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Lädt jemand von euch sein Elektroauto an der normalen Haushalts-Steckdose?

Lädt jemand von euch sein Elektroauto an der normalen Haushalts-Steckdose?

oma

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Ich meine, ohne dass der Anschluss vorher von einem Fachmann inspiziert und dafür freigegeben wurde? Unser Mieter hat eine neue Freundin, die ein E-Auto fährt. Sie wohnt ca. 300km entfernt, muss also zwischen Hin- und Rückfahrt einmal laden. Mein Mann sah letzte Woche zufällig, dass das Ladekabel ins Kinderzimmer der Mietwohnung führte. Als er mir davon erzählte, habe ich mit ungutem Gefühl sofort gegoogelt und gesehen, dass dies nur unter o.a. Voraussetzungen geschehen soll. Unser Haus ist 1939 von meinen Schwiegereltern gebaut worden. Alle 3 Wohnungen wurden - teilweise mehrfach - umgebaut. Natürlich wurde ein Teil der Elektrik erneuert, aber es wurde so viel von so vielen unterschiedlichen, teilweise schon verstorbenen Handwerkern gemacht, dass keiner nachvollziehen kann, was genau wo erneuert wurde. Ich kann nur sagen, dass wir vor einigen Jahren den Sicherungskasten im Keller komplett erneuern ließen, weil ich nichtmal Herd und Spülmaschine gleichzeitig laufen lassen konnte, ohne dass die Sicherung rausknallte. Jetzt sind also die Anschlüsse im Sicherungskasten neu, aber durch die Wände laufen definitiv noch alte Leitungen. Meinen Staubsauger mit 2400 Watt kann ich z.B. nicht an jede unserer Steckdosen anschließen, weil der Stecker sich in manchen ziemlich erhitzt. Aus meiner Zeit in einer Versicherungsagentur weiß ich, dass für Feuerwehrleute kaum was schlimmer ist als Kabel- und Kaminbrände. Ich bin sicher, dass unser Haus so eine Sicherheitsprüfung für ein E-Auto nicht bestehen würde. Und das ohne Prüfung einfach mal so und ohne Nachfrage zu machen, ist definitiv grob fahrlässig, und weder unsere Gebäudeversicherung noch die Privathaftpflicht des Mieters würde aus diesem Grund einen Hausbrand regulieren. Also wollte ich beim nächsten zufäligen Treffen den Mieter darüber informieren, dass seine Freundin sich leider eine andere Lösung einfallen lassen muss. Als ich aber am nächsten Abend sah, dass das Auto schon wieder geladen wurde, habe ich geklingelt und ihm der Einfachheit halber einen Ausdruck über einen entsprechenden ADAC-Artikel ausgehändigt. Er meinte: "Okay, ich guck mal..." Ich darauf: "Jo, aber bevor du guckst, ziehst du jetzt bitte den Stecker. Ich werde darüber auch nicht diskutieren." Ja, finde ich auch doof für die neue Freundin. Aber ich kann ja ihr Problem nicht zu unserem machen. Ich möchte bis ans Ende meiner Tage in diesem Haus leben und hab auch absolut null Verständnis dafür, dass man so fahrlässig und blauäugig einfach eine solche Aktion startet. Selbst ich altes Weib bin in der Lage, Tante Google zu interwieven. Bin ich jetzt halt der Hausdrachen... Mich würde aber interessieren, ob sonst jemand sein Auto an der Haushaltssteckdose lädt, ohne dass diese dafür freigegeben wurde oder wie ihr das sonst regelt.


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von oma

Woher weißt du jetzt dass die Haftpflichtversicherung des Mieters grobe Fahrlässigkeit nicht einschließt? Und warum hast du sie in der Gebäudeversicherung nicht inkludiert? Zum Rest kann ich nix sagen. Ich würde auch nicht wollen dass die Bude abbrennt. Aber früher oder später wirst du das checken lassen müssen, es wird Standard sein ein Auto laden zu wollen.


oma

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Ich habe in unserer Gebäudeversicherung noch sehr günstige Bedingungen zum Mitarbeitertarif und mit Abwasserleitungen auf dem Grundstück. Wenn ich jetzt daran was ändere, fällt beides raus. Und das nur, weil wildfremde Menschen hier ihr E-Auto laden wollen??? Nee. Ich glaube auch nicht, dass wir dazu in absehbarer Zeit gesetzlich zu verpflichtet werden. Ich glaube nicht mal, dass unser Stromnetz es verkraften würde, wenn die Mehrzahl der Autofahrer nachts ihr Auto aufladen möchten. An welcher Steckdose auch immer. Da müsen erst ganz andere Voraussetzungen geschaffen werden. Zur Haftpflicht des Mieters kann ich natürlich nur mutmaßen. Aber selbst wenn er diesen Einschluss hätte: Soll ist es riskieren, dass unser altes Haus abfackelt, weil ja seine PH das dann evtl. irgendwann mal reguliert? Es geht auch nicht nur um das Haus. Wenn ich allein an die unzählichen Fotoalben denke, alle privaten Erinnerungsstücke...


