Wer kennt sich aus mit Appenzeller oder Entlebucher Sennenhund?

Ich kenne mich leider nicht aus und habe nur gelesen weil ich dachte, hier geht es auch um Käse LG Heike

hast Post..

Ich habe gegoogelt, es gibt einige Krankenversicherungen. Ich hatte selber mal eine für mein Pferd, billig sind die nicht, Du musst gucken ob sich das lohnt, meine übernahm früher auch Impfungen, Medikamente. Im Prinzip alle Kosten, allerdings mußte ich selber einen Anteil von 20% selber zahlen. Später übernahmen die nur noch den 1fachen Satz und das nur zu 60% und keine Impfungen mehr, obwohl ich monatlich nicht weniger für die Versicherung zahlte. Ich habe dann gekündigt und selber ein Sparbuch angelegt. Was ich aber unbedingt empfehlen kann, ist eine OP-Versicherung, die ist ziemlich preisgünstig und falls es mal zu einer OP kommt lohnt sich das wirklich. Die anderen Fragen kann ich nicht beantworten, ich dachte immer, Sennenhund ist Sennenhund, einmal langhaarig einmal kurzhaarig. Ich kenne nur die mit dem langen Fell und das scheinen relativ ruhige Hunde zu sein. Bzw. ich kenne einen Rüden, der zieht sein Frauchen immer durch die Gegend und bellt Menschen an. Ich glaube aber, der ist einfach nicht erzogen. Grundsätzl. ist die Wohnung groß genug, besser wäre aber noch ein Garten. Ist es EG?

Ich versuch's mal, wenngleich es nicht so meine Spezialrasse ist. 1) Sennenhunde sind Wach- und Hütehunde, die bellen meist mehr. Man kann versuchen, das "ab"zuerziehen, sollte dann aber bedenken, daß man dem Hund seiner Grundwesenszüge beraubt (wäre in etwa so, man würde einem Jagdhund anerziehen, mit einem Kanínchen zu schmusen). Ob es gelingt, ist fraglich, weil es immer schwer ist, Grundtriebe aus Hunden herauszukriegen. Wenn ich in 3) lese, daß Ihr eine Wohnung habt, kann es eben passieren, daß er bellt, wenn er im Haus Türen schlagen hört. Je hellhöriger ist, desto mehr könnte er bellen und man könnte ihm auch keinen Vorwurf machen. 2) Nahezu jeder Hund ist ein guter Familienhund, wenn er als Welpe in die Familie kommt. 3) Kommt darauf an. Unser Labrador lebt in einem größeren Haus, aber davon stehen ihm nur Küche und Flur zur Verfügung ;-) Dafür hat er einen Garten, damit viel Auslauf und ich gehe natürlich auch noch spazieren. Wenn sich an Eure Wohnung kein Garten anschließt, dann hast Du eine ziemliche Rennerei, denn dann kannst Du davon ausgehen, gut 5 Mal am Tag rausgehen zu dürfen. Als Welpe auch, ungelogen, 20 bis 30 Mal und zwar in 24, nicht in 12 oder 16 Stunden. Dazu kommt, das Sennenhunde Beschäftigung brauchen, naja, braucht eigentlich jeder Hund, der nicht gerade zu diesen neumodischen Züchtungen gehört, die einfach nur Stroh im Kopf haben. Apportieren in der Wohnung, um ihn "mal schnell" zu bespaßen, dürfte schwierig werden. MÖGLICH ist alles, aber mit zwei Kindern wird es ziemlich stressig (wenn eins krank ist). Eigentlich sind Sennenhunde eher etwas für's Land, wo sie hüten und wachen können. 4) Bei Haltung habe ich ja schon unter 3) einiges geschrieben. Als durchaus auch große und schnell wachsende Rasse darf er im ersten Lebensjahr keine Treppen steigen und keine großen Märsche machen. Futter gibt es, denke ich, keine Besonderheiten. Du kannst das teure Royal Canin Futter für Sennenhunde kaufen, aber das von Aldi-Süd für 3 €/Sack ist mindestens genauso gut. 5) Gibt es. Meist entweder nur als Versicherungen gegen OPs bei Unfall (rd. 10 €/Monat) oder für alles (Imfpungen etc.), da bist Du dann aber schon bei rd. 35 € im Monat. Wenn Du Dir das auf ein Hundeleben hochrechnest, lohnt sich das in 98 % aller Hundeleben niemals. Impfung (jährlich) kostet rund 70 €, Wurmkur (viertel- bis halbjährlich) jew. 6 €, wenn Du wirklich mal eine richtig große OP hast, sind das zwar gleich mal ein paar hundert Euro, aber die hast Du nach zwei Jahren Versicherung für nix bezahlt! Ohne jetzt nähere Details zu Eurer Wohn- und Lebenssituation zu kennen, würde ich Dir empfehlen, nochmal genau nachzudenken, ob das die richtige Rasse für Euch ist. Der Mensch muß zum Hund passen, nicht umgekehrt!