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Würde gerne erfahrungen hören, Integrationsklasse, wichtig und aktuell für mich

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Hallo, ich sitze im Elternrat der Schule und es ist ein Antrag von einem Elternpaar gestellt worden, ob ihr Down syndrom behindertes kind nicht auf "unsere" Schule gehen könnte. Normaleweise hat die Schule dies immer abgelehnt, da man aber nie gründe sagen konnte, will man sich jetzt mehr gedanken machen. Bis März soll entschieden werden, ob die schule dann eine Intigrationsklasse bekommt. das mädchen würde evtl einen integrationshelfer bekommen. kennt jemadn solche Klassen oder hat selber ein Kind in einer Klasse wo sowas praktiziert wird und kann mir sagen wie ihr das findet? leiden die anderen "normalen" Kinder, kommen die zu kurz. Kommt das gehandicapte Kind mit etc... ist eine ersthafte überlegung und wir suchen erfahrungen in alle richtungen. Vielen danke


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finde das so eigenartig hier in portugal sind alle schulen integriert es gibt hier weder haupt noch realschule also gehen auch trisomie 21 kinder ins gym bevor sie weitergeleitet werden in einen kurs. und das mit 15. ich verstehe dieses hin und her nicht. es koennen doch nur alle davon profetieren (richtig geschrieben so??) ich denke ein grosses umdenken allgemein waere angebracht. Cristina, die 3 kinder hat und 2 davon integriert sind und trotz allem bei ihren kollegen voll angenommen sind


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Mein Sohn ist zwar nicht in einer I-Klasse, dafür aber der Sohn meiner besten Freundin (der selber normal ist, also keinen I-Platz benötigt). Meine Freundin war anfangs auch eher ängstlich, nach dem Motto werden die nicht I-Kinder darunter leiden, dass I-Kinder in der Klasse sind? Ist die Klasse vielleicht weniger weit als die Parallelklasse, die nicht eine I-Klasse ist? Im nachhinein ist sie sehr zufrieden, der Sohn ist jetzt in der 3. Klasse. Sie behauptet, es sei sogar ein Vorteil, weil ja für die I-Kinder Integrationshelfer da sind, so dass in der Klasse meist 2 Erwachsenen sind. Außerdem sind in der Klasse weniger Schüler als in der Parallelklasse. Und anscheinend ist das Level gleich hoch. Wahrscheinlich hängt es auch davon ab, um was für ein I-Kind es sich handelt. LG


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In der Parallelklasse meiner Tochter (4. Schuljahr) ist ein Kind mit frühkindlichem Autismus! Er hat eine Schulbegleiterin, die nebenbei ein Segen für die gesamte Klasse ist! Alle Kinder haben vom gemeinsamen Unterricht profitiert, der Junge ist toll integriert - und ich selbst glaube, dass diese Klasse sogar etwas weiter ist als unsere.... Alle Kinder sind ruhiger, weil es den Jungen sonst sehr stört. Sie nehmen Rücksicht, haben ein tolles Sozialverhalten und Bewusstsein fürs "Anderssein" entwickelt! Ich kann das ganze NUR POSITIV bewerten!!!


