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ritzen (selbstverletzung)

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hallo, immer häufiger hört man das jugendliche sich ritzen. irgendwie hab ich langsam das gefühl das es unter ihnen ne art "mode" geworden ist. die einen ritzen weil sie aufmerksamkeit wollen, die anderen weil sie für sich echte probleme haben die sie nicht anders bewältigen können. hat jemand von euch erfahrung damit gemacht, das das eigene kind sich "ritzt"? wie würdet ihr handeln wenn ihr merkt das euer kind sich heimlich ritzt, aber dachtet das alles prima ist und es ihm eigentlich nie besser ging als jetzt?


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nein, zum glück nicht. ich hatte mehrere betroffene schülerinnen und einen jungen (14). die mädchen hatten einen haufen probleme an der backe, aber das ritzen war bei ihnen tatsächlich so eine art mode geworden. aussagen wie "ich ritze mich, damit ich mich besser spüren kann" wirkten schon ziemlich dolle auswendig gelernt. diese mädchen hatten mit dem ritzen auch recht rasch wieder aufgehört. der junge hatte einen haufen gravierender gewalterfahrungen in seinem bisherigen leben gesammelt und war bereits verhaltensauffällig. z.b. brauchte er permanent aufmerksamkeit, die er auf äußerst störende und teilweise grenzverletzende weise eingefordert hat und war andererseits sehr zerbrechlich. als er sich geritzt hat (zuhause und in der schule - sogar in die zunge und im unterricht) hat der supervisor unserer einrichtung druck gemacht, dass er zur abcheckung und eventuellen diagnostik in eine kinder-und jugendpsychiatrie kommt. das war ganz schön harter tobak, und wir erwachsenen (lehrkräfte/sozialpädagogen) waren damit allesamt überfordert. was glaube ich dem jungen aber geholfen hat ist, dass wir das thema nicht tabuisiert hatten sondern es ihm gegenüber und mit ihm angesprochen haben, ohne andererseits einen allzugroßen wind (vor ihm!) darum zu machen. das schwierigste scheint mir zu sein, die auf emotionaler ebene unbedingt notwendige aufmerksamkeit zu geben, ohne aber das ritzen zu verstärken und sich in spiele hineinziehen zu lassen. ich würde dir dringend raten, dich an eine beratungsstelle zu wenden; erstmal an die erziehungsberatung, wenn die für dein anliegen nicht zuständig sind oder eine andere anlaufstelle besser ist sagen die dir das schon; die beratungsstellen leiten auch weiter. wie ist denn das verhältnis zu deinem sohn? erzählt er von sich? wie geht es ihm in der schule? mit freunden? woran erkennst du, dass es ihm nie besser ging als jetzt? ist schwer von außen einzuschätzen ob er das aus pubertären modegründen macht wie sich andere halt die zunge piercen lassen oder ob etwas erstes dahinter steckt. das kann dir hier auch keiner sagen. du könntest deinen sohn natürlich (freundlich gesinnt) damit konfrontieren dass du entdeckt hast, dass er sich ritzt. bloß, ob er dann erzählt oder dichtmacht, das kann man nicht voraussehen - von daher,


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also ich denk nicht das es immer mit Problemen zu tun haben muss wenn sich jemand rizt. Bei uns war es so das irgendwann mal jemand damit angefangen hat, und plötzlich haben es alle gemacht weil es ja so cool war. Heut frag ich mich wie dumm wir eigentlich waren.


