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Messie im Freundeskreis

Messie im Freundeskreis

HSVMarie

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Kennt sich jemand eventuell mit dieser Krankheit aus und kann mir Tipps geben, wie wir als Freunde helfen/unterstützen können? Leider haben wir erst vor einer Woche erfahren, dass ein Freund von uns durch einige Schicksalsschläge innerhalb der letzten 3 Jahre so krank geworden ist. Nun möchten wir ihm und seinem Bruder (mehr Menschen wissen (noch) nicht Bescheid) helfen und zur Seite stehen. Ich war heute das erste Mal in der Wohnung und war geschockt, obwohl sein Bruder und er schon seit 2 Wochen täglich Müll und so entsorgt haben. Gerne auch per PN, weil ich momentan nicht regelmäßig im Forum unterwegs bin


mama.frosch

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frag ihn doch einfach, wie du ihn unterstützen kannst.


HSVMarie

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Antwort auf Beitrag von mama.frosch

Momentan beim Wohnung entrümpeln/renovieren und putzen. Er ist körperlich gar nicht in der Lage da großartig was zu machen. Es ging mir halt um Tipps wie wir am Besten mit ihm umgehen. Denn nur mit seiner Einsicht, dass er krank ist und putzen helfen ist es ja nicht getan. Zum Psychologen muss er auf jeden Fall, aber wir möchten ihm richtig helfen wieder gesund zu werden und nicht helfen, dass er in einer "Scheinwelt" lebt und man ihm alles irgendwie abnimmt


Sternspinne

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Wenn er wirklich die Einsicht hat, dass er Hilfe braucht, ist das die halbe Miete, eher mehr. Ihr könnte ihm helfen einen Therapeuten zu bekommen und einen Termin ausmachen. Also die erste Zeit bei der Strukturierung von Alltag und Hilfsmassnahmen unterstützen. Sobald das anläuft und ihr merkt, dass es funktioniert, sich immer weiter rausnehmen. Und natürlich mit ihm sprechen ob er was braucht und was genau er sich vorstellt. Wenn ihr den Eindruck habt, ihr nehmt ihm zu viel ab, sprecht es aus. Aber im Moment klingt das nach erste Hilfe, die ihr leisten müsst.


sara31

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- sozialpsychiatrischer Dienst - Sozialamt - psychiatrischer Pflegedienst - Selbsthilfegruppe Gruppe Sind erstmal Anlaufstellen. Die können euch weiter helfen. Die bagis (falls er Gelder bekommt) kann auch Kredite für den Container geben. Am besten bestellt ihr einen Container, um alles zu entsorgen


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von HSVMarie

...beim Entrümpeln und Saubermachen helfen. Wie wohl sonst???


Carmar

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Damit ist es bei Messies nicht getan. Im zweiten Text hat sie geschrieben, dass sie beim Aufräumen hilft.


Seansmama

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ist auch Messie und lebt sogar mit Kind in Wohnung! Nun ja, ich hab ihr auch versucht zu helfen, aber ich kann Dir sagen, dass der Kampf sehr nervenaufreibend werden kann, wenn es ums wegwerfen geht, da wird um jede alte, leere Konservendose gefeilscht. Es ist mit aufräumen nicht wirklich getan, dass ist dann nur die Oberfläche, an der ihr kratzt. Die wirkliche Arbeit sollte ein Psychologe übernehmen. Wenn ihr langfristig helfen wollt, dann evtl. die Wohnung halbwegs sauberzuhalten, von allein hält ein Messie das kaum durch, ohne fast tägliche Anleitung. Ich muss sagen, dass ich nach 2maligem Aufräumen bei meiner Cousine die Segel gestrichen habe, den Psychologen hat sie nie aufgescuht, obwohl das am nötigsten gewesenw wäre.


