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Interkostalneuralgie

Interkostalneuralgie

Sandra2112

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Hallo, ich, 40 Jahre alt, hatte zu Weihnachten Corona und hatte 2 Wochen lang extreme Hustenanfälle. Vor ca. 2 Wochen bekam ich heftige Rippenschmerzen, die auch in den Rücken ausstrahlen. Es wurde dann so schlimm, dass ich ins Krankenhaus fuhr. Nach vielen Untersuchungen wurde ich mit der Diagnose "Interkostalneuralgie " und einem Rezept für Schmerzmittel nach Hause geschickt. Wie gesagt, das ist jetzt ca. 2 Wochen her und die Schmerzen sind nahezu unverändert, nichts hilft. Der Schmerz wird noch stärker beim Husten, tief einatmen, niesen, lachen, bewegen des Oberkörpers. Kennt dies jemand? Falls ja, was hat geholfen? Ich bin echt schon am verzweifeln. Sorry für den langen Text! Lg Sandra


EinTraumWirdWahr

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Antwort auf Beitrag von Sandra2112

Warum gehst du denn nicht mal zum Hausarzt? Hätte ich spätestens eine Woche nach dem KH-Besuch gemacht. Außer die haben dir gleich gesagt, dass das x Wochen dauern wird …


Sandra2112

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Antwort auf Beitrag von EinTraumWirdWahr

Hallo, da war ich schon, der hat mir nur noch mehr Schmerzmittel verschrieben.


Phila83

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Antwort auf Beitrag von Sandra2112

Au! Das ist wirklich böse! Ich hatte eine 2016, ohne erkennbaren Grund. Ich hatte einen Inhalator + starke Schmerzmedis. Trotzdem hat sich das einige Wochen gezogen. Wenn du immernoch starken Husten hast, dann wird es ja ständig weiter gereizt. Da würde ich versuchen anzusetzen. Inhalieren mit Salzwasser. Und ich würde mir einen Inhalator, der die Bronchien weitet (ich weiß nicht mehr den Wirkstoff, könnte Salbutamol gewesen sein) verschreiben lassen. Und die Schmerzmedis wirklich konsequent nehmen. Eine Schonatmung macht beides schlimmer: den Husten und die Neuralgie. Ggf nochmal mit dem Doc über eine höhere Dosierung sprechen oder auf was potenteres umsteigen. Nerven sind Zicken. Die brauchen lange, bis sie wieder Ruhe geben. Gute Besserung!!


Sandra2112

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Antwort auf Beitrag von Phila83

Vielen Dank für deine Antwort! Der Husten ist Gott sei Dank am abklingen.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Sandra2112

Versuch mal den Brustkorb zu dehnen. Z.B. einen Arm über den Kopf, geht auch in Seit- oder Rückenlage oder das Krokodil aus dem Yoga. Dann vermehrt in die schmerzende Stelle einatmen. Feuchte Wärme wäre auch noch hilfreich. Wenn du jemanden hast, der es macht, wäre eine heiße Rolle zu empfehlen, ansonsten ein feuchtes Handtuch und eine Wärmflasche drauf. Und die Schmerzmittel schön weiternehmen.


Sandra2112

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Danke für deine Tipps!


Trini

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Solche Schmerzen kenne ich von BWS- Blockaden. Vielleicht doch mal zum Orthopäden/ Chiropraktiker/Osteopathen? Gute Besserung! Trini


Sandra2112

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Danke!


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Sandra2112

Ich glaube nicht, dass die Wirbelsäule bei der Vorgeschichte mit dem starken Husten das Problem ist. Von daher würde ich vorerst einfach mal abwarten und keine Facharzttermine lockieren, zumal sich auch derartige "Blockaden" meist durch Schonung und einfache Übungen (Internet) von selbst weggehen. Wenn's nicht besser wird, sieht man dann ja weiter, aber jetzt erst mal würde ich davon ausgehen, dass es vom Husten kommt und dann ist das meist muskulär und verschwindet auch von selbst wieder (kann aber hartnäckig sein).


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Trini

Den hätte ich auch zuerstmal empfohlen. Alternativ dazu: einfach mal auch aushalten? Ganz klar sind bei Reizhusten Partien betroffen, die man normalerweise nicht beansprucht. Dehnen + Bewegung wäre meine Therapie der Wahl.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Sandra2112

Autsch , das kenne ich. Kannst du liegen? Mir hilft, wenn man die stelle lokalisieren kann, ein waermepflaster auf dem shirt( nicht auf der haut) genau dort. Auch am rücken, an der stelle gegenüber sozusagen , mit einem Tennisball an der wand massiere kann auch lindern. Ist aber nur meine Erfahrung, da ich das schon oefter hatte.


