDR-Kindergärten kommt....
Liebe Reni...den Vogel hast aber Du abgeschossen, mit der Bemerkung, die Kinder wären ihren Müttern weg genommen worden....;-)
Es gab wirklich jede Bevormundung und Gängelung, die man sich nur vorstellen kann, aber DAS war sicher nicht der Fall. Es gab ein Jahr Kohle....das war alles!
Ansonsten waren die Einrichtungen so unterschiedlich (gut oder schlecht) wie auch hier. Es lag auch in der DDR an der Führung im jeweiligen Kindergarten, an den Erzieherinnen und ihrem Verständnis vom Beruf....usw.
Ich war in zwei verschiedenen Kindergärten: In einem ausgesprochen Schlechten, indem ich fast zugrunde ging und in einem sehr guten Kindergarten, indem man sich sehr viel Mühe gab und der Umgang liebevoll war.....
Aber ich schrieb auch unten bereits, dass man die DDR als "Gesamtwerk" sehen muss. Ich wäre nie in der Lage, mich an der zweifelsohne umfassenden Betreuung zu erfreuen, wenn ich all das, was die DDR sonst noch so mit sich brachte, wieder akzeptieren müsste. Ich kann es nicht loslösen von den unendlich vielen und grausamen anderen Dingen, die dort geschahen!!!! (siehe unten, dort hab ichs etwas genauer ausgeführt!) Niemals!
Was ich allerdings hervorheben würde, war tatsächlich auch die Vorbereitung auf die Schule und die Schulzeit selbst! Ich möchte nun NICHT behaupten, dass es so 100%ig besser war, aber ich habe eben festegestellt, dass die Ansprüche in der hiesigen Realschule im Vergleich nicht sonderlich hoch waren. Wir flüchteten, als ich in der DDR in der 10. Klasse war. Da leider damals Englisch nur ein Wahlfach war und mir somit ganz massiv die Kenntnisse fürs Gymnasium fehlten, kam ich ich hier eben auf die Realschule.
Und siehe da: Ich bekam ohne große Mühe die allerbesten Noten, während ich in der DDR wirklich hart zu kämpfen hatte, auf so manchen 3er zu kommen!!!!
Insofern MUSS ja irgend etwas "besser" gelaufen sein. Ich weiß lediglich von meiner Mutter (die ihr Studium hier teilweise wiederholen musste: Lehrerin), dass in der DDR sehr viel weniger "spielerisch" unterrichtet wurde. Und auch ich habe in Erinnerung, dass es weitaus härter zur Sache ging als hier.....
Aber wa solls, mir hat es genützt. Ich hatte wenigsten ein sehr gutes Realschulzeugnis, wenn schon kein Abi!
LG
...wenn du damals nicht ein braver Genosse warst, durftest du dir gar nichts erlauben. Erst recht nicht als Mutter ein Jahr zu hause zu bleiben. Natürlich stand keiner vor deiner Tür und hat dir dein kind entrissen, aber der Druck dem du ausgesetzt warst hat gereicht. Alles was du damals hart erkämpfen musstest..sei es eine höhere Schule für deine Kinder oder ein kleiner Schrebergarten standen auf dem Spiel. Ein Jahr oder sogar noch länger zu hause zu belieben konnten sich nur ganz brave Diener des Staates und deren Familien/Angehörige leisten .... Lg Reni
ja ja... komisch meine ellies waren nicht staatstreu und meine Ma war auch ein Jahr zuhause... Nun ja - es gibt und gab im Osten gute & schlechte Erzieherinnen & Krippen und es gab und gibt im Westen gute & schlechte Erzieherinnen... Das artet ja leider wirklich in eine "Religionsdiskussion" aus... Solange man nicht alles wirklich 100% genau weiß - und wer weiß das schon? - sollte man doch andere Meinungen gelten lassen... Jeder sollte nach seiner Fasson glücklich werden.
Solange man nicht alles wirklich 100% genau weiß - und wer weiß das schon? - sollte man doch andere Meinungen gelten lassen... Weißt du alles über deine Familie? Da wurde schon mancher überrascht... Lg Reni
Und das sage ich in voller Verachtung für das, was in der DDR stattfand und was auch ganz besonders meine Familie zu spüren bekam! Meine Mutter war Lehrerin und NICHT in der Partei (eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, da Lehrer Ingebriff der ideologischen Beeinflussung waren. Ein Instrument, auf das man sich verlassen musste und dass man insofern GANZ genau kontrollierte!) Es haben wirklich viele grausame und schlimme Dinge stattgefunden. Man konnte kein selbstbestimmtes Leben führen, ALLES wurde überwacht, freie Meinungsäußerung war nicht möglich (nicht ohne Folgen zumindest) und sehr viele Menschenrechte wurden mit Füßen getreten! Aber dass man Angst um Leib und Besitz haben musste, wenn man sein Kind nicht sofort in eine Einrichtung gab, ist GROSSER Quatsch. Auch eine "höhere Schule" fürs Kind musste keineswegs erkämpft werden. Die Schulbildung war ABGESEHEN von der ideologischen Beeinflussung sehr gut und es wurde großer Wert darauf gelegt, dass JEDES Kind eine gute Bildung erhält. (die "Sortiererei" wie hier gab es nicht!) Reni....woher hast Du Deine "Kenntnisse"? Bist Du ein Kind des Ostens oder basieren sie auf Hörensagen?