User-1724674668

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Na das ist ja mal der Tip des Jahres Du weißt aber, das es sich dabei um ein Syndrom handelt, ein sich ständig wiederholendes Muster von verschiedenen Symptomen welche einer Erkrankung zugrunde liegen? Dein "Tip" hilft ungefähr genausoviel, als wenn du die Telefonnummer von dem Dealer eines Junkies und dessen Geschirr wegwirfst oder die Seife eines Waschzwangserkrankten. Vielleicht ist es dir ja tatsächlich nicht bewusst, aber mit einer Grundreinigung der Wohnung ist es nunmal überhaupt nicht getan. Es ist ein Anfang, ein erster Schritt und die Einsicht des Erkrankten ist dad "Türe öffnen" um überhaupt den ersten Schritt tun zu können. @Marie: ich würde mir auch eine Beratungsstelle suchen insofern ihr wirklich längerfristig helfen wollt. Finde ich übrigens richtig klasse von dir, denn den meisten Menschen wäre das wohl "zu viel". Ihr seid richtig gute Freunde und solch gute Freunde wie euch hat man eher selten im Leben. Alles Gute und sorry das ich nicht mehr dazu weiß, wurde damit noch nie konfrontiert. Liebe Grüße


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Carmar

Die Frage war, was SIE tun kann. Die Antwort ist, sie kann beim Entrümpeln helfen. Fertig. Weiter was tun kann SIE nicht. Oder ist sie etwa Psychotherapeutin? Hab ich was überlesen????


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von User-1724674668

Die Fragestellerin ist überhaupt nicht qualifiziert, therapeutische Hilfe bei einer psychischen Erkrankung zu leisten!!! (Es sei denn natürlich, sie ist von Berufs wegen dafür ausgebildet. Aber wenn sie Psychologin/Psychotherapeutin etc. wäre, dann würde sie wohl kaum so blöd in einem Forum fragen.)


User-1724674668

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Also ich lese hier niemanden der hier eine "blöde" Frage gestellt hat, sondern nur einen >und< der "dumm" daher redet.


HSVMarie

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Ich habe keineswegs gesagt, dass wir ihn Therapien wollen. Oben schrieb ich, dass er auf jeden Fall zum Psychologen muss. Ich will aber, wenn man irgendwie gescheit unterstützen kann, nicht nur mal putzen und ansonsten zusehen. Bei einem Messie einfach alles weg schmeißen und ihn komplett übergehen, kann zum Suizid führen. Da hätte ich ihm dann auch toll geholfen! Also entschuldige bitte die blöde Frage.


Mitglied inaktiv

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Du hast meist recht simple Meinungen und Sichtweisen.


Carmar

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Ja, du hast etwas überlesen, nämlich dass sie bereits beim Entrümpelt hilft. Das hat sie zeitlich vor deiner Aussage geschrieben. http://www.rund-ums-baby.de/aktuell/Messie-im-Freundeskreis_715630.htm


brittachen

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Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Wenn ihr ihm wirklich Dauerhaft helfen wollt, dann wird das eine große Aufgabe. Das allerwichtigste ist, dass er in Behandlung geht. Das ist das A und O. Auch eine Selbsthilfegruppe würde ich empfehlen. Diese haben manchmal auch "Sprechstunde" für Angehörige. Denn für diese wird es fast ebenso schwer, wie für den erkrankten. Er braucht jemanden, der immer für ihn da ist. eine Art " Babysitter". Jemand, der ihn immer wieder daran erinnert, Ordnung zu halten. Immer wieder der gleiche Tagesablauf... Ihr braucht wirklich viel Geduld, Kraft und Nerven. Es wird einige Rückschläge geben. Böse Worte und Schuldzuweisungen. Es wird nicht einfach und es kann Jahre dauern. Und seit euch darüber Bewusst, dass eine Messi Erkrankung einer Alkoholsucht in Gewisserweise ähnelt. Ihr müsst immer mit einem Rückfall rechnen. Selbst nach 10,15 oder 20 Jahren noch. Jeder kleine oder große Schicksalsschlag, jede Depression, jeder kleine Rückschlag im Alltag kann ihn wieder aus den Bahnen werfen. Ich wünsche ich euch, dass ihr es schafft.... Ich schick euch ganz viel Kraft und stärke das durchzuhalten....


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Google mal nach den Ratgebern von Sandra Felton, die kennt sich wenigstens aus, im Gegensatz zu der einen oder anderen Möchtegern-Neunmalklugen hier, die auf nichts schlaueres kommen als "beim Entrümpeln helfen"...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Schau mal http://www.messieforum.de/f68-Hamburg.html http://www.messie-syndrom.de/angehoerige/hilfe-fuer-angehoerige/index.html Da gibt es Hilfe, auch, wie Du damit umgehen kannst


wolke76

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Antwort auf Beitrag von HSVMarie

Hier kannst du nachfragen und dir weitere Hilfen/Ansprechpartner vermitteln lassen: http://www.messie-syndrom.de/kontakt/kontaktdaten/index.html