Mitglied inaktiv
Hallo, Ich schreibe aus aktuellem anlass, da ich gerade zu besuch bin bei meinen eltern. Mein vater ist 74 Jahre und hat schon immer seine Bierchen getrunken. Irgendwann wurden aus den abendbierchen auch nachmittags Bierchen, dann begann er bereits frühs 11 Uhr mit dem ersten Bier. Wenn Schnaps im hause meiner Eltern ist dann wird auch das genommen, inzwischen sogar heilmlich. Mein mann "erwischte" ihn dann gestern im Keller wie er einen kräftigen Zug aus der Kräuterflasche genommen hat. Er trinkt vom Schnaps einbissel und ca. 2 bis 5 l Bier am Tag. Meine Mutter spricht ihn immer drauf an, er reagiert abweisend undmeint in seinem alter kann er sich ja wohl noch ein Bierchen leisten. Er ist ein liebevoller opa, aber nachdem er gestern ( als er alleine mit den Kindern war) Schnaps (4 mini schluckis) und beir getrunken hat lasse ich ihn mit den Kindern nicht mehr alleine. Kann man was machen? Kann ich Mutter und meinem vater helfen? Ich habe meinen vater doch lieb, er ist mein Papa schließlich. Sry für Rechtschreibfehler, ich schreibe auf dem iPad. Lg Mici P.s. Wir wohnen 550 km von meinen Eltern entfernt.
1.wenn dann muss er das selber EINSEHEN (das ist das schwerste für ihn) das er alkoholiker ist udn muss selber entscheiden etwas dagegen zu unternehmen. 2. würde ich garnichts machen...er ist inzwischen 74 und ein entzug könnte ihm sogar schaden..ich hab das bei 2 leuten gesehen. normalerweise bin ich total gegen alkohol und auch dafür immer ein entzug zu machen etc. aber mit 74...ich weiss ned.solange er niemanden weiter schadet (ausser leidergottes sich selber),nicht agressiv wird,völlig verwahrlost und sein leben nciht merh auf die reihe bekommt würde ich mich da raushalten. klingt ein wenig bescheiden ich weiss...aber ich weiss auch was der alkohol anrichten kann. mein vater war selber schwerstalkoholiker..
Du kannst ihm nicht wirklich helfen. Alkoholiker müssen im Grunde genommen erst mal ganz unten sein, bis sie erkennen, dass sie Hilfe brauchen. Du kannst ihn aber immer wieder darauf ansprechen, ihm zeigen, dass Du Dir Sorgen machst, ihn aber auch mit Deinen Befürchtungen hinsichtlich Deiner Kinder konfrontieren. Suche ihm auch ruhig mal Informationen über Alkoholmissbrauch raus, im Internet oder bei Beratungsstellen gibt es genug. Allerdings wirst Du sicherlich erst mal das Gefühl haben, dass Du gegen eine Wand redest, dass Deine Bemühungen umsonst sind. Dein Vater wird es abtun, als wäre nichts. Das kann ziemlich zermürbend sein... Alles Gute!
Mein Vater war auch einer.Bis meine Mutter drohte ihn zu verlassen. Waren 6 Kinder und er hat das Geld versoffen. Ist GsD schon lange her. Er hat einen Entzug erfolgreich gemacht und er ist seitdem trocken. Aber er war dort sicher erst um die 40.
Also, erst einmal vertrete ich die Ansicht, das man auch mit 74 Jahren eine Alkoholentzug durch führen kann, aber mit einem Entzug ist es nicht getan. da gehört mehr dazu. Wie lange trinkt er denn schon? Wie trinkt er? Wieso trinkt er? Wann trinkt er (wenn er heimlich trinkt, hat er zumindest eine deutliche Ahnung, das es nicht okay ist mit dem Konsum, sonst würde er ja nicht heimlich trinken müssen) Wie geht es deiner Mutter damit? Es stimmt schon, es muss aus dem Süchtigen selbst kommen, das mit dem Entzug und der wichtigen Therapie. Wenn Du magst, schicke mir per PN die Postleitzahl von Dir und / oder deinen Eltern, ich seh mal nach, was es an Möglichkeiten in der Nähe gibt. Mein Vater ist seit 20 Jahren trocken. Er leitet eine Selbsthilfegruppe. Grüße
Ich glaube in dem Alter ist es umso schwerer, zumal er selbst das Problem erst erkennen muss und dazu muss er erst richtig tief drin stecken, sonst wird er es nicht einsehen. Mein Stiefvater trinkt auch regelmäßig sein Bier, jeden abend 2-5 Flaschen, er meint er wäre kein Alkoholiker, er trinkt auch tags nicht, aber ich finde es trotzdem sehr bedenklich. Zumal wenn es meiner Mutter zuviel wird, dann verzichtet er mal 1-2 Wochen auf sein Bier, allerdings braucht er dann nach dem essen seinen Schnaps. Naja er verhält sich toll wenns um seine Enkel geht und er geht ja auch noch arbeiten und trinkt wirklich erst nach der Arbeit, da kann ich dann leider auch nichts machen. Mein Schwiegervater ist nun seit 20 Jahren trocken, aber ihm gings erst richtig, richtig schlecht bevor er eine Therapie und einen Entzug gemacht hat, er wurde motorisiert erwischt, lag mit Motorradhelm im Bett und hat gemeint er würde von Aliens angegriffen. Es war richtig schlimm was meine Schwiegermutter und mein Mann erzählt haben. Erst als es so schlimm war und meine Schwiegermutter ihn zwangseinweisen ließ in die psychiatrie und ihm dann gedroht hat ihn mit den 4 Kindern zu verlassen, erst dann hat er eingesehen das er ein Problem mit dem Alkohol hat und hat die Therapie und den Entzug durchgezogen. Und leider muss es in den meisten Fällen wirklich erst richtig, richtig schlimm sein, bis sie merken das sie überhaupt ein Problem haben. Aber mit 74 ist das eben alles was anderes. Ich würde versuchen immer wieder an seine Vernunft zu appelieren, es nicht zu übertreiben, es evtl. versuchen beim Bier Abends zu belassen und hoffen dass er es durchzieht. Allerdings läuft man damit auch in die Gefahr das es immer und immer mehr heimlich gemacht wird, wenn man immer und immer wieder drauf anspricht. Ich würde offen mit ihm sprechen und ihn versuchen zu überzeugen, aber mehr kann man in dem alter glaub ich auch nicht mehr tun, außer drauf zu achten dass es nicht noch mehr wird.
