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Inklusion um jeden Preis?

Inklusion um jeden Preis?

Nasumi

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In einem anderen Beitrag weiter unten wurde Inklusion als Menschrecht verteidigt - dem stimme ich grundsätzlich zu. In der Realität sieht es leider etwas anders aus. Es gibt Kinder mit Behinderung, entweder leicht geistig behindert oder „nur“ körperlich eingeschränkt, auch Kinder mit leichteren Formen von Autismus-Spektrum-Störungen… diese können durchaus in einer Regelschule klarkommen. Wenn es gut läuft, werden sie auch sonderpädagogisch begleitet oder durch eine Integrationskraft unterstützt. Aber in der Praxis sieht es tatsächlich so aus, dass die meisten Kinder nicht sonderpädagogisch begleitet werden, vielleicht maximal 2 Stunden in der Woche, die Grundschullehrer*innen sind heillos überlastet auf Grund der zu bewältigenden Heterogenität neben den anderen schulischen Anforderungen, es fehlt überall Personal. Im besten Fall ist das Kind mit Behinderung unauffällig und ruhig, dann stört es das Tagesgeschehen nicht. Aber lernt es was ohne adäquate Förderung? Wohl kaum. Und nicht zu unterschätzen ist die fehlende peer group, die ab einem bestimmten Alter immer mehr an Bedeutung gewinnt. Kinder und Jugendliche suchen sich ihre Freunde natürlich nach gemeinsamen Interessen etc aus… da fällt das Inklusionskind mit Behinderung oft nicht mit rein und wird zum Außenseiter. Das ist bestimmt nicht einfach. Zudem haben die meisten, die zb nichts mit Menschen mit Behinderung zu tun haben, Personen mit Down Sydrom, den typischen „Rainman“ Asperger Autisten, Rollstuhlfahrer mit normalen kognitiven Fähigkeiten im Kopf, wenn sie an Menschen mit Behinderung denken. Behinderung gibt es jedoch in unterschiedlichsten Ausmaßen: von der leichten geistigen Entwicklungsverzögerung bis hin zur Schwerstmehrfachbehinderung und globalen Entwicklungsstörungen. Alle Menschen haben das Recht auf Bildung, jedoch nicht indem alle gemeinsam irgendwie untergebracht werden (s. Inklusion bei uns), sondern so, dass sie am besten gefördert und gefordert werden können. Ich bin also klar gegen eine Schule für alle. Inklusion gerne, wenn das Personal dafür da ist und wenn die Kinder in einer großen Klasse (wie es in einer Regelschule ist) lernen können. Kognitives und soziales Lernen bitte in angemessen großen Lerngruppen mit geschultem Personal. Das ist bei 28 Kindern nicht immer möglich, gerade für bestimmte Kinder mit Autismus Spektrum Störungen und für Kinder mit schwerer geistiger Behinderung kann das eine Zumutung sein. Und für die Regelschulkinder ist es auch nicht einfach, mit dem ständigen Lautieren, regelmäßigen Krampfanfällen, auto- und fremdaggressiven Verhaltensweisen umzugehen. Die Lehrkraft in der Klasse ist damit auch überfordert, nicht ohne Grund verlassen viele dieser Kinder in den ersten beiden Schuljahren die Inklusion und gehen an die Förderschule. Aber die Eltern wollten es ja so und in NRW entscheidet letztlich der Elternwille. An der Förderschule muss dann erstmal das Selbstvertrauen dieser Kinder gefördert werden, weil es häufig im Keller ist auf Grund der letzten Erfahrungen („Ich kann nichts“, „Ich bin ein Sonderling“). Ich rede hier nur vom Primarschulbereich. Da geht einiges schief in der Inklusion, das ist so schade, wenn der Schulstart negativ beginnt. Inklusion ist politisch nur gewollt, weil es eine Einsparmaßnahme ist. Wäre das Recht auf Inklusion wirklich von Bedeutung, würde viel mehr Personal gestellt werden, es würde Geld in marode Schulgebäude gesteckt werden, anstatt diese zu schließen. Aber heutzutage möchte scheinbar fast niemand mehr Lehrer*in werden, sehr schade. Daher bin ich dafür, die Förderschulen bestehen zu lassen. Diese haben ihre Berechtigung und nicht immer ist den Kindern damit geholfen, wenn sie in die Inklusion müssen. Das Recht auf Bildung und die Unantastbarkeit der Menschenwürde muss stets gewahrt werden, da muss nicht zu jedem Preis die Inklusion durchgeboxt werden, wenn diese nicht sinnvoll umgesetzt werden kann! Bitte informiert euch erstmal über die Arbeit und das Lernen an Förderschulen mit den Förderschwerpunkten körperlische/ motorische Entwicklung und geistige Entwicklung, bevor nach Inklusion für alle gerufen wird. Da sind ganz andere Dinge möglich als an Regelschulen.


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Hier Berlin, Kind 1 mit 100% G B H aG. ICH BIN GANZ BEI DIR. Kind 2, gesund, Regelschule - die Schule ist von der Kapazität, Raum, Personal etc so am Limit, da würde mein Kind 1 untergehen.


kleinefee69

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

auseinandersetzen. Politiker schon mal gar nicht. Und es wird dann auf den Rücken aller Schüler ausgetragen. Die normalen und unauffälligen haben ihre Eltern, die dann einspringen müssen, und Kinder mit Förderbedarf bekommen oft nicht die Unterstützung, die sie bräuchten. Schulpsychologen und Sozialarbeiter sind auch Mangelware. Aber es spart Geld alle in einen Topf zu werfen.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Genau wie du schreibst, kommt es doch individuell auf die Art des Handicaps an, ob ein Kind in der Regelschule beschult werden kann oder ob die Fördermaßnahmen in einer speziellen, dafür ausgerichteten Schule, zielführender wären. Im nahen Umfeld habe ich selbst erlebt, wie unterstützend und welch beeindruckende Resultate durch Förderschulen erreicht werden könnem! Mädchen mit angborener schwerer Sprachentwicklungsstörung besuchte von 4 bis 6 J. einen Sprachheilkindergarten und wurde dann in die Förderschule Schwerpunkt Sprache eingeschult. Die Schulklasse bestand aus 8 Kindern und im Deutschunterricht wurde die Klasse noch einmal geteilt. Zur 3. Klasse konnte sie dann auf die Regelgrundschule wechseln und bereits zu diesem Zeitpunkt klang ihre Aussprache nur noch leicht verwaschen. Mittlerweile ist sie auf dem Gymnasium mit einem Zeugnisdurchschnitt von 1,3 und es ist absolut nichts mehr zu hören. Ihre Eltern haben damals alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit sie eben nicht (!) auf eine normale Grundschule kommt, wo dann zusätzlich eine Inklusionskraft dabei steht. Von daher nein, ich bin definitiv nicht für Inklusion um jeden Preis.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Könnte mein Kind sein. Hat auch mehrere Defizite. Wechsel von Förderschule auf das Gymnasium. Das Abitur dürfte kein Problem werden. Liegt im hohen IQ-Bereich, gilt aber für dumme Menschen als behindert. Da fragt man sich, wer ist da wohl wirklich behindert.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Keine Ahnung, was für dich "dumm" bedeutet. Auf dem Gym sollten ja eigentlich eher wenig " dumme" Kinder anzutreffen sein. Wobei es auch fürs Gym ein paar mehr Kompetenzen benötigt, als (nur) einen hohen IQ.


Nasumi

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Auf welcher Förderschule war dein Kind, Neverland? Der sonderpädagogische Förderbedarf wird jährlich überprüft. Wenn das Kind bei der IQ Testung einen normal intelligenten Wert erhält, wird es an keiner G Schule beschult. An Förderschulen für emotional/ sozial auffällige Kinder kann es durchaus sein, die unterrichten auch zielgleich wie Regelschulen bis zu einer bestimmten Stufe. Niemand wird an der Förderschule „festgehalten“, das System ist da durchlässig und das seit Jahren.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Sprache, ua. Rest spielte für die Schulfrage keine Rolle. Was aber eine tolle spielte ist eben der Umstabd, das so manche dumme Menschen Förderschule hören und dann meinen diese minderwertigen Kinder gehören gefälligst weggesperrt. Genau das fordert die AfD. Behinderte weg. Auch Sprachstörungen sind Behinderungen. Sogar erheblich. Da sie Einfluß auf soziales und emotionales haben. Kinder welche sich nicht verstanden fühlen, reagieren oft mit Auffälligkeiten wie ua Aggressivität. Verständlich wenn man immer als dumm und einfältig da gestellt wird, man vergeblich versucht sich auszudrücken. Irgendwann resignieren da fast alle Kinder.


memory

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Es darf bezweifelt werden, dass jetzt Massen von schwer behinderten Kindern , die deutschen Schulen fluten. Abgesehen davon , dass die meisten Probleme in den Klassen oft durch Kinder mit sozial- emotionalen Problemen entstehen. So ganz ohne Behinderungen und doch eher miserablen Erziehung oder falscher Förderung zugrundeliegen. Die sonderpädagogische Betreuung ist sicherlich wichtig, gehört aber in meinen Augen im Kindergarten angefangen. Desweiteren ist jedes Kind individuell zubetrachten , und da wäre es von Vorteil, wenn das ganze Schulsystem flexibler und problemloser bei der Durchlässigkeit wäre. Auch dieses anrennen gegen Mauern bei Leitung, Behörden ect. Nur weil nicht sein kann, was nicht sein darf...ist zum kotzen. Ich bin weder für eine Abschaffung der Förderschulen , noch für eine generelles Verteufeln der Inklusion. Diese Panikmache aber davor ist absolut sinnlos.