Man mußte kein treuer Staatsdiener sein...das waren meine Eltern nicht. Mein Bruder war häufig krank und somit nicht krippenfähig und da war meine Mama zu Hause. Und ich war früher bei meiner Oma und erst als sie gestorben war bin ich in den Kiga...und keiner war politisch angargiert bei uns ...im Gegenteil. Klar hat meine Mama nachdem sie 4 Jahre zu Hause war nicht im Job die Stelle wieder bekommen die sie vorher hatte....aber heute ist das genauso. ich weiß nicht was du erlebt hast liebe Reni....ich denke mal du bist ein Kind der Zohne oder???? Sicher gab es Grenzfälle aber bitte nicht alles verallgemeinern. LG Claudia
Abseits der politischen Aspekte will ich mal folgende Liste machen: Was ich gerne wieder hätte: - flächendeckende Kinderbetreuung für unter Dreijährige, für alle die das möchten/brauchen - Kindergärten mit vernünftigen Öffnungszeiten (benötige ich für mich selber nicht, aber für andere) - gezielte Vorbereitung der Kinder im Kindergarten auf den Schulalltag - Kleine Klassen in der Grundschule - etwas mehr "Drill" in der Grundschule im Sinne von Abschreiben, auswendig lernen von Gedichten etc. - mehr Deutsch/Mathe, dafür kein Religionsunterricht (gehört ins Elternhaus) - "Tragbare" Schulbücher, oder die Schulbücher bleiben in der Schule - eine zwölfjährige Schulzeit - Chemie, Physik, Biologie auf dem alten Niveau und bis zur 12. Klasse (nix mit Abwählen) - vernünftige Nachmittagsbetreuung, Angebote vom Chemie-Experimentierkurs bis zum Bastelnachmittag für alle - Das Fach "Praktisches Arbeiten" zur Vorbereitung auf die Berufswahl (obwohl ich es gehasst habe, aber ich habe so erkannt, dass ich mich für bestimmte Tätigkeiten nicht eigne.) - Die Entscheidung zum Gymnasium nicht schon nach der vierten Klasse (Nach der 10. Klasse ist vielleicht etwas spät, aber nach der 6. Klasse würde völlig ausreichen.) - Zentralabitur ...to be continued... Was ich jetzt besser finde: - Sprachunterricht, Sprachunterricht, Sprachunterricht - selbständigeres Lernen in höheren Klassen (wobei ich das nur vermute, dass dies so ist) ...to be continued... (Diese Liste ist naturgemäß kürzer, hier habe ich ja nicht so viele Erfahrungen.)
die war sicher besser als heute wenn die Kids von der Schule gehen und trotdem nix gelernt haben. Klar wurde nicht spielerisch begonnen und die politischen Diskussionen sowie Staatsbürgerkunde,Polit.Ökonomie, Marxismus-Leninismus usw hätte man sich echt sparen können.... Aber!!!! Wir haben die 10. Klasse mit Prüfungen abgschlossen wie sie bis hier vor kurzem nur auf den Gymi üblich waren. Wir hatten schriftliche Prüfungen in Mathe, Deutsch, Russisch und einem naturwiss. Fach unserer Wahl ( Bio, Physik oder Chemie) sowie münliche Prüfungen...und die waren nicht ohne. Hier bekam man den Realschulabschluss wenn man die 10. Klasse bestanden hatte...geschenkt. Nur so zur Schulbildung!
Sag ich doch...ich musste in der DDR enorm hart kämpfen und wären wir nicht geflüchtet (die Mauer stand noch, daher "geflüchtet"), dann hätte ich wohl in der DDR das weitaus schlechtere Abschlusszeugnis erhalten !!!!
Was also die Bildung betraf, so war man wirklich dahinter!!!! Vom ersten Tag an!
Wenn ich da hier die Methoden betrachte..... , um dann nach 4 Jahren der Spielerei auch noch gleich hart auzusortieren.....naja....
Aber diesen Zustand würde ich auch bemängeln, OHNE das Schulsystem in der DDR erlebt zu haben!
LG
Wieso sollte es keine schönen Kindergärten, Kindheiten und netten Erzieherinnen gegeben haben? Kinder wurden aber TEILWEISE ihren Eltern weggenommen, aus welchem Grund auch immer. Weil sie nicht linientreu waren oder, wie es eine Freundin meiner Eltern erlebt hat, weil das Kind behindert zur Welt kam, der Vater sich deswegen verdrückt hat (verdrücken durfte) und weil ihr West-Kontakte nachgewiesen werden konnten. Sie hat uns geschildert, wie sie sich im Krankenhaus an ihr Kind geklammert, hat, weil sie es zum Sterben in ein Heim bringen wollten. "Was wollen sie denn damit?" Sie hat mit ihren West-Kontakten erpressen können, das Kind zu behalten, aber Hilfe, hat sie keine mehr bekommen. Kürzlich habe ich mal einen Bericht gesehen, was mit Schulschwänzern gemacht wurde. Die kamen ebenfalls in Heime (die hatten einen besonderen Namen...). Wer dann immer noch nicht spurte, kam ins nächste, schlimmere Heim und wurde dort in den Keller gesperrt. Ich schrieb in einem Post, NATÜRLICH konnte man entspannt leben, aber wenn es unentspannt wurde, dann mal so richtig. Zur Schule: wir haben kurz nach der Wende und vor der Wiedervereinigung einen Schüleraustausch mit einer Klasse aus Weimar gemacht. Von dem Unterricht sind mir zwei Dinge hängen geblieben: die Geschichts- und Politikkenntnisse waren gruseligst verrückt, ABER in allen anderen Fächern waren uns die gleichaltrigen Kinder UM LÄNGEN voraus!!! Dennoch kann ich mit einer Ganztagsbetreuung nichts anfangen, die eben nicht entstand, weil die Frauen arbeiten MUSSTEN, sondern weil sie arbeiten SOLLTEN. Und wenn ich hier was von Öffnungszeiten von 6 bis 18 Uhr lese, dann kann ich nur hoffen, das kein Kind das voll ausnutzen mußte. So, wie ich es von vielen DDR-Bürgern, die deutlich älter sind als ich, das ganze somit also "richtig" miterlebt haben, gehört habe, war es natürlich möglich, sich dem SED-Wahn zu entziehen, aber eben nicht, sich wirklich dagegen zu stellen. Wer nicht dafür war, war dagegen. Und wer abstreitet, daß Menschen, die zum Staatsfeind ernannt wurden wenig zu lachen hatten, der hat sicher gute Chancen, Pius-Bruder zu werden.
>flächendeckende Kinderbetreuung für unter Dreijährige, für alle >die das möchten/brauchen >Kindergärten mit vernünftigen Öffnungszeiten Kein Problem. Bin ich auch dafür. Nur muß das finanziert werden. Nur die Finanzierung die der Osten gewählt hat, wird nicht mehr gehen. Wir wissen ja wohin das geführt hat. >etwas mehr "Drill" in der Grundschule im Sinne von Abschreiben, >auswendig lernen von Gedichten etc. Wäre ich auch dafür. Nur wird das am Widerwillen der meisten Eltern scheitern. >Kleine Klassen in der Grundschule Nicht nur da. Bitte durchgehend. >eine zwölfjährige Schulzeit Scheint irgendwie den Eltern nicht zu gefallen. (s. G8 in Hessen) t.b.c.
