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für mich aktuell: Waldorfschule oder nicht?? Wenn nicht, was dann??? AHHHHHHH

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Hilfe, mein Sohn kommt (vermutlich) nächstes Jahr in die Schule und wir sind am überlegen wo wir ihn anmelden sollen. Dazu gesagt werden muss: bei ihm Besteht der Verdacht auf ADHS/ und Hochbegabung. Aber wie gesagt, eine eindeutige Diagnose gibt es noch nicht. Zur Zeit geht er einmal die Woche zu einer Kinderpsychologin und 2 Vormittage die Woche kommt in den Kiga seine Integrationskraft, ausserdem geht er einmal die Woche zum therapeutischen Reiten. Wir waren schon in der Walddorfschule und haben mit dem Rektor gesprochen, auch unser Problem geschildert. Unser Sohn ist zweifelsohne ein cleveres Kerlchen, Hochbegabt kann ich nicht beurteilen, aber er hat auf jeden Fall Inselbegabungen im technischen Bereich auch mit Zahlen kann er gut. Und er ist ein Praktiker, muss immer werkeln und begreift total schnell wenn er nur selber ran darf. Ausserdem ist er sehr musisch, hat schon im Alter von einem Jahr Tonleitern nachgesungen die man ihm auf dem Klavier vorgespielt hat. Sein Hauptproblem ist einfach das stille Sitzen und zuhören. Der Rektor hat gemeint, er wäre schon gut aufgehoben bei ihnen. Naja is ja klar der will ja seine Schule vollhaben. Die Grundschule bei uns im Viertel hat nicht den besten Ruf, typische Brennpunktschule. Große Klassen, die Hauptschule direkt neben dran. Was soll ich nur tun?? Wer hat seine Kinder auf einer Walddorfschule und kann berichten, negativ wie positiv.


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Ojeoje. Erstmal wünsch ich Dir alle Nerven die u brauchen wirst. Befasse Dich mal näher mit der Steiner-Pädagogik und die Frage wird sich nicht mehr stellen. Was die normale Regelschule betrifft, besteht das Problem, dass bei Deinem Sohn die besonderen begabungen nicht erkannt werden, gerade wenn die Klasse so voll ist und u.U. andere Problemkinder darin sind. Ein guter Lehrer erkennt das, aber es gibt eben keine Garantie Einen wirklich guten Rat kann ich Dir dann geben, wenn ich meinen Sohn gut durch die Schulzeit gebracht habe. Bei unserem Sohn war es auch im Kiga bereits bekannt, dass er Fähigkeiten besitzt, in den ersten Schulwochen wollte ihn dann die Lehrerin aber zurückstufen bzw. in eine Sonderschule stecken. Das war BEVOR sie anfing Lernzielkontrollen zu schreiben... Der weitere Verlauf meines Sohnes dürfte hier bekannt sein. Es ist nicht einfach, wenn die falsche Lehrkraft am Werk ist. Kennst Du die Lehrer in dieser Regelschule? Ich würde fast empfehlen der normalen Schule die Chance zu geben, aber rechtzeitig zu handeln, wenn Du bemerkst das etwas schief geht. Vor Deinem Kind würde ich kein großes Theater um die evtl. Hochbegabung machen. Das große Problem ist, dass eben solche Kinder oftmals eher leicht zurückgeblieben wirken und das Ganze in die falsche Richtung läuft.


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Hallo, ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass Dein Sohn in der Waldorfschule oder in einer anderen freien Schule gut aufgehoben ist. Gibt es eigentlich Schulen mit musikalischer Frühförderung? (Ich "muss" mich erst in zwei Jahren mit dem Thema beschäftigen, meiner ist erst 2,5 J.). Auf jedenfall wäre es für Deinen Sohn gut, wenn er sein "anders sein" leben dürfte und auch so lernen könnte. Man könnte auch sagen, wenn er "er selbst" sein darf. Denn was heißt schon "anders". Ich glaube übringens nicht, das der Rektor seine Schule "voll bekommen will". Also ich meine, heutzutage wollen viele in die Waldorfschule und ich habe auch schon öfter gehört, dass die durchaus "nicht jeden" nehmen. Ich kenne zwei Kinder, die auf die Waldorfschule gehen. Das sind richtig prima Kinder. Die Zeugnisse enthalten keine Zensuren, sondern Aussagen über die Wesensart der Kinder und ihre Art und Freude beim Lernen etc. Ich fand das sehr aufschlussreich. Viele Grüße


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Meine Tochter kommt nach den Ferien auch zur Waldorfschule. Sie freut sich schon sehr und uns fällt ein dicker Brocken vom Herzen. Wir kennen viele Waldorfschüler und es sind fantastische praktische Menschen. Ganz tolle Entscheidung auch wenn im Internet nur schlechtes darüber geschrieben wird aber im Gespräch mit Freunden und Bekannten waren wir schnell überzeugt.