Nasumi

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Antwort auf Beitrag von memory

Wo liest du eine Panikmache in meinem Text?


memory

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Zieh dir den Schuh halt nicht an.;)


Nasumi

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Antwort auf Beitrag von memory

Ich kritisiere die mangelhafte Umsetzung der Inklusion und „verteufel“ sie nicht. Die Inklusion ist einfach nicht DIE Lösung für alle Kinder.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von memory

Ich unterschreibe grundsätzlich bei dir. Wäre es aber möglich, dann würde ich das komplette deutsche schulsystem abbauen. Weg von Grundschulen, förderschulen, weiterführende. Hin zu einer einziger Schule welche dann alle Kinder gemeinsam besuchen. Ab Einschulung bis zum Schulabschluss. Mit kleineren Klassen und Kursen. Mehr Personal zum Lehren, fördern und sozialem.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Heißt das, du würdest danach differenzieren, wie hoch das Potenzial des Einzelnen in jedem Fach ist?


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

unterrichtet man alle, die mit lernschwche und die schulüberflieger , zusammen , dann kmmt da nur ein gesamt- mittemaß heraus . wird aber jeder je nach leistung adquat gefördert, ist somit jeder im stande persl. höchstleistung zu absolvieren . daher bin ich gegen eine inklusion auf krampf


kleinefee69

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Antwort auf Beitrag von mauspm

nicht umsonst werden Anforderungen im Zweifelsfall nach unten abgesetzt.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Da stimme ich voll zu mauspm


Marielue

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Hallo Nasumi, vorneweg, ich habe nur deinen Beitrag gelesen, noch nicht die anderen. Bei uns in der weitläufigen Verwandtschaft gibt es ein schwerst geistig behindertes Mädel, mittlerweile 12 Jahre, G-Förderschule. Die Schulbehörde wollte das Mädel damals zur 1.Klasse in die Regelschule einschulen. Ich kann dir sagen, was die Eltern für einen Behördenmarathon, besser gesagt einen Behördenkampf hatten, dass ihre Tochter in die Förderschule eingeschult werden darf! Mit Betonung auf darf! Leider ist es absolut nicht einfach, dass auf Wunsch der Eltern/Erziehungsberechtigten sein Kind in eine Förderschule eingeschult wird. Das ganze hat sich über 1 Jahr hingezogen und selbst jetzt funktioniert es nur mit Integrationshelfer. Vielleicht fällt es auch aufgrund dessen vielen Eltern sehr schwer ihre Kinder auf Förderschulen gehen zu lassen, weil nicht jeder hat die Nerven und Durchsetzungskraft für so einen Marathon. Ansonsten bin ich da ganz bei dir. Inklusion gut und schön, allerdings nicht wenn es für die Kinder,Jugendlichen ( beidseitig) zur Missere wird. Leider gibt es für gerade geistig behinderte Kinder oft nicht die Betreuung, welche sie benötigen um den Schulalltag in der Regelschule zu bewältigen und auch bei schwer verhaltensauffälligen Kindern ist es oft sehr schwierig für die Mitschüler, Lehrer und auch das betroffene Kind selbst. Allerdings muss ich auch sagen, dass bei meinem Kind in der Grundschule ein Junge war mit Down-Syndrom, der war richtig gut in der Schule, da hat die Inklusion Kind, Lehrer,Eltern und Integrationshelfer sehr gut funktioniert. Ich denke Inklusion ist eine sehr gute Sache, leider fehlen oft die Nenschen welche sich derer annehmen können, welche Unterstützung und Hilfe benötigen. Auf dem Papier hört sich Inklusion sehr gut an, allerdings funktioniert es in der Praxis leider nicht immer so.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Genau das, was du schreibst, wollte ich in Kurzfassung zum Thema unten sagen. Die unsachliche Reaktion kann unten nachgelesen werden.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Meine Freundin ist Grundschullehrerin und hat in ihrer Klasse 2 Einzelfallhelfer zu sitzen. Sie ist genervt.


Shanalou

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Mein Ansatz wäre, Förderschulen räumlich an Regelschulen anzugliedern. Die Schulen bleiben für sich, teilen sich aber Pausenhöfe, Schulgebäude, etc. und es gibt gemeinsame Veranstaltungen.


kleinefee69

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

zu leisten.


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Das fände ich eine gute Idee... Warum kam noch niemand von den Verantwortlichen auf diese Idee?


Pamo

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Weil wir in D es normal finden, unsere Förderschüler im Morgengrauen in Sonderbussen in die Förderschule zu schaffen, wo keiner sonst sie sieht. Der Rest der Bevölkerung darf wohl nicht belästigt werden. Die Regelschüler kennen kaum Menschen mit Behinderung und wenn sie dann mal ein Integrationskind sehen, dann findet die Welt es normal, dass sie hänseln und mobben. Man erwartet und bekommt null Sozialkompetenz. Woher auch? Ich wäre auch für das Gesamtschulkonzept, in dem es Förderklassen und gemeinsame Sozialräume gibt (US-Ansatz). Die Schulen müssten natürlich dann ganz anders aussehen: Parkplätze, Aufzüge, Aufenthaltsräume, Ruheräume etc.


Marielue

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Antwort auf Beitrag von Pamo

In der USA klappt das oft ganz gut und das ist auch gut so. Kaum einer grenzt dort Menschen mit Förderbedarf aus ( zumindest dort wo wir gelebt haben). Hier hat man eine Inklusion durchgesetzt und das ist auch gut, allerdings hat man kaum etwas/ bzw.wenig dafür getan, dass es auch funktioniert. An manchen, leider wenigen Schulen funktioniert das ganz gut, mit Ruheräumen, extra Lehrer mit Förderausbildung usw. Leider sind das viel zu wenige Schulen. Wir haben oft die Erfahrung gemacht, dass die Lehrer ganz oft gar nichts mit den Krankheitsbildern der Kinder anfangen können und die werden dann einfach in eine Schublade gesteckt. Am Beispiel von unserem Kind, ADHS, hatten wir einen ganz tollen Lehrer in der Grundschule, der hat uns überhaupt erst darauf aufmerksam gemacht, dass unser Kind ADHS haben könnte und uns auch danach sehr viel Unterstützung gegeben. Auf dem Gymnasium hat jeder Lehrer gedacht, ADHS = Krawallbruder und als sie merkten, dass unser Kind eben überhaupt nicht auf Streit und Ärger aus ist und auch im Klassenzimmer eben sehr ruhig ist, wurde die Diagnose direkt angezweifelt. Erst nach dem Schreiben des Kinderpsychiaters, dass es eben bei ihm nur die Konzentration betrifft wurde es „akzeptiert“. Dort waren auch andere Kinder mit weitaus anderen Förderbedarf, z.b. körperliche Einschränkungen, keines der Kinder ist auf der Schule geblieben, da man ja keine Zeit hat sich extra zu kümmern. Und ich denke das ist nicht die einzige Schule welche so handelt, leider.


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Marielue

Ja, aber die Regel-Schul-Lehrer sind auch nicht dafür ausgebildet... Und die räumlichen Gegebenheiten sind oftmals auch nicht passend für Kinder mit Förderbedarf. Und dann sollen die Lehrer von heute auf morgen mit jedem Handicap ohne Vorbereitung klarkommen. Das funktioniert nicht....


Pamo

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Eben nicht. In dem Konzept bekommt die Förderklasse an der Gemeinschaftsschule einen Lehrer mit einer entsprechenden Ausbildung. So wie auch die HB-Klasse einen Lehrer erhält, der weiß was HB ist. Nur die Regelklassen bekommen Normallehrer.


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Und der Lehrer kommt woher? Es fehlen Förderlehrer an allen Ecken und Enden. Für die Inklusison braucht man ja auch zig mal mehr Förderlehrer als vorher, wenn jede Schule mindestens einen bekommt. Soviele gab es an den Förderschulen gar nicht mehr. Und die existieren ja auch noch weiter für die Schüler, die für die Inklusion nicht geeignet sind... Die Realität sieht so aus: das Förderkind bekommt ein paar Wochenstunden beim Inklusionslehrer, in dieser Zeit ist er nicht Mitglied des Klassenverbandes, hat also wieder eine Außenseiterstelle. In den anderen Stunden müssen die Fach-Lehrer, die ohnehin schon die 20 bis 30 Regelschulkinder unterrichten müssen sich auch noch um das Integrationskind kümmern...Die normalen Lehrer sind aber nicht dafür ausgebildet, müssen das einfach so aus dem Ärmel schütteln....


Pamo

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Die gleiche Frage stellt sich, woher die HB-Lehrer kommen sollen. Woher vernünftige Räumlichkeiten kommen sollen. Ein passendes Grundstück mit Halte- und Parkmöglichkeiten für behindertengerechte Fahrzeuge. "Zu Fuß zur Schule" kann man da vergessen. Alles ungelöst, nie geplant, nie gedacht, nicht gewollt, unpassend für unser dreigliedriges Schulsystem, das Förder- und Forderschüler nicht berücksichtigt. Mein Vorschlag ist meine Theorie einer guten Beschulung.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Vielleicht lernen Schüler in den USA auch besser, andere K teressen und Denkweisen zu alzeptieren, z.B., dass es tatsächlich Menschen gibt, die Sport mögen und darin Leistung zu erbringen und dass diese trltzdem nocht inderbemitteltsei müssen ...


