Krissi94
Hi, ich bin eher die ruhige Person. Ich muss generell immer erst die Menschen kennen, um offen zu werden. Wenn ich jemanden habe, bei der ich mich besonders wohlfühle, rede ich auch relativ viel und bin offen. Aber sobald ich mit mehreren Leuten (so ab 3/4) bzw. in einer Gruppe bin, dann bin ich meistens verschlossen und rede entweder nicht oder nur wenig. Mein Problem ist, dass ich immer zu viel und lange nachdenke bevor ich etwas sage und dann ist das Thema vorbei oder es passt nicht mehr. Oder ich kann zu dem Thema nichts sagen oder ich weiß nicht was und wann ich was sagen soll. Das nervt mich, weil ich ja was sagen möchte, aber irgendwie funktioniert es dann in dem Moment nicht. Und meistens ärgere ich mich danach, dass ich nichts gesagt habe. Hat jemand auch so ein Problem und/oder weiß, was man machen kann um es zu lernen?
Hey,
ich bin genauso ;)
Es ist einfach charaktersache. Die einen reden drauf los und die anderen sind eben eher ruhig.
Dafür sind wir die besseren Beobachter und bekommen alles mit
Wenn es dich sehr stört gibt es Bücher und auch onlinelektüre zum Thema Schlagfertigkeit und Smalltalk.
Eventuell ist auch Hochsensibilität bei dir ein Thema. Belese dich einfach mal und wenn du Lust hast schreib mir ne pn :)
reden ist silber schweigen ist gold du unterhältst dich doch mit einzelpersonen man muß doch nicht in der gruppe funktionieren wird oft eh zuviel gesabbelt
Ich bin auch so und finde es nicht schlimm. Für mich habe ich es komplett akzeptiert. Dafür gibt es auch Leute, die sind in Gruppen lustig und 1:1 kannst du kein gutes Gespräch mit denen führen. Du solltest rausbekommen, warum genau es dich stört. Vielleicht kannst du dich dann besser selbst annehmen oder du trainierst dir ein anderes Verhalten an. Das geht, es gibt ja Kommunikationscoachings an jeder Ecke.
Du hast kein Problem, du bist einfach introvertiert (statt extravertiert). Schade, dass die westliche Welt einem vermittelt, etwas wäre falsch mit einem. Würdest du in Asien leben, würdest du kein Problem darin sehen.
Ich habe in Asien gelebt und nein - Asien ist nicht per Se introvertiert - da stehen ganz andere Kulturelle Komplexitäten dahinter. Das lässt sich nicht pauschalisieren.
Mir ging es allein um den Faktor Introversion. Dass sich damit keine kulturellen Unterschiede erklären lassen, ist ja völlig klar. Habe selbst einige Jahre im Ausland gelebt und weiß wie vielfältig kleinste Unterschiede sind. An TE: Weil ich gerade auch die anderen Antworten gelesen habe: Den Tipp, sich bewusst an geeigneten Stellen einzubringen, kann ich auch geben. Bin selber introvertiert und musste als aller erstes lernen, dass mit mir alles in Ordnung ist und diese Charaktereigenschaft genauso positive Seiten hat wie die Extraversion anderer. Wenn man das verinnerlicht hat, geht's einem beseer und man kann sich selbstbewusster einbringen, gerade auch im beruflichen Kontext. Tu das was du gut kannst und nimm dir für z.B. jedes Meeting, Teamtreffen oder was auch immer vor, dich mindestens einmal zu Wort zu melden. Das kannst du dann mit der Zeit steigern. Beim Weggehen ist es ähnlich. Generell empfiehlt sich, sich eher an einzelnen Personen zu orientieren und mit denen in Gespräch zu kommen. Selbst auf Partys ist es eher selten, dass alle immer nur als Gruppe interagieren. Wenn du es mit Gesprächen mit einer Person versuchst, ist es leichter für dich, wenn sich dann dritte oder vierte am Gespräch beteiligen - weil du ja bereits Teil davon bist.
Wobei vermutlich Introvertierte eher von Schüchternheit betroffen sind, aber das ist nicht das Gleiche. Ich war früher sehr schüchtern, bin das mittlerweile gar nicht mehr - aber introvertiert bin ich immer noch. Schüchternheit kann man sich abtrainieren, Introvertiertheit eher nicht, denke ich (und ich wüsste auch nicht, warum man das tun sollte).
