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Ok, ich brauche eure lebensnahen und weltoffenen und toleranten Tips

Ok, ich brauche eure lebensnahen und weltoffenen und toleranten Tips

Leewja

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Angenommen, es gäbe in einem Krankenhaus nun die Situation, dass eine transsexuelle Person, die phänotypisch (noch) weiblich ist, sich aber als Mann fühlt, nicht in einem Frauen-Zimmer liegen möchte, sondern in einem Männerzimmer, wie es ihrem gefühltenm Geschlecht entspricht.....was würde ich da machen solen? Die danebenliegenwürdenden Männer "sähen" dann ja nun mal eine Frau und es ist zumindest fraglich, wie recht ihnen das wäre (alle älter...) Einzelzimmer wäre, mal angenommen, es gäbe diese Situation, nicht möglich, da alle von schwerstkranken und Pfelegefällen belegt.... Was würdet Ihr tun?


Trini

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Antwort auf Beitrag von Leewja

den Frauennemen auf der Karte hat und wie eine Frau aussieht, müsste es wohl das Frauenzimmer sein. Wenn man in solcher Situation nicht das Geld für's Einzelzimmer in die Hand nehmen mag, muss man da wohl durch. Trini


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Trini

...alle belegt


Trini

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Soll "er" sich doch an den netten Frauen im Zimmer freuen. Trini


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Leewja

gibt es nicht die Möglichkeit einen Sichtschutz aufzustellen? Wir hatten das in den Überwachungszimmern, weil die gemischt waren. LG Inge


Alba

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Could you ask the men in the room how they feel about it? Sorry, can't do German on tablet out the autocorrect drives me up the wall.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Alba

bis ein bis zwei das ok finden....und ob es der person recht ist, wenn somit die halbe station über ihr derzeitiges dilemma zwiwschen zwei geschlechtern bescheid weiß...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Denn egal, wo Du sie/ihn hinverlegst, er/sie wird immer "falsch" liegen. Daher ja auch das Dilemma. Was sagt er denn dazu? Könnte er sich denn vorstellen, noch bei den Frauen zu liegen? Ich denke schon, dass das der einfachere Weg sein wird. Denn äußerlich ist er ja noch eine Frau. Und war es nun ja auch viele Jahre lang. Und wenn Du den andere Frauen nun überhaupt nichts sagst, dann kann es tatsächlich geheim bleiben. Aber er muss halt damit einverstanden sein. Zu den Männern würde ich ihn in diesem Stadium nicht reinlegen. Denn das könnte tatsächlich erst einmal zu Irritationen führen. Und das ist ja nie hilfreich.


Alba

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Antwort auf Beitrag von Leewja

I don't think there is a good answer. You know I have a friend who has had a sex change and it is one of those topics where even the most liberal and open minded find that they will have some unexpected reactions to it. Works the other way round as well though. People you would have never thought would be OK with it are totally fine. You only find out when you confront people with it.


Leewja

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leider hat er das bei der anmeldung oder vorher telefonisch mal nicht durchgegeben und bei einem klassich weiblichen vornamen kann man das ja nun nicht ahnen..... wir werden es schon irgendwie klären, ich fürchte auch, er muss, da äußerlich eben erkennbar weiblich, zu den frauen....vielleicht haben wir ja bald ein einzelzimmer für ihn.... aber selbst nach zehn jahren überraschen manche oranisatorischen probleme mich doch noch ;))


Zwurzenmami

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tja, dann wohl ab in die Besenkammer. Körperlich ist es ja noch eine Frau, dann auch zu den Frauen ins Zimmer. Ich glaube nicht, dass die Männer es gut finden, wenn da der Körper einer Frau mit im Zimmer liegt


Trini

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Was findet ER denn an Frauen so schlimm, dass er mit ihnen kein Zimmer teilen mag?? Hat er Angst, sich zu verlieben? Oder ist er auch noch schwul? Umso größer wäre wohl das Problem für ältere Mitpatienten. Trini


andrea_m

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Antwort auf Beitrag von Trini

hä? ich dachte "er" ist eine sie? da ist doch nix mit schwul sein *g* frag mich aber auch warum sie (oder er?) ein problem hat das zimmer mit frauen zu teilen....