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Kenne ich so nicht.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Vielleicht, nur vielleicht, gäbe es auch ausreichend Lehrer. Für alle Kinder. Wenn unser deutsches Schulsystem nicht so wäre, wie es aktuell ist. Unterteilung in mehrere Schularten, gönnerhafte Inklusion die nicht ganzes und nicht halbes ist. Für niemanden.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Die Unterteilungen machen Sinn. Das wird sonst so ein gleichmacher Einheitsbrei - und am Ende wird niemand gefördert und alle, insbesondere die Schlauen, bleiben auf der Strecke!


Neverland

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Ich schrieb bereits, warum es keinen Sinn macht. Das den Kindern nicht gerecht werden kann, keinem, liegt nicht an Inklusion als solches. Sondern an viel zu großen Klassen. Klassen auf höchstens 20, besser 16 Kinder reduzieren, Aufteilung solcher Fächer wie Mathe, Englisch, Deutsch in Grundkurse, Normalkurse und Erweiterungskurse und schon wären allen Kindern geholfen. Abschlüsse werden dann nach Noten und Kursarten festgelegt. Nur als Beispiel wie es aussehen könnte. ich könnte mir darüber hinaus vorstellen, wenn die Klassen kleiner werden, würden sich auch wieder mehr Lehrer finden. umso mehr, wenn Lehrer keine Zeitverträge mehr bekommen sondern langfristige Perspektiven. Mehr Unterstützung durch Sonderpädagogen mit verschiedenen Schwerpunkten auf den Schulen finden. Positiver Nebeneffekt, den Kindern bietet sich dann eine größere Palette an Wahlmöglichkeiten. Oft kann eine Schule bestimmte Dinge nicht anbieten, weil zu wenig Kinder da sind. Oder zu wenig Lehrer. Das wäre bei einer zentralen Schule für alle Kinder leichter zu lösen. Umso mehr wenn es keine Klassen in dem Sinne mehr gibt.


Annaleena

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Ich war früher durchaus der Meinung, dass Inklusion eine gute Sache sei. Im Kindergarten finde ich es nach wie vor. An der Grundschule meiner Tochter war ein Mädchen mit Down Syndrom, . Das Mädchen wurde permanent ausgegrenzt, nie zu einem Geburtstag eingeladen und saß jede Pause allein mit ihrer Betreuerin auf einer Bank. Manchmal wurde sie ausgelacht und nachgeäfft. Meine Tochter und ihre Freundin haben ihr aus Mitleid mal eine Tüte Gummibärchen geschenkt, wobei ich dieses Mitleid aus erwachsener Sicht auch ganz schrecklich fand, aber immerhin haben die zwei es gut gemeint. An der jetzigen Schule meiner Tochter wird Inklusion eigentlich auch groß geschrieben, aber es ist noch nicht einmal für körperlich Behinderte einfach. Sie hat in ihrer Klasse ein Mädchen im Rollstuhl und es wird von Seiten der Schule überhaupt nicht darauf geachtet, dass Ausflugsziele barrierefrei zu erreichen sind. Letztes Jahr waren sie zum Beispiel auch in einem Klassenzimmer im 4. Stock, zwar mit Aufzug aber bei einem Feueralarm mussten 2 Mitschüler den Rollstuhl nach unten tragen. Ob das im Notfall dann auch so klappt? Warum kann man nicht grundsätzlich eine Klasse mit Rollstuhlfahrer im EG unterbringen.


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Ich denke eine Mischung wäre schon gut. Später im Berufsleben und auch im Freundeskreis lebt doch jeder mehr oder minder in seiner „Blase“ und kommt nicht mit Personen, die in irgendeiner Form „anders“ ticken in Berührung und wenn man keinen Menschen mit (körperlicher oder geistiger) Behinderung in der Familie hat, hat man kein Verständnis, sieht dieses Anderssein als fremd an und viele haben vor Fremdem Angst und meiden es. Deswegen ja, im Kindergarten, in der Grundschule, dann auch je nach Möglichkeit in der Fortführenden Schule gerne „Inklusion“ leben - aber anders als heute! Gerne gemeinsame Stunden in Sport, in Musik, Kunst, Religion, gerne auch irgendwelche speziellen Stunden wo miteinander was erarbeitet wird oder Ausflüge .Gemeinsame Schulhöfe und Schulkantinen usw. Aber! In schulisch wirklich relevanten Themen wie Mathe, Deutsch, Sprachen, Sachkunde usw später dann die anderen Naturwissenschaften- hier muss dann meiner Meinung nach viel besser gefördert und gefordert werden und Kinder denen solche Dinge zufliegen, dürfen nicht weiter komplett gelangweilt werden oder von einem Dauerstörer abgelenkt. Diese I-Kräfte sind hier nur einige Stunden da, die restliche Zeit schafft es eine Lehrkraft auf keinen Fall, die bis zu 30 Kinder in der GS individuell zu unterrichten und auch die fixen dort abzuholen wo sie sind. Das betrifft jetzt natürlich nur zu einem Teil Kinder mit (geistiger) Behinderung, aber auch alle anderen Formen von Verhaltensauffälligkeiten. Kleinere Klassen, mehr pädagogisch geschulte Lehrer, da wäre schon viel geholfen. Und Inklusion auf menschlicher Ebene ja, aber nicht so, dass die Kinder (beide Seiten) abgestraft werden und Lust auf Schule und lernen verlieren oder nie erleben dürfen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Wir hatten letztes Schuljahr leider die Erfahrung mit einem autistischen Jungen machen müssen. Die Eltern bestanden auf Realschule. Ist ja ihr Recht. Aber: Der Junge wurde nicht begleitet und führte sich auf wie die Axt im Wald :-( Alle Mitschüler mußten sich umstellen. Es durfte keiner in seiner Gegenwart rennen, schreien usw. Dann tickte er komplett aus. Als ein Kind der Nachbarklasse an ihm vorbeirannte, packte er ihn und schlug ihm ins Gesicht. Es gab dann einen Elternabend und seine Eltern ließen NIX an sich ran, sie bestanden auf Inklusion. Irgendwann kippte die Stimmung in der Klasse. Anfangs mochten ihn die Kids, aber das ließ schnell nach. Erklär mal einem 11-12 Jährigen, was Autismus ist. Vor allem hat Autismus soviele "Gesichter" Dann kam ein Wandertag und die Lehrerin wollte den Jungen nicht mitnehmen, aus gutem Grund. Bei einem Wandertag kann man nicht von den Kindern verlangen, dass sie sich benehmen wie auf einer Beerdigung. Aber die Eltern beschwerten sich und gingen zum Rektor. Der sagt zu allem immer JA und Amen. Es kam was kommen mußte, dem Autisten wurde es zu viel und er rannte weg. Daraufhin wurde auch der Rektor endlich wach und der Junge mußte die Schule verlassen. Wie das Ganze dann ablief, weiß ich nicht, geht mich auch nix an. Aber Inklusion ist nicht gleich Inklusion.


kea2

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Ich finde, diese Änderung zu Inklusion für alle hat es nur für alle verschlimmbessert. Es geht bei der EU-Vorgabe eigentlich um Chancengleichheit, und die gab es auch mit den Förderschulen, wenn ein Kind die Leistung für den entsprechenden Schulabschluss erbrachte. Es war ja auch möglich, auf die Regelschule zurück zu kehren, wenn es passte. Es gab früher Fälle, wo Kinder zu Unrecht in Förderschulen gesteckt wurden und da dann festsaßen, aber man hätte ja auch diese Thematik angehen können, anstatt das ganze System über den Haufen zu werfen. In meiner Schulzeit (1982 eingeschult) hatten wir in meiner stinknormalen Grundschule ein sehr auffälliges ADHS-Kind in der Klasse und ein körperbehindertes Kind, und in der Parallelklasse war ein Kind mit Down-Syndrom. Die waren da, weil die Lehrer sich zugetraut haben, diese Kinder in ihren Klassen mit zu betreuen und zu fördern, und das hat auch gut funktioniert. Damals hatte meine Klasse aber ganze 18 Schüler, und die anderen 17 inklusive des körperbehinderten Kindes waren eher unproblematisch. Auf meinem ebenfalls stinknormalen Gymnasium war ein blindes Mädchen. Auch das hat bestens funktioniert. Wenn es aber nicht funktionierte, konnte das Kind in eine Förderschule wechseln. Das Problem sind überhaupt nicht die körperbehinderten Kinder, die immer so schön auf den Flyern oder so sind, wenn es um Inklusion geht, sondern die verhaltensauffälligen Kinder in den heutigen Standard-Klassen mit ca. 30 Kindern und vielen Problematiken. Schwerer betroffene autistische Kinder sind für normale Lehrer nicht händelbar, geschweige denn, zusammen mit 29 weiteren Kindern. Diese Kinder bleiben auf der Strecke, weil die meisten speziellen Schulen für Autisten geschlossen wurden. Sie werden oft für unbeschulbar erklärt, obwohl nur ein anderes Umfeld nötig wäre. In normalen Förderschulen sind Autisten oft völlig unterfordert. Die haben seit der Inklusion leider verloren. ADHS-Kinder können sich nicht konzentrieren, wenn ständig Unruhe herrscht (was heute normal ist) und haben wenig Selbstbeherrschung nicht reinzurufen oder herum zu zappeln. Das sind eigentlich keine Kandidaten für Förderschulen, aber für kleine Klassen und für Lehrer, die sich ihnen öfter zuwenden können. Unser Sohn ist davon betroffen. Nur gibt es kleine Klassen leider nicht mehr, bzw. höchstens auf teuren Privatschulen. Es gibt viele Gründe, weswegen Kinder sonst noch verhaltensauffällig sein können. Gemeinsam haben alle, dass sie unter diesen Umständen nicht passend gefördert werden können. Die anderen Kinder können nicht richtig lernen, weil diese Kinder oft den Unterricht stören oder sogar sprengen. Was an Klassen mit 30 Kindern und Inklusion gut oder fortschrittlich sein soll, habe ich noch nicht verstanden. Für mich ist das nichts weiter als eine Sparmaßnahme auf Kosten aller Kinder. Was das Thema angeht, dass die behinderten Kinder gemeinsam mit den anderen aufwachsen, ist es sowieso so, dass Kinder, die sich "merkwürdig" verhalten, ausgegrenzt oder sogar gemobbt werden. Letzteres können die Lehrer verhindern, aber die können die anderen nicht zwingen, sich mit dem Kind anzufreunden. Unser Sohn hat erst seit der 8. Klasse Anschluss an die Klassengemeinschaft, aber Freunde, mit denen er sich privat trifft, hat er da bis heute nicht. Seine drei Freunde hat er von früher, und das sind alles Jungs, die nicht so sind, wie alle anderen.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von kea2