Sandra2112

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Auf dem Rücken liegen geht sehr schwer, Seitenlage etwas besser. Danke für deine Antwort!


fritzi3

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Antwort auf Beitrag von Sandra2112

Ich habe das auch seit ca. 2-3 Monaten. Der Auslöser war 1x heftig Niesen. Ich hangle mich seit Wochen durch die Übungen, die man im Internet so alle findet, und habe festgestellt, dass mir vor allem die Atemübungen (insbesondere die, wo man sich bemüht, in den Brustkorb zu atmen und dabei die Rippen nach außen zu drängen) helfen. Leider ist es auch bei mir ziemlich langwierig und es reicht oft eine kleine falsche Bewegung, wieder ein Nieser oder falsches Liegen in der Nacht und es geht wieder richtig los. Trotzdem wird es insgesamt ganz langsam besser. Anscheinend muss man bei dieser Sache Geduld mitbringen und einige Übungen austesten, um zu sehen, was am besten hilft ...


Sandra2112

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Antwort auf Beitrag von fritzi3

Ja, das kenne ich. Einmal niesen und es ist wieder weit schlimmer. Danke für deine Erfahrung und alles Gute!


Astrid

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Antwort auf Beitrag von Sandra2112

Der Begriff „Intercostalneuralgie“ klingt immer beeindruckend, ist aber oft eine Verlegenheitsdiagnose, wenn Ärzte eigentlich keine Idee haben, woher die Schmerzen im Rippenbereich kommen könnten. Ich hatte diese „Diagnose“ auch mal, aber ich habe dem Doc (Hausarzt) schon angemerkt, dass ihm nicht wirklich etwas dazu einfiel. Natürlich könnte die Diagnose stimmen, aber das kann dir nur der Orthopäde sagen. Er ist der richtige Facharzt, weil diese Neuralgie ja von gereizten Nervenwurzeln im Wirbelsäulenbereich ausgeht. Mein Orthopäde schloss die Diagnose sofort aus und schüttelte nur den Kopf über den anderen Arzt. Die Schmerzen beruhigten sich dann von selbst. Ich würde also jetzt zum Orthopäden gehen und das abklären lassen. Ich vermute, dass die Schmerzen Folge des Hustens sind. Ständiger Husten kann die Rippen sogar so sehr belasten, dass sie brechen (Belastungsbruch), das kommt vor. Daran sieht man, wie sehr der ständige Husten die Rippen strapaziert, auch wenn sie deshalb natürlich in der Regel nicht brechen. LG


Sandra2112

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Antwort auf Beitrag von Astrid

Ja, das mit dem Orthopäden habe ich mir auch schon gedacht. Danke für deine Antwort!


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Astrid

Also nicht, dass sich die Schmerzen von selbst wieder legen - das ist in aller Regel so, therapiert wird symptomatisch -, sondern das: "..., weil diese Neuralgie ja von gereizten Nervenwurzeln im Wirbelsäulenbereich ausgeht" Schon beim Googlen findet man heraus, dass das nur EINE mögliche Ursache ist (aber die anderen übersteigen wahrscheinlich den Horizont eines Othopäden , den ich wegen dieser Sache NICHT extra beehren würde; einen richtigen Rippenbruch hätte auch der Hausarzt festgestellt, Rippfellentzündung und Lungenentzündung wird er ja ebenfalls ausgeschlossen haben ... ). Ich vermute allerdings trotzdem auch, dass es keine Interkostalneuralgie ist. Zumindest sagte mir mein Hausarzt, als ich diese ekligen Schmerzen nach einer (vermutlichen) Influenza mit starkem Husten hatte, dass das meist muskulär ist. Rippfell- und Lungdentzündung wird der Hausarzt wie gesagt ja wohl ausgeschlossen haben, sonst wäre das die Diagnose gewesen. Ich würde mal sagen: Schonung und Schmerzmittel und dann weitersehen. Bei mir half das und es ging weg, war aber langwierig


nejumi

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Antwort auf Beitrag von Sandra2112

Hallo Sandra, was für Untersuchungen wurden denn alles gemacht? Ich hatte das vor Jahren mal und man hat mir im KH auch nur Schmerzmittel verschrieben, weil der doc dort meinte, ich hätte mich verlegen und irgendwas wäre eingeklemmt. Aber es fühlte sich bei mir auch an wie ein Rippenbruch; strahlte in den Rücken. Konnte nur erhöht schlafen (wenn überhaupt) und hatte Schmerzen beim Niesen und Lachen. Irgendein Arzt war dann mal so schlau und hat ein MRT machen lassen. Ich hatte eine übelste Rippenfellentzündung. Vielleicht doch mal weiterschauen? Gute Besserung! LG


Sandra2112

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Antwort auf Beitrag von nejumi

Hallo, großes Blubild, EKG, Röntgen von Thorax und Lunge, CT der Lunge mit Kontrastmittel wurde gemacht, volles Programm also. Habe jetzt trotzdem morgen einen Termin beim Orthopäden, mal schauen, was der sagt. Ist halt blöd, weil ich echt nicht arbeitsfähig bin (arbeite in einem heilpädagogischen Kindergarten), aber kann es momentan leider nicht ändern...


