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Ich muß mir mal Luft machen!

Ich muß mir mal Luft machen!

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Hallo, wahrscheinlich paßt mein Beitrag gar nicht in dieses Forum, aber ich muß mir einfach mal Luft machen. Vor etwa 4 Wochen hatte ich einen Magen-Darm-Virus, mit dem ich 1 Woche krankgeschrieben war. Danach bin ich dann wieder arbeiten gegangen, obwohl es mir weiter nicht gerade gut ging, zumal ich dann direkt dahinter noch eine starke Erkältung bekam, was für mich nicht gerade ein Zuckerschlecken ist, da ich unter Asthma leide und dann natürlich noch schlechter Luft bekomme. Donnerstag und Freitag in dieser Woche bin ich dann zuhause geblieben, weil es dann absolut nicht mehr ging. Danach bin ich dann wieder arbeiten gegangen, obwohl es mir immer noch elend ging. Nachmittags hatte ich Fieber, aber nächsten Tag bin ich schön wieder zur Arbeit. Dann kam Karneval, von dem ich gar nix hatte, denn Weiberfastnacht bin ich fast verrückt geworden vor Schmerzen. Mir tat einfach alles weh im Kopfbereich sogar der Kiefer. Ich bin dann am Freitag zum Arzt und der stellte eine Nebenhöhlenentzündung bzw. Vereiterung fest. Er hat mir Antibiotika aufgeschrieben und wollte mich auch krankschreiben, aber da ich diesen Freitag und den Dienstag Urlaub eingereicht hatte, dachte ich mir "ach, dann habe ich ja einige Tage zum auskurieren, dann geht es sicher wieder." Also habe ich mich nicht krankschreiben lassen und bin Aschermittwoch wieder arbeiten gegangen, bis ich dann am nächsten Abend hohes Fieber bekam und da dachte ich mir, dass meine Grenze erreicht ist und bin Freitag z. Arzt und habe mich für 1 Woche krankschreiben lassen. In dieser Woche hatte ich wirklich alles: Durchfall, Erbrechen, Schweißausbrüche bei jeder kleinsten Bewegung und Husten die ganze Nacht über. Auch heute hatte ich wieder Durchfall, habe aber auf meiner Arbeitsstelle angerufen und gesagt, dass ich versuchen würde, am Montag wiederzukommen, ich könnte es aber nicht versprechen, da es mir immer noch nicht gut gehen würde und ich heute auch wieder Durchfall gehabt hätte. Die Antwort meiner "Chefin" (Vorzimmerdame meines Chefs) - ich arbeite in einer Klinik war dann: Ja, ich rotiere hier. Du bist krank, die Ingrid ist krank und die Carmen auch. Na ja, Du hast ja wahrscheinlich Antibiotika genommen, dann spielt Dein Magen wahrscheinlich nur ein bischen verrückt und deshalb hast Du das mit dem Durchfall und Erbrechen. Mir fehlten in diesem Moment die Worte, denn das Antibiotika nehme ich jetzt schon seit einer Woche nicht mehr, also kann es ja wohl kaum daher kommen. Dann meinte sie noch, dass eine Kollegin nächste Woche in Kur fahren würde und dass dann meine Kollegin in die Ambulanz müßte und dann wären wir ja eh unterbesetzt. Meine Antwort war dann nur: Ich muß halt sehen, wie es mir geht. Wenn es mir gut geht, dann komme ich und wenn nicht, dann gehe ich nochmal zum Arzt. Denn mir läßt das auch keine Ruhe. Das muß ja irgendwoher kommen und dann lasse ich notfalls mal eine Blutabnahme machen oder eine Stuhlprobe untersuchen. Die Antwort war dann: Ja, aber das ist ja Quatsch, da das ja sicherlich vom Antibiotika ist. Na ja, dann mach es gut. Bis dann. Tschüs. Das war das Gespräch. Ist das normal? Ich weiß gar nicht, was ich jetzt tun soll. Einerseits geht es mir nicht gut und ich würde gerne am Montag nochmal zum Arzt gehen, auch um abzuklären, wo das herkommt, aber andererseits wird einem schon direkt ein schlechtes Gewissen eingeredet, dabei habe ich mich vor meiner Krankschreibung die ganze Zeit zur Arbeit geschleppt, egal ob ich am Tag vorher Fieber hatte oder nicht! Was würdet Ihr machen? Würdet Ihr nochmal zum Arzt gehen und Euch evtl. auch weiter krankschreiben lassen, wenn es Euch noch nicht gut geht oder würdet Ihr Euch zur Arbeit schleppen, des Friedens Willen. Danke für Eure Antworten und noch einen schönen Tag.