...und, so wurde es mir ebenfalls berichtet, machte es auch einen deutlichen Unterschied, wo man wohnte. Es gab liberalere Gegenden und eben die völlig durchgeknallten. Ich war damals z.B. in einem Dorf bei Weimar, da waren die Leute wirklich super herzlich, freuten sich... Die ganze Nachbarschaft, sagte der Vater meiner Familie, war nie ein besonderer Anhänger der DDR. Ein Junge aus meiner Klasse war nur ein Dorf weiter und da sah es ganz anders aus. Als er dort war, wurde schon in der ersten Nacht das Haus mit Farbe "Hier wohnt ein Wessi-Schwein" bemalt, die Gasteltern wurden im Laden nicht mehr bedient und beschimpft, so daß er in einer anderen Familie untergebracht wurde. Da war es eben ein Dorf, in dem die DDR weiterleben sollte. Man kann das schon mit heutigen "Zuständen" hier vergleich: man hat auch in D Gegenden, in denen sich die Ewiggestrigen zusammengerottet haben und so wird es in der DDR auch gewesen sein.
He, das ist ja witzig, meine Mama ist auch Lehrerin, und war auch kein "Parteifreund", sie mussste viele Hürden nehmen (u. a. wollte man ihr das Studium verwehren, weil sie eben nicht dem "Bild" entsprach usw.). Auch die Aussage deiner Mutter, dass es nicht so verspielt war, kommt mir doch sehr bekannt vor . Und es ist im Übrigen erwiesen, dass die Schulvorbereitung, ebenso wie die Schulsysteme damals im groben "besser" waren (ich möchte diese Aussage NICHT auf die politischen Aspekte beziehen). Es ist schon lustig, "damals" bekamen die Schulen Besuch von finnischen Lehrern, die sich den Ablauf etc. anschauen sollten. Tja, Finnland ist ja nun bekannterweise sehr gut in der Pisa Studie weggekommen, und jetzt?! Tja jetzt sollen unsere Lehrer nach Finnland reisen, um sich das dortige System anzuschauen und zu übernehmen. Das ist schon alles ziemlich suspekt...
Es ist traurig, was manche Leute hier von sich geben. Aber besonders mit der lieben Reni bin ich eh schon aneinandergerasselt, ich glaube sie war es die es als traurig bezeichnete, dass Personen wie ich, Kinder bekommen (weil mein Sohn, seit er 11 Monate ist, in die Krippe geht), und sowas zeugt von Intoleranz und Ignoranz. Auch bei der damaligen Diskussion war mit ihr eine "fachlich richtige" Diskussion unmöglich, leider! Jedes weitere Kommentar werde ich mir verkneifen - es ist nämlich sinnlos!
Naja, GEMUSST haben die Mütter schon auch, die Löhne und Gehälter waren so dolle nicht (auch wenn lebensnotwendigen Dinge billig waren, so ein bisschen Luxus wie ein Fernseher war schweineschweineteuer.)
So, wie ich es von vielen DDR-Bürgern, die deutlich älter sind als ich, das ganze somit also "richtig" miterlebt haben, gehört habe, war es natürlich möglich, sich dem SED-Wahn zu entziehen, aber eben nicht, sich wirklich dagegen zu stellen. Wer nicht dafür war, war dagegen. Und wer abstreitet, daß Menschen, die zum Staatsfeind ernannt wurden wenig zu lachen hatten, der hat sicher gute Chancen, Pius-Bruder zu werden Das ist richtig. Man konnte sich aber nicht aussuchen auf welcher Seite man geboren wurde. Sicher gab es Fälle von Kindesentzug, meißt von denjenigen wo der Partner geflüchtet war oder poitisch verfolg usw....das ist richtig. Und es war schon oft der Horror. Nur die Kinderbetreuung war so nicht schlecht sowie die Schulbildung ( abgesehen von dem politischen Quatsch) Kein Kind war von 6 bis 18 Uhr im Kindergarten....und wen dem so war ( in einigen Fällen) dann waren die Kinder im KIGA besser aufgehoben als zu Hause, denn im KIGA gab es wenigstens eine warme Malzeit am Tag und die Kinder waren nicht den ganzen Tag auf der Straße zum spielen...( solche Eltern gab es aber die gibt es heute auch hier im Westen) Schulschwänzer in Heime...ja sie kamen in Jugendwerkhöfe so nannte man das...zur Erziehung...was dort ablief weiß ich nicht genau aber es muß´wohl die Hölkle gewesen sein... Nur was macht man heute mit Schulwänzern....die können machen was sie wollen....und die Eltern stehen dann noch dazu.... Einen Mittelweg sollte man finden. Claudiá
Klar, aber daß sie "mußten" war, wie heute übrigens auch, doch auch hausgemacht. Dennoch finde ich es schon einen kleinen Unterschied, ob beide Elternteile für ein BISSCHEN Luxus arbeiten gehen mußten (wohin wir uns ja auch immer mehr bewegen) oder für den Drittwagen und Skiurlaub. Dann eben funktioniert Familien- und Wirtschaftspolitik in meinen Augen nämlich nicht. Frau sollte doch durchaus in der Lage sein können, in die Welt gesetzte Kinder nicht 12 Stunden fremdbetreuen lassen zu müssen, für ein "bißchen" Luxus.