Aprilscherz2000

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Und da er noch Frau ist - Frauenzimmer.Seine geistige Orientierung spielt in dem Falle keine Rolle.Lesben würdest Du ja auch nicht in ein Männerzimmer legen, weil sie sich angeregt fühlen könnten.Wenn er private Wünsche hat - muß er sich halt ne Zusatzversicherung leisten oder halt selbst in die Tasche greifen. LG Chrissie


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von andrea_m

Nein, umgekehrt - sie ist gefühlt ein Er, und zwar wahrscheinlich schon immer. Das schließt eine Homosexualität (also in diesem Fall das Sich-hingezogen-fühlen zu Männern) aber trotzdem nicht aus. Und es ist eben, ich schrieb es schon, für einen Menschen mit "uneindeutiger" sexueller Identität u. U. nicht ganz so einfach und klar, wie wir das hier als Außenstehende sehen. LG Nicole


MM

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... doch auch bisher in einem Frauenkörper steckt(e) und da auch zu den Frauen "gereiht" wurde (Klo usw.), oder? Von daher schafft er/sie es jetzt wohl auch noch, das durchzustehen. Auch von den Papieren her ist es ja so, er/sie ist ja noch eine Frau. Er/sie ist halt noch kein Mann, sondern wird erst einer, sozusagen. Also gehört er/sie vorerst noch zu den Frauen. Erscheint zumindest mir "logisch", sofern man bei diesem Thema von Login sprechen kann...


MM

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Antwort auf Beitrag von Leewja

... hat was von Extrawurst, denn eine "normale" Frau kann, wenn sie ins Krankenhaus muss, auch schlecht sagen, dass sie aber nicht zu den Frauen, sondern zu Männern ins Zimmer will. Dann eben Einzelzimmer. Wenn das nicht geht, kommt man halt nunmal zu Menschen des eigenen Geschlechts ins Zimmer, ob man will oder nicht. Und diese Person ist vorerst noch eine Frau.


katja13

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ich denke das sich Frauen mit einer als Mann fühlenden Frau besser arrangieren können als Männer. Ich hoffe einfach auf die Toleranz bei Frauen. Die sehe ich leider bei Männern nicht so häufig in solchen speziellen Fällen. Daher plädiere ich für Frauenzimmer ;-)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Hi, kannst du dem Transgender das Problem nicht offen schildern? Also dass auf ihn mehr Probleme zukommen, wenn er mit älteren (höchstwahrscheinlich weniger toleranten) Männern auf ein Zimmer kommt? Und dass du sein Dilemma und sein Sich-als-Mann-fühlen zwar respektierst, dass du aber unter den gegebenen Voraussetzungen (Phänotyp noch Frau) leider nicht garantieren kannst, dass es für ihn rein praktisch betrachtet nicht noch komplizierter wird, wenn er nicht bei den Frauen liegt? Wie sieht es bei ihm denn aus? Fühlt er sich von Weiblichkeit abgestoßen/belästigt und will deshalb nicht mit ins Frauenzimmer? Oder fühlt er sich bloßgestellt? Quasi "nackt", wenn er als gefühlter Mann sich vor Frauen entblößen müsste? Dann müsste man Untersuchungen o.ä. evtl. hinter einem Sichtschirm oder in einem abgetrennten Zimmer durchführen... Schwierig, da eine "richtige" Wahl zu treffen. Möglicherweise wird es aber für ihn leichter, eine auf den ersten Blick unangenehme Lösung zu akzeptieren, wenn sie ihm sinn- und verständnisvoll begründet wird? LG Nicole


MillyKakao

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Wenn es kein EZ mehr gibt, dann würde ich ein Frauenzimmer wählen. Denn "er" ist nun mal offiziell eine "sie". Und ausserdem bei aller Weltoffenheit geht es hier um ein Krankenhaus und nicht um ein Wunschkonzert. Milly


Trini

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Antwort auf Beitrag von MillyKakao

Als mein privat versicherter fast 15jähriger mit einer Nierenprellung (Snowboardunfall) in der Dresdner Uniklinik (Kinderchirurgie) lag, hat sich keiner von den Ärzten/Schwestern Leewjas Gedanken gemacht, als man ihm einen verunfallten Dreijährigen mir ins Zimmer legte, dessen Mutti den Ganzen Tag in der Klinik "rumhing". Nachts zum Schlafen kam dann netterweise der Vater. Welcher Pubertist mag schon vor einer fremden Frau Ente oder Schieber benutzen???? Nächster Aspekt waren noch die komplett unterschiedlichen Geschmäcker beim TV-Programm. Trini


