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Wurzelbehandlung - Schwangerschaft (für mich aktuell)

Wurzelbehandlung - Schwangerschaft (für mich aktuell)

Caro1980

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Hallo ihr Lieben, Ich stelle mal meine Frage hier rein und vielleicht kann mir ja einer von euch von seinen Erfahrungen berichten. Aktuell ist es so, dass ich noch nicht weiß, ob es mit einer zweiten Schwangerschaft geklappt hat. Seit Freitag habe ich starke Zahnschmerzen und bin heute zur Vertretungsärztin, da mein Zahnarzt im Urlaub ist. Dort habe ich meine Situation geschildert. Die Ärztin meinte, dass nach meiner Beschreibung und dem Kältetest alles auf eine Wurzelentzündung hindeutet. Sie zum einen aber ja keine Röntgenbilder machen kann und zum anderen könnte die Wurzelbehandlung nur stattfinden, wenn ich nicht schwanger bin bzw nach der Entbindung. Ist das ihr Ernst? Ich kann doch jetzt nicht noch fast 40 Wochen mit solchen Zahnschmerzen rumlaufen und Schmerzmittel will man ja auch nach Möglichkeit nicht nehmen. Vor allem nicht wochenlang. Das mit den Röntgenbildern ist mir auch völlig verständlich und ich weiß, dass sie bei einer Wurzelbehandlung dazu gehören. Aber gibt es keine Möglichkeit den Zahn irgendwie provisorisch zu behandeln? Ich werde natürlich nächste Woche zu meinem Zahnarzt gehen, aber es wäre schon beruhigend, wenn mir einer Mut machen würde, dass ich das jetzt nicht 40 Wochen ertragen muss. Viele Grüße Caro


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Caro1980

Nein, sie kann trotzdem statt finden. dann aber eben mit geeigneten Betäubungsmittel. Und das Röntgen kann man nach holen. Allerdings würde ich das auf das 2te oder 3te Trimester schieben. das erste ist wirklich super heikel. Da macht mein Arzt nicht mal eine Zahnreinigung. Eine akuter Entzündungsherd im Körper ist zudem auch etwas was das Kind gefährden könnte. Provisorisch geht nur begrenzt. Dann hättest du alle paar Tage/Wochen wieder Schmerzen, einfach wegen dem Druck. Die Entzündung ist dann nicht weg, sie wird halt nur notdürftig abgeleitet. Damit kann man die Zeit überbrücken, eine echte Lösung ist es aber nicht. Für mich aber fraglich ob ich in dem Fall dann zu dieser Ärztin überhaupt gehen würde. Kompetenz zeigt sich IMO auch das ich in solchen Fällen dann mal zum Telefon greife und bei Embryotox anrufe. Ach ja, 40 Wochen wären es ja eh nicht *klugscheißmodus*, wenn du deinen ES schon hattest wären es ja eher so 38 Wochen, eher weniger Vor dem ES ist eh egal.


Himbeere90

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"Eine akuter Entzündungsherd im Körper ist zudem auch etwas was das Kind gefährden könnte." Genau das wurde mir in meiner letzten ss auch gesagt. Lass es machen, aber erst nach der 12.ssw. Und dann natürlich mit Betäubung, das ist für dich und das Baby schöner. Wie stellt man sich das sonst vor? Die ganze Zeit Schmerzmittel ist doof und ohne Betäubung oder unzureichend und du hast dann Schmerzen, das wäre für das Baby auch Stress! Ich wünsche alles Gute und wenig Schmerzen!


Trini

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Aber: Strahlungsfreie Diagnostik sollte per Sono oder MRT gehen. Bei Knochentraumata wird auch schwanger geröngt. OP geht auch schwanger. Bei einer Freundin war es der Blinddarm. Trini PS: In den anderthalb Jahren Bastelzeit beim Großen habe ich mich allerdings nicht jedes Mal ab ES als potentiell schwanger angesehen.


Caro1980

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Antwort auf Beitrag von Trini

Danke euch für eure Antworten Ich selber würde mich jetzt auch noch nicht als schwanger bezeichnen. Die Ärztin hat halt gefragt, ob ich eine Schwangerschaft zu 100% ausschließen kann. Naja, und das kann ich halt nicht, da der ES schon war und ich es so auch gesagt habe. Das ich es einfach nicht weiß... @ Danyshope: zu der Ärztin werde ich auch nicht noch mal gehen. Sie ist ja nur die Vertretung von meinem Arzt. Mal sehen, was der nächste Woche sagt. Diese Schmerzen sind auf jeden Fall kaum zu ertragen


emilie.d.

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Die Strahlung bei modernen Röntgengeräten ist winzig. Außerdem wird auf Deinen Kopf und nichts aufs Abdomen gezielt. Insofern ist Röntgen, wenn notwendig, auch in einer Schwangerschaft möglich. Vom Betäuben her ist das ebenfalls kein Problem, da muss man sich als Zahnarzt nur ein bisschen auskennen. Mir scheint die Ärztin auch nicht sehr kompetent zu sein.


mirage

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Eine Wurzelkanalbehandlung in der Schwangerschaft ist möglich. Beim Anästhetikum weicht man auf ein adrenalinfreies Mittel aus. Digitales Röntgen mit Röntgenschürze ist ebenfalls möglich. Das einzige was beachtet werden muss, ist die medikamentöse Einlage zwischen dem 1. Termin und der endgültigen Wurzelfüllung.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Caro1980

Habe in der Schwangerschaft eine Wurzelbehandlung ganz ohne röntgen und Betäubung hinter mich gebracht. Wenn du weisst, welcher Zahn es ist, bist du schon im vorteil. Bei mir wurden erst 2 aufgebohrt, ehe der richtige gefunden war. Die Schmerzen liessen sofort nach aufbohren des richtigen Zahnes nach und die eigentliche Behandlung tat mir weniger weh, als unschwanger. Laut Frauenärztin wäre röntgen und oertliche Betäubung aber möglich gewesen. War damals Ende 2. Trimester. LG Carow


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Caro1980

Sorry, aber die Ärztin erzählt Quatsch. Ich war frisch mit meinem Kleinen schwanger (wusste es nur noch nicht) und wurde geröngt. Dann wurde über Monate eine Wurzelbehandlung (in 8 Sitzungen) gemacht, weil ja nicht mehr geröngt werden konnte zur Kontrolle. Der Arzt hat praktisch die Wurzel behandelt ohne Kontrolle. Ging trotzdem. Besser als 40 Wochen höllische Schmerzen, evtl Vereiterung und Blutvergiftung zu riskieren. Wir haben alles super überstanden, mein Kleiner ist jetzt 2.