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ich würd zu allererst mir die in Frage kommende mal anschauen. Die Freundin meiner ältesten Tochter wechselt nach den Ferien auf die Waldorfschule in Dinslaken,und die hat mir sehr,sehr gut gefallen.Ist absolut nicht weltfremd,und fällt aus allen Waldorfklischees *gg*. In der Eifel war ich dagegen mal an einer ,huiiiiiiiiiiiiiii,die war wirklich sehr extrem,und dort hätte ich sicherlich keines meiner Kinder hinschicken wollen. Zu "unserer" Schule ohne Probleme,wer weiß,hab ja noch 3 Kinder..... Erstmal hingehen,und schauen,was das eigene bauchgefühl so sagt,sich alles erklären lassen,und,und,und. Für die Freundin und deren Familie hat die letztendliche Entscheidung knapp ein jahr gedauert,erst dann war klar,das eine neue 5. Klasse gebildet wird,und sie auch angenommen wird (und bis dahin konnte sich die ganze Familie dank einigen Veranstaltungen ein Bild machen). Kiki


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ja, aber Waldorf ist doch auch eine Lebenseinstellung, Philosophie etc. Und vieles kann ich eigentlich in mein Privatleben nicht so ganz integrieren. Einige Sachen find ich ja super, die kann ich unterschreiben.Der praktische Unterricht, der Epochenunterricht, auch der Förderstunden oder das bewegte Klassenzimmer in Stufe 1 und 2. Auch dass jeder Schüler innerhalb der Schule ein Instrument erlernt, dass man nicht sitzen bleiben kann und es keine Zensuren im herkömmlichen Sinn gibt, alles supertoll. Auch die Elternmitarbeit in der Schule, ach noch mehr was ich gut finde aber das würde jetzt hier den Rahmen sprengen. Auch dass den Kindern freigstellt wird, welchen Abschluss Sie machen wollen? Haupt- Real oder Abi. Aber manche Sachen naja, warum soll mein Sohn z.B. kein Fussball spielen??? Warum EDV erst in den oberen Klassen, wenn überhaupt??? Und wie wird dort mit ADHS - Kindern umgegangen??? Ich weiß einfach nicht ob mein Sohn dort gut aufgehoben ist. Ach man will immer das Beste für die Brut, doch was ist das Beste???


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hallo vorab einstein mama - falls wir noch mehr übereinstimmen lade ich euch mal nach franken ein - versprochen !!!!!!!!!!! jetzt zum eigentlichen thema - nie und nimmer würde ich mein - wohlgemerkt mein kind auf eine waldorfschule schicken - es gibt verschiedene gründe - einer davon ist - das waldorflehrer ( nicht alle aber durchaus einige ) im eigentlichen sinne keine lehrerlaufbahn haben sondern nur ein kurze ausbildung und nicht ein o. zwei fächer im klassischen sinne abdecken sondern fast alles - desweiteren gehen einzelene kinder und ihre begabung unter da nur die gruppe zählt - d.h. kinder die besonderes begabt sind haben das nachsehen - tja und dann dieser sog. esoterik-touch und bestimmte leheren bzw. weltansichten die kinder beigebracht kriegen sind absolut nicht mein ding obwohl ich bio u. homoöpathie mag mfg mma


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Aber ich bin doch schon in Franken . Ob ich ein paar erklärende Links setzen soll? Nöö, besser nicht!


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echt ??? kannst du zumindest - da ich es anscheinend irgendwie verpasst habe - die nähere umgebung nennen ?? tja - trotzallem evtl. doch einen kleinen link ?? mfg mma


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Umkreis Hof, da wo es immer kalt sein tutn tut. Link? Ähh, kann ich, aber erst morgen. Ich muß zum Dienst. Gib mal Wurzellehre ein (und jaaaa, ich weiß, alle Pro-Waldorf schreien laut, dass das nicht mehr gelehrt wird)