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Trini

Ja, das mit dem Wunschkonzert trifft es im Prinzip schon. Man muss aber bedenken, dass Leewja ja Ärztin für Haut- und Geschlechtskrankheiten ist und dass man Transgender aufgrund ihrer oft sehr komplizierten Biographien mit vielen Verletzungen nicht mit normalen Maßstäben messen darf. Man muss da sehr aufpassen, so jemanden nicht vor den Kopf zu stoßen - nicht wenige sind aufgrund ihres "Nirgendwo-Dazugehörens" psychisch sehr belastete, sensible Personen - deshalb muss man mit dem Thema auch sensibel umgehen. Ich finde es gut, dass Leewja das bedenkt! LG Nicole


SchwesterRabiata

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Andererseits sollte man aber auch die anderen Patienten bedenken, die sich vielleicht auch so gar nicht wohl fühlen... Hatte jetzt etwas überlegt, vonwegen Toleranz, in wieweit man das erwarten muß. Aber von Menschen zu erwarten, daß sie eine Person, die wie ein Frau heißt, wie eine Frau geformt ist und wo bekannt ist, daß sie viele Jahre zumindest als Frau gelebt hat und es teilweise auch noch tut bzw. tun muß, dann zu erwarten, diese als Mann zu sehen, finde ich zu viel. Toll, wenn manche es können, aber dies voraussetzen fände ich nicht okay. Wenn diese Patienten mit der "Frau" in einem Zimmer liegen, sich die Bettdecke bis zum Hals ziehen und sich nicht mehr trauen am Hintern zu kratzen (mal so lapidar gesat) und Männergespräche einstellen, ist das sicher nicht hilfreich... im übrigen für beide Seiten nicht. Ich würde, wenn Patient(in) es erlaubt eventuell vorab die passenden Mitpatienten suchen, aber das ist recht aufwendig, dort mit einzelnen die Situation zu besprechen... zumal die Zimmerbelegung ja auch wechselt. Fände ich aber die schonenste Lösung für alle...


Trini

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Und .. es kommt auch immer mit darauf an, WAS der Patient hat, das einen stationären Aufenthalt erfordert. Bei meinen beiden letzten Klink-Aufenthalten hätte ich mich auch zu den Männern legen können. Umgezogen haben wir zwei bzw. drei Frauen uns ohnehin im Bad. Und bei der Visite kann Arzt/Ärztin schon drauf achten, dass die anderen Patienten nicht darufgucken können oder den Patienten ins Arztzimmer holen. Gesprächsthemen finde ich mit Menschen des gleichen Geschlechts genauso gut wie mit andersgeschlechtlichen "Raumteilern". ((Das mit den Gesprächsthemen war für meinen Sohn wesentlich schwieriger.)) Trini PS: Ich finde es eine wesentlich größere "Zumutung" für alle Patienten, wenn man ihnen einen demeten Mitpatienten ins Zimmer legt.


Strudelteigteilchen

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Ich finde es auch grundsätzlich gut, daß Leewja das bedenkt - aber der/die PatientIn wird leider einen Tod sterben müssen: Entweder er "erträgt" eine Frauenstation, oder er "erträgt", daß Leewja passende Zimmergenossen sucht und daher bald das ganze KKH von seiner Situation weiß. Was da jetzt schlimmer ist....? Ihn einfach in ein Männerzimmer zu legen kann es ja auch nicht sein. Nicht nur, weil man das mMn den nichtsahnenden Zimmergenossen nicht zumuten kann, sondern vor allem, weil das weitere Verletzungen eher begünstigt als verhindert.


MM

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... wenn es sich umgehen lässt - und ich sehe nicht, warum das bei "Transgender" nochmal anders oder "besonders" so sein sollte. Andere Leute haben andere Probleme, und oft ebenfalls sehr schwerwigende und mit der eigenen Identität zusammenhängende. Die Frage führt ja generell noch weiter, da könnte man ewig diskutieren - z.B. ob solche Probleme durch Operationen zu lösen sind usw. Aber das ist ja hier nicht das Thema.


wassermann63

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ich befürchte, dass der Gesetzgeber ganz eindeutige Aussagen zu derartigen Fragestellungen macht und sich deshalb gar nicht erst die Frage stellt, ob man auf diese besonderen Umstände überhaupt eingehen darf. LG JAcky


