Mitglied inaktiv
Gerade bekam ich einen Anruf vom Kinderarzt, dass ein Gerinnungswert bei meiner Tochter nicht in Ordnung sei (ptt??) und sie somit erstmal nicht operiert werden kann. Der Termin stand aber leider schon fest...:-( Kennt sich jemand mit diesem Wert aus? Ich hole morgen eine Kopie der Werte, weiß also jetzt nicht, ob das nun wirklich so dramatisch ist. Mensch....:-( Falls sich jemand auskennt....ich nehme auch wilde Spekulationen! So ein Mist...:-(((
das ist die gerinnungszeit. gibt zu lang und zu kurz. bei zulanger gerinnung sind meist medis verantwortlich (heparin, marcumar). zu kurz ist eigentlich nciht schlimm. aber bei nem eingriff sollte sie einfach normal sein. grüßt snuggles
Naja...das weiß ich nun nicht, ob zu kurz oder zu lang. Medikamente nimmt sie zumindest gerade keine (bis auf das AB, mal wieder). Wenn eine Op aber trotzdem nötig ist, dann kann man das doch irgendwie beachten oder medikamentös begleiten....oder?
Ich weiß natürlich nicht, was dein Kind hat, und was es konkret mit diesen Werten auf sich hat. Mein Vater aber nimmt wegen seines Herzschrittmachers blutverdünnende Medikamente, die er bei geplanten Operationen rechtzeitig absetzen muss. Ich nehme an, weil sonst Wunden schlechter heilen. Ein-zweimal wurde er auch vor OPs heimgeschickt, da die Werte nicht stimmten, das Blut also noch zu dünn war. Ein paar Tage später konnte er dann operiert werden. Nimmt deine Tochter Medikamente? Oder vielleicht haben die Werte auch mit dem OP-Grund zu tun? Alles Liebe, mach dich nicht verrückt zweimam
Nein, es sollen ja nur die Gaumenmandeln entfernt werden. Sie nimmt derzeit nur AB. Sie hat allerdings Thalassämia minor, aber das hat eigentlich nichts mit der Gerinnung zu tun.
Bin medizinischer Laie, hab aber grad mal gegoogelt: In verschiedenen Foren wird von geringen Gerinnungswerten geschrieben, scheint Gang und Gäbe zu sein, auch bei Kindern, und wohl auch im Normalfall nicht so schlimm, aber bei OPs halt wichtig, dass die Werte stimmen. Mach dir keinen Kopf, und red morgen mit den KA. Alles Gute zweimam
da bei so einem eingriff die blutungsgefahr hoch ist (stark durchblutetes gewebe), muss die gerinnung tiptop sein!
Auskennen tue ich mich nicht, kann nur mit wilden Spekulationen dienen... Meine Mutter hat z.B. das "Willebrand-Jürgens-Syndrom", die "häufigste angeborene Krankheit mit erhöhter Blutungsneigung". Sie hat chronisch überall blaue Flecke, wenn man sie nur scharf anschaut, und bei OP's gab es bei ihr bisher IMMER üble Komplikationen aufgrund der massiven Blutungen, des hohen Blutverlustes etc., teilweise schon fast lebensgefährlich bzw. einmal definitiv lebensgefährlich. (Außerdem hatte sie Probleme, schwanger zu werden - nein, schwanger zu werden war nicht das Problem, aber schwanger zu bleiben und die Schwangerschaft über die ersten 5 - 8 Wochen auszutragen.) Mittlerweile kann man diese Sache aber ganz gut untersuchen, und man kann (zumindest in Spezialkliniken) bei einer OP vorher gewisse Maßnahmen ergreifen, dann bleibt die Blutung bei der OP im Rahmen... hat beim letzten Mal auch sehr gut geklappt! *freu* Bei meinem Sohn wurde vor seinen OP's seine Gerinnungswerte etc. auch immer untersucht (auch, weil das Willebrand-Jürgens-Syndrom potentiell erblich ist), aber da waren die Werte bisher immer in Ordnung. Ob ich es habe, weiß ich nicht - aber wenn, dann nicht wirklich ausgeprägt, da ich bisher keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen in dieser Hinsicht habe, keine gehäuften blauen Flecken, kein besonderer Blutverlust bei einer OP oder bei einer Geburt, und Probleme in der Frühschwangerschaft hatte ich bisher auch nicht. Aber, wie gesagt, dieser von-Willebrand-Faktor ist nur EIN Faktor, der eine wichtige Rolle bei der Blutgerinnung spielt. Gibt noch viel, viel mehr potentielle Gründung dafür, warum Gerinnungswerte nicht in Ordnung sein können.
Mach dir keine Sorgen! Soweit ich weiß, kann der PTT - Wert schon durch kleine Infekte bei Kindern erhöht sein, und das kommt gar nicht so selten vor. Bei der Tochter meiner Freundin sollten die Mandeln entfernt werden, und es stimmte auch etwas mit dem Wert nicht, es wurde nochmal kontrolliert, und alles hatte sich normalisiert.
mein sohn hat seit monaten zu wenig thrombozyten, was wohl auch mit der gerinnung zu tun hat, weil er ständig blaue flecken und viele petechien (so minieinblutungsrotepünktchen) hat. doktor sagt, ist nciht schlimm, bei kindern häufig, vor allem bei oder nach infekten. aber es kann auch chronisch zu wenig, aber normal sein. kidn hat sonst keine beschwerden, und die gefahr innerer bluntungen ist auch eigentlich nicht vorhanden. mach dir mal keine sorgen... LG
Hallo, zur Vorbereitung einer Paukenröhrchen- und Polypen-OP wurde bei meiner damals 3-jährigen Tochter auch ein zu geringer Gerinnungswert (Blut war zu dünn) festgestellt. Die OP wurde daraufhin 2 Stunden vorher abgesagt und wir mussten erst in die Gerinnungsambulanz der Uni-Klinik (mit langen Wartezeiten). Aber: es war gar nichts! Erklärung: bei der Blutentnahme und davor hatte meine Tochter solch ein Theater gemacht (sie hatte als Baby mal sehr schlechte Erfahrungen mit KH-Aufenthalt und Blutentnahme gemacht), dass sich wohl vor lauter Stress eine entsprechende Verschiebung ergeben hat. Das könne vorkommen bei großer Ausschüttung von Streßhormonen. Ich hatte es auch noch nie vorher gehört. Die Blutwerte, die unter "Doping" ermittelt wurden, waren hervorragend, alles war absolut normal. Deshalb: Kopf hoch, kann auch etwas ganz harmloses sein. Viele Grüße!
Wir haben gerade 1/2 Jahr mit unzähligen Blutabnahmen hinter uns, weil der Thrombozyten-Wert nicht stimmte. Mittlerweile ist wohl klar, dass der Wert immer dann gering ist, wenn das Blut zu lange bis zur Analyse rumsteht. Wenn das Blut sofort nach Abnahme geprüft wird, ist alles ok. Hat uns viel Aufregung gekostet, aber besser, wenn es auf diese Weise gut ausgeht. Es wäre also bei euch auch eine Möglichkeit, dass es falsche Werte durch das Procedere der Blutabnahme/Analyse gibt. Am besten wirklich direkt im Labor Blut abnehmen und sofort untersuchen oder in eine Spezialambulanz gehen. Alles Gute für die OP - gut, wenn die Ärzte alle möglichen Komplikationen von vornherein ausschließen möchten. Gabi