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Cool. "Man hatte bisher keinen wirklichen Grund und ist daher jetzt bereit, darüber nachzudenken." Aha. Tatsache ist wohl eher, daß es seit Anfang dieses Jahres einen Rechtsanspruch für behinderte Kinder gibt, an ihrer Sprengelschule aufgenommen zu werden - notfalls in einer I-Klasse. Insofern ist da nicht viel abzulehnen, wenn man sich gesetzteskonform verhalten möchte. Ich vermute, daß man jetzt Gründe sucht, damit man weiterhin das ablehnen kann, was man früher prima ohne Grund ablehnen konnte. Ich weiß, daß immer noch viele behinderte Kinder - trotz der neuen Regelung - nicht in den Sprengelschule aufgenommen werden, und vielen Eltern behinderter Kinder ist der Rechtsweg dann zu mühsam - zumal die Urteile oft sehr lange dauern, und was hat man vom einem I-Platz in der Grundschule, wenn das Kind dann schon in der 3. oder 4. Klasse eine Förderschule ist, riesige Defizite aufgebaut hat, und die Sprengelschule das Kind sowieso als "das Kind mit den bösen Eltern, die sich gegen unseren Willen hier reingeklagt haben" ansieht. Im SPIEGEL gab es letzte Woche einen Artikel darüber. Ich lege ihn Dir (und Deinem Schulleiter) ans Herz. Da ist er: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,665802,00.html Gruß, Elisabeth. P.S.: An Temis Schule gibt es eine I-Klasse. Das I-Kind ist der Sohn meiner Freundin. Er ist gut integriert. Der I-Helfer ermöglicht es der Lehrerin, die Klasse immer mal wieder zu teilen und individueller auf die Kinder einzugehen. Aber ganz grundsätzlich ist es einfach ein Grundrecht eines JEDEN Kindes, in seinem "normalen" Umfeld beschult zu werden. Moralisch und gesetzlich.


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du bringst immer alles toll auf den punkt wo ich oft nicht mehr weiss wie ich es ausdruecken soll. danke nochmal Cristina


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dafür danke ich auch. und versuche, den von der ausgangsposterin in den raum geworfenen zweifel, ob die NORMALEN kinder darunter LEIDEN, zu überlesen. er macht mich nämlich sauer. ja ich weiß, du hast das so nicht gemeint !!!!


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Hallo emfut also wir haben im Ort eine spezielle Förderschule. Die Eltern an sich sind hin und her gerissen. Das es da anscheinend ein neues gesetz gibt, wusste ich gar nicht, und ich denke unsere schulleiterin auch nicht. Na ja, es soll wirklich kein grund gesucht werden, das Kind abzulehen. nur sind wir eine sehr kleine Schule, die einzügig fährt mit grad mal 76 Schülern. Eben somit auch wenig Lehrer. Ob es einen Integrationshelfer geben würde steht auch nocht nicht fest, und ich weiß auch nicht ob man sowas zur bedingung machen kann oder darf. Ich persönlich kenne die Familie und würde diese I.Klassen daher sehr gerne unterstützen, nur nicht wenn dadurch meine eigenen Kinder nachteile hätten , da wir ja eine Förderschule haben. Aber alles in allem denke ich, wo ein Wille ist da ist ein Weg und ich danke für die bis jetzt schon abgegebenen Erfahrungsberichte und Meinungen. LG


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Hallo, Wieso sauer? Die soll sicher kein Streitthema werden, da ich selber eine I-Klasse befürworte. Jedoch ist das anscheinend ein sehr sensibler Punkt bein allen Eltern mit Kindern ohne handicap. Denn wenn es keinen integrationshelfer geben sollte, dann werden dem kind nur 5 Stunden Förderunterricht in der WOCHE zugesprochen. und das bei einem Kind das nächstes jahr in die Schule kommen soll und auf dem Stand eines dreijähriegen ist. Das kann laut Aussage des Förderlehrers nicht klappen. Aber ich bin sehr gern bereit mir andere meinungen anzuhören. LG


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Hast Du den Artikel im Link gelesen? Es ist völlig latte, ob Ihr eine Förderschule im Ort habt und ob Eure Schule so süß und klein und kuschlig ohne I-Kinder ist und, ja, ob Ihr das überhaupt WOLLT. Das Kind hat einen Anspruch, und dieser Anspruch ist zu erfüllen. PunktausEnde. Gesetzliche Regelungen müssen nicht einzelnen Personen in den Kram passen. Wenn die Ampel rot ist, ist sie rot - und Du hältst auch dann an, wenn Du in 5 Minuten einen dringenden Termin hast. Die Integration behinderter Kinder ist keine Kann.Regelung, sondern eine Vorschrift. Einem I-Kind steht übrigens immer ein I-Helfer zu.