Leewja

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Antwort auf Beitrag von wassermann63

für alle beteiligten zu gestalten? er liegt jetzt in einem Frauenzimmer, irgendwer sagte es: einen tod muss man eben sterben.... ich bin auch spontan auf andere station gewechselt aus personalmangel, daher kann ich leider weiter nichts berichten, aber danke für euren input, wir haben es recht fair geregelt, finde ich...sobald ein einzeluzimmer zu haben ist und niemand es aus dringenderen grümnden braucht (Isolierung, sterbend, schlimmst dement), kann er es haben.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von wassermann63

Die geforderte Toleranz sollte eben für beide Seiten gelten! Er kann nicht erwarten dass männliche Patienten nun grundsätzlich seine Sexualität tolerieren in dem sie ihn als zumindest physische Frau im Zimmer aufnehmen. Warum bist eigentlich zu als Ärztin für die Bettenbelegung zuständig?


Leewja

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wer denn sonst????? ja, du hast recht! die toleranz muss natürlich für beide seiten gelten!


Trini

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Grundsätzliches Problem ist aber, die Frage wieviel Toleranz man in solch einer Ausnahmesituation (wie es denn ein Klinikaufenthalt ist) aufbringen kann und muss. Keiner kommt auf die Idee: - den Japaner zu fragen, ob er den Afrikaner im Zimmer toleriert - die Heteros zu fragen, ob sie den Homo ertragen können - den Jugendlichen zu fragen, was er vom Kleinkind mit Mutti hält. Es ist halt so, dass man sich mit Fremden arrangieren muss. Trini


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Für die Aufnahmen an sich ist ja klar, aber die Bettplätze bestimmen auf Station? Mein Stationsarzt würde mir den Vogel zeigen, andersrum ich ihm auch, denn da wäre das Chaos perfekt.


Leewja

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Antwort auf Beitrag von Trini

man muss sich ja viel streiten und diskutieren und das machen wir ja viel lieber als alle anderen (ironie off). Ich finde, die Lage oist aber schon deutlich anders, als bei "können die den andersartigen akzeptieren?"...es geht um "Was ist diese Person und wie behandelt man sie, wie weit ist es möglich, ihre innere Rolle/ihr gefühltes geschlecht zu achten" und nach möglichkeit eben keine für sie/ihn sehr belastende situation aufzubauen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ok, wir machen das selbst, weil wir ja rund um die Uhr auf Station "leben" müssen und die Zimmerbelegung nach Aufwand (Überwachung ) suchtmittel und zu erwartendes Verhalten planen müssen. Geht nicht immer optimal, aber es ist ja kein Hotel. Wobei Psychiatrie und Derma ohnehin ein großer Unterschied ist.


Trini

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Denn jeder Eurer Patienten ist so ein spezieller Fall, wie Leewjas Patient/in. Der "normale" Patient, weiß ja, dass es sich um eine begrenzte Zeit handelt und übt sich in Toleranz. Trini


Leewja

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wir planen das. rufen den bettenmanager an (dessen job ich weiß gott nicht haben wollen würde...) und planen die belegung im einzelnen (plus die Vorlieben der Patienten UND der einzelnen bereichsschwestern ;))


wassermann63

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Mit "dürfen" meinte ich das Vorliegen (oder eben nicht) eines Ermessens- bzw,. Handlungsspielraums bei der BElegung von reinen "Frauen"zimmern versus "Männer"zimmern. Ich kenne mich in der Hinsicht nicht aus, denke aber, dass - wenn es denn schon eine Einteilung in Männlein und WEiblein gibt, dieselbe einfach bindend ist. Sonst müsste man ja nicht einteilen. Wenn mit der Einteilung in diesem Fall allerdings gemeint war, dass in diversen Zimmer zufälligerweise nur Frauen liegen und in anderen eben Männer, dann liegt es natürlich im Ermessen des Zimmerverteilungsheinis *Achtung..bewusst-flappsig-betitelt* (NIcht, dass wieder Empörung über mein Geschreibsel entsteht..), wo er wen und welchen GEschlechts, ob selbiges erkennbar oder nicht, einteilt. Auf jeden Fall ist wünschenswert für die Betroffene, dass sich ein Einzelzimmer für sie findet und ihre Kasse das auch übernimmt. LG JAcky


