roti120392
Bei meinem Vater wurde während einer Vorsorgeuntersuchung abgekapseltes Gewebe im Bauchraum festgestellt, was da definitiv nicht hingehört. Vor über zwei Wochen wurde eine Biopsie gemacht. Leider ist immer noch nicht sicher, ob es bösartig ist. Jedes mal wenn er anruft heißt es, es müssen noch andere Untersuchungen gemacht werden bzw. Die Proben müssen noch in ein anderes Labor. Habt das schon mal jemand gehört, dass das so lange dauert mit dem Ergebnis? LG Rosi
Normale histologische Befunde dauern bei uns IMMER 14 Tage, schon für das ganz normale Ergebnis. Schnelleinbettungen, wo das Ergebnis am nächsten tag da ist, werden nur bei dringendem Verdacht auf was bösartiges gemacht., und selbst dann nur, wenn am nächsten Tag weiter operiert werden muss. Wenn immunhistochemische oder molekulargenetische Unetrsuchungen gemacht und referenzmeinungen eingeholt werden müssen, kann es durchaus auch 4-6 Wochen dauern. Das ist natürlich nervig und unheimlich belastetnd, weil man ängstlich ist und endlich wissen will, was es ist. Es zeugt aber davon, dass da gründliche Leute am Werk sind, die ein aussagekräftiges, valides, richtiges Ergebnis liefern wollen und nicht sagen "ach passt schon ungefähr".
O.k. Was uns nur wundert, dass es im Krankenhaus zuerst hieß, das Ergebnis ist innerhalb von 2-3 Tagen da. Und auch jetzt ruft mein Vater ständig da an und nichts ist. Jetzt soll er sich wieder Dienstag melden. Dann könnte man ihm ja auch gleich sagen, dass kann ein paar Wochen dauern und die Klinik meldet sich, wenn sie was weiß. So denkt man als Laie Wunders wie kompliziert das ist .... Na ja. Nützt nichts. Muß er halt wRten. Danke für deine Antwort.
wenn die selber die Histologie beurteilen und so, kann die "einfache" HE-Färbung ja auch schnell gehen. In vielen kliniken ist es aber bei den Spezialuntersuchungen so, dass man mehrere Fälle sammelt, weil sonst extrem hohe Kosten entstehen für jeden einzelnen Fall (zum Teil sind es sehr teure Sachen). Zum Beispiel ist es bei usn bei den Resistenztestungen für HIV so, (das ist jetzt eine Blutuntersuchung), dass man versucht, 12 Fälle zusammen zu bekommen, um das Maximum an "Nutzen" rauszuholen. Oder wenn man unsicher ist und es an den jeweiligen "Papst" weietrschickt, meinetwegen nach Kiel oder and en Bodensee, dann dauert natürlich allein der Postweg schon mal 3-4 tage, dann muss ja dort auch die Unetrsuchung erfolgen...schon wieder eien Woche. Aber die Kommunikation könnte besser sein, stimmt. Ich sage meinen Patienten immer, dass ICH mich melde, sobald ich was habe (das mache ich auch! Ist efst in meinem Routineablauf drin, diese "Telefonstunden"!), aber fast alle rufen TROTZDEM an (und sind dann auch angesäuert, wenn es noch dauert)=. Wie gesagt, ich verstehe das gut, man wartet nicht gerne und entspannt auf solche Ergebnisse, aber oft ist es keine böse Absicht der Ärzte ;)
O.k Danke für deine ausführlichen Antworten.
Ich hatte auch ein "etwas" im Bauch was da nicht hingehörte und musste deshalb auf den Befund warten, ich weiß daher wie belastend das ist. Bei mir hat das damals auch recht lange gedauert, ich denke 14 Tage ist ein normaler Zeitraum. Ich glaube es waren knapp drei Wochen bis ich es erfahren habe, es war dann bösartig. Ich war aber sehr froh dass die das so sorgfältig gemacht haben. Drei Tage schneller und falsch hätte mir auch nichts gebracht. Die Onkologin hat dann sogar nochmal einen Befund in Auftrag gegeben, aus eingefrorenen Resten wurde noch was untersucht was ihr für die Größe der OP wichtig war, das hat auch wieder lange gedauert.