Selbstverständlich hatte man wenig zu lachen, wenn man nicht linientreu war! Und dann fanden auch die grausamsten Dinge statt! Ich schrieb bereits unten: Politische Gefangene wurden schlimmer behandelt als Mörder Familien, die einen sog. Ausreiseantrag stellten, wurden Jahre und Jahrzehnte schikaniert! Wenn man versuchte zu flüchten, wurde man erschossen oder musste bestenfalls als politischer Gefangene schlimmste Folter erdulden!. All das sollte nicht geleugnet werden!!! Die ideologische Beeinflussung war auch allgegenwärtig und begann bei den Kleinsten. Die Überwachung war flächendeckend, Telefone wurden abgehört, die Spitzel der Stasi waren überall (aus unserer Stasi-Akte ging hervor, WER uns alles bespitzelt hatte!!! Grausam! Freunde, Bekannte, Kollegen! Ein Netzwerk, dem man NIE hätte entkommen können) Und es war keineswegs so, dass man davon nichts mitbekam. So naiv konnte eigentlich niemand sein. Wir hatten Verwandte in Westdeutschland und waren bereits so paranoid, dass wir bestimmte Dinge schon zu Hause nur noch flüsterten! Nicht verkehrt, wie sich späeter herausstellte, da man auch Telefonate in den Westen wortwörtlich in unserer Akte dokumentierte!!!!!! Ich wußte genau, was ich in der Schule sagen durfte und was nicht und (ich erwähnte es unten bereits) mein Vater durfte nur ins kap. Ausland reisen, weil Frau und Tochter als Pfand blieben. Er wußte genau: Wenn er drüben geblieben wäre, hätte er uns NIE wieder gesehen!!!! Nein, man kann da nichts beschönigen und auch nicht nur eine gute Sache "herauspicken", um sie dann hoch zu loben! Wie gesagt: Mit der Schulbildung würde ich das -abgesehen von der politischen Gehirnwäsche- sogar noch tun, aber auch nur dort!!!! Denn die straffe und harte Bildung kam und kommt einem immer zugute. Alles andere kann ich nur zutiefst verurteilen und bin noch heute angewidert und auch traurig, dass so vielen Menschen jahrelang so Schlimmes angetan wurde..... Übrigens: ich hörte auch davon, dass kranke und behinderte Kinder zwangs(fremd)betreut wurden! Aber das wurde alles so streng geheimgehalten, dass man als Nichtbetroffener hier nur munkeln konnte. Auch die Zustände in Kinderheimen sollen wohl ganz ganz schlimm gewesen sein!!!! Aber reni behauptete, es wurden einem Kinder weggenommen, weil man sie nicht sofort in die Krippe gab und wieder arbeiten ging. Und DAS stimmt numal eindeutig nicht! LG
Nun, die ganze Debatte ist ja, zumindest für mich, so eskaliert, weil ich ein echtes Problem damit habe, wenn bei einer Diskussion über Sinn und Unsinn von Ganztagsbetreuung damit argumentiert wird, "in der DDR war das üblich und geschadet hat's uns nicht". Da geht mir wirklich, wirklich, wirklich der Hut hoch, weil ich es aus dem Zusammenhang gerissen sehe. Wir reden nämlich von HEUTE und nicht von vor 20 oder 30 Jahren und wenn ich, auch von Nicht-Ostdeutschen Schlaumeiern, im Zusammenhang mit Kinder "geschadet hat's uns nicht höre" wird mir echt anders. "Was mich nicht umbringt, macht mich härter" oder wie? Richten wir Kinderbetreuung nun darauf aus, daß sie halt nicht schaden soll? Sollten Kinder nicht eher betreut werden (von wem nun auch immer) und GLÜCKLICH, FREI und SELBSTBESTIMMT aufwachsen dürfen? Ja, die Kinderbetreuung war besser, die Schulausbildung auch... Es schien auch oft die Sonne, aber es hing doch in Gottes Namen auch ein weniger schöner Rattenschwanz dahinter, auf dem all das "Schöne" aufgebaut war. Und ich persönlich finde nichts schön, an dem Unschönes klebt.
SO eine flächendeckende Gängelung hätte selbst die SED nicht auf die Kette bekommen, da gebe ich Dir recht und das glaube ich auch nicht. Ich denke eben auch, daß es in den meisten Fällen nicht nötig war, so brachial vorzugehen, es reichte sicher schon, das gerückt zu streuen, was man alles tun könnte oder angeblich schon getan hat. Ich erinnere mich noch, daß wir abends mit den Kindern durch's Dorf gingen und auf einmal stoben die alle davon, nur wir doofen Wessis blieben auf der Straße zurück *grins*. Warum? Es kamen zwei russische Soldaten, die interessenlos an uns vorbeigingen. Warum stoben sie davon? Weil sie damit aufgewachsen waren, daß die Russen Kinder klauen, vergewaltigen und mißhandeln, wenn sie sie im Dunkeln auf der Straße sehen... Ja, so schafft man es, daß keiner mehr auf der Straße ist ;-)
du, tut mir leid, wenn ich gestern echt blöd reagiert habe. mag ja sein, dass das alles so heftig war. aber ich habe es eben (aufgrund meines alters) nicht mitbekommen und habe wirklich (ganz im ernst) eine ganz tolle kindheit gehabt und nichts vermisst. kann immer nur von der kindheit reden und von nichts anderem. alles andere weiß ich auch nur von meinen eltern. mein papa war übrigens volkspolizist (jetzt polizist) und meine mutter war abgeordnete. mir ging es wirklich immer gut. wir hatten obst, gemüse und auch sonst alles. wir sind jedes jahr toll in den urlaub gefahren und hatten alles, was wir brauchten (vom rest wusste ich ja damals noch nichts). mit dem alter hast du richtig geraten. bin 1981 geboren. aber mich hat gestern einfach nur gestört, dass du so heftig reagiert hast. ich bin stolz auf meine herkunft. das wäre ich aber auch, würde ich auch bremen, köln, buxtehude oder stuttgart kommen. wünsche dir einen schönen tag. lg bianca