Leewja

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Antwort auf Beitrag von wassermann63

dass auf den peripheren stationen die geschlechter getrennt liegen....ich finde es halt interessant und selten und auch nicht unwichtig, sich gedanken über diese ja doch seltenen sonderfälle zu machen...wo tun wir denjenigen hin, der außen anders ist als innen? Im moment haben wir uns für die außenzuordnung entscheiden, weil sie schlicht eben "augenfälliger" ist und zu weniger verwirrung und ohne gefahr eines "zuviel von den anderen zimmergenossen geforderter toleranz" geschehen kann. das einzelzimmer muss die kasse nicht extra bezahlen, es ist kein Privatzimmer.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von wassermann63

Hi, ich denke, dass man sich gerade in Leewjas Bereich (aber in anderen Bereichen langfristig sicher auch) Gedanken wird machen müssen, was mit Personen geschieht, die eben nicht eineindeutig zugeordnet werden können. Der ein oder andere mag es zwar als Luxusproblem abtun, wenn sich Trans- oder Intersexuelle durch die strikte Einteilung in Männlein und Weiblein diskriminiert fühlen, aber das ist es für die Betroffenen sicher nicht. Und es ist gut, wenn man anfängt, sich darüber Gedanken zu machen und dafür nach einer Lösung sucht. LG Nicole


miebop

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Antwort auf Beitrag von wassermann63

Boah, Wassermann, von Trini lasse ich mir namensentsprechendes Verhalten ("es" - wie dümmlich kann man sinken?) ja noch gefallen, aber von Dir? Der Mensch ist (wahrscheinlich) transsexuell, er versteht und fühlt sich als Mann! Das heißt, ER ist mit Personalpronomen ER zu betiteln, egal was in seinem Personalausweis steht. Es ist unverschämt, ihn als Frau anzusprechen, wenn das nicht seinem Empfinden entspricht. Was macht ihn denn zur Frau? Sein Körper? Wirklich? Was daran? die Brüste? Auch Männer können Brüste haben. Oder ist es die Gebärfähigkeit von Frauen? Was ist dann mit Frauen, die unfruchtbar sind? Oder mit Frauen, die ohne Gebärmutter auf die Welt kommen - nicht "echt"? Oder mit Frauen, die sich die Gebärmutter haben entnehmen lassen, keine Frauen mehr? Oder mit Frauen, die sich dagegen entscheiden, Kinder zu kriegen? Und was ist mit Männern, die Kinder kriegen können? Das gibt's! Oder die Optik? Wann sieht ein Mann wie ein Mann und eine Frau wie eine Frau aus - hat der Mann die größere Nase? (Ich kenne Frauen mit Zinken als Nasen.) Oder ist die Frau kleiner gewachsen? (Ich kenne Männer, die kleiner sind als viele Frauen.) Oder hat nur der Mann einen Bart? (Ich kenne auch Frauen mit stärkerem Haarwuchs und Männer mit spärlichem Bart.) Warum muss die Biologie überhaupt unbedingt den Ausschlag geben? Und warum müssen Menschen überhaupt in ein zweigeschlechtliches System reingepresst werden? Warum kann sich ein MENSCH nicht einfach selbst dafür entscheiden, wie er_sie leben, gesehen und genannt werden will? Vielleicht als transsexueller Mann oder als transsexuelle Frau, vielleicht aber auch als transgender' oder heute so, morgen anders und vielleicht auch einfach, aber nicht zwingend, als Mann oder Frau. Das körperliche Geschlecht ist wirklich keine besonders wichtige Kategorie des Mensch-Seins.


wassermann63

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Antwort auf Beitrag von miebop

Es ging hier nicht um die Frage, wie ein Transsexueller (der "phänotypisch" noch dem "anderen" Geschlecht zuzuweisen wäre) von den usern, die sich auf diese theoretische Diskussion einlassen, zu betiteln ist (also ob mit der Betitelung entsprechend der Passangaben oder mit der Betitelung, die dem sich im Umbruch befindlichen Menschen entspräche ...) Es ging vielmehr um die Frage, inwieweit die Befindlichkeiten des Einzelnen im Gegensatz zu den Befindlichkeiten einer größeren Anzahl an Menschen zu bewerten sind und welche Konsequenzen man ggf. daraus ziehen sollte. Im konkreten Fall: Ist es bei einer gleichgeschlechtlichen Zusammenführung von Patienten in gleichgeschlechtlich eingeteilten Krankenzimmer zumutbar, einen "dem Pass nach als Frau geltenden Menschen" in ein reines Männerzimmer zu geben? Platt gesagt ist die Frage: was wiegt mehr und führt letztendlich zur Entscheidung: der große Unmut des Einzelnen (wegen verletzter Befindlichkeiten) oder der mittelgroße Unmut von Mehreren (wegen ebenso verletzter Befindlichkeiten). Und eben hier rate ich - in diesem fiktiven Fall - dazu, sich einfach "an die Regeln" zu halten, die ja demokratischen Mehrheits-Prinzipien folgen. LG JAcky