Nein, kannst du leider nicht wirklich. Musst bloß aufpassen, dass du nicht co-abhängig wirst, deine Mama ist es bestimmt schon lange (Google mal danach). Ich habe das Martyrium mit meinem Vater 9 Jahre durchgemacht und schließlich ist er mit 53 Jahren daran gestorben. Es ist hart, aber er muss selbts da raus wollen und einen kontrollierten Enzug machen - stationär! Das ist wichtig. Daheim funktioniert das auf keinen Fall. Lass dich nur nicht runterziehen davon und aufgrund der Entfernung, sind deine Möglichkeiten ja eh begrenzt. Achte bissl auf deine Mama - auf Anzeichen, dass sie nicht mehr klar kommt damit! Wünsche dir viel Kraft! Yvonne
Ehrlich gesagt, in dem Alter würde ich da ncihts mehr machen. Ich habe es bei meinem Nachbarn erlebt, der wohnte ein paar Häuser weiter zur Miete bei einer Familie. Er war alleinstehend. Er hat auch immer viel getrunken, mehr noch als Dein Vater, man hat ihn zuletzt früh um 6 schon mit dem Elektrorolli zur Tankstelle fahren sehen.... Dann kam er in ein Heim, erst in ein Heim für psychisch Kranke, dann wieder in unseren Ort, wo er im Seniorenheim ein Zimmer bezog. Letzten Endes ist er nach 3 versuchten Entzügen, längerer Krankheit und Einsamkeit gestorben..... Ich würde wie gesagt nichts mehr machen. Er führt ein relativ normales Leben, hat sich (noch) im Griff, er wird doch nciht ausfällig oder gewalttätig oder? Dann lass ihm die "Freude", es wird sich nichts ändern, im Gegenteil vielleicht, man macht noch mehr kaputt. melli
Mich nervt es. Gerade abends dann (wie jetzt gerade) wird nervig, redet blödsinn und ihn interessiert nichts mehr. Er ist Rentner und hat somit nicht viel Abwechslung. naja, verwahrlosen würde ich nicht sagen. Aber er isst wenig, wäscht sich nicht mehr so gründlich und geht maximal aller 2 Wochen in die Wanne und wechselt seine Sachen nicht mehr so oft. Meine Mutter flüchtet. Ab und zu rastet sie aus, sagt ihm die Meinung und dann ist er beleidigt. Und ca. 1 Stunde später tut er so äks wenn all normal ist. Ich selber halte es hier nicht mehr so lange aus wie früher. Es ist meine heimat und ich habe meine familie und Freunde hier. Aber ich bin einfach nicht mehr so gerne hier. Meine Mutter geht morgen ins kh...Routine op, aber trotzdem eine op. Und mein Vater trinkt bereits sein ca. 4-5 Bier und hat ca. 150 ml kräuterschnaps getrunken. Und ich bin gefrustet, stopfe süßes in mich hinein...und das obwohl ich Übergewicht habe und abnehmen muss. Danke fürs zuhören, manchmal muss es einfach raus.
Ich denke auch das Ein Entzug nicht bringt. Und genau das ist wohl auch noch das deprimierende daran.
Wenn Du vor Frust so viel ißt, ist es für mich die Frage, ob Du nicht zu sehr im System drin hängst. Hat er schon "immer" zu viel getrunken? Du hast mit der Situation schon Probleme. Wie lange geht das so? Dein Vater trinkt, deine Mutter schimpft, bleibt aber. Du bist halb geflüchtet, aber zum vollständigen Wegzug (Entfernung hin oder her, Dein Herz hängt an Deinem Vater) hat es nicht gereicht. Es gibt da diesen Spruch: Gott gebe mir die Gelassenheit, die Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut die Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit zwischen beides zu unterscheiden. Das ist ein recht guter Spruch der anonymen Alkoholiker, der trifft auch auf die Angehörigen zu. Wo kannst Du etwas ändern, wo musst Du gelassen sein? Hier im Netz kann Dir niemand das genau sagen, nur Erfahrungen teilen, Hinweise geben. Den weg musst Du selbst finden. Es gibt auch Selbsthilfegruppen für Kinder von Alkoholkranken. Grüße
kannst du nicht, solang er es nicht selbst sieht.
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