Ellert

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Gute Frage unser Nachbar führt auch das Kabel nach aussen aber das ist ein kluger Mann, der hat das sicher geprüft vorher ob er das darf ist ein Neubau mit der modernen verkabelung. Wenn sie das laden will soll sie auf deren Kosten gerne einen Gutachter kommen lassen ebena uch wegen der Versicherung dagmar


oma

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ja, ich gehe auch davon aus, dass jedes relativ neue Haus die Genehmigung dafür erhalten wird. Hab gerade nachgelesen: Seit Dez. 2020 haben Mieter das Recht auf eine Ladesäule. Ladesäule, nicht Laden an der Haussteckdose! Einbau und evtl. späteren Rückbau müssen sie aber selbst zahlen. Wir müssen als Vermieter nur zustimmen. Die neue Liebe unter uns ist noch ganz frisch, und ich glaube, an solche Maßnahmen denkt er ganz sicher noch nicht. Mich hat vor allem diese Blauäugigkeit erschreckt, dass man sich nicht mal kurz informiert. Ist doch heute eine Sache von Minuten. Aber klar, wäre ja nicht sein Eigentum, was dann vielleicht abfackelt... Die Artikel zu Google laute alle ähnlich: "Die Ladeleistung eines Nissan Leaf Mode 2 Kabels an der Haushaltssteckdose (2,3 kW) lässt sich mit der Leistung eines Wasserkochers vergleichen. Um die Batterie des Nissan Leaf (24 kWh) vollzuladen, benötigen Sie an der Haushaltssteckdose etwa 10 Stunden. Dies entspricht einem Wasserkocher, der über 10 Stunden lang Wasser zum Kochen bringt. Würden Sie dies Ihrer Haushaltssteckdose antun? Die Antwort lautet wahrscheinlich „Nein“. Aber warum nicht? Ein Elektroauto lädt über mehrere Stunden mit einer Ladeleistung von 2,3 kW und reizt somit die maximale Leistung Ihrer Haushaltssteckdose komplett aus. Dafür ist diese aber nicht ausgelegt. Das Laden eines Elektroautos ist nicht vergleichbar mit den meisten anderen Elektroartikeln, die täglich an der Steckdose geladen werden, wie z.B. dem Smartphone, welches mit ca. 0,002 Prozent der Ladeleistung eines Elektroautos an der Haushaltssteckdose lädt. Selbst größere Verbraucher im Haushalt, wie ein Fön oder Staubsauger mit einer Leistung von z.B. 1,5 kW verbrauchen weniger verglichen mit der Ladeleistung eines Elektroautos. Zu beachten ist insbesondere, dass der Fön oder der Staubsauger nur wenige Minuten unter voller Last Strom aus der Steckdose zieht, das Elektroauto aber über mehrere Stunden angesteckt ist und lädt. Die Leitungen und insbesondere Übergänge in Abzweigdosen werden warm bis sehr heiß, je länger der Strom fließt und es besteht die Gefahr des Kabelbrands. Schließen Sie das Elektroauto an eine ältere Steckdose oder Hausinstallation an, wird die Gefahr noch klarer. Im besten Fall fliegt die Sicherung, ansonsten schmilzt die Steckdose oder das Kabel." oder https://www.enviam.de/elektromobilitaet/wissenswertes/laden-an-der-haushaltssteckdose


Ellert

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Weise ihn auf das Rcht zur Ladesäule hin darf er einbauen auf seine Kosten aber nicht am Haushaltsstrom - punkt. Es ist Euer Haus mit allem drin dass ggf abbrennt, das kann keine Versicherung der Welt ersetzen


oma

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Wenn die Liebe dauerhaft ist und sie irgendwann hier einziehen möchte, werden wir das sicher tun. Aber nicht, solange es sich nur um eine Lademöglichkeit für BESUCHER handelt. Sie ist jetzt erst zum zweiten Mal übers Wochenende da...


Mitglied inaktiv

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Nein und das ist auch nicht günstig. Ich zitiere mal den ADAC: "Kann ich das E-Auto an meiner Steckdose laden? Das Laden an einer haushaltsüblichen Schuko-Steckdose ist eher als eine Not-Lademöglichkeit zu betrachten: Schutzkontaktsteckdosen sind nach DIN VDE 0620-1 für den Hausgebrauch und ähnliche Anwendungen ausgelegt und nur für begrenzte Zeiträume mit dem maximalen Bemessungsstrom von 16 Ampere belastbar. Ohnehin wäre hier die Ladeleistung begrenzt und damit die Ladedauer lang. Beim mehrstündigen Laden von Elektrofahrzeugen kann durch Alterungsprozesse der Kontakte, an Klemmstellen in der Zuleitung oder durch unsachgemäße Installation ein erhöhter Widerstand im Stromkreis entstehen. Daraus resultiert in Folge einer unzulässigen Erwärmung – genannt „Hotspot“ – eine erhöhte Brandgefahr. " Dein Bauchgefühl hat schon recht. Das Auto zieht zu viel, das ist v.a. in einem alten Haus mit alten Leitungen nicht ungefährlich. Wir haben (neues Haus, Solaranlage und) eine richtige "Stromtankstelle", mit der bis zu 11 kW geladen werden kann. Aber selbst dort lasse ich das Auto nicht über Nacht laden. Macht sowieso in unserem Fall mehr Sinn tagsüber direkt von der Sonne zu ziehen. Sicher gibt es auch bei Euch in der Umgebung Stromtankstellen, wo sich die Freundin andocken kann . Ist eben etwas teurer als Haushaltsstrom. Aber Deinem Vermieter vielleicht sogar ganz recht, so eine Tankfüllung kostet rd 10 Euro Hausstrom. An der Steckdose tanken würde ich auch nicht erlauben.


oma

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"grins" Exakt den ADAC-Artikel habe ich ausgedruckt. War der erste, den ich gelesen hatte. Die danach gelesenen haben auch nichts anderes ausgesagt. Mein Mann ist von der Sorte "Was soll schon passieren..." Na ja. die Medien sind voll von all den "Was-soll-schon-passieren"-Fällen, und ich habe sie jahrelang bearbeiten müssen. Es trifft aber eben nicht immer nur die anderen.