MM

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Antwort auf Beitrag von miebop

... der sich z.B. als Bär fühlt, als ein solcher zu betiteln und man sollte über denjenigen als Tier schreiben? Oder wenn sich jemand für Napoleon hält, muss er mit entsprechenden Titeln angeredet werden? Sorry, das klingt jetzt überspitzt, aber dein Posting ehrlich gesagt auch. Und ich finde es nicht OK, dass du gleich andere angreifst - Trini und Wassermann -, die nicht ausfallend in ihren Postings waren. "Es" war in Anführungszeichen. Ich würde eher "er/sie" schreiben - um auszudrücken, dass das eine das ist, was die Person empfindet, das andere das, was sie bisher körperlich noch ist. Und man ist nunmal nicht so einfach nur das, wofür man sich entscheidet, das Ganze ist doch viel komplizierter und nicht so einfach gestrickt, wie du es präsentierst. ( Naja, und eine nicht ganz unbedeutende Wichtigkeit hat das Geschlecht des Menschen durchaus, z.B. für die Fortpflanzung....)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Ich verstehe diese ewige Mann-Frau- Aufteilung sowieso nicht. Wenn ich schon gezwungen bin, mit wildfremden Menschen ein Zimmer zu teilen, ist mir das sowas von egal, ob diese Fremden nun männlich oder weiblich sind. Splitterfasernackt läuft doch da keiner rum. Und wenn doch, dann wäre ich bei einer fremden nackten Frau mindestens genauso peinlich berührt wie bei einem fremden nackten Mann. Angst vor einer potentiellen sexuellen Belästigung durch männliche Zimmergenossen habe ich als Frau in dieser Situation nicht. Das kann einem überall sonst passieren, aber im Krankenhaus (wo ja alle potentiellen Täter gesundheitlich angeknackst sind) doch wohl noch am unwahrscheinlichsten... Daher verstehe ich weder den Aufstand der transsexuellen Patientin noch die Zimmernachbarn, die etwas dagegen hätten.


Leewja

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und bei uns liegen auch ausgesprochen lecker aussehende junge hübsche männer, denen ich mich serh ungern in voller nacktheit präsentieren würde. Auch wäre mir der anblick einer alten frau auf dem nachtstuhl dennoch lieber, als der eines alten herrn, wenn ich selber daneben liegen müsste----weil DU eine bestimmte art schamgefühl hast oder nicht, muss das noch lange nicht für alle welt gelkten, vor allem nicht für 80jährige damen udn herren, die ganz andders sozialisiert sind, als du (oder auch ich, aber ich bin ja schambehafteter)


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Leewja

"und bei uns liegen auch ausgesprochen lecker aussehende junge hübsche männer, denen ich mich serh ungern in voller nacktheit präsentieren würde. " Hä? Ich schrieb aber doch, dass (meiner Erfahrung nach) im Krankenhaus KEINER splitterfasernackt rumläuft. Was für ein Krankenhaus seid ihr denn, dass das dort so üblich ist?


Silvia3

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Du warst wohl noch nicht oft im Krankenhaus. Ich habe es schon erlebt, dass da der Toilettenstuhl ins Zimmer gefahren wird und eine Patientin - meine eigene Mutter - ihr Geschäft in Gegenwart der anderen Patienten machen musste. Auf meinen Wunsch hin, doch wenigstens einen Sichtschutz hinzustellen, wurde ich wie ein Auto angeguckt. So etwas gab es in dem Krankenhaus nicht! Windeln wechseln etc. erfolgt auch vor anderen Patienten, genauso wie Abtasten der Brust usw. Das ist schon unangenehm genug, das muss man nicht vor Männern haben. Silvia


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Mein Po wurde auch in voller Sicht fuer andere im Zimmer untersucht. LG maxikid


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

Nein, hab ich in der Tat noch nicht erlebt. Hier wird sogar im reinen Frauenzimmer für alles und jedes ein Sichtschutz aufgestellt. Ist auch notwendig bei dem nie endenden Dauerbesuch mancher Mitpatienten. Überhaupt - die Besucher sind ja nun ebenfalls männlich und weiblich gemischt - und die sind auch andauernd da und mitunter viel nerviger und belästigender als die Mitpatienten an sich. Also was solls von wegen Zimmertrennung in m und w.


