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"patenschaft" ohne konfession, jemand erfahrungen?

"patenschaft" ohne konfession, jemand erfahrungen?

mama.frosch

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filius (10) ist nicht getauft, steht auch nicht zur debatte. in letzter zeit finde ich die idee eines paten aber schön; auch im hinblick auf die pubertät und darauf, dass die angeborene verwandtschaft hunderte kilometer entfernt ist und außer der tante auch nicht wirklich zu vertrauensbeziehungen neigt wie taugt. meine idee eines paten ist also die eines möglichen "entwicklungsbegleiters", jemand, der halt einfach auch noch da ist und sich ein stück weit eben auch anbietet, wenn die eltern irgendwann anfangen, schwierig zu werden. hat jemand hier einen solchen "paten" für sein kind, oder ist vielleicht selbst einer? wenn ja wäre ich um erfahrungsberichte froh; wie ihr das so "handhabt".


Catmu

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Wir handhaben das so mitmeiner besten Freundin. Taufe kommt nicht in frage, wenn, wäre sie Pate . Meine Tochter ist allerdings erst knappe 7 Monate jung. Jedenfalls ist angedacht, dass sie so mit eingebunden wird, dass unsere Tochter zu ihr ein Vertrauensverhältnis hat wie andere zu ihren in der Nähe lebenden Tanten o. Ä., sie also auch die ein oder andere Aufgabe übernimmt, sie mal in den Ferien betreut etc.


almut72

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Hi! Der große Sohn meiner allerbesten Freundin wollte sich in einer Anwandlung von Gruppenzwang-Beugung konfirmieren und eben vorher taufen lassen. Allerdings hat er die Kurve gekriegt und wurde dann lieber Punk. Aber eine Patentante wollte er trotzdem, und ich sollte die auch weiterhin sein. Ich bin auch nicht in der Kirche. Nun bin ich seine Patentante, er ist jetzt 22, kommt gut ohne mich klar. Wir hatten immer ein enges Verhältnis und ich weiß, dass er zu mir käme, wenn was wäre. Und ich wäre auch immer für ihn da. Zum Glück hat er aber auch ein gutes Verhältnis zu seiner Mutter. Ich finde es schön und es ist mir einer Ehre. LG Almut


Jule9B

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Antwort auf Beitrag von almut72

Genau das war auch unser Gedanke! Da wir nicht gläubig sind, kam Taufe für uns nicht in Frage, aber eine Begleiterin/Vertraute für meine Tochter außerhalb der Familie wollte ich doch und so habe ich eine Freundin gefragt, ob sie sich das vorstellen kann. Sie konnte! Meine Tochter ist jetzt 7 und hat ein tolles Verhältnis zu ihrer Patin. Ich bin froh, dass wir es so gemacht haben! Jule


Jule9B

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Antwort auf Beitrag von Jule9B

Ach so wegen "Handhabung" ... ganz unkompliziert. Ich habe meine Freundin damals gefragt, ob sie so eine Patin sein möchte und sie wollte. Ohne offiziellen Kram haben wir sie also zur Patin "bestimmt". In der Familie wissen auch alle, dass A. die Patin meiner Tochter ist. Es wurde auch ohne offizielle Ernennung von allen so akzeptiert. Sie nimmt die Aufgabe ernst und ist dabei geblieben. Sie kommt ab und zu vorbei oder wir besuchen sie und ihre Familie, wir wohnen nicht sehr weit auseinander. Da sie ja sowieso eine gute Freundin von mir ist, treffen sich unsere Familien gern "einfach nur so". Was weiß ich, um zusammen zu grillen oder sowas. Zu Anlässen wir jetzt z.B. Ostern oder so kommt sie auch immer nochmal extra vorbei. Oder sie geht mit meiner Tochter weg, hier liegen schon wieder Karten für ein Theaterstück für Kinder, da gehen sie im Mai hin... oder wir gehen alle zusammen irgendwo hin. Nicht dauernd, aber so alle paar Wochen spätestens sehen wir uns. Wenn meine Tochter größer ist, weiß sie auf jeden Fall, dass da noch jemand für sie da ist, dem sie vertrauen kann. Jule


Sanbee

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Bei unserer Grossen ist auch meine beste Freundin die Patin. Das funktioniert seit 12 Jahren gut. Ich glaube insgeheim fühlt sie sich auch als Patin der anderen Kinder... ;-) Die leider ohne Taufe keinen Paten finden... Meine Freundin nimmt das sehr ernst. Wir haben uns damals so entschieden, weil meine Freundin nicht getauft ist... und wir uns dachten wir überlassen es unseren Kindern sich taufen zu lassen. Wir erziehen sie christlich, aber da wir die Taufe für etwas sehr wertvolles halten wollten wir unseren Kindern es selbst überlassen wann sie sich taufen lassen. Die Taufe ist ja auch eine Art Bündnis, dass man mit Gott eingeht. Das Ja zu einem Leben mit Gott! Und dieses eigene "Ja" wollten wir ihnen nicht nehmen... Und da es in der Bibel keine Kindstaufe gibt, hatten wir es nicht eilig.


biggi71

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hatte eine patin, von geburt an. sie ist dann auch die taufpatin geworden (da war unsere tochter 6 jahre alt). die taufpatin hat übriges keine konfession und wurde trotz allem auf unseren wunsch als taufpatin (nicht zeugin) eingetragen :-)


Sanbee

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Antwort auf Beitrag von biggi71

Wird das unterschiedlich gehandhabt? Bei uns hiess es, dass Pate nur werden kann wer in der Kirche sei...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sanbee

Unsere Kinder werden dieses Jahr getauft, weil sie es möchten. ( 7 u. 10) Wir haben immer gesagt, das sie das selber Entscheiden sollen. Nun ist es bei uns aber auch so, das einer der Paten nicht in der Kirche ist. Das ist hier kein Problem, aber sie bekommt keinen offiziellen Patenschein von der Kirche ausgestellt. Das ist für sie und uns auch nicht so wichtig. Lg


biggi71

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Antwort auf Beitrag von Sanbee

gehandhabt.


zschnecke

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Hallo, unser Kind (heute 7 Jahre) ist auch nicht getauft und hat von Anfang an 2 Paten bekommen. Wir haben statt Taufe ein Willkommensfest gefeiert - gnauso festlich wie eine Taufe mit Verwandten und Freunden. Statt eines Gottesdiests gab es eine schöne Rede in die alle Beteiligten (Eltern, Onkels/Tanten, Paten, Großeltern etc.) einbezogen wurden. Eigentlich wie ein Taufgottesdienst nur ohne Gott und Kirche. Und wir haben das Kind halt statt in der Christliche Gemeinschaft in unsere Familie und unserem Lebenskreis begrüßt und aufgenommen. Ein Pate ist überigens auch per Notarvertrag als Vormund benannt, wenn uns Eltern was passiert. Wenn es an Kommunion oder Konfirmation geht werden wir wahrscheinlich wieder ein großes Familienfest feiern oder auch zum 10. Geburtstag. Mal schauen was besser paßt. Thema: Danke das ihr alle uns auf den Weg bisher begleitet habt!