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Vielleicht nutzt ihr Lehrer ja mal einen der euch zustehenden Studientage und hospitiert mal in einer Förderschule und ein anderer Teil von euch in einer Schule mit Integrativem Modell. Dafür sind solche Tage schließlich da. Uns hat es jedenfall im Studium geholfen und ich denke auch ganz andere Möglichkeiten aufgezeigt. Auch alternative Schulmodelle wie Jenaplan, Montessori, Freinet oder Lietzschulen können zu solchen Anlässen besichtigt werden und oh Wunder, man entdeckt Dinge, die man sich im Schulalltag nie vorgestellt hätte. Ich jedenfalls kann mir nicht vorstellen,dass Integration sich auf Nicht- Integrativkinder negativ auswirkt.


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I- Helfer, nicht immer, aber Integrationstunden.... ist zumindest an der ehemaligen Haupt jetzt kombinierten Haupt- Realschule von meinem Papa so.... aber Berlin ist ja oft ein bisschen anders.


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Hallo, schau doch mal hier diesen Film - ich kenne die Lehrerin und den Schuleiter der Schule. http://www.tvprogramm.sf.tv/details/b5f69f41-d398-40c9-a0f8-a467aeb1f184 über die Rechtslage kann ich Dir nicht viel sagen, da ich in der Schweiz lebe. liebe Grüsse Loean


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In der Klasse meiner Tochter ist auch ein Mädel, dass besondere Betreuung braucht wegen leichter Behinderung (was genau sie hat weiß ich nicht). Ihr wurde die extra Betreuung zugesprochen, die sie begleitet. Bei den anderen gibt es keine Probleme deswegen und werden nicht vernachlässigt. Dafür ist die Betreuung ja auch da. However, ich persönlich empfinde es nicht schlimm wenn Kinder mit Behinderungen integriert werden. Im Gegenteil, es sensibilisiert die Kids eher.


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Intergration...das neue Schlagwort. Ich habe auch darüber nachgedacht und mich nun doch dagegen entschieden. Denn der Ablauf ist noch gar nicht ausgereift. Eine 1 zu 1 Betreuung hätte mein Sohn nicht bekommen, da er so schlimm nicht betroffen ist. Die I-Kraft wäre für 5 Stunden die Woche genehmigt worden, ein Witz. Ich denke man muss das nach Kind entscheiden. Mein Sohn hat ein großes Sprachproblem. Als einziges I Kind in einer Klasse mit nur gesunden Kindern zeige ich ihm doch täglich, was er alles nicht kann und es wird sich in seinem Kopf festsetzen, dass er immer der letzte ist. Ich denke, das ist für seine Persönlichkeitsentwicklung eine Katastrophe. Ein Hasemit drei Beinen fühlt sich ja auch unwohl, wenn im alle Hasen davonlaufen. Er würde aufblühen in einem Stall voller dreibeiniger Hasen....und könnte vielleicht zeigen, das er der beste dreibeinige Hase ist... Er wird in die Sprachheilschule gehen und ich persönlich bin froh, dass es Förderschulen noch gibt. Heute kann man jeden Schulabschluss nachholen. Aber eine zerbrochenes Seelchen ist nicht zu heilen. LG


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Hallo, ich habe dasselbe Problem wie messa. Unsere Tochter ist auch stark sprachverzögert. Sie hätte auch auf eine Regelschule als I-Kind gehen können, aber für ihre Probleme wäre eine I-Kraft nur für 7 Stunden/Woche genehmigt worden, die aber noch nicht mal 1 zu 1 bei unserer Tochter angekommen wären. Sie hat ein sehr hohes Störungsbewußtsein, so dass sie sich immer mehr verschließt. Daher geht sie jetzt ab Januar in eine Sprachheilschule, obwohl sie erst im Sept. 5 Jahre alt geworden ist. Sie geht dort in eine Vorklasse. Ich glaube, das wird ihr sehr gut tun, v.a. da sie sieht, dass es auch noch andere mit ihren Problemen gibt. LG