Ich selbst bin zwar nicht so, aber ich hatte eine Freundin die genau so war. Ich fand es immer sehr anstrengend in einer Gruppe mit ihr, weil sie eben auch viel länger brauchte um zu reagieren. Das haben zwar alle akzeptiert, aber in der Gruppe an sich war sie nie präsent, weil dann auch niemand mehr hinterher kam, wenn sie etwas zu einem Thema sagte, was gefühlt schon vor 1 Stunde durch war. 1:1 gegenüber war es auch schwerfälliger, aber da man sich ja kannte, konnte man das einordnen. Wir sind nicht mehr befreundet, das hat aber nichts mit diesem Thema zu tun, da gab es Streitigkeiten mit ihrem Mann. Da wir sie im Freundeskreis ja kannten, hat jeder versucht da auch drauf einzugehen, auch wenn es manchmal schwierig war. Sie selbst hat das auch sehr genervt. Wir haben sie aber immer dazu ermutigt auch zu sprechen, ohne da vorher extrem lang zu überlegen, unter Freunden sollte man ja auch mal was sagen können, was vielleicht nicht ganz ok ist Das fiel ihr aber auch schwer. Einen richtigen Rat habe ich also nicht, ausser offen damit umzugehen, das einem das schwer fällt.
allerdings immer nur so weit, dass es nicht behindernd ist. Man darf schon vorher denken bevor man etwas sagt. Ein guter Teamer kennt auch seine Pappenheimer und lässt die halt zuletzt beim Brainstorming reden. Beruflich hat man das bei mir immer akzeptiert. Das ging sogar so weit, dass ich nach den Meetings persönlich um meine Einschätzung gebeten wurde.
Ab und an ist schweigen eh besser.
Ich bin auch viel offener in mir bekannten als in unbekannten Gruppen. Mittlerweile kann ich allerdings in mir ruhend den Zustand des Schweigens akzeptieren.
Stören Dich deine Hemmungen weil sie in der Situation eher negativ statt positiv sind, würde ich tatsächlich mal über ein Coaching nachdenken.
Ich war früher auch so. Und ich fand‘s blöd, weil ich gemerkt habe, dass andere mich nicht sehen können, wenn ich mich nicht zeige. Ich wollte aber gern gesehen werden, z. B. im Kollegenkreis. Wir arbeiten im Großraumbüro, und wir haben jeden Tag eine Konferenz. Als ich angefangen habe dort, fühlte ich mich wie unter einer Glasglocke. Ich kam nicht raus, und die anderen waren irritiert, weil sie nicht wussten, wer sich da hinter dem Schweigen verbirgt. Ähnlich ging es mir bei Partys etc. Mir wurde klar, dass andere einen nicht kennenlernen können, wenn man nichts sagt und nichts von sich zeigt. Man muss den anderen also die Chance geben zu erkennen, wer man ist. Sie können keine Gedanken lesen und nicht hellsehen. Sie sind darauf angewiesen, dass man ein bisschen spricht. Wenn du dich mit deinem Schweigen wohlfühlst, musst du nichts machen, und das ist dann auch okay. Wenn es dir aber ähnlich geht wie mir damals und du eigentlich schon gern wahrgenommen, gesehen und gehört werden möchtest, dann kannst du das trainieren. Gerade Schüchternheit kann man sehr gut überwinden, und den Smalltalk in einer Gruppe kann man ebenfalls prima üben. Ich selbst kann das heute längst richtig gut. Es brauchte nur wenige Monate damals, bis ich mehr Routine dabei bekam, auch in kleinen Gruppen einfach meinen Senf dazuzugeben. Man kann es üben, indem man sich z.B. zuerst kleine Aufgaben vornimmt: Dass man ein einziges Mal etwas sagt bei einem Treffen. Man muss also nicht gleich eine Quatschbacke sein. Ein Mal etwas zu sagen, klappt meist gut. Beim nächsten Mal nimmt man sich vor, zweimal etwas zu sagen. Und zwar nichts Tiefgründiges oder wahnsinnig Schlaues, über das man vorher nachgedacht hat. Sondern einen einfachen Satz. „Ich hab neulich etwas ähnliches erlebt wie du“, oder „Das geht mir auch immer so“ oder der einfachste Trick: Eine interessierte Frage stellen zu etwas, das jemand gerade erzählt hat. Menschen lieben es, wenn andere Interesse zeigen an dem, sie gehen gern darauf ein, und schon ist das Gespräch da. Wenn jemand also vom Urlaub, von einer Sache im Job, von Kind oder Hund usw. erzählt, einfach eine kleine Frage stellen, ganz oberflächlich und simpel. „Gibt‘s nicht! Und was hast du dann gemacht?“ So in der Art. LG
... ob und wie sehr es dich stört. Darüber solltest du dir klar sein/werden. Wenn es dich eigentlich gar nicht stört, OK dann bist du eben so, dann brauchst du gar nichts zu tun. Die anderen werden es akzeptieren, wie man auch sonst Menschen und ihre Eigenarten akzeptiert bzw. sich darum bemüht / es lernt. Wenn es dich doch stört und du es als Hindernis empfindest, dann kannst du versuchen "umzulernen", es zu trainieren. In kleinen Schritten, in Situationen wo es um nichts Bahnbrechendes geht. Einfach mal probieren, was zu sagen (ruhig total belanglos, das machen die anderen ja auch meist ;-))). So wie Jorinde es beschreibt....