Für einen Drittwagen???? Du meinst für den Drittwagen, auf den man (nachdem man eh nur einen bestellen durfte) 10 (in Worten ZEEEHN!) Jahre warten musste???? Also insofern....das MÜSSEN war in der DDR mit Sicherheit weniger hausgemacht als das Müssen im Hier und Heute....:-) Selbstverständlich konnte sich jeder eine Wohnung und Essen und Kleidung leisten. Man konnte es sich sogar so sehr leisten, dass man oft mit dem Geld da stand und nichts BEKAM!!!! Ein Hoch auf die Planwirtschaft....*g* Ich kann mich noch erinnern, dass ich mal 500 Mark zum Geb. von meinem Opa bekam. Ich wollte mir schöne Klamotten kaufen, was sich schwer gestaltete....schließlich kam ich mit dem Geld wieder nach Hause....;-) Sowas muss man erlebt haben, das kann man sich nicht vorstellen! Ich hab dann die 500 Mark beiseite gelegt, um einen entfernten Verwandten (im Westen lebend) dafür zu bezahlen, mich aus der DDR "heraus zu heiraten".....;-) Ja, ich vergaß, dass er mit unserem "Spielgeld" leider nichts anfangen konnte......*seufz*
also, meine mutter hat gearbeitet, als wir kinder klein waren, hat dann später aber aufgehört, weil sie keine schichten machen wollte - die möglichkeit bestand auch in der ddr. und genosse oder in anderer weise besonders hervorgehoben war mein vater nicht, meine mutter ebenso nicht. ich habe trotzdem abitur gemacht. da stimmt in deiner erinnerung/wahrnehmung aber was nicht mona
Nein, ich bin im Westen aufgewachsen, aber die Hälfte unserer Familie lebte im Osten. Wir hatten sehr engen Kontakt..sofern dies möglich war und durch eine Person wurden auch "ehrliche" Briefe zu uns geschmuggelt. Am telefon durfte ja sowieso nichts gesagt werden. Ich kann hier von ca 6 familien sprechen die über den Osten verteilt gelebt haben. Und daher hab ich meine Erzählungen und mein Wissen. Bespitzelung, Schikanen, gefängniss..usw. Ein Teil der Familie war nicht in der Patrei, der andere Teil ist nach jahrelangem Druck dann beigetreten. Plötzlich hatten sie innerhalb eines halben Jahres das Auto, das sie schon vor 7 jahren bestellt hatten. Die Baugenehmigung kam durch usw. Auf der anderen Seite ständig Ärger mit Behörden, beruf, Kindern, Krankheiten usw. Die Fürsorge am Hals weil der 4 jährige Bub ein Stars and Stripes Unterhemd in der Kita anhatte. Wir hattes ein Paket geschickt mit Kleidung un darauf einfach nicht geachtet. beim "Filzen" haben sie es wohl nicht gesehen. Die 15 jährige Tochter flog aus der Ausbildung weil sie im Wohnheim heimlich Westradio gehört hatte. Dann der gefännisaufenthalt meines Verwandten, weil er esagt hat, dass er seinem Sohn gerne mal Amerika zeigen möcte. 2 Jahre haben sie ihn dafür verknackt. Seine Familie konnte nur überleben weil die Nachbarn geholfen haben. Seinem großen Sohn wurde die Genehmigung für sein Geschäft entzogen und die 2 kleinen kamen erstmal in eine Pflegefamilie Ich könnte dir hier seitenweise Strorys erzählen die ich über viele Jahre hinweg miterlebt habe. In den 90igern hatten wir dann die älteren Semester dieser Familien öfters zu Besuch. Alt, krank abgearbeitet, mit tiefen seelischen Verletzungen..so sehe ich heute noch meine Tante bei uns auf dem Sessel sitzen. Viel geweint hat sie... Sicher, ich habe nicht dort gelebt, aber warum sollten mich diese menschen anlügen. ich habe als Teenager und junge Erwachsene damals entsetzt und wütend den unglaublichen Geschichten zugehört. Ich habe diese himmelschreieinde Ungerechtigkeit nicht verstanden. Es war ja vieles durch die Medien bekannt, aber so wirklich greifbar waren diese Reportagen auch nicht. Außerdem haben wir noch viel tiefergehende Geschichten gehört die öffentlich damals gar nicht erzählt wurden und erst so nach und nach bekannt wurden. Schon damals erzählten sie mir über Zwangsadoptionen bei jungen Müttern, die die Regierung nicht für fähig hielt einen staatstreues Kind aufzuziehen. Von behinderten Kindern, die nicht in der Familie leben durften sondern in "Heime" gesteckt wurden. Jahrelang haben die Nachbarn meiner Verwandten ihr kleines Mädchen von der Außenwelt abgeschottet als sie sich sicher waren, dass die Kleine taub war. Die Angst vor einer staatlichen Anstalt war zu groß. Alles stand und fiel mit der Partei ...warst du dabei hattest du ein angenehmes, ruhiges Leben... Warst du nicht dabei und jemand hatte dich im Visir, hattest du die Hölle auf Erden... So..ich muss jetzt endlich mal was tun:) Lg reni
Nein, ich meinte das ja im HEUTIGEN Vergleich ;-)
Unbestritten war die Schulbildung besser! Das Schlimme nur daran: Die allgemeine Meinung hier im Westen ist und war eine GANZ andere. Wie oft habe ich erlebt, dass man zu mir sagte "Zum Glück haben sie ihre Schulbildung HIER in Bayern absolviert! Mit einem DDR-Zeugnis würden wir niemanden einstellen!" Wenn die gewußt hätten......... Aber mei.....DAS ist zb. eine der wenigen wenigen Dinge, die man sich zunächst mal hätte ansehen können, statt sie platt zu machen!!!! Aber das hätte eine große Umstrukturierung erfordert, VIEL Geld gekostet, und die eigene Unzulänglichkeit bescheinigt. Ging also nicht..... Sag mal.....hast Du in der Schule jemals das Wort "TUNWORT" gehört???? *lach* Ok ich hör schon auf! Das führt nun wirklich zu weit:-) Wg. Reni mach Dir mal keine Gedanken..... Sie ist hart im Austeilen, aber auch hart im Nehmen! Insofern: @reni, hast Dich gard mal wieder nicht mit Ruhm bekleckert:-) Manchmal tut man wirklich gut daran, Dich nicht ernst zu nehmen.... Grüße an Deine "treulose" Mama:-)
aber auch bei uns war mal die behörde zu hause. meine schwester hat 1986 alf-bilder gemalt und in der schule für westgeld verkauft ...hi hi. weiß aber nur noch, dass es dolle stress gab. danach war wieder gut.