Sorry, aber Deine Antwort finde ich etwas deplaziert.
Ich glaube kaum, das das die TE beruhigt.
Nicht, was bei Dir schlimmes raus kam
Zu versprechen, dass bei längerer Dauer nichts Schlimmes rauskommt. Weil es schlicht falsch ist. Und Lilly ist auch gleich noch ein Zeichen, dass bösartig nicht tödlich heißt. Trini
DAS habe ich auch nicht behauptet. Bei meiner Zimmernachbarin war es bösartig und sie mußte sofort in eine andere Klinik. Sie hat auch 4 Wochen warten müssen und ich weiß, wie nervenaufreibend das war. Die Frage war, wie lange es dauert, bis das Ergebnis da ist. Und da gibt es wohl leider von 3 Tagen bis 4 Wochen alles :(
Ich denke nicht dass es eine Korrelation zwischen Wartezeit und Bösartigkeit gibt. Weder in die eine noch in die andere Richtung. Sie wollte wissen ob es normal ist dass das so lange dauert: ja es ist normal. Und ja, man kann freilich auch einen weichteil Krebs im bauchraum überleben. Selbstverständlich. Das war doch gar nicht die Frage.
....es gibt ja auch im bauchraum x verschiedene bösartige Tumore. Und ob tödlich oder nicht entscheidet sich über die Zeit. Bei mir ist es jetzt zweieinhalb Jahre her, das heisst noch gar nichts. Man empfiehlt fünf Jahre lang halbjährlich MRT. Und dann kommt es ja auch drauf an wo ein rezifiv wäre, pankreas zb ist immer eher schlecht. Jedenfalls ist gründliche Histologie kein schlechtes Zeichen.
Vielleicht bin ich im Moment zu angespannt, um die Harmlosigkeit der Aussage zu sehen. Ich meinte das es reicht zu sagen das es so lange dauern kann, das es durchaus normal ist und zur Absicherung der Diagnose nötig ist. Da ist das Ergebnis als solches erst einmal uninteressant. Wenn ich das fragen würde, würde mich die Aussage " bei mir war es bösartig" unruhig und ängstlich machen. Jetzt besser zu verstehen ?
...letztlich ist die Zustimmung zur Biopsie auch die Zustimmung zu einer eventuellen bösartigen Diagnose. Mir war es komischerweise sofort klar, was da los ist. Trini
Mir auch! Und allen anderen auch! Mir hat da keiner groß was vorgemacht. Bei der Entfernung der Schilddrüse hatte ich keine Bedenken dass es bösartig ist, obwohl es hätte sein können, waren kalte und warme Knoten drin.
Sicher. Trotzdem möchte man das nicht gerne lesen. Mein Befund hat von Freitag bis Montag gebraucht, seitdem ist nichts mehr so, wie es früher war. Und ich wusste es auch, nachdem die Biopsie direkt nach der Mammographie gemacht wurde. Nun ist es genug ausdiskutiert.......
Nach meiner SD-Op dauerte es 4 Wochen, dann erst erfuhr ich, daß es nichts bösartiges war.
Das stimmt. Bei meiner SD op hat es auch lange gedauert. Da hatte ich aber keinerlei Aufregung gespürt seltsamerweise. Bei der Bauch op war von Anfang an klar dass das sehr unwahrscheinlich was gutartiges ist, ein befreundeter Radiologe hat gesagt es gibt wenige gutartige Tumore die an dieser Stelle so schnell so groß wachsen, 5,8 cm Durchmesser hatte 'es'. Und da ich kurz vorher zwei Bandscheiben Vorfälle hatte gab es Aufnahmen wo die Region mit drauf war, zufällig. Da konnte man das gut vergleichen.