Caot

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schau mal hier https://www.autozeitung.de/e-auto-ladestation-mietwohung-eigentumswohnung-198183.html Und als Notladestation ist auch das einfache Kabel erlaubt. Ich hab kein gutes Netz im Haus, ist nicht das Problem des Mieters. Damit solltest Du nicht argumentieren. Wird das Auto dauerhaft mit Verlängerungskabel geladen, solltest Du mit deinem Mieter sprechen.


oma

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Antwort auf Beitrag von Caot

Steht doch alles schon oben, der ADAC-Text wurde zweimal zitiert. Der Mieter kann gern und auf eigene Kosten eine Ladesäule oder eine Wallbox installieren. Aber nur nach Abnahme durch einen Experten. Glaubst du, bei Erbauung des Hauses 1939 hatten die Elektriker schon E-Autos im Sinn? Und die Abnahme der Ladestation ist nicht mein Wunsch, sondern Voraussetzung und Standard. Wenn jemand ohne diese sein E-Auto von der Haussteckdose lädt, ist das ja sein Problem, wenn was passiert. In jüngeren Häusern dürfte das ja sowieso kein Problem sein. Aber auch da würde ich nicht auf die vorherige Prüfung verzichten. Dafür geht es einfach um zu viel.


Caot

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Dein Stromnetz ist, wenn es aus dem Jahr 1939 ist, mit einer anderen Sicherung abgesichert, als ein neueres Netz. Der Adapter zwischen Auto und dem Ladekabel reguliert den Stromzufluss. Das ist nämlich ein gescheiter kleiner Computer. Wird das Netz in deinem Haus überlastet kommt die Sicherung. Abbrennen kann da gar nichts. Käme die Sicherung nicht, brennt in aller Regel das Endgerät ab und nicht deine Leitungen im Haus. Wenn dein Netz aus dem Jahr 1939 ist, solltet Ihr dringend um eine Sanierung nachdenken. Der Anspruch auch an die normalen Elektrogeräte wird immer höher. Du kannst deinem Mieter den Ladevorgang per se nicht verwehren. Erst recht nicht mit der Begründung mein Stromnetz hält das nicht aus. Wäre dem so, bemerkst Du es schnell. Grundsätzlich kann man mit einem Verlängerungskabel laden. Macht man bloß nicht, da ein Auto mit einer hohen Amperzahl "Jahre" benötigt um aufgeladen zu werden. Und im Problemfall eben ein Stromnetz lahm legen. Daher sollte man eine separate Leitung dafür verwenden. Geht auch viel schneller. Außerdem sind Verlängerungsleitungen nicht für den Dauergebrauch im Außenbereich gedacht. Die kann man leicht beschädigen. Kommt dann die Sicherung und hängen hier weitere Geräte dran ist das kein Dauerzustand, da immer die Sicherungen kommen zu lassen. Je nachdem wie "lieb" du deinen Mieter hast suchst du das Gespräch mit ihm ohne ihm gleich alles zu verbieten. Du könntest auch mal bei einem Elektriker anrufen. Du könntest Ihm Auflagen machen. Kein Ladevorgang ohne Anwesenheitspflicht und regelmäßiger Prüfung.


oma

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Antwort auf Beitrag von Caot