Wobei man wiederum sagen muss, die Arbeitszeiten waren nicht von 6:00 Uhr bis 18:00 Uhr. ;)
Na, geht doch ;-) Wieso solltest Du auch nicht stolz auf Deine Herkunft sein, wenn sie nicht unmittelbar auf dem Leid anderer aufgebaut war? Wobei stolz ja so eine Sache ist, Du hast es Dir ja nicht ausgesucht. Ich bestreite auch keine tollen Kindheiten, die gab es auch in unserer gemeinsamen dunkelsten Vergangenheit. Mein Opa z.B. (Jahrgang 30), sagt immer, daß ER die Nazizeit nicht als so dramatisch empfunden hat. Da wo wir herkommen, waren sie nicht sehr präsent, die Gegend blieb all die Jahre größtenteils vom Krieg verschont, dafür war man vorn mit dabei, als der Aufschwung kam. Ich habe wirklich null-komma-null Probleme mit Ostdeutschen, wieso auch? Habe ja auch keine mit Norddeutschen, Süddeutschen, Westdeutschen... Ich habe nur Probleme, wenn ich das Gefühl habe, das Unrecht schöngeredet wird und den Eindruck hatte ich. Was nicht heißen soll, daß nicht auch heute, direkt vor meiner Tür Unrecht geschieht, aber Du wirst mir sicher zustimmen, daß die "Liga" doch eine andere ist.
ja chef :-) hab mich da gestern n bissel reigesteigert. aber saß da auf der arbeit (wie auch jetzt) und wenn dann die kollegen drumherum noch nerven, kann man schon mal nen leichten hang zur aggression bekommen. tut mir leid. aber getrunken hast du doch echt was, oder....chrrrrr? lg bianca
Ja, das habe ich ja nun verstanden, war ja auch eine wirklich ernstgemeinte Frage! Wobei: hätten wir die Öffnungszeiten, gäbe es sicher einige, die sie voll ausnutzen würden wollen und zwar nicht für ein "bißchen Luxus", sondern für den Drittwagen.
lach....da hábe ich mit meinen Kids schon etliche Diskussionen durch... Der Kudddelmuddel hier.,..ehrlich.... Erst Tuwort....dann später in der 4. Klasse auf einmal Verb....und die Kids verstehen Bahnhof...grins.. Bei uns gab es von Anfang an Substantive Verben und Adjektive ....nur hier nicht...wird erst verniedlicht....
Nein... Außer meine Gulaschsauce vom Vortag, in der eine halbe Flasche Rotwein steckte, hatte sich im Blut noch nicht abgebaut. Ansonsten hat Petra28 es erkannt: ich habe provokativ auf die Pauke gehauen ;-) Muß auch mal sein, wenigstens war mal wieder was los!
Es ist schon traurig, stimmts.... aber es war ja alles schlecht.
Ich mach mir wegen gewisser Personen auch keine Gedanken... eigentlich nur bemitleidenswert, wie man so verbittert, verbiestert und intolerant sein kann....
Auch an deine "treulose" Mama viele Grüße
.....wenn Deine Mutter Abgeordnete war....*g* ! Und Dein Vater Polizist?....wow...ne ganz treue Kombi...:-(
Wir, also die nicht so "treuen", mussten dafür Schlange stehen. Du kennst die Witze über Ossis und das Schlangestehen nicht....?...;-)
Ich kann mich erinnern, dass wir uns manchmal zu dritt an eine Schlange stellten, weil es Pfirsiche oder Erdbeeren gab. Denn die wurden dann auch noch zugeteilt. Jeder bekam nur ein kleines Körbchen. Insofern standen wir zu dritt eine Stunde an einer riesen Schlange und kauften dann jeder ein Körbchen Erdbeeren...... Suuuper!
Und Urlaub haben wir auch gemacht: In Bulgarien, wo wir Touristen zweiter Klasse waren! Oder an der Ostsee, oder in Ungarn (hatten wir zum Ende der DDR mit Hintergedanken auch nochmal versucht, aber da war nichtmal mehr Ungarn möglich...*g*)
Also sind wir auf die harte Tour abgehauen.
Nene....ich wäre gern mal nach Italien odr Frankreich gereist!!!!
LG
...Kleiner Tip: man darf heute offen seine Meinung sagen und muß nicht nebulös von "gewissen Personen" sprechen... Und man kann auch MIT statt ÜBER sie sprechen... Lord Voldemort ist tot, es lebe "Der-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf". Sorry, aber solche Postings hasse ich... egal, welcher Herkunft der Verfasser ist.
Ja, ja, die Tunwörter...da tu ich mir immer schwer tun... Wir sitzen in einer Übung im Studium. Der Übungsleiter (aus dem Westen) zeichnet ein Diagramm, erläutert dies und jenes. Ein Mitstudent (aus dem Osten) hat eine Frage, leitet diese ein mit den Worten: "An der Abszisse..." Der Übungsleiter: "An der was?" Aber eigentlich ist es wurscht, solange die Inhalte stimmen.
Mir ging es aber nicht um dich, sondern um reni+.... das hab ich eigentlich auch so geschrieben.
v
Ich habe in der 10. Klasse der hiesiegen Realschule sogar noch "Strichpunkt" gehört!!!
STRICHPUNKT!!!!! Ist auch was Feines...:-)
Aber Tu(n)wort ist weitaus schöner...*gg*
Möglicherweise wären die Kinder dann aber wirklich besser im Kindergarten aufgehoben...
"SO eine flächendeckende Gängelung hätte selbst die SED nicht auf die Kette bekommen, da gebe ich Dir recht und das glaube ich auch nicht."
War das auf mein Posting bezogen?
Ich würde nämlich sehrwohl behaupten, dass die Gängelung und die Überwachung flächendeckend waren....
Da muss ich doch jetzt glatt nochmal meinen eigenen Beitrag lesen, denn irgendwas hast Du da falsch verstanden.....
was ist s o schlimm an der Bezeichnung Strichpunkt????? Wird es anders, bessser, besonderer wenn man die griechische bezeichnung dafür hernimmt??????????? Wichtig sollte doch sein, dass man die Interpunktion richtig benützt..und das können die wenigsten (da nehme ich mich auch nicht aus:)) Ob dat Ding nun Semikolon, Strichpunkt oder halbes Kolon wie im griechischen genant wird ist doch absolut wurscht, oder? Lg Reni
Ich meinte, das in der bildlichen Vorstellung, daß am ersten Geburstag jedes Kindes VoPo oder gleich Stasi vor der Tür standen, um es in die Krippe zu schleppen... Wäre ein ziemlich großer Aufwand gewesen und die hatten genug zu tun ;-)
Es wird langsam echt lachhaft hier!
Nein, möglicherweise wäre es besser (ha, und nun kommt der Knüller der "Quotenneoliberalen), wenn man eine Schwangerschaft erst einmal genehmigen lassen müßte... Mal so rein hypothetisch.