In Gruppen gibt es doch immer die Person, die alles an sich reißt und die Klappe nicht zubekommt. Diese Personen wissen zu jedem Thema was und wenn es der größte Unsinn ist. In solchen Momenten schweige ich auch.
selbst schuld. Aber schweig ruhig weiter.
Leere Gefäße scheppern am Lautesten…
da oft nix kommt. Das Leben ist kein Ponyhof.
Eltern der Schüler, die sich nicht mündlich melden über die Kinder die es tun beschweren. Statt dem Kind zu helfen aus sich rauszukommen und das Selbstvertrauen zu stärken wird auf anderen rumgehackt. Typisch eben.
Jemanden, der gründlich nachdenkt…
einfacher wäre, dich einfach so anzunehmen wie du bist. in gruppen hast du dann sonst immer mit dir zu tun und dem ärger darüber dass du bist wie du bist, anstatt sich auf themen zu konzentrieren. und weißt du, anstrengend finde ich die , die zu allem was sagen und einen standpunkt haben müssen. du siehst nur dich mit deiner art vs die anderen ....was quatsch ist, denn jeder vn den anderen hat seinen charakter und sieht sich auch selber als komplett anders als die mitmenschen . so ist eben jeder individuell mit seinen eigenen dämonen im inneren und dem anspruch so zu sein wie die anderen. sei nicht dein eigener feind;)
Nun ja, erstmal möchte ich denen zustimmen,die Dir Mut machen, zu Dir selbst zu stehen. Es gibt so‘ne und so‘ne, und Du bust so‘ne. Wenn jemand im Team ein Problem damit hat, ist das DESSEN Problem und nicht deins. Ein gutes Team hat und läßt auch Platz /Raum für Menschen, die anders gestrickt sind, und greift auf deren Ressourcen zurück, die ja auch vorhanden sind. Wer also findet, schweigsamere Menschen seien schwierig, der kann ihnen ja versuchen, diesen Raum zu geben. Warum nicht fragen: „ was meinst Du dazu, Krissie?“ und auch mal mit einem energischen: „nein, jetzt ist Krissie dram!“, statt hintenrum den anderen als schwierig abzustempeln? Wer nur die hört, die am lautesten schreien, zeigt mehr über sich und seine teambereitschaft bzw. Mangel daran, gell, kleine Fee? Aber mecjer; und lästern ist natürlich leichter. Du selber kannst natürlich daran arbeiten, auch in größeren Gruppen mehr zu sagen.das kann man lernen und üben. Fang bei kleineren Gruppen an, in denen Dich viele auch kennen. Vielleicht kannst du sogar einen guten Freund bitten, dir dabei wie oben beschrieben zu helfen Vielleicht kannst du aufgrund Deiner Ruhe gut den Überblick bewahren und Dich am Schluß zu Wort melden mit einer Zusammenfassung. Am wichtigsten ist, daß du weißt und daran glaubst, daß „der Fehler“ nicht bei dir liegt, sondern bei denen, die Dich nicht zu Wort kommen lassen und im schlimmsten Fall sogar so argumentieren wie hier ja eigentlich nur eine. Und auf solche Leute kann jedes Team eigentlich gut verzichten…oder Du auf Teams, die Unterschiede nicht wertschätzen.
aber bei dir liest es sich wieder so ,dass sie besonders ist weil sie besonders ist. nein , sie ist eine von velen und alle tragen ihr päckchen der unsicherheit mit sich, nur sieht man das eben oftmals nicht bei den anderen ,weil man mit sich zu tun hat. sie ist wie sie ist , ganz ohne daraus ein gedankenspiel zu machen
arbeiten. Wie stellst du es dir vor? Sollen andere ewig warten bis da was kommt? In vielen Fällen ist es gar nicht möglich.
Zumal es sich nicht so anhört, als ob die anderen sie nicht zu Wort kommen lassen oder besonders laut sind, sondern die AP schreibt, sie weiß nicht, was sie sagen soll bzw. überlegt sehr lange, bis schon das übernächste Thema dran ist. Sie schreibt nicht, dass sie nicht zu Wort kommt, sondern dass sie eben lange braucht. Mir selber ging es ähnlich als sehr junger Mensch. Jetzt bin ich auch keine von den lauten. Ich muss auch nicht immer viel sagen. Je nach Thema ist das sehr unterschiedlich. Was ich aber sehr deutlich merke: man hört mir wirklich zu, wenn ich was sage. Ich mags gerne kurz und knackig, komme gut auf den Punkt. In dienstlichen Besprechungen war bis vor kurzem immer ein sehr lauter Kollege dabei. War schön, wenn er zwar immer lauthals seine Meinung rausgeblökt hat, am Ende aber ich dann um meine gebeten wurde und es dann das war, was aus dem Ganzen mitgenommen wurde...
dich daraus gemacht.