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warum meine ich das es ihm nie so gut ging wie jetzt? als wir noch in der stadt wohnten hatten er zwar auch freunde und auch die normalen probleme in der schule (faulheit ect) aber er musste eher den "freunden" hinterher laufen, er musste sich drum kümmern das er anschluss hat. heute wohnen wir auf dem land. er hat ruck zuck anschluss gefunden, viele von seinen freunden rufen hier an, holen ihn ab, gehen gemeinsam weg, er hat seit ein paar wochen eine feste freundin, allerdings die probleme in der neuen schule sind die selben, er ist faul und lernt nicht. er weiß das es seine letzte chance ist einen schulabschluss zu bekommen. kleiner rückblick: er war zuerst auf gy, war ein guter schüler. dann wollte er zu seinen alten freunden aus der os, die waren alle auf der realschule. da er guter schüler auf gy war wollte ich ihn da nicht runter nehmen. also hat er jegliche arbeiten verweigert und ist dann sitzen geblieben. die schulpsychologen haben einen test mit ihm gemacht und meinten er wäre überdurchschnittlich begabt! hilft auch nicht wenn man faul ist. als er dann auf realschule war, hat er sich eigentlich nur noch um freunde gekümmert, war mittelmäßig bis schlecht. 9. klasse sitzen geblieben. jetzt auf der neuen schule, auch real, wiederholt er die 9.klasse. wenn er sitzen bleibt ist für ihn vorbei. er hat dann seine pflichtjahre zusammen und wenn er glück hat kann er dann die prüfung für hauptschule machen. naja, aber er hat eben viele freunde gefunden, ich kenne sie fast alle, auch seine freundin, die sind alle sehr freundlich und echt in ordnung. vor zwei wochen schon hab ich gemerkt das er sich irgendwie verändert hat. wenn er zu hause ist, ist er in sich gekehrt, zieht sich zurück oder er ist ganz schnell von 0 auf 180. ich dachte bis dahin das es ihm richtig gut geht. heute hat er mich voll angemotzt weil ich aus seinem zimmer schmutzwäsche rausgenommen habe, die tür war offen der kram lag auf dem boden! normalerweise gehe ich nicht in sein zimmer wenn er nicht da ist. als er mich dann anmotzte, hab ich ihm erstmal klar gemacht das es so nicht geht. dann haben wir es erstmal gelassen und später bin ich hoch um ihm zu sagen das ich das gefühl habe das etwas nicht stimmt. naja, erst meinte er immer "mama ich weiß ganz genau das du es nicht wissen willst". ich meinte das ich ihn liebe und das es nichts geben könnte was das ändert. irgendwann ist er dann auf seinem schreibtisch zusammen gesunken und hat mir die arme gezeigt! bin total geschockt, aber konnte ruhig mit ihm weiterreden! bin ich so blind gewesen? woran liegt es? das sein vater sich jetzt gar nicht mehr meldet? angst die freundin zu verlieren? hab ich ihm zu viel erlaubt, ihm eine zu lange leine gelassen so dass er denkt er wäre mir egal? oder hat es damit zu tun das er mitbekommen hat wie traurig ich über meine fehlgeburt war? er meint er weiß es selber nicht so genau. er fühlt sich abends eben oft "scheiße" das leben ist für ihn nicht lebenswert er meint er hat sich aufgegeben. meine tochter meinte sie hätte ihn mal dabei "erwischt" und sie fragte ihn warum er es macht, er meinte das er streit mit seiner freundin hatte, und sie dürfe es auf keinen fall mir erzählen. und leider hat sie dies auch nicht getan. ich werde auf jeden fall mit ihm zu einem verhaltenstherapeuten gehen. ich habe angst das er depressiev ist. meine oma war manisch depressiev (wenns so geschrieben wird) und meine mutter leidet auch oft unter depressionen. vielleicht hat er etwas davon abbekommen. ich kann nicht so blind sein, schließlich hab ich es doch schnell gemerkt das was nicht stimmt, und er hat sich anvertraut. aber trotzdem fühle ich mich unendlich blind!!


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blind bist du mit sicherheit nicht, du hast ja doch sehr feinfühlig darauf reagiert und es auch recht schnell bemerkt, deiner Tochter würde ich jedoch mal zum Gespräch bitten und bei aller loyalität unter geschwistern selbstverletzendes Verhalten beim eigenen Bruder sollte sie nicht dulden oder verschweigen. dass es ihm peinlich ist, lässt aber darauf schließen, dass das problem nicht in der selbstwahrnehmung liegt, was schonmal gut ist. Viel liebe, Zuwendung und Geborgeheit können ihn unterstützen.