Irrtum. Chancengleichheit haben die Kinder mit förderbedarf noch nie gehabt. Auf was für eine Schule soll zB ein Kind mit Autismus, gepaart mit Sprachstörungen. Evtl noch Dinge wie Rollstuhl oder blind. Normalerweise Grundschule, Sprachförderschule oder Förderschule für Lernen, soziales oder Motorik? Was wenn zudem noch Hochbegabung dazu kommt oder inselbegabung - was gar nicht so selten ist.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Neverland

So wie das aber jetzt ist, bleiben halt die Stillen und die Hochbegabten auf der Strecke - oder werden eben auch auffällig. Es ist keine gute Idee, alle über einen Kamm scheren zu wollen.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Es sind selbstverständlich alle gleich viel wert und alle sollen gefördert werden - aber eben nicht alle mit demselben Ansatz.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Wie würde den deine Lösung aussehen? Wie ich es machen würde, habe ich ja bereits geschrieben.


Nasumi

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Das stimmt. Für Autisten gibt es oft nicht den richtigen Förderort. Bei uns in der Gegend gab es mal Kompetenzzentren wo speziell Autisten gefördert wurden in kleinen Gruppen. Die wurden aber im Rahmen der Inklusion geschlossen.


MM

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Antwort auf Beitrag von kea2

... das ist gut auf den Punkt gebracht, finde ich.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Ich habe einen sehr guten Freund, der ist von Geburt an blind - der hat unglaubliche akustische und feinmotorisch/sensorische Fähigkeiten und verdient seinen Lebensunterhalt als Musiker und Musikproduzent. Er war in einem Blinden-Internat (Grundschule weiß ich nicht genau) und sagt, das war super für ihn. Da ist die ganze Infrastruktur und die Lehrmittel und auch Inhalte auf Blinde eingestellt. Erbgut gelernt, wie man akustisch seine Umgebung auschecken kann. Sehr vieles von dem was er kann, hätte er auf einer normalen schule nicht gelernt. Aber auch nicht auf einer Förderschule die alle möglichen Bedarfe abdeckt. Man muss eben kucken, was passt - one size does not fit all!


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

*er hat gelernt….


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Eine Bekannte hat ein Kind, so gut wie keine Sehkraft vorhanden. Dieses Kind wollte auf jeden Fall auf eine normale Grundschulkind und dann auf ein humanistisches Gym. Hat gerade Abi mit Bestnoten geschafft. Hier ums Eck gibt es eine sehr gute Schule für Sehbehinderte, aber eben nur für Kinder, die nicht so große schulische Ambitionen haben. Ihre Eltern haben sehr für den Besuch der Regelschule gekämpft. Problem war eigentlich nur die Grundschule. Dann lief es aber super. Die Schulen für sehbehinderte, kooperiert mit der schule meiner Kinder .LG


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Mein Sohn hat auch einen Mitschüler, der stark sehbehindert ist. Der durchläuft auch das normale Gymnasium. Er bekommt technische Hilfsmittel und es scheint gut zu laufen. Und schon zu meiner Schulzeit, hatten wir einen Rollstuhlfahrer am Gymnasium, der auch problemlos integriert war und natürlich das Abi geschafft hat... Aber nicht alle Kinder mit Förderbedarf kann man einfach so integrieren.... Ich halte es für eine Illusion zu glauben, dass man jedes Förderschulkind an einer Regelschule unterrichten kann. Manche brauchen einfach kleinere Klassen und intensivere Betreuung als in einer Klasse mit über 30 Schülern zu sitzen. Die Regelschullehrer sind auch gar nicht ausgebildet dafür. Selbst die Förderschullehrer spezialisieren sich ja auf bestimmte Bereiche und ein Regelschullehrer soll dann plötzlich mit jeder Gruppe perfekt umgehen können? Und dann sind sowohl die Lehrer als auch die Mitschüler idR allein gelassen und komplett überfordert. Und was bringt es dann dem entsprechenden Kind? Das ist auf der Regelschule dann auch ganz schnell Außenseiter...


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

auf jeden Fall. Dieses Mädchen wäre auf der Schule für Sehbehinderte total unterfordert gewesen. In ihrer Klasse, wären nämlich damals fast alle noch mit geistiger Behinderung gewesen. Das passt ja auch nicht. Dort gab es natürlich die beste Ausstattung, aber ein Kind welches sehr schlau ist....kann man ja auch nicht einfach so in eine Klasse abstellen, wo nichts voran gehen würde. Die Schule war ja auch nicht gewillt, auf ihre Leistungen einzugehen. Die Eltern haben alles gegeben, dass sie auf die normale Grundschule kommt. Diese eine bestimmte Grundschule, tat sich aber schon immer mit Kindern schwer, die auch nur etwas anders waren als der Durchschnitt. Meine Lütte war auf einer Grundschule, die sich auf Inklusion spezialisiert hatte. Ein paar Jahre lief es dort wirklich gut, aber dann gingen viele Lehrer weg und es wurde echt schlimm, wenn es nicht gerade ganz "einfache Fälle" waren. LG maxikid


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Sehe ich auch so... Eine normale Schule schafft das aktuell gar nicht mehr, diesen Kindern gerecht zu werden.... Die Förderlehrer sind ja auch oft reisende Vertreter, pendeln von Schule zu Schule und sind überall und nirgends und halt auch nur einzelne Stunden bei den Kindern. Und natürlich hat auch kein angehender Lehrer Lust auf so eine Reisetätigkeit...


Kampfgnom27

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Ich arbeite in einer heilpädagogischen Kita. Wir haben 2 Gruppen eine „ normale „ Gruppe mit i- Plätzen und eine heilpädagogische Gruppe. Alle meine Kollegen sehen die Versteifung auf die reine inklusion sowie derzeit Alltag an vielen Schulen kritisch. Wir sagen ganz klar wir brauchen beides. Förderschule und Regelschule, da für das eine Kind das besser ist für das andere was anderes. Und für manche Kinder ist auch die heilpädagogische Gruppe wichtig


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Es geht nicht darum dass jedes Kind in die Regelschule MUSS es geht um das Wahlrecht und die Möglichkeiten beginnend im Kindergarten. Eltern können sowas in der Regel gut einschätzen Ich kenne Förderschulen,da gibt es welche von super fördern bis wegsperren aber ich als Elzter möchte bitte das dem Kind ermöglichen was es im Leben weiterbringt. Einen geistig fitten Rollifahrer kann man in einer Regelschule problemlos beschulen wenn die Örtlichkeiten dafür geeignet sind - kenne solche Fälle - meinen Sohn hätte man niemals an eine Regelschule geben können, aber auf die Idee wäre icha uch nir gekommen. Im KIndergarten allerdings hat das super funktioniert das klappte aber auch nur nach viel Theater - und am Ende waren alle froh drum, auch über die zusätzliche Kraft ! Realistisch betrachtet muss es beide Systeme geben, Sonderschulen und Regelschulen die integrieren und das muss sich immer am Kind orientieren und die Sonderschulen müssens ich vernünftig entwickeln KG, GB , zT gemischt oft ist es üblich reine KB-Kinder in Mischklassen zu stecken, habe ich alles schon gesehen und verstehe jedes Elternteil das da nicht mitspielt


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

> nicht immer ist den Kindern damit geholfen, wenn sie in die Inklusion müssen. Aber darum geht es doch nicht. Die Aktivisten haben ihre Vorstellung von einer idealen Welt und dem Weg dorthin; sie treiben die passende Agenda laut, energisch und weitgehend unwidersprochen voran. Was das für die inkludierten Kinder bedeutet, ist ziemlich egal, sie sind nur der Keil, den man in bestehende Verhätnisse treibt, und wo gehobelt wird, fallen nun mal Späne. Diejenigen, die Gesetze beschließen und eigentlich als einzige demokratisch legitimiert sind, ducken sich, ebenso wie die Medien, verständlicherweise weg - sie können bei kritischen Nachfragen nur verlieren, schließlich gehören sie der betroffenen Opfergruppe nicht an und sind schon gar keine ´Experten`. Ist dasselbe wie bei diversen anderen Interessenvertretungen (marginalisierter Gruppen), egal ob von Homosexuellen, Transgender, Juden...