Jetzt hast du dir so viel Mühe gegeben, hat nur mit meiner ursprünglichen Frage nicht mehr viel zu tun. Dass unsere Elektrik überwiegend erneuert wurde habe ich schon geschrieben, aber in einem so alten Haus mit sehr vielen Um- und Anbauten weiß keiner mehr so ganz genau, ob sich nicht hier und dort noch ein altes Kabel befindet. Und 1939 hatte noch keiner E-Autos auf dem Plan. Im Thread ist 2x derselbe Artikel vom ADAC zu diesem Thema verlinkt. Alle anderen Google-Artikel sagen aber dasselbe: Vorherige Abnahme durch einen Fachmann muss sein. Was bei neueren Häusern auch kein Problem sein dürfte. Und ein Zertifikat finde ich auch im Fall eines Schadens zur Vorlage bei der Versicherung sehr hilfreich. Ich hatte ja nur gefragt, ob andere ihr E-Auto an der Haussteckdose laden oder wie sie das lösen. Und dem Mieter was anbieten? Für eine Besucherin, die er gerade erst kennengelernt hat und die an diesem Wochenende gerade mal das 2. Mal hier war und ihr Auto jetzt im Dorf - 5 Min. Fußweg - an einer Ladestation aufgeladen hat? Das hat was von vorauseilendem Gehorsam... Wenn er eine Ladestation will, müssen wir ihm den Einbau gewähren. Auch das habe ich oben schon geschrieben. Das Gerät, Einbau und Rückbau müsste er selbst zahlen. Nachdem ich die Preise gesehen habe, bezweifle ich sehr, dass er das möchte. Sein jetziges nagelneues Auto hat er seit nicht mal 6 Wochen, und das ist kein E-Auto. Das Laden ohne vorherige Rücksprache und vor allem ohne Abnahme durch einen Fachmann müssen und werden wir nicht erlauben, und nur darum ging es. Und nichts für ungut, aber googlen kann ich auch und habe ich sofort getan, als ich vom Laden im Kinderzimmer erfahren habe. Also nix mit Halbwissen... Schau z.B. hier: https://www.mobilityhouse.com/de_de/ratgeber/wozu-benoetige-ich-eigentlich-eine-ladestation-fuer-mein-elektroauto Zitat: "Die Ladeleistung eines Nissan Leaf Mode 2 Kabels an der Haushaltssteckdose (2,3 kW) lässt sich mit der Leistung eines Wasserkochers vergleichen. Um die Batterie des Nissan Leaf (24 kWh) vollzuladen, benötigen Sie an der Haushaltssteckdose etwa 10 Stunden. Dies entspricht einem Wasserkocher, der über 10 Stunden lang Wasser zum Kochen bringt. Würden Sie dies Ihrer Haushaltssteckdose antun? Die Antwort lautet wahrscheinlich „Nein“. Aber warum nicht? Ein Elektroauto lädt über mehrere Stunden mit einer Ladeleistung von 2,3 kW und reizt somit die maximale Leistung Ihrer Haushaltssteckdose komplett aus. Dafür ist diese aber nicht ausgelegt. Das Laden eines Elektroautos ist nicht vergleichbar mit den meisten anderen Elektroartikeln, die täglich an der Steckdose geladen werden, wie z.B. dem Smartphone, welches mit ca. 0,002 Prozent der Ladeleistung eines Elektroautos an der Haushaltssteckdose lädt. Selbst größere Verbraucher im Haushalt, wie ein Fön oder Staubsauger mit einer Leistung von z.B. 1,5 kW verbrauchen weniger verglichen mit der Ladeleistung eines Elektroautos. Zu beachten ist insbesondere, dass der Fön oder der Staubsauger nur wenige Minuten unter voller Last Strom aus der Steckdose zieht, das Elektroauto aber über mehrere Stunden angesteckt ist und lädt. Die Leitungen und insbesondere Übergänge in Abzweigdosen werden warm bis sehr heiß, je länger der Strom fließt und es besteht die Gefahr des Kabelbrands. Schließen Sie das Elektroauto an eine ältere Steckdose oder Hausinstallation an, wird die Gefahr noch klarer. Im besten Fall fliegt die Sicherung, ansonsten schmilzt die Steckdose oder das Kabel." Und hier: https://www.enviam.de/elektromobilitaet/wissenswertes/laden-an-der-haushaltssteckdose Zitat: " Warum Sie Ihr E-Auto nicht an einer Haushaltssteckdose laden sollten Sie kommen nach Hause, stecken Ihr Elektroauto mit dem passenden Ladekabel an die Haushaltssteckdose (Schuko-Steckdose) an, laden dieses über Nacht auf und steigen morgens in ein vollgeladenes E-Auto ein. So praktizieren es täglich Fahrer von Elektroautos. Doch das Laden über eine längere Zeit an der Haushaltssteckdose birgt Gefahren. Was passiert, wenn Ihr Elektroauto 10 Stunden oder länger die Haushaltssteckdose beim Laden voll belastet? Schuko-Steckdosen (Schutzkontaktsteckdosen) sind für einen maximalen Bemessungsstrom von 16 A geeignet. Die Sekundärbatterien (Akkus) moderner in Serie gefertigter Elektrofahrzeuge haben Kapazitäten im Bereich von 20 kWh bis über 100 kWh. Das Aufladen eines solchen Elektrofahrzeuges an einer Schuko-Steckdose dauert zwischen 6 Stunden (Bsp.: 20 kWh) und deutlich über 24 Stunden (Bsp.: 100 kWh). Über eine Haushaltssteckdose könnte gerade einmal die Energiemenge übertragen werden, die für das Laden einer 20 kWh Sekundärbatterie erforderlich wäre. Längere Ladedauern - wie sie bei größeren Akkukapazitäten zwangläufig auftreten, überlasten die Schuko-Steckdose massiv. Wie lange lädt ein Elektroauto an einer Steckdose? Wichtig: Elektrobrandschäden aufgrund des Ladens eines E-Autos an einer Schuko-Steckdose werden durch den Gebäudeversicherer nicht automatisch abgedeckt. Wenn Sie Ihr Elektroauto regulär an einer Haushaltssteckdose laden möchten, sollten Sie sich vorab bei Ihrem Gebäudeversicherer informieren und gegebenenfalls eine Vertragsergänzung erwirken. In der Praxis hat sich gezeigt, dass bereits zerkratzte Kontakte der Haushaltssteckdose oder mechanisch ermüdete Halteklammern in Schuko-Steckdosen die Übergangswiderstände erhöhen und zu starken Erwärmungen bzw. Überhitzung von Stecker oder Dose führen. Die Wahrscheinlichkeit eines elektrischen Schadensfalles steigt mit dem Alter der Schuko-Steckverbindung. Auch Stromkabel verfügen über einen elektrischen Widerstand und erwärmen sich in Abhängigkeit der übertragenen Stromstärke. Um Schadensfälle auf Grund von thermischen Überlastungen von stromführenden Kabeln zu verhindern, ist die maximal zulässige Kabel- bzw. Leitungslänge (in m) in Abhängigkeit der maximalen Stromstärke (in A), des Leitungsquerschnittes (in mm²) und der Kabelverlegeart (z.B.: unter Putz oder im Installationsrohr) normativ vorgeschrieben. Bei Unterputzverlegung zwischen Verteilerkasten und der einzelnen Schuko-Steckdose sind die einzelnen Leitungslängen für den Anwender nicht nachvollziehbar und daher immer mit einem Restrisiko behaftet." Ich finde, das liest sich sehr viel anders als deine technische Erklärung. Mit ist wirklich egal, welche Risiken andere zu tragen bereit sind. Ich bin durch langjährige berufliche Erfahrung sehr vorsichtig geworden und gehe kein Risiko ein, das ich vermeiden kann. Mir ist nach wie vor ein Rätsel, dass man so eine Aktion startet, ohne sich vorher auch nur im Mindesten zu informieren...