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Sorry, aber das finde ich von deiner Arbeitskollegin schon ziemlich daneben! Wenn sich bei uns jemand krank meldet, dann nehme ich das so hin und stelle keine Mutmaßungen an, ob dieser nun wirklich krank ist oder nicht! und es bringt dir und Deinem Arbeitgeber nichts, wenn Du Dich krank zur Arbeit schleppst! Also, geh` noch mal zu Arzt, laß Dich durchchecken und krankschreiben! LG


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Hi, ich würde mich an deiner Stelle auch erst einmal auskurieren. Du schreibst, dass du in einer Klinik arbeitest. Falls du mit Patienten Kontakt hast, finde ich es nicht so doll, wenn du dich krank zur Arbeit schleppst. Was, wenn du andere ansteckst? Deine Kollegin konnte ja auch nicht wissen, dass du die AB nicht mehr nimmst. Ich hatte auch von AB Durchfall und Erbrechen bekommen. Bekam ein anderes verschrieben und gut war. Ich kann mir vorstellen, dass sie es nicht böse gemeint hatte. Wie du schreibst, scheint sie auch ordentlich Stress zu haben. Mein Rat: kuriere dich aus, dann bist du auch wieder voll einsatzfähig. Und lass das mit dem Durchfall vom Arzt abklären. lg und gute Besserung


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Eigentlich soll zum Schutz der Arbeitnehmer der Arbeitgeber (bzw. die, die die Krankmeldung für ihn in Empfang nehmen) gar nicht erfahren, welche Krankheit der Arbeitnehmer genau hat. Ist schwer durchzuhalten, weiss ich auch - schließlich redet man ja mit Kollegen, mit denen man teilweise sogar befreundet ist. Aber im Ernstfall kann das mal böse Konsequenzen haben. Zum Beispiel dann, wenn Entlassungen anstehen und der AG aus privaten Gesprächen weiss, dass der AN eine Krankheit hat, die öfter auftreten wird oder chronisch sein kann... Gute Besserung auf jeden Fall, und mein Tip: sich gar nicht auf Diskussionen am Telefon einlassen. LG, M.


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Hallo! Erst einmal gute Besserung! Also wenn es auch über das Wochenende nicht besser wird, würde ich auf jeden Fall nochmals zum Arzt gehen. Wenn Du Dich krank zur Arbeit schleppst, wird es nicht besser, und im Endeffekt fällst Du noch länger aus. Nur um des Friedens willen zur Arbeit zu gehen, halte ich für fahrlässig, da Du damit DEINER Gesundheit schaden kannst. Die Reaktion der Vorzimmerdame hätte mich wahrscheinlich auch irritiert oder belastet, das kann ich nachvollziehen. Ich kenne sie ja jetzt nicht, aber vielleicht - ohne sie in Schutz nehmen zu wollen - wächst ihr die Arbeit gerade auch über den Kopf, bei all den Ausfällen. Aus der Sicht kann ich sie wiederum verstehen. Dass der Durchfall von den Antibiotika kommt, kann aber tatsächlich durchaus sein. Das steht ja meist auch im Beipackzettel drinnen. Erbrechen allerdings nicht. Bei mir leidet nach Antibiotika jedes Mal die Scheidenflora, das ist auch superunangenehm, und das kann durchaus auch einige Tage nach Absetzten der Antibiotika sein. Also Darm- und Scheidenflora können durch AB wirklich ganz schön in Mitleidenschaft gezogen werden. Oder, letzte Möglichkeit: Dein Immunsystem ist so angegriffen, dass jetzt gleich der nächste Infekt drüber kam. Das hatten wir jetzt auch in diesem Winter, von einem ins Nächste. Also, langer Rede, kurzer Sinn: Denke an Dich und Deine Gesundheit. Das ist das Wichtigste. Zur Absicherung zum Arzt und mit den Kollegen nicht viel darüber reden. Du musst Dich nicht rechtfertigen. In Deinem Posting hatte ich nicht den Eindruck, dass Du eine "Drückebergerin" bist, die krankfeiert. LG Schlaflos


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Hallo, also ich würde mich definitiv erstmal auskurieren. Vielleicht (aber ich will dir damit nicht zu nahe treten, es ist nicht böse oder so gemeint!) nimmst du das Gespräch auch zu persönlich. Wenn schon mehrere Kolleginnen krank sind, du auch noch, und nächste Woche eine zur Kur fährt und du nicht weißt ob du wieder kommst am Montag und bla und blubb kann es ja auch sein, dass deine Kollegin am Telefon einfach im Stress und überfordert war. Vielleicht meinte sie es gar nicht so, wie du es aufgefasst hast! Es ist natürlich nicht in Ordnung - aber überbewerten würde ich es sicher nicht! Bei uns brennt auch ab und zu mal die Hütte und dann vergreift sich der ein oder andere sicher mal im Ton, aber in Stressituationen ist das nunmal so bei uns Menschen :-) Also, kurier dich aus und denk dir nix bei dem Gespräch! Ganz liebe Grüße und vor allem Gute Besserung, Sylvia