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Hallo NICOSI, auf die Frage, ob eine Waldorfschule die richtige Wahl für deinen Sohn wäre, würde ich mit JEIN antworten. Seine handwerkliche und musische Begabung sprechen dafür, aber solche Dinge kann man auch anderweitig fördern, denke ich. Mein Grundkriterium bei der Schulauswahl war damals, dass ich mein Kind auf gar keinen Fall auf einer elitären oder weltanschaulich irgendwie nicht mit meinen Ansichten kompatiblen Schulform unterbringen wollte. Dadurch schieden hier schon diverse freie konfessionelle oder Waldorfschulen von vornherein aus. Die Frage ist im Einzelfall immer, wie orthodox die jeweilige Waldorfschule ausgerichtet ist. Neben den zu befürwortenden Aspekten wie dem geringeren Druck, der besseren individuellen Entfaltungsmöglichkeit und der Förderung des kreativen, musischen Aspekts muss man dort bedenken, dass die Anthroposophie auch (für meine Begriffe) recht verquaste Vorstellungen vertritt: kein Fernseh-/Medienkonsum bis zu einem bestimmten Alter, bestimmte Sportarten sind grundsätzlich verpönt, es wird ein ganz bestimmtes, sehr traditionelles Familienbild gepflegt. Da hätte ich persönlich mich nie und nimmer wiedergefunden. An Kindergärten und Schulen, an denen anthroposophische Hardliner überproportional stark vertreten sind, schlägt sich das auch in einem mir sehr unangenehmen elitären Denken nieder, Anthroposophen können sehr intolerant und engstirnig sein, was andere Lebensformen angeht. Das ist mir grundsätzlich suspekt. Nach der Beschreibung deines Sohnes würde ich mich mal kundig machen, welche Klassenformen eure Schule anbietet. Gibt es dort evtl. eine oder mehrere Familienklassen? Das wäre auch eine Alternative, denn in den Familienklassen wird vielfach auch mit Montessori-Ansätzen gearbeitet, die Kindern wie deinem Sohn sehr entgegenkommen. Falls es das an eurer Schule nicht gibt, aber an einer anderen im Umkreis, wäre vielleicht auch ein Gastschulantrag erwägenswert. Oder gibt es bei euch in der Nähe evtl. eine freie Montessori-Schule? Was die "Brennpunkt-Schule" angeht: Meine Tochter besucht auch eine Grundschule, die man als Brennpunktschule bezeichnen könnte: Die Schule befindet sich in einem sozial relativ schwachen Viertel, der Ausländeranteil ist sehr hoch (in Annabelles Klasse bei 70 %), und eine Sonderschule für schwer integrierbare Kinder befindet sich direkt nebenan. Trotzdem sind wir hoch zufrieden, weil die Lehrerschaft sehr engagiert und kooperativ ist, die Rektorin sehr viele neue, progressive Ideen fördert und sich für Hilfsmittel einsetzt und wir zudem einen sehr engagierten und kreativen Förderverein haben, der viele Angebote ermöglicht, die es an anderen Schulen mit "sozial besser gestellter" Klientel in der Gegend nicht gibt. Die Kinder lernen von Anfang an Toleranz und Integration verschiedener Kulturen, es gibt regelmäßig Veranstaltungen, die dem kulturellen Austausch dienen, und es wurde hier sehr früh ein Deeskalations- und Antigewalt-Programm eingeführt, das die Kinder konsequent vom 1. Schuljahr an lernen. Dadurch funktioniert der Schulalltag hervorragend, Annabelles Klasse ist trotz großen Ausländeranteils sehr homogen, was das Leistungsniveau der Schüler angeht... Ich würde sagen, am besten ist es, wenn du dir alles noch mal ganz genau anschaust und dich evtl. auch mit Eltern austauschst, die ihre Kinder aktuell an den jeweiligen Schulen haben... LG Nicole


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im näheren Umkreis. Einmal 35 km zu fahren, einmal 54. Naja, vielen Dank für eure Antworten und Einschätzungen, ich werde mir jetzt mal die Brennpunktschule genau anschauen und ein Gepräch führen, genauso die Walddorfschule nochmal unter die Lupe nehmen, die haben ja ständig öffentl. Schulveranstaltungen zum reinschnuppern.


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ach,ja wie wär es mit einer jenaplan schule o. montessori schule ??? bei uns fiel die entscheidung für die örtliche grundschule da diese - was für mich auch ein entscheidender aspekt ist - doch näher liegt und so möglichkeiten bat die im kiga geschlossene freundschaften zu festigen und allgemein mehr freizeit nach schulschluß zuläßt - tja und die sonstigen begabungen kann man durch versch. freizeitangebote oder wie bei uns durch die musikschule befriedigen mfg mma


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PrinzHoefte Schulen sind auch Klasse aber wir haben uns für Waldorf entschieden und die Links im Internet bin ich durchgegangen. Endlos und fast durchweg negativ. ich habe mir lieber selbst ein Bild gemacht! Und Fußball gehört bei unseren Kids zum Leben dazu !!!