As

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Ich habe den Strang verfolgt, weil es mich einfach interessiert hat und weil ich mich auch schon gefragt habe, wie das mit der Ladestation in Mietshäusern funktionieren soll. Nach dieser Äußerung deinerseits frage ich mich aber ehrlich, warum du überhaupt hier im Forum gefragt hast, wo deine Meinung doch sowieso unumstößlich feststeht. Wolltest du hören: Der freche Mieter mit seiner Ladeidee ist eine Zumutung? Als Vermieter wirst du dich früher oder später sowieso mit der Problematik befassen müssen. Nichts anderes schrieben die Leute hier. Was deine Schimpftirade auf die Mieter angeht: Ich verstehe den Frust. Ich würde dir empfehlen, mit dem nächsten Mieter eine vernünftige Hausordnung zu vereinbaren. Andererseits vergessen manche Vermieter aber auch, dass sie eigentlich durch Mietzahlungen erst imstande sind, vor allem große Häuser zu halten.


oma

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Antwort auf Beitrag von As

Ach Mensch, mein Anliegen steht doch ganz klar in der Überschrift des AP: "Lädt jemand von euch sein Elektroauto an der normalen Haushalts-Steckdose? " Nur das wollte ich wissen! Dass ohne Prüfung und Freigabe der Elektrik nicht geladen werden soll, hatte ich doch vorher schon gegoogelt. Da besteht meinerseits gar kein "Beratungsbedarf". Ganz davon abgesehen, dass es sich, wie jetzt schon mehrfach erwähnt, doch nur um eine Besucherin handelt, die gerade mal zum 2. Mal am WE hier war und wo niemand weiß, ob und wie lange diese Beziehung dauert. Auch von daher ist es völlig überflüssig, sich da schon Gedanken zu machen. Aber es ist immer wieder faszinierend, wie selektiv oder teilweise gar nicht gelesen wird und wie Threads in völlig andere Richtungen abdriften. In diesem Fall wurden wohl die meisten allein schon vom Wort "Vermieter" getriggert. Wie sind so unzumutbare Vermieter, dass bisher - bis auf die eine unsägliche Frau - alle Familien erst ausgezogen sind, als sie selbst ein Haus gekauft haben. Wobei eine Familie sogar die Wohnung kaufen wollte, um hier bleiben zu können. Wer meine Beiträge unvoreingenommen liest, kann sehr wohl erkennen, dass wir schamlos ausgenutzt werden. "Hausordnungen" gehören genau in das Schema, das wir gar nicht repräsentieren. Wo sonst gibt es so großzügige Regelungen, dass man nichts machen sollte als 3x jährlich 2 Türen abwaschen und den Keller wischen, und das ohne jegliche Terminierung? Hat hier früher immer funktioniert, völlig problemlos. Ich bin selbst weit entfernt von "Putzteufel" und erwarte das auch nicht von anderen. Nur ein Minimum an Sauberkeit. Aber es hat ja nichtmal für 10 Minuten Staubsaugen gereicht in 20 Jahren. Der Keller ist weiß gefliest, da würde es sofort ins Auge springen, wenn tatsächlich jemals jemand außer mir gesaugt hätte. Die meisten Beiträge hier gehen völlig am Thema vorbei. Ich glaube, nicht mal eine Handvoll beantwortet tatsächlich meine Frage: "Lädt jemand von euch sein Elektroauto an der normalen Haushalts-Steckdose? " Alles andere kann ich googeln und habe es auch getan.


juleba

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Ja. Wir laden hier und haben keine Ladesäule. Wir laden aber an einer Starkstromsteckdose, die wir extra dafür in der Garage haben legen lassen. Normale Steckdose? Würde ich nicht machen, weil das ordentlich heiß werden könnte.


oma

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Ist das die sogen. Wallbox? Ganz schön teuer, hab ich gerade gesehen. Garage geht aber nicht, da stehen unsere Autos drin. Also müsste die an der ziemlich frisch und teuer isolierten Außenfassade installiert werden. Ich bin begeistert!


juleba

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Nein. Keine Ladesäule und keine Wallbox. Nur eine rote Starkstromsteckdose wie man die früher gerne im Keller und der Garage gemacht hat.


juleba

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Antwort auf Beitrag von juleba

Ich hoffe, es funktioniert. Sowas: https://www.google.com/search?q=starkstromsteckdose&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwjsjdL3gbXuAhUD6qQKHRkDBRwQ_AUIBygC&biw=360&bih=560#imgrc=-71iZhsFGgyZ0M


As

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Ich schätze mal, vor der tollen neuen Außenfassade hätte man sich um die Elektrik kümmern sollen? Sicher kann man den Mieter eine Lademöglichkeit auf eigene Kosten -z.B. eine Starkstromsteckdose-bezahlen lassen, wenn er sie will, aber die Voraussetzung dafür musst du als Vermieter schaffen. Zumindest das Prüfen durch einen Fachmann, ob es überhaupt geht? Denn du kannst ihn ja sicher nicht die Kabel im Inneren austauschen lassen.