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Danke für Eure Antworten. Ihr habt ja sicher recht, dass die Kollegin im Stress war und sich auch deshalb etwas im Ton vergriffen hat, aber es ist immer so, wenn man mal krank ist. Dann kommt immer eine blöde Bemerkung und einmal hat sie nur gesagt ok und dann einfach aufgelegt. Ich bin sicher nicht der Typ, der für jedes Wehwehchen zuhause bleibt, aber wenn es nicht geht, dann geht es halt nicht. Ich werde mal das Wochenende abwarten, aber wenn es am Montag nicht geht, dann gehe ich halt zum Arzt. Das ungerechte daran ist ja, dass ich mich eigentlich die ganze Zeit zur Arbeit geschleppt habe und auch jeder gesehen hat, wie mies es mir ging und das nur, damit eine Kollegin, die eigentlich noch Probezeit hat, Urlaub bekommt, der ihr ja eigentlich gar nicht zusteht. Da wird aber nichts gesagt. Und das wir dann dadurch die doppelte Arbeit haben, nur weil diese ungerechtfertigerweise Urlaub bekommt, interessiert auch die Vorzimmerdame nicht - nein, die hat das ja genehmigt - unter der Hand. Aber wehe man ist dann krank. Und dann gibt es noch eine Kollegin, die keine einzige Überstunde macht und nie länger bleibt, obwohl sie alleine ist, ich habe aber ein Kind und bin trotzdem bereit dazu.


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..würde ich es als unangebracht ansehen, zur Arbeit zu gehen, sollte übrigens jeder Chef so sehen (jeder Klinikchef mein ich), denn Pat. mit mauem Immunsystem, evtl postoperativ nach schwerer Op und Kontakt zu Neupatienten oder Schwestern und Ärzten angesteckt bringt nochmal mehr Ärgernis. Da war unser Chef immer ganz eisern- war einer von den Assiärzten erkältet ( auch ohne Fieber) durfte der nicht in den OP oder zu den Intensivpatienten. Da sorgte sogar der Chef dafür, dass man sich untersuchen lässt und hat einen dann gleich mehr oder weniger selbst krankgeschrieben- hätte doch keiner was davon. Seine Pat undsein guter Ruf würde leiden, wenn alle kränker rauskämmen als rein. Ganz krass war es bei uns auf der ransplantationsstation auf der alle Pat. maximal Immunsupprimiert sind und wirklich für jeden Scheiß anfällig. Da gab es sogar noch mind 3 Tage Quarantäne für den Arzt/ Schwester, eher er/sie wieder am Pat. arbeiten durfte. Die Chefs wussten, dass keiner von uns ein Drückeberger war und wenn er krank war, dann richtig. So dass sie sogar verboten zB mit Erkältung zu kommen. Gel. kam es dadurch natürlich zu Unterbesetzung , aber irgendwie glich es sich doch immer wieder aus. Wie gesagt: auf dieser Speziellen Station und dass deine Kollegein das jetzt nicht so einschätzen kann wie krank du wirklich bhist, würde ich es ihr nicht nachtragen, aber auf jeden Fall mich richtig auskurieren. Schließlich wollen wir Pat heilen nicht infizieren ( das gilt auch für die Sek´retärin die dem Assiarzt die Unterlagen in die Hand drückt und ihn zum pot nächsten Erkältungskandidaten macht. Ixch kann mich erinnern - es war 96, Ostern ersteinlam war am SO und MO die Halbe "Starbesetzung " im Urlaub (wg KInder/Familie), 3 fielen aus wg Erkrankung und am Schluß waren für ca 70 Pat genau 3 Ärzte vorhanden. Wir mussten uns auf das absolute OP Minimum herabschrauben und konnten nur Notop´s machen, und die waren noch fast zu viele, so dass wir "Zwischenpatienten"die man nicht unbedingt einer Sparte zuordnen musste in andere Abteilungen törften. ZB der Mann der einen Leistenbruch und eine Hodenbruch hatte in die Chirurgie schicken, da auch Chirurgen Hodenbrüche operieren können, wenn sie auch Leistenop´s machen können. Vielleicht nicht ganz so routiniert wie ein echter Uro, aber natürlich auch mit gutem OP ergebnis ( oK die Narbe war vielleicht etwas länger und die OP dauerte vielleicht 1/4 h länger, aber der Hodenbruch war auch behoben samt Leiste. liebe Grüße johanna