Leewja

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in der dser hautbefund regelmäßig kontrolliert wird und wo man (leider) auch mal quasi blankziehen muss. wir versuchen, das möglichst mit paravents und eigenen körpern/Kitteln abzufangen, aber man muss schon mit mehr entblößung rechnen, als in der augenklinik oder der chirurgie. manche müssen tatsächlich auch ganz im bett gewaschen werden, vielleicht kennst du keine stationen mit vielen alten leuten?


Trini

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Bei mir haben sowohl Ärzte als such Schwestern den Hintern immer von der der Mitpatientin abgewandten Seite untersucht. Also kein Blick auf den anderen Po möglich. Besucher wurden während Untersuchungen/Behandlungen bisher in jeder Klinik aus dem Zimmer geschickt. Trini


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Trini

Hallo, Spiegelung erfolgreich überstanden. Alles Super und gesund. Am 15. habe ich in der Klinik den naechsten Termin.LG maxikid


Silvia3

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Wenn sie "noch" eine Frau ist, sollte sie bei den Frauen liegen. Wo ist da ihr Problem? Sind Frauen Aussätzige? Wenn die Krankheit so ernst ist, dass eine Krankenhausbehandlung erforderlich ist, muss sie halt mal ihre persönlichen Befindlichkeiten beiseite lassen und zumindest zeitweise wieder Frau sein. So schlimm ist das nicht . Außerdem, wieso schlägst Du Dich damit rum? Das müsste doch die Pflegeleitung, ggf. in Zusammenarbeit mit der Klinikleitung entscheiden. Wenn sie das alles nicht will, muss sie Einzelzimmer auf Privatstation zahlen. Silvia


Tinchenbinchen

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Antwort auf Beitrag von Leewja

Hast du zufällig mal gefragt, wie er das erstens sonst so handhabt? Bei öffentlichen Toiletten zB? Oder in Umkleiden beim Sport? Das Problem kann sich ja nicht zum ersten Mal stellen, nehme ich an. Geht er aufs Männerklo? In die Männerumkleide? Und was passiert dann so? ^^ Und dann würde ich wissen wollen, wie er gedenkt seinen Zimmernachbarn gegenüber damit umzugehen? Erklärt er sich und die Situation oder soll da Stillschweigen bewahrt werden? Der Punkt ist: Ich kann ihn und seinen Wunsch verstehen, aber es entstünde ja zB auch Unwohlsein bei den Männern, mit denen er das Zimmer teilen würde. Wahrscheinlich entstünde auch Unwohlsein bei den Frauen, so sie den wüssten, dass ihre vermeintliche Zimmernachbarin sich als Mann fühlt. Also allgemeines Unwohlsein, auf allen Seiten nachvollziehbar, wie ich finde, nicht gegeneinander abwiegbar. Und dann bleibt letztlich nur der rechtlich korrekte Weg: Noch ist er kein Mann. Das ist scheiße für ihn und muss sich scheiße anfühlen. Mein vollstes Mitgefühl dafür, aber gerade akut nicht änderbar... Und so würde ich das auch erklären. ... denke ich *gg*


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von Leewja

recht rare spezies scheinst du als ärztin mit deiner empathie zu sein, soll es doch kollegen aus dem gynäkologischen fachbereich geben, die frauen nach einer fehlgeburt zur beobachtung auf die gynäkologische zu frauen ins zweierzimmer legen, die schwanger liegend ihre kugel brüten und wegen cervixinsuffizienz liegen müssen. frag den patienten einfach, was er wünscht, statt es in deinem und unseren köpfen hin- und herzuwenden. reden mit den betroffenen hilft.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Ich hatte bei der ersten Entbindung eine Krebspatienten auf dem Zimmer liegen inclusive Chemo, fand ich sehr bedrückend. Sie sicher auch, alleine die vielen Besucher und glückseligen Omas und Opas um das Neugeborene, während sie vor sich hinleidet.