Loretta1

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Hi, ich würde die Wallbox empfehlen.. An der normalen Steckdose ? Hmmm... ich überlege gerade, wie lange man da aufladen muss, um wieder "voll" zu sein ? Such doch einfach mal das Gespräch... Lg, Lore


oma

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Antwort auf Beitrag von Loretta1

Ich versteh das nicht... Es geht um eine Besucherin des Mieters, nicht um den Mieter selbst. Der hat ein neues Auto, aber kein E-Auto. Wo ist denn da Gesprächsbedarf? Sie hat gestern ihr Auto an einer Ladesäule hier im Dorf geladen. 5 Min. Fußweg. Das ist doch nicht unzumutbar...


As

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Antwort auf Beitrag von oma

Na dann ist doch alles gut... Du warst doch diejenige, die Gesprächsbedarf hatte?


oma

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Antwort auf Beitrag von As

Mensch As, das war meine Antwort auf Lorettas Beitrag: "ich würde die Wallbox empfehlen.. An der normalen Steckdose ? Hmmm... ich überlege gerade, wie lange man da aufladen muss, um wieder "voll" zu sein ? Such doch einfach mal das Gespräch..." Woraus liest du denn da, dass ICH Gesprächsbedarf habe?


As

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Ach so, Missverständnis. Ich hatte überlesen, dass du mit dem Mieter schon gesprochen hast.


bellis123

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"Meinen Staubsauger mit 2400 Watt kann ich z.B. nicht an jede unserer Steckdosen anschließen, weil der Stecker sich in manchen ziemlich erhitzt." Das entspricht absolut nicht dem aktuellen Stand und halte ich, ganz unabhängig vom Laden des E-Autos, für gefährlich. Du bist als VM verantwortlich für die Sicherheit und das klingt so, als wäre eine Sanierung längst überfällig. Du machst jetzt den Sanierungsstau zum Problem deines Mieters. Rede doch mit ihm und erkläre ihm das Problem, anstatt ihm so unfreundlich und bevormundend zu kommen. Und übrigens brennt sehr wohl auch sein, und nicht nur dein, ganzes Hab und Gut im Falle des Falles ab. .


oma

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Antwort auf Beitrag von bellis123