Na klar wusste ich es.
Übrigens war mein Papa als junger Kerl vom Anfang bis zum bitteren Ende im Krieg als Kanonenfutter dabei und wollte es gerade deshalb im Sozialismus besser machen... Es sind halt immer unterschiedliche Biografien.
*g*....aber wissen müsste er trotzdem, was eine Abszisse ist! Ich habe ja auch nichts dagegen, das VERB mit der Erklärung Tunwort zu versehen. Aber das Tunwort einzuführen, ohne das Wort VERB auch nur zu erwähnen, finde ich befremdlich. Genauso befremdlich, wie die Unwissenheit eines Dozenten bezügl. der Existenz einer Abszisse und genauso befremdlich wie ein 10t-Klässler, der vom "Strichpunkt" statt vom Semikolon spricht! Aber richtig! Der Inhalt muss stimmen! Nur scheinbar stimmt auch DER nicht bzw. das, was trotz aller scheinbaren Vereinfachung und Verniedlichung vom Wissen hängen bleibt!!!!
Ich habe mich mit dem "Staat voller Verbrecher" übrigens auch weiter aus dem Fenster gelehnt, als ich wollte. Ich wollte ausdrücken, daß zum einen aus den Menschen Verbrecher gemacht wurden, in dem sie zu Dingen gezwungen wurden, die sie in Freiheit nie täten und zum anderen ja auch teilweise gar nicht den Überblick hatten, was die Folgen ihrer Tätigkeiten sind. Nun sind "Verbrechen" wiederum relativ... Aber wenn ich einen VoPo bitte, an der Grenze auf Menschen zu schießen... Es war staatlich gebilligt, gewünscht, das erschreckt mich immer! Aber die Schuld liegt bei den schwächsten Gliedern (lag sie auch bei Hitler nicht), sondern bei denen, die die Menschen manipulieren.
huhu, mein papa war verkehrspolizist und hat verkehrserziehung an schulen gemacht. heute oist er unfallsachbearbeiter und hat immernoch ausschließlich mit dem verkehr zu tun. mein papa musste zum glück nie irgendwie an die grenze oder so. er ka´m in die schulen, war oft in der zeitung und und und. alle kinder kannten ihn und die ganze stadt kennt ihn auch heute noch, weil ja eben alle bei ihm als kind verkehrserziehung hatten... hi hi. ja ja, so unterschiedliche biografien gibt es. ich und meine familie konnten aber wirklich nicht klagen. so, mittach...guten appetit
ja, das ist echt doof. wir waren immer in diesen feienanlagen vom mdi. das war echt toll und ich habe auch da nur schöne erlebnisse gehabt. hm, war echt kaum konfrontiert mit der ganzen geschichte, die da dran hängt :-(
Nun fühlt Euch mal nicht auf den Schlips getreten, denn das wäre wirklich lachhaft...:-) Es wurde hier nie das Wissen eines speziellen Users in Frage gestellt, sondern lediglich daran gezweifelt, ob die Bezeichnung "Tunwort" sinnvoll ist. Das Verb ist nunmal das Verb! In Deutschland ist die Krankheit, alles Englisch aussprechen zu müssen, ganz besonders weit verbreitet (ich krieg die Krise, wenn ich von "KIDDIES" oder dergelichen höre), aber im selben Atemzug wird dann von "Strichpunkt" oder "Tunwort" gesprochen..... Eieie....MICH kostet das Nerven, aber mei....muss Euch doch nicht jucken...*tätschel*
Wenn man so brav dem Staat in aller Konsequenz gedient hat, hatte man diese Probleme (Obst, Gemüse, Urlaub etc.) auch nicht.....
All das war durchaus im Rahmen des Möglichen und kann stattgefunden haben. Zum Schluss wurde es zwar etwas "offener", aber zu Beginn meiner Schulzeit hätte eine Tüte mit "West-Werbung" durchaus genügt, um ernsthafte Probleme zu bekommen. Ich hatte nur ein Problem mit Deiner Aussage, dass die Frauen generell(!) die Kinder ab dem ersten Tag in die Krippe bringen MUSSTEN!!! Das war wirklich nicht so!!! Wenn natürlich ein mehr oder minder staatsfeindliches "Vergehen" auch nur im Ansatz spürbar war oder vermutet wurde, dann konnte die Sache wieder ganz anders aussehen............. Hätten wir das auch gekärt:-)
Hatte ich schon so verstanden. ;) Nicht nur gezwungen, auch bestochen mit Vergünstigungen. Frag mal 100 Alleinerziehende, die sich mehr schlecht als recht durchschlagen, ob sie einen regelmäßigen Bericht schreiben würden, was sie so von den Nachbarn mitbekommen und verspreche ihnen im Gegenzug einen netten Teilzeitjob, eine passende Kinderbetreuung etc. Wie viele davon würden sich wohl auch heute noch darauf einlassen?
Wobei ich ohne Probleme Westklamotten anhatte...Sogar umgenäht zur Jugendweihe. ;) Wir hatten Westverwandtschaft. Mein Vater war in der Partei, meine Mutter nicht.
Eine Bekannte hatte mal einen Schwarz-rot-goldenen Pulli an. Wurde zum Direktor zitiert, was das solle (so ganz ohne Hammer und Sichel und Ährenkranz...) Hat wortlos (sie war schon weit in er Pubertät) den Pulli ausgezogen und das Schild gezeigt: "Made in GDR"
Thema war gegessen.