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mit meiner tochter hab ich schon geredet, und ihr den unterschied erklärt zwischen loyalität und wichtigen sachen die man im vertrauen weitergeben sollte,das es bei solchen sachen sehr sehr wichtig ist. sie hat es verstanden und mir erzählt das sie die letzten tage beobachtet hat das er mit etui ins bad ist bevor sie zum schulbus gegangen sind. ich habe in sein etui geschaut als er mit dem hund draußen war. es sind zwei scheeren drin, eine davon ist blutig!! als ich ihn fragte wie er es macht hat er zugegeben "mit einer scheere". ich hab mir die schnitte zeigen lassen, die desinfiziert, ihm gezeigt das ich ihn trotzdem liebe. er ist damit einverstanden zu einem therapeuten zu gehen, allerdings musste ich ihm versprechen das wir auf keinen fall zu öffentlichen beratungsstellen gehen und somit womöglich das jugendamt eingeschaltet wird. er hat sowas bei einem damaligem freund mitbekommen, und die eltern haben ihren sohn im grunde immer nur abgeschoben, es war gewalt in der familie, dann fing er an zu ritzen und ab da war er ständig in stationärer behandlung.


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schon auf grund dieser geschichte sollte er eigentlich ne abneigung gegen das ritzen haben. bekommt er denn durch die wunden von seiner freundin und seinen kumpels mehr aufmerksamkeit? oder in der schule is da stress mit irgendwelchen lehrern? frag doch deinen sohn mal was seine freundin davon hält, sie sollte auf jeden fall mit eingebunden werden. ich würde vor den gang zum verhaltenstherapeuten den weg zum kinder und jugendpsychater einschlagen. und so blöd es klingt, schlag deinem sohn vor, das ihr gemeinsam rasierklingen kauft, die ihr an einen vereinbarten platz im bad ablegt und er NUR! damit ritzt und die danach auch wegschmeißt. a) du vertraust ihm ganz wichtig und verurteilst ihn und sein tun nicht b) du weißt es ist steril c) du hast einen ungefähren überblick wann und wie oft. danach kann er gerne zum desinfizieren und verbinden zu dir kommen. ideall wäre er würde vor dem ritzen schon zu dir kommen, wenn er meint es geht nicht mehr. vielleicht währe auch ein punching- ball oder ein boxsack ne alternative, biete ihm an nen alten teller an die wand zu schmeißen, die aggression jedenfalls von ihm loskoppeln. er ist so wie er ist wunderbar. und mit den lehrern wird ein gespräch wohl nicht ausbleiben. wenn dein sohn so weit ist, könnte er an seine lehrer einen offenen breif schreiben und sich erklären, aber das wird noch dauern, ich schätze mal das kann er jetzt noch nicht. mach deinem sohn auf jeden fall klar, das mit scheren, scherben und anderen sachen ritzen lebensgefährlich sein kann und Du damit ihn zu verlieren nicht klar kommen könntest. du darfst ihm auch ruhig sgen, das das unfair und egoistisch ist sich selbst so sehr aufzugeben, denn er lässt dich alleine und du fühlst dich von ihm verlassen. also dann so, wie er jetzt, und genau das findet er ja so schei*e.


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war auch mein letzer beitrag, muss nämlich morgen in psychologischer diagnostik klausur schreiben. ich wünsche dir aber kurzfristig erstmal alles gute und langfristig gute besserung


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mein sohn ist 16, seine freundin wird bald 14. ich hab ihn gefragt, sie weiß davon und findet es nicht gut wenn er es macht. er meinte sie wäre dann sauer. da sie noch so jung ist, weiß ich nicht ob sie damit eventuell überfordert sein könnte wenn ich sie mit einbeziehe. meine tochter ist im selben alter wie die freundin, und ich denke mal obwohl meine tochter sehr weit für ihr alter ist, wäre sie wohl überfordert. in der schule braucht er nur mal zu quatschen oder briefchen zu schreiben, schon bekommt er die ermahnung " das ist deine letzte chance"! also er wird ständig mit der nase draufgestupst. ansonsten hat er null stress in der schule. ich habe heute einen verhaltenstherapeuten gefunden der extra für kinder und jugentliche da ist. problem: wartezeit bis ostern nächstes jahr. die anderen sind frauen, und ich denke mal das mein sohn lieber mit einem mann reden würde. er ritzt mit einer schere. das ist mir lieber als mit einer rasierklinge. hätte zuviel angst das er es unterschätzt und zu tief schneidet. ich habe im netz sogenannte "skill" listen gefunden. dort sind sachen aufgelistet die sie tun können wenn ihnen nach ritzen zu mute ist. aber sie sollte wohl mit ihm zusammen erstellt werden, auf sich persönlich zugeschnitten.