Milchkaffee14

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Das ist eine Riesensparmassnahme auf dem Rücken der Kinder. In Förderschulen sind die Klassen sehr klein und es sind meist 2 Lehrer gleichzeitig da. Hier werden sie in Regelklassen gesteckt mit 2 Stunden/ Förderkraft pro Woche. Und es sind mitnichten die Rollstuhlfahrer. Barrierefrei heißt für alle. Beispiel: an unserer Schule wird gebaut und die Kinder müssen durch den Nebeneingang das Gebäude betreten. Eine Katastrophe für einen Autisten! Ich selber hatte vor einigen Jahren einen Jungen, der sehbehindert und geistig eingeschränkt war. Im Unterricht lief es mehr schlecht als recht. Aber Ausflüge und große Pause: er stand alleine. Klar haben die anderen auf meine Anweisung ihn bei der Gruppenarbeit usw mitmachen lassen. Aber in der Freizeit? Keine Freunde. Stand allein oder bei den aufsichtsführenden Lehrern. Eine Inklusionsbeauftragte kam 1x/ Halbjahr und sagte, das Höchstmaß an Inklusion sei erfreulicherweise erreicht. Auf meinen Hinweis, dass er keine Freundschaften hat, meinte sie nur, das wäre halt so…. Eine Freundin ( ebenfalls Lehrerin) von mir hat eine geistig beeinträchtigte Tochter, die eine Förderschule für geistige Entwicklung besucht und sie ist heilfroh darüber . Interessant folgende Aussage ihrerseits: meine Tochter ist doch kein Lernobjekt für andere, an dem der Umgang mit Behinderten erlernt werden soll. Sie hat auch ein Recht auf Sozialleben und Freundschaften auf Augenhöhe…


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Milchkaffee14

ich kann mich dem nur anschließen. Ich hatte dem Thema erst sehr wenig Aufmerksamkeit gewidmet, nicht meine Baustelle. Aber dann, Stück für Stück kamen Erfahrungen dazu. Meine Schwägerin, deren drei Söhne Mathe Genies sind, einer promoviert in Mathe, einer in Informatik, (der letzte in Medizin, kein Genie) erzählte von zwei Inklusionskindern, die nicht mal bis 100 rechnen konnten. In einer mathebetonten KLasse und dass die Eltern sich über fehlenden Anschluss beschwerten. Und ich kanns mir so gut vorstellen, mein Schwager ist auch promovierter Mathematiker, bei denen geht bzw. ging es ganz oft um MatheDinge, so wie bei Sportlern um Sport. Und seien wir doch ehrlich- wer von uns hat denn Freunde, die sich nicht für das interessieren, was uns interessiert, die komplett anders gestrickt sind. Mein Mann ist Lehrer und sollte einem schwer körperbehinderten Schüler, klug und gymnasialtauglich, auf der Toilette behilflich sein, der war halt nicht "sauber". Die alleinerziehende Mutter hat regelmäßig angerufen, von ihm "extras" verlangt- aber das ist nun eben keine Lehreraufgabe. Am meisten beeindruckt in der Hinsicht hat mich aber eine Freundin. Einer ihrer Söhne hatte eine schwere Entzündung als Kleinkind und war seitdem sprachentwicklungs-und hörgestört. Oder andersherum- schlecht hören führt zu schlecht sprechen. Die hat alles in Bewegung gesetzt, dass er auf die Sprachheilschule kommt. 8 Kinder, Logopäden, Fachpädagogen, Sprachlabore. Der hat Realschulabschluß gemacht und sie betonte immer, dass er den in einer normalen Inklusionsklasse nicht geschafft hätte. In der Sprachschule waren alle Kinder mit nur Sprachproblemen- ansonsten nichts. Mit der passgenauen Förderung in der kleinen KLasse konnten die Probleme gezielt angegangen und überwunden werden. Lautierungen geübt, weil es mucksmäusschenstill war und man nicht nur hören, auch sehen konnte wie die Lehrerinnen die ei..s, eu...s oi...s bildeten. In einer normalen Inklusionsklasse kannst Du das gar nicht. Inklusion ist ganz oft Mogelpackung- hört sich toll an, ist aber letztlich Sparbüchse. Statt 8 in einer Klasse oft mehr als 20, statt für bestimmte Behinderungen ausgebildete Pädagogen Normalpädagogen, statt Ruhe Krach- und die vielgerühmte individuelle Förderung fällt aus, weil die zusatzgesteckten Lehrer fehlende Kollegen vertreten müssen. Da muss man ehrlich sein- Förderung ist teuer, erfordert manpower- und die wird gespart.


Beaker

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Du meinst der körperlich schwer behinderte, der zwar schlau ist, aber leider nicht alleine kacken kann, müsste weg? Wohin müsst er denn. Damit er deinen Mann nicht nervt?


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Beaker

Findest Du also, so ein paar Pflegetätigkeiten kann ruhig der Klassenlehrer mit machen, alles klar.


Beaker

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Findest du ein körperlich behindertes Kind darf sich nicht adäquat bilden?


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Beaker

Na, schon mal einem mehrfachbehinderten Teenager die Windel gewechselt, ohne Wickelraum?


Beaker

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Darum geht es nicht. Leider verstehst du das weiterhin nicht. Was meinst du, tut ein AFD für dein Kind? Ich kenn die Antwort und du auch, aber es ist dir egal und dafür solltest du dich schämen.


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Beaker

Natürlich geht es darum, Du forderst, der Lehrer möge dies gefälligst gern regelmäßig übernehmen, und das ist utopisch. Und ganz ehrlich, Deine Unterstellungen sind derartig boshaft, da wünscht man sich wirklich das Karma möge das regeln. Willkommen auf meiner Igno-Liste.


Beaker

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Wo fordere ich denn dass der Lehrer das tun muss? Ich sag ja, du bist dumm, oder verblendet. Inklusion bedeutet nicht dass der arme arme Mann von Benedikte kacke wischen muss, sondern das Kind unterrichten. Alles weitere gehört sich vernünftig geregelt und dafür gibt es mit Sicherheit auch gute Ansätze. Aber nicht mit einer AFD.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Dafür gibt es Schulbegleiter. Weil die Antwort so schwer ist


Tai

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Wo sind denn die Beiträge der eifrigen Verfechter der „Inklusion ist Menschenrecht“, die unten das gemeinsame Beschulen aller Kinder, ungeachtet des individuellen Bedarfs und der Probleme, so laut, absolut und selbstgefällig kundtaten? Danke allen hier, die mit ihrer persönlichen Erfahrung meine Sicht bestätigen.


Beaker

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Antwort auf Beitrag von Tai

Hier! Welchen Vorschlag hat Höcke denn? Außer, dass Behinderte nichts in der Regelschule zu suchen haben? Ist dir egal, stimmt’s?


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Tai

Die gehen arbeiten. Statt sich aushalten zu lassen


Tai

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Antwort auf Beitrag von Beaker

Du als Kind wärst vermutlich ein gutes Beispiel dafür, dass Inklusion ihre Grenzen hat. Sozial und emotional sehr schwierig, hochgradig aggressiv, beleidigend, und nicht in der Lage, abzuwägen und andere Meinungen gelten zu lassen, also nicht mal fähig, eine klassische Erörterung zu schreiben. Einen Schüler mit solchen Herausforderungen für Lehrer und Mitschüler kann ein durchschnittlicher Klassenverband wohl noch mittragen, aber wenn dann noch weitere mit unterschiedlichem Förderbedarf dazu kommen, außerdem mehrere, die Deutsch als Zweitsprache gerade erst lernen, dann bleiben in der Klasse alle auf der Strecke. Die gewollte Abschaffung von Förderschulen ist eine ideologische Verblendung und Sparmaßnahme zu Lasten aller. Die Eltern behinderter Kinder, die ich kenne, die auf einer Förderschule besser und für sie schöner unterrichtet werden können, waren alle sehr froh um diese Möglichkeit. Die beiden mir bekannten Förderschullehrer sind sehr unzufrieden mit der aktuellen Entwicklung. Einer wird nun bald hinschmeißen und in Frührente gehen. Wie soll das nun alles weitergehen? Aber ist dir egal, stimmt‘s?


Tai

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Du wärest schon das zweite Kind mit dem vorher von mir beschriebenen sonderpädagogischen Förderbedarf, der eine Inklusion in der Regelschule schwer machen würde.


Beaker

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Antwort auf Beitrag von Tai

Nochmal für dich, denn du wurdest auch eher nicht gefördert wie es scheint. Deine Wahlpartei plant KEINE Förderung von Förderschulen. Kapiert? Wahrscheinlich nicht. Deine Mutmaßungen kannst du stecken lassen und sie dir selbst an die Stirn kleben


Beaker

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Antwort auf Beitrag von Tai

Du meinst, alle die hier tagsüber keine Zeit für Propaganda haben, haben in der Schule versagt, weil sie ihre Brötchen selbst verdienen müssen?