belis123, wo genau hast du was von Sanierungsstau gelesen? Wir haben das Haus komplett isoliert, überall neue Fenster, sämtliche Bäder im Haus sind neu, ebenso die Heizungsanlagen. Dass wir den Sicherungskasten im Keller erneuern ließen, habe ich schon im AP geschrieben. An den Krediten, die wir für die ganzen Arbeiten aufgenommen haben, wird noch unser Sohn als Alleinerbe Freude haben. Hast du schon mal in einem Haus von 1939 gewohnt? Da kannst du nicht wissen, wo überall Leitungen und Kabel von Anno dazumal liegen, von denen du nichts weißt. Die Elektrik im ganzen Haus wurde von 2 Fachfirmen komplett durchgecheckt. Die einhellige Meinung: Es ist normal, dass Stecker sich erhitzen, da kann nichts passieren! Ich bin aber übervorsichtig, gerade wenn es um Strom geht. Wenn die eine Steckdose sich mehr erhitzt als die andere, finde ich es nicht wirklich normal, also werden die für den Staubsauger nicht benutzt. Wir hatten mal eine feuchte Wand im Bad. Da wir das selbst umgebaut hatten, waren wir sicher (mein Mann lebt schließlich sein ganzes Leben lang hier), dass da keine Wasserleitung verlegt war und waren ratlos, woher das ganze Wasser kam. Dann traf mein Mann einen schon lange nicht mehr berufstätigen Installateur, der früher für meine Schwiegerelter gearbeitet hat. Der wusste sofort: "Doch, da gab es ganz früher eine Wasserleitung. Ich hab die aber eigentlich stillgelegt..." Also wussten wir dann, wo der Schaden entstand. Es ist so typisch für dieses Forum, dass entweder selektiv oder gar nicht gelesen wird. Und typisch, dass die Vermieter immer die Bösen sind. Wir bösen Vermieter haben allen Familien die Nutzung unseres großen Gartens gestattet einschl. Aufbau von Spielgeräten, obwohl das nicht im Mietvertrag vereinbart ist. Seit 20 Jahren hat nicht eine einzige Mietpartei für Treppenhaus- und Kellerreinigung gesorgt. Selbst dann nicht, wenn nach Kauf einer neuen Waschmaschine der Keller voller Pappstücken und Styropor lag. Dabei gibt es in der Waschküche alles: Eimer, Putzlappen, Wischer, Staubsauger... Nein, es gibt hier keine Hausordnung. Aus dem einfachen Grund, weil ich wegen kaputter Lendenwirbel einfach nie sagen konnte: Ach, nächste Woche muss ich das Treppenhaus putzen. Weil ich mich nächste Woche vielleicht gar nicht rühren konnte. Und ich verlange nicht von anderen, was ich selbst nicht leisten kann. So haben wir jeder Familie beim Einzug gesagt, sie mögen doch bitte 3x (!!!) im JAHR die Haustür und Kellertür abwaschen und den Keller wischen und alle paar Wochen mal im Keller staubsaugen. Ohne festen Plan, einfach, wenn man sieht, das muss mal gemacht werden, ich hab es schon länger nicht gemacht und hab gerade Zeit. Ich finde, das ist zumutbar. Und hat früher, als hier nur Familie gelebt hat, immer geklappt ohne jede Absprache geschweige denn Kontrolle. Aber nachdem ich nun seit 20 Jahren den Dreck der jungen Leute weggemacht habe, bezahlen wir seit ein paar Monaten eine Putzhilfe dafür. Nur wir zahlen wohlgemerkt, wir bösen Vermieter! Nachdem die erste junge Mieterfamilie jeden Tag so viele Besucher im Garten um sich scharte, dass wir den Garten gar nicht mehr genutzt haben, bekam die nächste Familie eine tolle Terrasse. Auf der wird im Sommer nun mehrmals wöchentlich unter meinen Wohnzimmer- und Küchenfenstern grgrillt. Über Stunden! Und natürlich auch von Besuchern geraucht. Und ich böse Vermieterin hab nur darum gebeten, dass man mir vor dem Grillanzünden Bescheid sagt, damit ich die Fenster für den Rest des Tages schließen kann/muss. Das Treppenhaus stinkt unerträglich, weil das Katzenklo viel zu selten gereinigt wird. Mal im Herbst im Windfang fegen, ober gar im Winter Schnee fegen? Wozu? Dazu hat man doch die bösen alten Vermieter... Seit Jahren nehme ich Pakete für alle an, teilweise klingeln 3 Versender am Tag. Ist soweit auch okay (bis auf die frühen, die mich aus dem Schlaf reißen), aber ein klitzekleines Danke dafür hätte ich wenigstens ein einziges Mal ganz gern gehabt, ich böse Vermieterin. Die Mieterin oben zahlt so wenig Miete, dass wir schon Ärger mit dem Finanzamt hatten, weil die glauben, wir würden einen Teil der Miete bar kassieren. Sie hat danach die erste Mieterhöhung in 20 Jahren von 50€ bekommen. Wir bösen Vermieter... Vor den jetzigen Mietern unten, ich glaub, die wohnen auch schon 8 Jahre hier und haben sich im letzten Jahr getrennt, hatten wir eine Mieterin, die wir auch dem ärgsten Feind nicht wünschen würden. Da war das Nichtputzen noch das allerkleinste Problem. Die hat dermaßen bis 4 Uhr morgens die Türen geknallt, dass selbst die Nachbarn (gemeinsame Wand) senkrecht im Stand standen. Sie hat nachts heimlich meinen Trockner und meine Waschmaschine benutzt. Ist mir nur aufgefallen, weil sie einmal den Kondensator mit den Flusen von mitgewaschenen Tempotüchern verstopft hat. Der saß komplett zu, was der Grund ist, dass Trockner sich so schnell entzünden. Wir nutzen keine Tempos. Und in der Waschmaschine hatte ich erst ein Kaugummipapier, was mich sehr wunderte, da wir keine Kaugummis kauen und erst recht keine Papierchen in Kleidungstaschen stecken. Verraten hat sie sich aber dann dadurch, dass sie versehentlich die Kindersicherung eingeschaltet hat und weder sie noch ich die Maschine ohne Bedienungsanleitung öffnen konnten. Abgestritten hat sie trotzdem. Sie hat meine Wäschespinne einfach mit in die Wohnung genommen und meine mühsam gesammelten dicken Kleiderbügel, auf die ich die Shirts hänge, damit sie keine Abdrücke in den Schultern von den schmalen Bügeln kriegen. Und auch dann noch behauptet, das war sie aber nicht! Als ich darauf bestanden hat, dass sie die Bügel wieder in den Keller bringt, hat sie mir einen Haufen dünner Bügel hingeknallt. Da bin ich zum ersten Mal überhaupt laut geworden... Die Frau hat uns so fertig gemacht, dass wir allen Ernstes überlegt haben, das Elternhaus meines Mannes zu verkaufen! Leider wird man ja unliebsame Mieter praktisch nur bei Eigenbedarf los. Zum Glück hat sie nach Trennung vom Freund dann selbst gekündigt. Das Ganze war ein einziger Alptraum... Eine supernette 4-köpfige Familie hat hier gelebt, die haben sich so wohl gefühlt, dass sie die Wohnung kaufen wollten. War natürlich keine Option, das Haus war immer im Familienbesitz und soll es auch bleiben. Sie haben sich dann, ebenso wie die erstgenannte Familie mit den vielen Gästen im Garten, ein Haus gekauft. Aber leider ist die Ehe auseinander gegangen. Und da waren wir dann richtig froh, dass wir nicht verkauft haben. Geputzt haben allerdings auch die nicht, aber es war ein ganz wunderbares Miteinander, und wir haben heute noch sporadisch Kontakt. Während mein Mann und ich in der mittleren Wohnung weder Balkon noch Terrasse haben, sind die beiden anderen Wohnungen mit schönen Terrassen ausgestattet. Und auch da wird nichts, aber auch überhaupt gar nichts geputzt! Es zerreißt einem das Herz, wenn man ständig auf die über und über mit Grünspan und Unkraut überzogenen Terrassen schauen muss, für die man bis ans Ende seiner Tage noch bezahlen muss. Einmal haben die jetzigen Mieter, als sie noch zusammen waren, gefragt, ob sie mal unsere wirklich tolle Partyhütte nutzen dürften. Die hat wirklich alles, war man für tolle Partys braucht. Also hat mein Mann die Hütte auf Hochglanz gebracht (ja genau, mein Mann, der ist für die Hütte zuständig...) und sie den Mietern, natürlich ohne jede Gegenleistung, überlassen. Die Party war toll, so wurde uns berichtet. Und mein Mann war nochmal einen ganzen Tag damit beschäftigt, die Spuren zu beseitigen einschl. des vollgeschissenen Klos! Die haben nichts, aber auch überhaupt nichts weggeräumt geschweige denn gesäubert! Kann ja der böse alte Vermieter machen... Mittlerweile sind wir so genervt, dass wir am liebsten die beiden Wohnungen leer stehen lassen würden, wie es unsere Nachbarn tun, nachdem sie die Unverschämtheiten hier im Haus miterlebt haben. Bleibt leider ein Traum. Ich krieg wirklich immer das Kotzen, wenn über Vermieter hergezogen wird. Alles im Leben hat 2 Seiten, auch bei Vermietungen. Das Gesetz ist praktisch durchgängig auf Seiten der Mieter. Aber das will ja kein Mieter hören.