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Die Tochter einer Freundin ist in einer I-Klasse und meine beiden Kinder stehen seit ein paar Monaten auf der Warteliste eines I-Kindergartens. Das hab ich so nicht geplant, aber aufgrund meiner Unzufriedenheit mit dem jetzigen Kindergarten hab ich mich schlichtweg nach anderen Einrichtungen in der Gegend umgesehen..... Es war also Zufall! Ich habe mir den Kindergarten SEHR gut und ausfühlrich angeguckt und bin der vollsten vollsten und nochmal vollsten Überzeugung, dass er auch und besonders(!) für meine (nicht wirklich immer *g*) "normalen" Kinder einen absoluten Vorteil darstellt! Ich bin jetzt grad noch ein wenig im Vorweihnachtsstreß und wüßte genau, dass ich jetzt, sollte ich mit der Begründung hierfür beginnen, mind. einen km Text zusammenbringen würde. Daher fang ich erst gar nicht an! Natürlich kann man niemandem übel nehmen, dass die Option bestimmte Gedankengänge in Bewegung setzt und bestimmte Fragen aufwirft. Ich halte es aber für nahezu verwerflich, ohne eine gründliche Information bereits in Abwehrhaltung zu gehen!!! Ich hoffe, dass ich nachher viell noch etwas mehr Zeit habe...... LG zunächst mal:-)


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ich denke, dass es auf die Art der behinderung ankommt. Körperliche behinderung..kein Thema...ob das Kind jetzt im Rollstuhl sitzt oder läuft, ob es mit den Füßen oder den Händen schreibt..alles egal. Aber, bei geistiger behinderung sehe ich da durchaus probleme. Nicht umsonst gibt es einen eigenen Studiengang für Sonderpädagogik. Normale Grundschullehrer sind doch dafür gar nicht ausgebildet auf ein Kind mit geistiger behinderung, lernschwächen, Verhaltensauffälligkeiten adequat einzugehen. Sicher, wenn diese Kinder für den gesammten Unterricht eine I-Kraft zugeteilt bekommen, die dafür ausgebildet ist, dann stellt das kein problem dar...was aber, wenn das tolle Schulamt, oder weiß der geier was sonst für eine behörde, das zu teuer findet und die I-Ktaft nur für ein paar Stunden bewilligt? Dann passiert genau das, was viele Eltern und Lehrer befürchten. Da kann der gesetzgeber den behinderten Kindern viele rechte geben....muss aber auch seinen Pflichten nachkommen und für eine angemessene betreueng sorgen. Da krankt das System nämlich noch sehr... Lg reni


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...wenn mein Kind lernt, sich auf andere Kinder einzustellen, die aufgrund einer zb. geistigen Behinderung gewisse Eigenarten haben...???? Sie werden damit ja nicht allein gelassen, da Sonderpädagogen immer anwesend sind. Ich glaube, dadurch können soziale Kompetenzen nur gefördert werden. Eine Fähigkeit, die allgemein zu verkümmern scheint und der auch offensichtlich heute keine große Bedeutung mehr beigemessen wird. JEDEM Menschen erstmal eine gewisse Grundakzeptanz entgegen zu bringen und ihn zu respektieren....., dazu sind heutzutage nicht mehr viele Menschen in der Lage. Und dabei geht es nicht nur um Krankheiten, sondern auch um "besondere" Charaktereigenschaften oder andere "Eigenarten", die im Vergleich -womit und mit wem auch immer- als "anders" bezeichnet werden können. Es wird all zu oft sofort "ausgemustert", bevor ein Blick hinter die Fassade stattfindet, der natürlich zumindest Zeit kostet, manchmal auch Mühe...... (manchmal auch Mühe, sich selbst neu kennenzulernen ) Ich glaube wirklich eher, dass das Zusammensein einen Vorteil für beide "Seiten" darstellt. Natürlich muss die Betreuung durch Pädagogen angemessen sein, aber ich nehme an, dass es hierfür bestimmte Vorschriften gibt.....??!!! LG


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Bei uns gibt es in jeder Schulstufe eine I-Klasse. In dieser Klasse sind immer oder fast immer 2 Lehrer anwesend, ein Grundschullehrer und ein Sonderschullehrer. Nein die Grundschulkinder leiden bei uns in keinster weise. Die Grundschulkinder machen ihren ganz normalen Stoff und die I-Kinder ihren (leichteren) Stoff. Ich habe bei meiner Tochter noch nie gemerkt das sie unter den I-Kindern leidet. Ganz im gegenteil ich wollte meinen Sohn auch in die I-Klasse bringen hat aber leider nicht geklappt. Ich würde mein kind immer wieder in eine I-Klasse geben.