Leena

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Um mal Höcke beim Sommerinterview im MDR zu zitieren - da hat er gefordert: "Unter anderem müssen wir das Bildungssystem auch befreien von Ideologieprojekten, beispielsweise der Inklusion, beispielsweise auch dem Gender-Mainstream-Ansatz. Alles das sind Projekte, die unsere Schüler nicht weiterbringen, die unsere Kinder nicht leistungsfähiger machen und die nicht dazu führen, dass wir aus unseren Kindern und Jugendlichen die Fachkräfte der Zukunft machen." "Gesunde Gesellschaften haben gesunde Schulen." Behinderte = ungesund = raus aus der Gesellschaft - da ist Höcke ja nicht der erste AfD-Mensch, der das fordert. Und das ist komplett ideologischer Bockmist! Es gibt Kinder mit Einschränkungen, die profitieren unglaublich davon, in eine Regelschule zu gehen, ggf. mit Inklusionshelfer, und die legen da eine tolle Leistung hin. Und vielfach profitieren auch die Klassenkameraden, gerade beim sozialen Lernen. Es gibt Kinder mit Einschränkungen, die in speziellen Förderschulen gezielter gefördert werden können und dort mehr profitieren. Es kann auch phasenweise wechseln - erst spezielle Förderschule, dann Regelschule - oder anders herum. Es gibt Kinder mit Einschränkungen, die in einer Regelschule nicht beschult werden können. Das ist so eine unglaublich breite Bandbreite - da zu sagen, Inklusion ist falsch, nur "gesunde" Kinder für eine "gesunde Gesellschaft" - das ist komplett ideologischer Bockmist. Und ja, ich bilde mir ein, wenigstens ein bisschen zu wissen, wovon ich rede, mit einem schwerstbehinderten Neffen (nicht beschulbar), einem hörbehinderten Neffen (teilweise in einer Förderschule, teilweise in einer Regelschule) und einem behindertem Schwager (Regelschule).


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Leena

Höcke war doch gar nicht Thema hier


Leena

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Oh, ich hatte es so verstanden, dass es sich auf die aktuelle Diskussion zum Thema "Inklusion" bezieht, die Höcke mit seinen zitierten Aussprüchen im MDR-Sommerinterview losgetreten hat.


Beaker

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Antwort auf Beitrag von Leena

Du siehst ja, AFD Wähler wollen keine Behinderte an Regelschulen, da die halt nicht „normal“ sind....


Beaker

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Antwort auf Beitrag von Leena

Ja, ich habe weiter unten exakt die Frage an Jana gestellt. In Bezug auf Höcke und ob sie dennoch und trotz Kind mit Behinderung die AFD wählen würde. Die Frage hat sie hiermit beantwortet.


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Leena

Nein, hier geht es um Sinn oder Unsinn von schulischer Inklusion. Weitgehend ist die Meinung es passt für viele Kinder, nicht für alle. Oft Sparmodell, zu Lasten von Schüler, Mitschüler und Lehrer. Ich bin absolut für Wahlfreiheit, dazu gehört aber auch, Förderschulen zu erhalten. Aktuell ist ja der Stand, dass auf Inklusion gedrängt wird, Förderschulen geschlossen werden, Förderschule Lernen soll ganz abgeschafft werden. Und dort sehe ich das Problem. In meinem Bekanntenkreis bangen Eltern darum, ob sie einen Platz an der Förderschule fürs behinderte Kind bekommen, das ist keineswegs sicher. Aber Beaker natürlich, leitet aus jeder Kritik an Inklusion ab, dass derjenige ein AFD Wähler ist und behinderte Kinder wegsperren möchte, aber okay, kennen wir ja.


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Beaker

Du bist krank.


Mrscc

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Das Forum hier ist ja auch in keinster Weise eine "AFD Werbetrommel" Gerade das Inklusionsthema zeichnet sich in Hessen neben Migration doch als das Thema der AFD ab um noch ein paar schwankende Protestwähler in ihre Gewässer zu ziehen... Unter der AFD dürften dann keinerlei "ungesunde" mehr auch nur die Möglichkeit einer Wahl haben.....


Beaker

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Glaubst du ernsthaft dass eine AFD auch nur einen Cent für Förderschulen ausgeben will? Bist du tatsächlich so blöd? Du solltest wirklich paar Meter weiter als „Ausänder raus“ denken lernen.


Beaker

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Und du keine gute Mutter. Idealistisch verblendet würdest du dein eigenes Kind verraten


Leena

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Das Ausgangsposting war "Inklusion um jeden Preis funktioniert nicht" - ja, da kann ich auch nur zustimmen. "Inklusion um jeden Preis" funktioniert nicht, wenn man die Beteiligten und ihre Bedarf nicht individuell berücksichtigt. "Inklusion auf keinen Fall", wie Höcke und co. es fordern, ist aber auch ideologischer Bockmist und macht vor den tatsächlichen Bedarfen auch ganz feste alle Augen zu. "Wahlfreiheit" für die Eltern betroffener Kinder wäre unter einer AfD-Regierung auch Vergangenheit.


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Leena

"Wir wollen keine ideologisch motivierte Inklusion „um jeden Preis“. Die AfD setzt sich für den Erhalt der Förder- und Sonderschulen ein." Das steht im Wahlprogramm. Höcke ist ein Arsch, aber er ist nicht die AFD.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Höcker ist aber nicht der erste AfD-Arsch, der "gesunde Kinder für eine gesunde Gesellschaft" und alle anderen nicht in "normalen Schulen" haben will. Und von "Wahlmöglichkeiten" steht im Parteiprogramm tatsächlich auch nichts drin, oder?


Tai

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Antwort auf Beitrag von Beaker

Welcher Jahrgang bist du denn? Aus der Weimarer Republik?


Nasumi

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Antwort auf Beitrag von Beaker

Beaker, die AFD war hier gar nicht das Thema. Es war nicht meine Intention ein AFD/ Grünen Bashing loszutreten. Und ich muss sagen, das nervt mich hier im Aktuell sehr, dass es so agrressiv und immer wieder in diese Richtung geht: denn letztlich trägt es nicht zu einer inhaltlichen Diskussion bei. Es tötet jede Diskussion im Keim, weil die Lager wieder aufeinander losgehen. Schade, bisher finde ich die verschiedenen Ansätze und Erfahrungen in den Posts spannend.


Beaker

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Du hast die Diskussion aufgegriffen aus einem Posting in dem es um die AFD ging. Aber netter Versuch


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Leena

du meinst mit wahlmöglichkeit die elternentscheidung? ich finde tatsächlich dass das nicht die eltern entscheiden sollten , sondern ein lehrergremium , so wie das vor 3 ??? jahren auch beim übertritt aufs gym gewesen ist.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Ich dachte, es ging rein nach dem Notenschnitt…


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Petra28

natürlich aber wenn die lehrer dennoch....dann hatte da schn eine große gewichtigkeit. war es nicht so? man möge mich berichtigen , uns betraf es nicht wirklich


mauspm

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Antwort auf Beitrag von mauspm

selbst wenn ich damit falsch liege, dann haben die noten immer noch die elternentscheidung ersetzt


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Leena

Richtig, du sagst es ja gerade, es ist bei jedem Kind individuell, welche Schulform, das Beste ist. Aber was aktuell passiert ist ja eher, dass man Inklusion um jeden Preis möchte... Und das funktioniert eben einfach nicht.. Die Beispiele hast du ja auch genannt... Und darüberhinaus würde ich mir von einer inklusiven Schule auch wünschen, dass auch die starken Kinder besser gefördert werden. Wo sind die Programme für begabte Schüler? Auch die braucht man. Und bitte nicht immer als Hilfslehrer für die schwachen Schüler...


Petra28

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Und du meinst, dass die Noten in der 4. Klasse aussagekräftig genug sind, um die weitere Schullaufbahn zu entscheiden?


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Das ist doch in jedem Bundesland anders. In NRW gibt es zB nur eine Empfehlung nach der 4. Klasse. Und da kann man sich als Eltern auch anders entscheiden... Insofern kann man da mal wieder keine allgemeingültige Aussage treffen, denn in jedem BL ist es anders... Es lebe der Föderalismus!


Petra28

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Antwort auf Beitrag von kuestenkind68

Ich weiß, wie es in NRW läuft, dort wohnt aber mauspm nicht - ich bezog mich auf die Bedingungen in ihrem Bundesland.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Erst einmal ja Die Kinder haben doch dann noch andere Optionen das Abi zu machen. Und man sieht doch teilweise, wie Kinder such durchs Gymnasium quälen, weil sie den anforderungen nicht gerecht werden


Mama_Maria

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Mein Mann ist Lehrer an einer Gesamtschule. In seiner Klasse ist ein Inklusionskind, das wohl immer wieder laut und schrill aufschreit, mehrmals pro Stunde. Die kognitiven Fähigkeiten sind stark eingeschränkt. Das Kind hat eine Schulbegleiterin, die sich kümmert, aber es führt natürlich trotzdem immer wieder zu massiven Störungen des Unterrichts. Daneben gibt es 2 schwer verhaltensauffällige Kinder, deren Eltern nicht kooperieren, sodass für die Kinder keine Schulbegleiter beantragt werden können. Einer der Jungen ist sehr aggressiv und schlägt ständig Mitschüler und geht im Unterricht über Tische und Bänke. Um die Klasse zu schützen, wird dieses Kind so oft wie möglich per Klassenkonferenz vom Unterricht ausgeschlossen. Was natürlich dazu führt, dass er dem Stoff noch weniger folgen kann und immer weiter zum Außenseiter wird. Alle Versuche, die Eltern zur Beantragung eines Schulbegleiters zu bewegen, sind gescheitert. Sie gehen soweit mit, dass ein Termin zur psychologischen Begutachtung vereinbart wird und sagen ihn am Tag des Termins ab. Dann dauert es rund ein halbes Jahr, bis es eine neunen Termin gibt, der wieder abgesagt wird. Das Spiel wird jetzt seit zwei Jahren gespielt. Das Jugendamt macht nichts, da der Junge nicht offensichtlich vernachlässigt ist. Tja, und der andere problematische Junge befriedigt sich regelmäßig im Unterricht selbst. Die Eltern weigern sich, das zur Kenntnis zu nehmen. Da er unter 14 und strafunmündig, gibt es keine Möglichkeit, die Sache irgendwie zu beenden oder zu regeln. Es fühlt sich einfach niemand zuständig. Daneben gibt es in der Klasse (28 Schüler) die ganze Bandbreite an Fähigkeiten, Kinder mit sehr niedrigem IQ, die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben und selbst einfachste Arbeitsanweisungen nicht verstehen, und Gymnasialkinder, die ihre Aufgaben schon erledigt haben, bevor mein Mann den anderen geholfen hat, ihr Buch auf Seite 34 aufzuschlagen. Eigentlich sollte wegen der schwierigen Situation in der Klasse in manchen Stunden ein 2. Lehrer anwesend sein, aber aufgrund des Lehrermangels müssen diese Kollegen meist Vertretungen übernehmen und fehlen dann in der Klasse. Das Schuljahr hat erst angefangen und mein Mann läuft schon auf dem Zahnfleisch. Das ganze System Schule geht sowieso den Bach herunter und Inklusion plus freier Elternwille versetzen ihm den Todesstoß.