Richtig, man muss das beste aus dem machen was man hat und kann, ohne andere in die Pflicht zu nehmen
Oder falsch interpretiert. (Wieso wundert mich das nun gar nicht so? )
Ich weise den anderen ebenso wenig „Schuld“ zu wie der AP.
Das ist sowieso meistens kontraproduktiv und bringt nichts außer schlechten Gefühlen.
Ich rede davon, daß die, die nur auf den hören können, wollen…, vielleicht viel weniger teamfähig sind als die ap. Denn sie sind nicht das, was man hier „rummelig“ nennt, also sie sin€ nicht in der Lage. Über den eigenen kleinen Tellerrand zu schauen und offen zu sein für andere, die anders sind.
Komisch, daß hier schon die Kinder lernen und kapieren, daß man jeden Menschen nach seinen Fähigkeiten akzeptieren sollte. Und daß es gerade bei Projektarbeiten im Team nützlich, wenn nicht gar notwendig ist daß nicht alle gleich sind, sondern jeder mit seinem Können beiträgt.
Aber wer erstmal Texte ordentlich lesen, wiedergeben (zusammenfassen nannte eine von Euch das neulich und schrieb stattdessen einen völlig anderen Text) und interpretieren lernen müßt3, ha5 für sowas wohl eh keine Zeit und Verständnis.
Und ja, jeder ist für sich verantwortlich, aber wir leben nicht allein in auf dieser Welt. D.h. Wir müssen lernen, mit vielen auszukommen, die anders agieren und sind als wir. Und es spricht auch nichts dagegen, anderen zu helfe; und sich helfen zu lassen.
Es gibt diejenigen, die schnell nach vorn preschen und diejenigen, die Dinge länger überdenken. Und beide Gruppen werden gebraucht. Hast Du schon mal einen MBTI-Test gemacht?
Ich find jetzt auch, dass das nicht unbedingt ein Nachteil ist.
Ich gehöre ja eher zur Fraktion „hättest du mal besser geschwiegen“,
Ich bin auch ein introvertiert Mensch - und grundsätzlich auch schüchtern, wobei sich das mit dem Alter zunehmend gibt. Ich habe halt einen Beruf, der für mich gut passt, ich bearbeite überwiegend im "stillen Kämmerlein" Klageverfahren u.ä. und erstelle Schriftsätze, da passt meine Art sehr gut. Und ich blogge, schreibe für einen Verlag bzw. schreibe Bücher, auch da passt es. Beobachten und das dann schriftlich darstellen - das ist ideal. In Gruppen in freier Rede geht es bei mir mittlerweile, ich werde nie Wortführer werden, aber ich mache Einwürfe und die werden durchaus beachtet. Da ist der Vorschlag "sich bewusst vornehmen, wenigstens einmal was zu sagen, es muss auch gar nichts tiefsinniges sein" sehr gut, das hat bei mir auch so funktioniert, im Großen und Ganzen. Ein Job, der überwiegend aus Meetings und Konferenzen besteht, wäre nichts für mich, da wäre ich falsch und könnte mein Potenzial nicht entfalten. So gesehen finde ich es schon wichtig, einfach die für einen passende Nische zu finden.
Ja, so ist es Leena. In vielen Bereichen ist genau die zurückhaltende, abwartende und reflektierte Art ja durchaus erwünscht und vorteilhaft. Und sowie Du das beschreibst werden Kinder hier oft aufgefordert: nimm dir vor, einmal pro Stunde den Finger oben zu haben, einmal pro Stunde etwas zu sagen. Das übt. Und daß man das lernen und üben kann, schrieb ich auch schon oben Daß jedoch fast erwartet wird, die AP müsse sich ändern, f8bde ich übergriffig. Zu gutem Teamgeist gehört eben auch, daß die Schnelleren, Lauteren sich mal zügeln und zurücknehmen und abwarten. DAS wiederum müssen diese Kinder hier schon üben. und ich achte im Unterricht ja auch darauf, daß nicht nur die Mutigen, Lauten, Eloquenten vorpreschen, sondern auch mal Ruhe für die herrscht, die all dies nicht sind. Insofern bleibe ich dabei, daß es nicht (allein) die Aufgabe der AP ist, sich oder ihr Verhalten zu ändern ! Wer sich wirklich Team nennen will, hat Platz für alle und nicht nur für die Forschen, während die anderen quasi auf die Zuschauerbank gedrängt werden.