Dots

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Antwort auf Beitrag von Sandra2112

Wann nimmst du die Schmerzmittel denn ein? Kannst/darfst du die auch direkt vor dem Schlafengehen einnehmen? (das ist bei manchen Magen- und Speiseröhrenschleimhaut-reizenden Schmerzmitteln ja nicht zu empfehlen.) Wenn du das darfst, würde ich den Orthopäden mal fragen, ob das nicht eine Idee wäre. Denn manchmal ist es so, dass sich muskuläre Verspannungen, die Schmerzen auslösen, im Schlaf noch verstärken, weil man so eine permanente Schonhaltung einnimmt. Und dagegen hilft, wenn man zumindest einen Teil der Schlafzeit schmerzfrei ist, dann kann sich die Muskulatur wieder besser lockern.


nejumi

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Antwort auf Beitrag von Sandra2112

OK, dann kann ne Rippenfellentzündung ja ausgeschlossen werden. Das hätten die sonst erkannt. Dann drücke ich dir für morgen für den Termin beim Othopäden mal die Daumen! Und wenn du krank bist, bist du krank. Blöd für deinen AG, aber ist halt nicht zu ändern. SO bist du definitiv nicht arbeitsfähig. Mach dir darum keinen Kopf; deine Gesundheit geht vor.


Sandra2112

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Antwort auf Beitrag von nejumi

Vielen Dank für deine liebe Worte!


Mamastee

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Antwort auf Beitrag von Sandra2112

Hallo, ich habe gerade ähnliche Symptome. Ende Januar hatte ich eine Bronchitis ggf. sogar Lungenentzündung. Wurde mit Antibiotika behandelt. Dazu kamen (nächtliche) Rückenschmerzen, diese sind zwar etwas weniger, aber bis jetzt geblieben. Auch das tiefe Einatmen schmerzt nun / ist behindert. CT und Röntgen wurde gemacht, war alles unauffällig. Allerdings waren die Entzündungswerte letzte Woche immer noch erhöht. Ich befürchte nun doch dass es einen Rippenfellentzündung sein könnte. Was war es denn schlussendlich bei dir wenn ich fragen darf? LG Linda


Tuskii25

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Moin, ich männlich 31 habe das auch aktuell. Erst war es nur ein kleiner Druck neben der Brustwarze jetzt habe ich Messerartige Stiche auf den Burstkorbs-Rippenbogen, welche bis zur Achsel und an Schulterblatt ziehen. Insbesondere wenn man auf eine bestimmte Stelle drückt ziehen blitzartige Schmerzen in die Achsel Brustkorb und Rücken. War bisher im Krankenhaus, Hausarzt und beim Orthopäden. Alle sagten dass gleiche. Der Orthopäde sagte mir das kann bis zu 12 Wochen gehen.... Zudem sagte er kälte? wäre besser als wärme? Keine Ahung...Echt schlimm das ganze. Nehme 3x Ibu 600 und 3x Metamizol 500. Hoffe dass der Mist endlich weggeht. Teils sind die schmerzen nicht auszuhalten.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Sandra2112

Mit einer Neuralgie würde ich immer auch zum Neurologen gehen. Hier muss man vielleicht mit anderen Mitteln ran, als mit Schmerzmitteln. Ich hatte eine dicke Postzoster Neuralgie und musste Anti-Epileptika nehmen. Hat gut geholfen.


Mamastee

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Meine Schmerzen sind etwas besser, aber nach 2,5 Monaten immer noch nicht weg. Eine Lungenärztin hat sich nochmal mein CT-Bild aus Februar angeschaut – es war tatsächlich eine Lungenentzündung!Ich hatte dann noch ein zweites Antibiotkum bekommen für ca. 3 Wochen. Die Entzündungswerte gingen dann langsam runter. Die Atmung ist langsam besser, die Rückenschmerzen wandern irgendwie, sind mal stärker und mal weniger. Wobei ich jetzt auch noch einen Infekt der oberen Atemwege bekam (vmtl. auch durch das Cortisonspray). Ich frage mich nun ganz ehrlich, ob das nicht eine atypische Lungenentzündung war/ist und die Antibiose nicht ausreichend war. Gesund fühle ich mich jedenfalls noch nicht. Ich hatte im Dezember Covid und um Weihnachten hatten ich und die Kinder Ringelröten. Daraufhin steckte ich mich wohl an der Bronchitis meines Sohns an…Mein Hausarzt hat diese Krankheiten im Verdacht für meinen komischen Verlauf. Aber das sind nur Hypothesen.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Sandra2112

Eine Neuralgie ist doch eine Nervenentzündung.