Beaker

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Antwort auf Beitrag von Mama_Maria

So ist es leider in vielen Sparten des Gesundheits und Sozialwesens. Mit dem Errichten oder fördern von speziellen Schulen, ist auch nicht mehr Personal vorhanden. Ich hab hie noch nicht einen vernünftigen Vorschlag gelesen.


kleinefee69

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Antwort auf Beitrag von Beaker

hoffe, du bist im geschütztem Raum. Draußen ist so ein schönes Wetter und du giftest rum.


Nasumi

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Antwort auf Beitrag von Beaker

Dir ist schon klar, dass an Förderschulen 2 Sonderpädagogen meist bis zu 12 Kinder in der Klasse unterrichten. In der Inklusion sind sie Reisende und an verschiedenen Schulen tätig ohne wirklich einen Bezug zum Kind aufbauen zu können. Das ist absolut unbefriedigend und für alle Seiten nicht zielführend. Wenn du den AP sinnentnehmend gelesen hättest, was ich stark bezweifle, wäre dein Beitrag vielleicht inhaltsbezogen. So ist es nur ein leeres Bellen, ohne Ahnung wie es in der Praxis aussieht. So lange die Inklusion so aussieht, dass nur Stühle dazugestellt werden, wird das nichts. In anderen Ländern wird deutlich mehr dafür investiert, da müssen wir uns nicht wundern, dass Deutschland bei der Umsetzung der UN Konventionen so erbärmlich versagt. Bei der Überprüfung in diesem Jahr wird es so kommen, ob sich dann was ändert? So lange es in Regelschulen keine Pflegeräume gibt, Pflegepersonal, Differenzierungsräume, spezielle Sonderpädagogen für Hören/ Kommunikation, dem Förderschwerpunkt Sehen, KB und G, Physiotherapeuten, Schulsozialatbeiter (nicht nur in Teilzeit!) multiprofessionell und im Team Teaching gemeinsam arbeiten, wird die Inklusion nur auf dem Papier bestehen.


kirshinka

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Das sind gute Vorschläge Nasumi, aber wie kannst du das finanzieren, dass das an jeder schule alles vorgehalten wird? Rein auf die Möglichkeit hin? Ich habe offen gestanden keine Lösung. Außer vielleicht der, dass Freizeit (Pausen, Ausflüge) und auch manche Lerneinheiten gemeinsam verbracht wird, aber Unterricht wo nötig, getrennt stattfindet - an der einen Stelle dann mit höherer Personaldichte und gut versorgt. So kann Interaktion sichergestellt werden. Und die Kinder, die gut in Regelschulen mitkommen sollten selbstverständlich auf Regelschulen gehen. Denn - da stimme ich dir vollkommen zu - so wie es jetzt läuft, läuft es nicht gut! Und nicht nur die mit Inklusionsbedarf bleiben auf der Strecke, auch die anderen - und auch die müssten wir fördern. Der Post oben („und Gymnasialkinder, die ihre Aufgaben schon erledigt haben, bevor mein Mann den anderen geholfen hat, ihr Buch auf Seite 34 aufzuschlagen.“) war sehr eindrücklich. Das ist keine gute Art, die Voraussetzungen aller gut zu unterstützen.


Nasumi

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Das wird ein langer Prozess… wir könnten z.B. damit anfangen, die gut ausgestatteten Förderschulen für alle zu öffnen, statt diese zu schließen. Eine Lösung wird nicht adhoc umgesetzt werden können, alleine das 3 gliedrige Schulsystem ist völlig veraltet und nicht mehr mit dem Inklusionsgedanken vereinbar. Inklusion kostet eben Geld, viel Geld und Personal um das sinnvoll umzusetzen.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

Inklusion bedeutet nicht, dass alle Schüler in einer Klasse sind. An einer Schule kann ein Leistungskurs Mathe auf Universitätsniveau für eine Gruppe von 15 Schülern stattfinden und im Klassenzimmer daneben ein Kurs Mengenlehre für 4 geistig behinderte Schüler. Ich glaube, das kommt der Inklusions- und Förderidee am nächsten.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Schule insgesamt kostet viel Geld, das bei uns nicht ausgegeben wurde. Egal welches System gewählt oder weitergeführt wird, es muss bezahlt werden. Die letzten Jahrzehnte wollte das weder die Politik klarstellen noch die Eltern es bezahlen. Nur die Verwaltung weist schon lange auf die Mangelwirtschaft hin.


allin

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Antwort auf Beitrag von Beaker

Welchen Vorschlag hast du?


mauspm

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Antwort auf Beitrag von kirshinka

ich denke so viel brauchte es gar nicht einmal. es reicht dass sonderpädagogen wieder für bestimmte kinder verantwortlich sind.und diese in einer gruppe gleichgesinnter unterrichten . diese haben nämlich eine ganz andere ausbildung als eine normaler lehrer. oft klingt es so raus, dass sonderschulen bäh sind aber sie sind das komplette gegenteil, sie sind eine bereicherung für kinder mit besonderem bdarf an aufmerksamkeit. sowas mit zeiten zu vergleichen, als menschen aussortiert wurden ist schon krankhaft und pathologisch


mauspm

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Antwort auf Beitrag von allin

lass beaker in ruhe. sie hat welpenschutz, sie muss hier nix vernünftiges schreiben . ihr hilft das hier ihre psychosen besser zu verarbeiten


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

ein ganz gro´ßes problem ist, wie ich finde, dass das leistungsprinzip nicht mehr das wichtigste ist, sondern : wie können wir möglichst viele zufriedenstellen und dort abholen wo sie abgeholt werden müssen . das ist für mich nicht der sinn von schule .


Petra28

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Leistung ist das Ergebnis und nicht der Selbstzweck.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Petra28

beides zusammen ist der sinn von schule. wissen wird vermittelt und bewertet . erziehung und kümmern passiert daheim.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Wäre traurig, wenn es so wäre.


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von Mama_Maria

Schon die Idee der Gesamtschule finde ich absolut daneben. Wie soll das gehen, alle Kinder mit den unterschiedlichsten Fähigkeiten in eine Klasse zu setzen - wenn dann noch diverse Sonderfälle und „echte“ Inklusion dazu kommt ist die Schule bei 30 Kindern und einer Lehrkraft nicht viel mehr als Aufbewahrungsstätte. Hier in BaWü gibt es eigentlich ein Recht durchgängiges System , man kann nach der Hauptschule über diverse Wege noch die Realschule nachholen und danach auch eins der vielen interessensgebundenen Gymnasien besuchen - wirtschaftll, technisch, gesundheitswissenschaftlich, sozialwissenschaftlich usw. dh auch ein Kind, was länger braucht, schafft einen guten Abschluss, wenn es fleissig ist. Oder kann nach einer Ausbildung noch das Abi machen und studieren gehen uvm. Leider kommen immer mehr auch hier die Gesamtschulen und viele befreundete Lehrer bestätigen, dass so etwas immer zu Lasten derer geht, die Leistung bringen könnten und wollen - der Leistungsschnitt im Durchschnitt runterrauscht.


allin

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Ist das bei euch auf der GesamtSchule tatsächlich so? Bei uns kenne ich zwei Möglichkeiten, die unter Gesamtschule laufen. Entweder gibt es unter einem Dach, die drei Zweige Haupt, Real und Gym und es ist möglich von einem Zweig in den anderen zu wechseln oder es gibt "alles in einer Klasse, aber verschiedene Fächer werden in Kursen (analog Haupt-, Real und Gym) eingeteilt, was ich so gar noch besser finde, weil in der Regel die Kinder ja nicht in allen Fächern gleich stark oder schwach sind.


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von allin

In verschiedene Kategorien werden die Kinder schon aufgeteilt. Aber das klingt nur auf dem Papier gut. Die Kinder müssen schon extrem eigenmotiviert sein, dass sie „freiwillig“ mehr leisten, wenn der Kumpel in Stufe G ein lockeres Leben hat, warum soll ich mich für M anstrengen oder gar für E? Und selbst das hohe E-Niveau kommt wohl nicht mal ansatzweise an gymnasiales Niveau heran, sodass die Kids Probleme bei den Abi-Prüfungen bekommen - zumal hier ja dann unterschiedliche Fächer abgedeckt werden müssen, die Leistung also in keinem Fach auf G(rundniveau) bleiben kann. Von der Grundidee her bestimmt ganz gut nur bräuchte es kleinere Klassen, individuelle Betreuung um jedem Kind einen maßgeschneiderten Plan zu machen und das Beste herauszuholen und so weiter. Gemeinschaftsschule heisst das hier übrigens, nicht Gesamtschule. Ist aber dasselbe.


allin

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Das zweite Prinzip kenne ich bei uns tatsächlich nicht wirklich gut. Kann sein, dass es nur auf dem Papier gut klingt. Ich denke, da gehen auch keine eindeutigen Gymnasiumschüler hin, sondern welche, die den Realschulabschluss anstreben. (Wenn es nicht reicht, wird es eben doch der Hauptschulabschluss.)