KKM

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Danke. Wir hatten auch mal Mieter, nur Stress mit denen. Wir vermieten NIE wieder. So wohnt meine Mutter derzeit auf 160 qm und meine Kinder und ich auf 140 qm. Und wenn meine Kinder spätestens in 3 Jahren ausgezogen sind, wird sich an den Wohnverhältnissen nichts ändern. Vermieter sind so oft die Dummen. Schade für die netten und ordentlichen Mieter, die keine Wohnung finden....


oma

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Antwort auf Beitrag von KKM

Danke, KKM. Man muss wohl selbst mal Vermieter gewesen sein, um auch diese Seite der Medaille bewerten zu können. Ich war 19, als ich hier eingezogen bin. Mir wäre es im Leben nicht eingefallen, meine alten Schwiegerelterne meinen Dreck wegputzen zu lassen. Und ich komme aus einer Alkoholikerfamilie und hab ganz sicher keine gute Erziehung genossen. Anstand hatte ich trotzdem selbst in den jungen Jahren schon. Wir haben erst 25 Jahre lang mit Schwiegereltern unten und Cousine meines Mannes, später seinem Bruder mit Familie über uns gewohnt. Ohne alle Regeln und in allerschönster Harmonie. Es hat nicht einmal Streit gegeben. Jeder hat getan, was in seiner Macht lag und was getan werden musste. Und ganz naiv haben wir geglaubt, dass es mit Mietern dann so weitergeht, nachdem Schwiegereltern verstorben sind und der Schwager selbst gebaut hat. Bis auf die eine genannte Albtraum-Mieterin waren das alles nette junge Familien mit Kindern. Wir sind immer gut miteinander ausgekommen, aber selbst an die wenigen und einfachen Dinge, die wir bei Einzug vereinbart hatten, hat sich nie jemand gehalten. Wir sind wirklich großzügig und tolerant, aber wahrscheinlich deshalb werden wir so gnadenlos ausgenutzt. Ich habe die mittlerweile getrennt lebende Mieterin von unten nach ca. 6 Jahren ein einziges Mal angesprochen, ob sie nicht mal den Keller säubern könnte. Sie ist beleidigt abgerauscht. Passiert ist trotzdem nichts. Und nein, ich möchte nicht die Leute auf so selbstverständliche und auch vereinbarte Dinge hinweisen müssen. Ich schrieb ja oben die Geschichte mit der neuen Waschmaschine und dem hinterlassenen Schmutz. Ich habe volle 2 Monate gewartet, ob sie das wegmachen. Dann habe ich eine Dreckschaufel mit Handbesen an ihre neuen Waschmaschine gelehnt. Die stand auch in den nächsten Wochen noch. Unfassbar... Freunde und Verwandte sagen ständig, dass wir uns nicht alles gefallen lassen sollen. Uns ist aber die Harmonie im Haus heilig. Ich beneide die befreundeten Nachbarn, die ihre 2 Wohnungen leerstehen lassen. Dürfen sie auch, da sie das nicht wie wir in Eigentumswohnungen eingetragen haben. Wenn die Mieterin von oben auszieht, werden wir einen Durchbruch machen und die untere Etage (die Wohnung hat mehrere Ebenen) mit der einst so tollen Terrasse mit Steinteppich und viel Edelstahl selbst nutzen. Da kann uns keiner was.


Caot

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Antwort auf Beitrag von oma

mit Verlängerungskabel, zu Hause als auch, wenn man bei Bekannten auflädt. Was soll da passieren?


Loonis

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Antwort auf Beitrag von oma

Nein ,wir lassen eine Wallbox installieren ....unser E Auto kommt in ca 4 Wochen. LG K


tonib

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Antwort auf Beitrag von oma

Ich habe eine Zeit lang ein Hybrid-Auto getestet und das an der ganz normale Steckdose in der Garage geladen. Klappte prima. Der BMW Typ hat meine Garage inspiziert und hatte keine Bedenken, den Wagen dort aufzuladen. Die ist aber auch schon von 1980. Allerdings ist die Garage ein ganzes Stück vom Haus entfernt, wenn es dort brennt, brennt das Haus nicht mit ab. Für Deine Vermieterschwierigkeiten habe ich grundsätzlich Sympathie. Freundlich kann man trotzdem sein, finde ich (fällt mir aber bei meinem nervigen Nachbarn auch gerdae schwer).


oma

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Antwort auf Beitrag von tonib

tonib, ich war nicht unfreundlich! Ich habe lediglich darum gebeten, den Stecker sofort zu ziehen. Wir kommen grundsätzlich alle gut miteinander aus. Eben weil wir uns immer alles gefallen lassen. Und was den BMW-Typ angeht: Wer dir ein E-Auto verkaufen möchte, wird dir bestimmt nicht sagen, dass das Laden an der normalen Steckdose gefährlich werden kann. Logisch...