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Ich glaube , ich muss gleich kotzen Marion, Lehrerin an einer Schule für geistige Entwicklung !


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gehen/ gingen beide in eine Grundschule, die pro Stufe eine GU-Klasse hat. Meine Tochter ist in einer solchen, mein Sohn war es nicht. Daher kann ich gut vergleichen. Der erste Vorteil ist natürlich das die Klassen kleiner sind - aber, na ja, manche Lehrerinnen unterrichten große Klassen besser als andere kleine... Ein ständiger Integrationshelfer steht den drei GU-Kindern in der Klasse meiner Tochter nicht zu, wohl haben sie aber regelmäßige Integrationsstunden bei einem anderen Lehrer in der Woche. Das heißt, die Kinder werden ein paar Mal die Woche aus dem Unterricht herausgeholt und gesondert unterrichtet. Der restliche Unterricht läuft gemeinsam. Nun, ich denke, das Niveau der Klasse liegt im guten Bereich. Jedenfalls wird es in dieser Klasse mehr Gym-Empfehlungen geben als in der ehemaligen Klasse meines Sohnes. Die Kinder kommen alle gut miteinander zurecht - wer GU-Kind ist und wer nicht, ist überhaupt kein Thema. In dieser Klasse zählt nicht die Leistung des einzelnen Kindes sondern sein Verhalten. Wer nett ist, ist halt nett, egal wie lange er rechnet..... LG Anda


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sondern Regelschulen die Angst haben, das ihre "normalen Kinder zu kurz kommen". Da kommt es auch mir hoch...... Und wenn ich den Spiegel Artikel (danke für den link !! ) lese werde ich auch grummelig, denn man kann Förderschulen nicht über einen Kamm scheren. Ich bin froh, das mein Sohn eine Förderschule besucht, die eine Rückführungsquote von über 80% hat vor dem 4. Schuljahr. Ein sprachbehindertes Kind wie das meine wird sich niemals als i-Kid in einer Regelschule mit der absolut eingeschränkten Förderung zurecht finden. Ich denke die Frage des Mädchen mit dem Down-Syndrom sollte individuell betrachtet werden. Und zwar auch als Bereicherung für die anderen Kinder. Dann kommen die nicht zu kurz sondern lernen andere Facetten des Mensch-seins kennen. LG Ute


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Hallo rundum, als "Kommunale Behindertenbeauftragte" eines unterfränkischen Landkreises, beschäftige ich mich derzeit auch mit den Auswirkungen der 'UN- Konvertion für Menschenrechte". Darin wird im Gegensatz zum bisher gebräuchlichen Begriff "Integration" das Wort "Inklusion" gebraucht. Der gravierende Unterschied besteht darin, dass Integration immer ZWEI Gruppen voraussetzt, eine Mehrheit, in die eine Minderheit eingefügt, eben integriert werden soll. - Inkusion kann am besten mit "einbeziehen" oder "Einschluss" übersetzt. Es bedeutet ein gemeinsames Miteinander in allen Lebensstufen und -phasen. Der Spruch "Mittendrin statt nur dabei" gewinnt gerade für behinderte Kinder eine ganz neue Bedeutung. Oder auch: ES IST NORMAL VERSCHIEDEN ZU SEIN! Die bestehende Gesellschaft stellt gerne ihre Fähigkeiten ins Licht: smart, eloquent, aktiv, fit bis ins hohe Alter... Wir haben uns auseinandergelebt und sollten/ müssten/ MÜSSEN wieder das Miteinander entdecken! Fördern und fordern, einander helfen, gemeinsam stark sein - das wäre bzw. WIRD die Umsetzung der UN- Konvention sein. Ich bin dabei!!! VG eviba