Neverland

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Antwort auf Beitrag von allin

In NRW sind es Kurse. Wichtige Fächer wie Mathe, Deutsch, Englisch werden unterteilt in Grundkurse für die schwächeren. Und Erweiterungskurse für die stärkeren Schüler. Darüber hinaus noch förderunterricht. 30 Schüler pro Klasse sind nicht die Regel, eher 25-27. 30 kinder, dass kann dir auf dem Gymnasium passieren.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Nein. Gesamtschule und Gemeinschaftsschulen sind nicht das selbe. Sie haben Gemeinsamkeiten, unterscheiden sich aber sehr wohl.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Lavendel79

Nein. Gesamtschule und Gemeinschaftsschulen sind nicht das selbe. Sie haben Gemeinsamkeiten, unterscheiden sich aber sehr wohl.


Lavendel79

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Antwort auf Beitrag von allin

zumindest hier ist das so, ja. Zumal die Gymnasien selbst ja oft direkt daneben stehen.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Petra28

was findest du genau schlecht an leistungen die man erbringen muss? dadurch lernen doch kinder auch mal mit mißerfolgen umzugehen und entwicklen eigenen ehrgeiz, weil man sich vielleicht an dem orientiert, der bsser ist als man selber. ach ja und die erziehung gehört wirklich nur in elternhände, das war nch nie aufgabe der lehrer...die haben eher zu leiden , wenn nch keine erziehung stattgefunden hat


Petra28

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Antwort auf Beitrag von mauspm

- und damit meine ich nicht zwingend materiellen Erfolg, sondern eine gewisse Zufriedenheit - erreicht man, indem man schon auf dem Weg Freude hat und nicht bei Zielerreichung. Wenn du Kindern beibringst, dass nur das Ziel oder die Belohnung zählt, verlieren sie erstens Interesse an dem, was sie tun und sie werden sich zweitens gut überlegen, wie man das Ziel auch erreichen kann, ohne viel Arbeit reinzustecken. Zur Erziehung: schau mal hier beispielhaft ins Schulgesetz NRW, erster Abschnitt: https://bass.schul-welt.de/6043.htm#1-1p1 (Und in deinem Bundesland ist der Auftrag der Schule sehr ähnlich beschrieben.)


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Petra28

der aiftrag der schule muss ja nicht das sein was ich fr gut befinden würde. du sprichst mir zu sehr aus der sicht einer reflektierenden erwachsenen ....bei kindern kann man da so aber nicht rangehen


Petra28

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Dass die Motivation verloren geht, etwas zu tun, was man gern getan hat, weil nun am Ende eine Belohnung steht? Das ist in Studien nachgewiesen. An Kindern. Aber gut, Fakten interessieren dich ja nicht.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Petra28

richtig...und es ist wieder mal sinnls sich hier um dinge zu streiten , die nicht in unserer hand liegen . mir wird das schn wieder ein sehr langatmiges hin-und her. fazit : hast recht und ich meine ruhe .


Petra28

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Du gibst also auf, wenn du über deinen Tellerrand schauen musst…


Neverland

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Wann soll das denn mit der Erziehung stattfinden. So die 15-30min morgens wo Mama/Papa die Kinder fertig macht für KiGa/Schule. Etwas genervt weil wieder zu knapp Zeit um das alles noch vor der Arbeit zu schaffen. Oder späten nachmittag/abend wenn sich alles im besten Falle noch am Tisch trifft um gemeinsam zu essen bevor die Kinder kurze Zeit später ins Bett geht. Ja, ein paar haben vielleicht etwas mehr Zeit, so im Auto wo man Kind von A nach B fährt. Manche haben sogar den Luxus, weder am Wochenende arbeiten zu müssen, noch schichtdienst zu schieben. Etwas mehr Zeit die Eltern mit Kindern verbringen können. Sofern das Wochenende nicht vollgepackt ist mit Bildung, Kultur, Sport, unternehmungen. Wer will schon einfach daheim sitzen und sich einfach miteinander beschäftigen, reden, zuhören. Tja, in vergangenen Zeiten war das einfacher. So von wegen, es braucht ein Dorf um ein Kind zu erziehen. Nur, zu diesem Dorf gehörten Eltern, Geschwister, Nachbarn, Großeltern. Aber auch Lehrer. Nur die dürfen alle heute nicht mehr. Nur die Eltern. Der Rest hat wegzuschauen.


Evmajoba

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Trotzdem zu wenig wenn ein Kind schwertens kognitiv zurückgeblieben ist. Sowas was ich zur Zeit betreue. Jeder sagt er gehört eindeutig woanders. Nur Eltern wille..


Evmajoba

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Antwort auf Beitrag von Nasumi

Hallo liebe Nasumi. Du hast sowas von hier hingeschrieben was ich denke. Wahnsinn. Ich bin THA in der Grundschule. Ich habe gerade so eine Junge. Er ist ganz klarer Fall für Förderschule. Er hat Förderbedarf Sozial emotional, motorik, geistig, körperlich, Sprache. Wirklich überall. Das Kind darf man nie eine Sekunde aus dem Auge lassen. Er kann nämlich halt gar nichts. Mitschülern müssen mindestens ein Blatt DIN a 4 mit eigenen Geschichte schreiben. Der Junge bekommt drei Bilder vor sich hin.. Er muss dazu jeweils drei Sätze schreiben. Was er auf dem Bild sieht. Zb Sonne, Garten, Mädchen.. Da Wortschatz auf dem Niveau von Kindergarten. Oder zu mindest 1.er Klasse. Kann nur Worte zusammen basteln aber keine ganze Sätze bilden.. Geometrie geht gar nicht. Statt parallel linien malt einfach nur Striche hin, egal was fürn Abstand. 45 Minuten lang habe ich erklärt wie man rechte Winkel mit Geodreieck misst. Er hat überall gedreht das Geodreieck nur nicht wo er hinhalten soll. Dann war er frustriert und schlug sich ins Gesicht und weinte. Er ist auch super sensibel. Er kann auf knopfdruck wegen Kleinigkeiten sofort anfangen zu weinen. Bis zum 5 mal am Tag. Ich muss wohl dazu schreiben, er ist in der 4 Klasse. Sogar ältester von allen. Mit ihm kann man sich nicht unterhalten, da er nichts, wirklich nichts versteht. Er kann sich nicht ausdrücken und er versteht nichts was man von ihm möchte. Echte Kommunikationsprobleme. Er weinte weil die Lehrerin sagte er hätte etwas falsch gemacht . Er hat überhaupt keine Freunde. Möchte niemand mit ihm zu tun haben, was ich irgendwo verstehen kann. Ich kann die gesunde Kindern nicht dazu zwingen mit dem Junge abgeben zu müssen. Klar ist er ausgegrenzt. Er fühlt das selbst. Also Frustration vollprogrammiert. Die Lehrerin ist froh das ich da bin, um den Junge mir abgeben zu können. . Sie schaut den ganzen Tag nicht nach dem Kind. Ob was wir arbeiten richtig auch ist. Klar sie weiß, wenn ich schaue dann ist es auch richtig. Trotzdem sie ist mit dem Junge völlig überfordert. Zumal in der Klasse gibt es noch andere Kinder die Kraft raubend sind. Mittlerweile ist es so das die Lehrerin sagt, ok wir machen so gut wie wir es können. Was klappt klappt, was nicht nicht. Ich finde es aber sehr traurig. Ich finde es von der Eltern traurig. Sie bekommen es genau mit was in der Schule los ist. Jeder ist an ihrer Grenze angekommen. Es hilft den Junge alles nicht, da ich merke er ist alles anderes als glücklich. Hat weder Freunde, noch klappt irgendwas in der Schule. Er ist meistens mit allem der letzte. Er bekommt jeden Tag , Mittag in der Betreuung desselben pürierte Suppe. Wie ein Baby. Mal ganz ehrlich Inklusion ist wirklich um jeden Preis.? Ich finde in den Fall die Eltern als sehr Egoisten, sie schauen nicht wo wäre meine Junge besser ausgehoben. Ist mir lieber unbedingt auf dem Regelschule zu schinken statt schauen würden, wo ist mein kind glücklich. Weil hier ist er mit sicherheit nicht. Die Eltern haben alles noch nicht verstanden, laut ihnen soll der Junge mal Ingenieur oder Anwalt werden. Da sage ich auch.. Lieber Förderschule auf dem Junge zugeschnitten als sowas zu zumuten. Er wird hier niemals glücklich werden, dadurch hindert es um die weitere Entwicklung. Finde sowas zu genehmigen total unverantwortlich. Tut weder Kind, noch Mitschülern ( da er ständig den Unterricht stört) noch Lehrkräfte, noch THA gut. Muss man auch überlegen, wie viel Kraft und Psyche investieren die Mitbeteiligten und am Ende kann solche Kinder nicht so gefördert werden was nötig wäre. Spreche ich von Förderschule. Die Eltern sitzen nur zu Hause. Mama arbeitet nicht, Papa home Office. Haben schönes Leben, die Schule macht das schon. Ohne dabei an Kind wirklich zu denken. Sie denken nur an sich.