DecafLofat

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ich habe nach dem geburtsdisaster und horror-wöchnerinnenstation-aufenthalt der folgte, bei geburtsbeginn von kind 2 und kind 3 direkt bei ankunft im kreißsaal ein einzelzimmer auf station bestellt (das waren mir die 60 EUR /tag wert, um niemals nie mehr SO einen beschissenen start ins leben zu haben wie mein kind 1 hatte...) ich finde es wirklich außergewöhnlich, dass sich leewja solche gedanken macht. ohne wertung, nur hätte ich so eine feinfühligkeit ärzten eigentlich gar nicht zugetraut. habe aktuell in nem blog gelesen, dass eine privatversicherte bei der geburt ihres kindes geschlagene vier tage von keinem arzt nach der geburt untersucht wurde(nur die krankenschwestern tasteten den uterus von außen) weil kein chefarzt/oberarzt für die visite anwesend war. als dann bei der entlassungsuntersuchung komplikationen festgestellt wurden und sie nicht entlassen werden sollte deswegen, ging sie auf die barrikaden.


SchwesterRabiata

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Das ist recht unterschiedlich, manche Krankenhäuser sind sensibel, andere weniger, manche haben halt den Platz, andere gar keine Möglichkeiten zu überlegen, wen man mit wem zusammen legt. Ich fand es auch teilweise total deprimierend auf der Entbindung, als meine Kinder allesamt auf der frühchstation jeweils lagen, dann in einem Zimmer mit happy Mamis zu liegen, deren Kinder dann auch ständig mit im Zimmer waren, wärhend meine im Brutkasten woanders lagen... nee, das war doof! Bei Kind Nr. 2 hatte ich die meiste Zeit ein Einzelzimmer, nachdem ich erst mit einer bettlägrigen Zwillingsschwangerschaftsmami im Zimmer lag, die für drei alte Männer schnarchte, so daß ich mit Kissen und Decke auswanderte auf den Flur ;-). Daraufhin bekam ich mit viel Verständnis meine Ruhe... (wobei die Mami ja echt nett war, aber sooo laut;-)). Decaf Lofat.... Du würdest also ganz darauf eingehen, was dieser Patient möchte, ohne Rücksicht darauf, wie die anderen Zimmerbewohner das sehen?


Leena

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Wieso sollten Ärzte mit Empathie eine "rare Spezies" sein?? Klar haben nicht alle Menschen laut "Hier!" geschrien, als die Empathie verteilt wurde (um es mal so zu formulieren), aber das Ärzte per se weniger empathisch wären als andere Menschen, das wäre mir komplett neu. Ich kenne jedenfalls sehr nette und auch ausgesprochen empathische Ärzte - u.a. auch Leewja hier. :-) Klar gibt es auch bei Ärzten gefühlskalte Eisklötze oder schlicht Fachidioten, Dösbartl oder was auch immer, aber ob das bei anderen Berufsgruppen signifikant anders ist, wage ich doch sehr zu bezweifeln! (Was die Gynäkologie betrifft - ich habe immer erlebt, das versucht wurde, auf potentielle oder reale Befindlichkeiten Rücksicht zu nehmen, aber manchmal GEHT es halt nicht, wenn keine Kapazitäten frei sind!)


SchwesterRabiata

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Antwort auf Beitrag von Leena

Ich habe mehrfach festgestellt, daß mitfühlende Ärzte sich selbst aufreiben im Beruf.... das ist auch nicht der Sinn der Sache.... :-(


Leena

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Antwort auf Beitrag von SchwesterRabiata

Na ja, aber zwischen "sich selbst aufreiben", weil man alles originär mit-durchleidet, und "empathisch, aber mit gesunder Selbstabgrenzung" sehe ich schon noch gewisse Unterschiede. ;-) Ich glaube nicht, dass man ein Klotz sein muss, nur um auf sich selbst zu achten - um es mal so zu formulieren!


Muts

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Antwort auf Beitrag von Leewja

denn da gibt es keine Trennung nach Geschlechtern im Krankenzimmer. Mein Schwiegerpapa war immer bei Frauen im Zimmer, ( oft sind es mindestens 3-4 Bett Zimmer) .Man liegt in der Abteilung X und da sind eben die Betten so verteilt, wie grade nötig. LG Muts