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ich nicht !! Die Sonderschulpädagogen sind nur als Beratende Lehrer an den Kompetenzzetren. Und sind nicht dafür ausgebildet, Kollegen zu beraten. Sprachbehinderte Kinder benötigen die E-Klasse und die 1. Klasse um den Stoff der 1. Klasse zu bewältigen und zu festigen. Unsere Förderschule hat eine Rückschulungsquote von 80% bis zur 4 Klasse. Und die 20 verbliebenen % wären auf einer Regelschule wohl am komplett falschen Platz..... Und eine Rückführung zur Regelschule ist Integration. Ich fühle meinen Sohn nicht als unzureichend integriert, wenn er seinen Bedürfnissen nach beschult wird. Das ganz ist wirklich kritisch zu sehen, auch wen der Ansatz lobenswert ist. LG Ute


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UNsere Grundschule bietet Integration für körperlich (und teilweise auch leicht geistig) Behinderte. Jedes dritte Jahr wird eine Gruppe von ca. 3 - 7 Erstklässlern aufgenommen und in die nromale erste Kalsse integriert. Die Klasse bleibt dafür seht klein; der Jahrgang (in der Regel bei uns im Dorf so 30 Kinder) wird dann auf 2 Klassen aufgeteilt. Die Eltern der anderen Kinder haben Wahlrecht, ob ihr Kind mit den Körperbehinderten in die Klasse soll oder nicht oder ob es egal ist. Vorteile haben die nichtbehinderten Kinder teilweise nicht nur durch das zusätzliche soziale Lernen, sondern auch dadurch, dass meist noch ein Sonderschullehrer zusätzlich anwesend ist, der auch den nichtbehinderten Kindern bei Problemen weiterhilft. Meine zwei Jungs waren zufällig beide in dem jahrgang, in dem auch ´Behinderte aufgenommen wurden; mein Großer mit Behinderten in der Klasse, der Mittlere in der Parallelklasse (es hatten sich mehr nichtbehinderte Kinder für diese Klasse gemeldet, als sie aufnehmen konnte). Die Schule hat aufgrund dieses Modells ziemlich viele tolle Einrichtungen, Sportgeräte etc. finanziert bekommen, die allen zu Gute kommen und ist behindertengerecht ausgestattet worden. Vielleicht sollte sich eure Schule einfach mal mit Schulen in Verbindung setzen, die das schon erfolgreich praktizieren - dann wären Vorurteile wahrscheinlich bald ausgeräumt. Mein Großer konnte in dieser Klasse "sein Potenzial" anstandslos ausschöpfen und ist jetzt in Klasse 10 des Gym. Ist jetzt nicht ganz der Sachverhalt, der bei euch angedacht wird, aber vielleicht trotzdem ein interessanter Erfahrungsbericht.


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Hallo, meine Tochter geht in die erste Klasse einer sehr kleinen Schule (eine 1., eine 2., eine 3. und eine 4. Klasse). Ich würde sagen die ideale Bedingungen für Integrationskinder. In jeder Klasse ist ein Integrationskind, 2 sehbehinderte Kinder, 1 Down-Syndrom und ein authistisches Kind. Ich bin der Meinung, es ist eher gut für die Kinder, den sozialen Umgang mit den Integrationskindern zu haben. Ich glaube auch, dass sich die Kinder hierzu keine negativen Gedanken machen. Aber vielleicht ist das bei uns auch so, weil es eher eine 'dörfliche' Schule ist. Was ich sagen will ist, dass ich es eher gut finde, dass die Kinder alle zusammen unterrichtet werden und so von Anfang an auch offen mit 'behinderten' Kindern umgehen. Es hängt aber natürlich auch von den Lehrern ab und vom Schulkonzept. Bei uns funktioniert es klasse! Viele Grüße Juleah