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ich danke dir! viel glück für die klausur! ich werde wohl heute keinen schlaf finden und noch ein wenig im netz stöbern. guts nächtle


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das ritzen, wenn es denn ernsthaft ist, ist eine autoaggressive Verhaltensstörung und kann Ausdruck verschiedener Probleme sein, unter anderem Borderline, Depressionen, Körperschema- Störungen oder Traumatisierungen sein. Kinder im Pubertätsalter haben häufig mit dem Verlust des Körperschemas zu kämpfen, aber auch mit Kontrollverlust, Zurücksetzung und seelischem Ungleichgewicht. Unter Jugendlichen kommen immer wieder solche Wellen, aber durch offenen Umgang mit dem Thema kann man den meisten verdeutlichen, dass das keine Lösung und sehr unangenehm ist. Ich denke jeder hat sich schon mal mutwillig verletzt um Stress oder ähnliches abzubauen, aber dann lässt man es auch wieder und benutzt es nicht dauerhaft als Ventil. Sollte das Ritzen erfolgen um Spannungen abzubauen kann eine Gesprächstherapie helfend sein, dient das ritzen dem verschaffen von Kicks (weil Serotonien ausgeschüttet wird kommt es zu einem hochgefühl) kann eine therapie mit medikamenten hilfreich sein. Ritzen als Symptom einer Verhaltensstörung ist leider schwer behandelbar, die Erfolg sind selten dauerhaft. Bei meiner Freundin hat nach über 10 Jahren die Schwangerschaft und Geburt ihrer Tochter dazu geführt, dass zumindest seitdem Ruhe ist. Bei ihr waren es Druckabbau und Bestrafung/ Ausgleich für Versagensängste. Halt mal mehr oder weniger schlimm und regelmäßig. Für dich selbst kann ich dir nur empfehlen dich so viel wie möglich zu informieren und ne Familientherapie anzustreben, denn es muss an allem gearbeitet werden und nicht nur am Kind selbst. Nicht das ihr auch ne Therapie braucht, aber man muss auch gewisse verhaltensweisen lernen wie man damit umgeht.


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ich hab in letzter zeit so viel gehört vom ritzen, meine tochter erzählte mir das es einige tun in ihrer schule, meine nichte hat das gleiche aus ihrer umgebung meinem bruder erzählt. ich kann es schlecht einschätzen, ich würde es mir wünschen das es nicht so schlimm ist, und das er es einfach nur tut weil es ein paar andere tun. aber da ich es nicht drauf ankommen möchte werde ich auf jeden fall zu einem verhaltenstherapeuten gehen. das ich dann mit eingebunden werde ist mir klar, und ich hoffe wir können dem grund oder den gründen herausfinden! ich verstehe es nur alles nicht, weil er mit mir sonst über vieles (sicher nicht alles) geredet hat. ich habe seit heute späten nachmittag im netz gegoogle´t und ich hab viel gelesen was mir unendlich angst macht.


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Hallo! Ich kenne 2 Personen die ritzen! Zum einen meine Freundin, grundlegendes Problem bei ihr Bulemie, Magersucht und Angstpsychosen! Bei ihr ist es eine Art Ventil zum Stressabbau! Wenn es ihr besonders schlecht geht ritzt sie um zu sich selbst zu finden! Und ich war mal mit jemanden zusammen der das Borderline Syndrom hat! Ziemlich ausgeprägt mit 2 Selbstmordversuchen und phasenweiser schlimmer Depression! Er hat auch geritzt! Wenn du sagst dein Sohn ist oft entweder völlig in sich gekehrt oder das Gegenteil schnell auf 180, er sagt er hat sich aufgegeben und das Leben ist für ihn nicht lebenswert, da schrillen bei mir sämtliche Alarmglocken! Ein Termin nächstes Jahr im April ist definitiv zu lange hin! Hast du es dringend gemacht als du bei den Psychologen angerufen hast?? Sein Ritzen und die angedeuteten Selbstmordgedanken erwähnt?? Hast du überhaupt Psychologen angerufen oder nur Verhaltenstherapeuten???