Westklamotten.....*träum*....ja die hatte ich auch. Und Westgeld, mit dem ich im Intershop Zott-Joghurts und Marsriegel gekauft habe. Für MEHR hat´s leider nicht gereicht;-) Ach doch....Ü-Eier!!!! Ich habe sie vergöttert!!!!!! Apropos Westklamotten: Die Pakete aus dem Westen wurden aber immer geöffnet und durchstöbert! Man sah es eindeutig...*g*. Aber stimmt schon....die Zeiten haben sich mächtig gewandelt. Ich kann mich noch erinnern, dass ich wg. einer mit Werbung bedruckten Westtüte zum Direktor zitiert wurde und auch meine Mutter, die an einer anderen Schule unterrichtete, in Windeseile zu ihrer Direktorin musste (sie wurde sofort verständigt). Ich war damals in der ersten oder zweiten Klasse (also ca. 1981) Später dann....zum Ende meiner Schulzeit, wurde auch offen über die Programme von RLT oder Sat1 gesprochen. Man nahm es offener an, um es beeinflussen zu können. Denn verhindern (das wußte man) konnte man es nicht! Trotzdem.....wir glaubten noch einen Tag VOR unserer Flucht fest daran, dass sich NIE etwas ändern würde und alles eher schlimmer ststt besser würde. Dass die Mauer fällt, hätten wir nicht geglaubt. LG
Urlaub konnten wir auch machen, aber nicht in besagten Ländern. Wo habt Ihr denn geurlaubt? Ich glaube kaum, dass Ihr zu DDR-Zeiten in Italien gewesen seid, oder...;-)?
nee, aber es hat mir nicht gefehlt. davon rede ich doch. ich kannte es nicht. mensch, ich war zur wende 9 jahre alt und zeig mir mal ein 9jähriges kind, dass bei jährlichem super urlaub in ferienanlagen in deutschland nach italien hechelt. 10jahre später hätte ich es vielleicht getan, aber nicht mit 9 jahren. ich war glücklich.
Stimmt natürlich! Ich war (naja...BIN;-)) 7 Jahre älter. Da hab ich es schon anders gefunden. Aber wahrscheinlich hängt das auch mit den Auslandsreisen meines Vaters zusammen. Und auch mit der Einstellung der Eltern. Ich hab es nie verstanden, weshalb ich meinen Vater nicht begleiten durfte. Und ich hab auch mit Neugierde andere Länder im "Westfernsehen" betrachtet. Ich verstand nicht, weshalb ich meine Stiefschwester im anderen Teil der Stadt nicht besuchen durfte, weshalb ich nicht meinen Onkel in Bonn, meine Cousine in Australien oder meine Tante in Amerika besuchten durfte..... Für mich war es ein Gefängnis....
ich bin in der DDR geboren, in Berlin. Zur Wende war ich 12/13 Jahre alt. Meine Eltern waren Beide nicht in der Partei ! Wir hatten kein Auto, wir haben uns auch für keins angemeldet. Wir hatten kein Telefon - und haben es nach äh... 10 Jahren dann bekommen - als die Wende kam. Genauso hatten aber auch die Familien, wo die Eltern in der Partei waren, kein Telefon. Also hier nix mit Vergünstigungen. Ich bin ab meinem 3. Lebensjahr in einen Kindergarten gegangen, davor war meine Mama mit mir daheim. Ich kann mich an keine Tag- oder Nachtzeit erinnern, an dem jemand auf unserem Abtreter vor der Tür stand und meine Ma gezwungen hat, mich in die Krippe zu geben... Meine Mutter ist nach drei Jahren volltags wieder arbeiten gegangen, von 8 Uhr - open end. Ich war ab 7.00 Uhr im Kindergarten bis open end. Ich wurde dort gut behandelt, nie ans Bett gebunden und wurde immer satt. Klar, es gab ein paar Erziehungsmethoden, die ich heute für überaltet erachten würde - interessanterweise haben sich aber genau diese Sachen bei mir so festgefressen, dass ich die damals begangenen "Fehler" nicht noch einmal gemacht habe. Wir hatten weder im Kiga noch in der Schule ein verhaltensauffälliges Kind. Es gab keine Ergotherapien und keine Logopädie. Wir sprachen alle normal und unauffällig. Wir hatten ein geschlagenes Jahr RICHTIGEN Vorschulunterricht im Kindergarten. Wir waren alle gleich alt, keine gemischten Gruppen von 3 - 7 Jahre... Wir saßen still im Unterricht, alle mit dem Gesicht zur Tafel mit EINEM Banknachbarn in Zweierreihen. Wir hatten einmal im Quartal einen Appell. Zu dem kam JEDER. Wir hatten einen integrierten Hort. Wir hatten so ziemlich alles. Wir hatten berufsfördernde Maßnahmen, Praktika gegen Entgelt in Betrieben und Firmen, Kindergärten und Gärtnereien. Wir hatten Berufsberater, die direkt in den Unterricht kamen. Wir hatten Talentsucher, die direkt in die Schule kamen. Wir hatten in der Schule Schuluntersuchungen, von Zähne über Läuse und Impfungen alles dabei, da mußte keine Mutter nen halben Tag Urlaub nehmen und sich in eine überfüllte Kinderarztpraxis setzen! Wir hatten FERIENSPIELE !!! die kompletten Sommerferien lang... so mußten sich die Eltern keine Gedanken um die Kinderbetreuung machen... Das Reni, was Du erzählst ist totaler Blödsinn ! Sicherlich mag es solche Fälle gegeben haben, und sicherlich ist die Dunkelziffer hoch, komisch nur, dass sich das alles in Deiner einzigen Familie abgespielt haben soll. Die Fälle, die ich kenne, haben sich kurz vor Grenzöffnung zugetraten, als es mit der DDR eh schon ganz offensichtlich den Berg runterging. Ja, der Vater meiner Freundin war im Bau für die Äußerung "drüben ist alles besser" - sie haben ihn direkt aus der Eckkneipe vom Tresen in den Knast gezogen. Ja, auch wir waren Stasi überwacht. Ich wußte darüber bescheid, es gibt Akten über mich und meine Familie. Ich wußte auch, wer mich beschattet und aushorcht, meine damals beste Freundin. Du hast selbst dort nicht gelebt, Du hast das alles selbst nicht miterlebt, also würde ich mit Äußerungen hier verdammt vorsichtig sein !!!! LG Sue
Bei Obst anstehen: ja. Auch bei Negerküssen, ich weiß noch, die gabs immer vom Lkw :o))) Aber, ich war in Polen im Urlaub, in Leningrad, in Ungarn. Sprich eine sozialistische Nachbarländer, die wir hatten. Bulgarien wollten wir alle nicht. Und nein, meine Eltern waren parteilos UND sie gehörten nicht der Staasi an. Ich habe die schönsten Ferienlagerbesuche gehabt, jedes Jahr. Wir hatten jedes Jahr einen Ostseeurlaub, entweder campen oder im Hotel. Vorzug hatten in den Firmen Familien mit Kind.
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