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Du schreibst: die einen ritzen weil sie aufmerksamkeit wollen, die anderen weil sie für sich echte probleme haben die sie nicht anders bewältigen können. Ein Jungendlicher, der für sich selbst empfindet, dass er zu wenig Aufmerksamkeit bekommt, hat echte Probleme! Jugendliche wollen genauso ernst genommen werden, wie Erwachsene. Begegnet man ihnen dann aber in der Art, dass ihre Autoaggressionen nur Mittel zur Aufmerksamkeitsheischerei sind, dann verletzt man sie sehr damit. Egal aus welchen Motiven damit ein Betroffener anfängt, an irgendeinem Punkt wird das zur Sucht, du brauchst dieses Ventil der Aggressionsbewältigung. Konfliktbewältigung im konstruktiven Sinn ist dann zunächst nicht mehr möglich. Ich war früher selbst betroffen, habe aber glücklicherweise die Autoaggressionen in den Griff bekommen. Und natürlich habe ich das gemacht, um Aufmerksamkeit zu bekommen - nämlich für die Probleme, von denen ich glaubte, sie alleine nicht bewältigen zu können. LG, Doreen


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Entschuldige, auf deine eigentliche Frage bin ich gar nicht eingegangen: auch wenn ich weiß, was ich mir damals von meiner Familie gewünscht hätte, ich könnte nicht sagen, was ich bei meinen eigenen Kindern machen müßte, damit ich ihnen helfen kann. Wichtig ist, dass man die Sorgen und Ängste der Kinder ernst nimmt. Nur weil einige Sachverhalte sich dem eigenen Erfahrungshorizont entziehen, heißt das nicht, dass es sie nicht gibt. Klingt jetzt ein wenig verworren, ich will es mal aufdröseln: versuch Deine Kinder immer konstruktiv zu unterstützen, zeige ihnen, dass Du ihnen ganz viel zutraust und auch stolz auf sie bist. Auf einen Punkt gebracht, zeig ihnen, dass Du sie ernst nimmst und für Probleme ein offenes Ohr hast. Wie gesagt, so wirklich belastbare Ratschläge kann ich Dir da auch nicht geben, da ich selber für mich noch nicht 100% weiß, wo damals die Ursachen lagen. LG


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danke für deine tips, aber all das mache ich schon seit jahren. beide sind immer zu mir gekommen, auch wenn sie mal mist gebaut haben. will ihn jetzt aber auch nicht zu sehr betüddeln und bemuttern, denn ich weiß nicht ob es dann wieder erdrückt. ich denke mal das ich ihn öffter mal fragen muss am abend, ob er lust hat spiele zu spielen oder sonstiges, zur ablenkung! ich habe heute verhaltenstherapeuten, und kinder/jugendpsychologen angerufen. hab bei einem einen termin für nächste woche bekommen. hab mich mit meinem sohn über eine sogenannte skill-liste unterhalten, findet er gut will er austesten. vorhin kam er zur mir und meinte das er heute wieder zu training hingeht, hat er schon seit monaten nicht mehr gemacht. als ich oben im bericht schrieb "manche tun es wegen aufmerksamkeit" damit meinte ich nicht die "krankhafte art" sondern eher in dem sinne "brauch das zwar nicht, aber mal sehen was die kumpels sagen" . ich kann das schwer erklären. ich meine so in der art als wenn ich mir absichtlich irgendeine macke aneigne um mich interessant zu machen vor den freunden, so dass man im mittelpunkt steht. wenn man sich ritzt und es auch braucht als ventil und als ne art hilferuf, dann ist es für mich "krankhaft" dh man muss dringend was unternehmen und drauf eingehen.