kirshinka
Fand ich krass. Auf der Frankfurter Allee in Berlin musste eine Radlerin einem auf dem Radweg stehenden Lieferwagen ausweichen und der LKW Fahrer, der sie überfahren und getötet hat, wird frei gesprochen und muss nur 80 Tagessätze zu 15€ bezahlen. Ein Leben ist also 1.200€ wert - und mit dem Auto kann ich fast ungestraft jemanden umbringen (die vereinfachende Übertreibung ist hier bewusst gewählt). Fußgänger und Radfahrer sind wohl Verkehrsteilnehmer zweiter Klasse. Ich finde das unmöglich!
Das Motiv spielt ja auch irgendwie eine Rolle. Hat er sie absichtlich umgefahren? Wie war der Vorgang? Er hat eine Frau totgefahren. Und das sicher nicht mit Absicht. Er wird garantiert sein Leben lang Albträume haben. Außerdem darf gerne immer ein Link dazu, damit man mehr sieht, als deine Meinung.
Die Radfahrerin hat nicht angehalten, sich nichtmal umgesehen, sondern hatte das Hindernis auf ihrer Spur und ist mit Musik im Ohr und ohne zu Schauen auf die Straße gefahren... das ist bitter für sie geendet und auch den Kummer ihrer Familie kann ich verstehen. Aber ich sehe auch keine Schuld beim LKW Fahrer. Der hätte niemals damit rechnen können, dass jemand ohne zu Schauen vom Radweg auf die Straße wechselt.
Und ich glaube der Fahrer ist fürs Leben gezeichnet. Manchmal kann man nicht ausweichen als lkw Ich erlebe Radfahrer in Berlin Man fährt über Rotlicht In der falschen Richtung auf dem Radweg Vom Gehweg auf Straße ohne zu schauen Heilige sind Radler nicht !
Alleine das Tragen von Kopfhörern ist mir bei Radfahrern völlig unbegreiflich. Wenn ich mit dem Rad zur Arbeit fahre, muss ich durch ein Industriegebiet mit Speditionen und größeren Arbeitgebern und somit als Geradeausfahrerin viele Seitenstraßen und Auffahrten zu Firmengrundstücken überqueren. Da würde ich im Leben keine Kopfhörer als Radfahrerin tragen.
Das ist richtig - sie sind nicht heilig.
Ich würde auch niemals Kopfhörer aufm Rad tragen. Ich kann die individuelle dauerbeschallung aber eh nicht leiden.
Das Urteil ist nicht meine Meinung - das ist Fakt: https://www.berliner-zeitung.de/news/berliner-radfahrerin-getoetet-lkw-fahrer-vor-gericht-tiergarten-li.388753 Meine Meinung dazu steht im Ausgangspost. Es wird halt alles zugeparkt, in 2. Reihe geparkt, zu schnell gefahren und nicht vorausschauend genug gefahren. Und dann passieren diese Art Unfälle.
fahren ohne Rücksicht und denken, die wären die Könige der Straße.
Ich bin jetzt verwirrt - wurde der Lkw-Fahrer jetzt vom Amtsgericht Tiergarten freigesprochen vom Vorwurf der fahrlässigen Tötung - oder muss er die 80 Tagessätze zahlen..? Ansonsten - vielleicht erscheint es Dir als Korinthen-Kackerei, aber ein Urteil ist kein "Fakt", sondern letztlich die subjektive Subsumtion des zuständigen Richters. Das, was im Urteil steht, ist keine Tatsache, auch wenn das Urteil insoweit natürlich ein Fakt ist, was die Verurteilung oder den Freispruch betrifft. Aber es ist inhaltlich weder zwingend richtig noch der Weisheit letzter Schluss. Das Urteil jetzt geht offenbar laut vorliegenden Sachverständigen-Gutachten davon aus, dass der Lkw-Fahrer keine Chance hatte, noch rechtzeitig zu bremsen, um nach dem Unfall der Radfahrerin diese nicht zu überrollen, wenn er hätte bremsen können, wäre sie vielleicht nicht gestorben. Daraus zu machen "Ein Leben ist also 1.200€ wert - und mit dem Auto kann ich fast ungestraft jemanden umbringen" ist m.E. komplett daneben. Es gibt Situationen, da hast Du einfach keine Chance. Wir hatten vor ein paar Jahren einen Unfall mit einem Truthahn - in einem Moment saß der Truthahn als brauner Fleck am Straßenrand und im nächsten Moment war die Welt nur braun und federig und dann tat es direkt schon einen Schlag. Der Truthahn hat sich den Hals gebrochen, unsere Windschutzscheibe hing in kleinen Splittern durch und das Autodach war vorne eingedrückt und es klebte noch eine letzte Feder oben dran. Uns ist zum Glück nichts passiert und wir konnten das Auto auch noch im Blindflug an einer Einfahrt zum Stehen bringen, aber seitdem ist mir wirklich sehr bewusst, dass man manchmal absolut keine Chance hat.
Man müsste die Unart in zweiter Reihe zu stehen massiv bekämpfen Passiert aber nicht Fährt Polizei und Ordnungsamt vorbei
Was wäre denn gewesen, wenn z.B. ein Baum die Unart besessen hätte quer über den Radweg zu fallen? Jeder Verkehrsteilnehmer muß auf Gegebenheiten reagieren und nicht weitere Gefahrenquellen für sich und andere daraus ableiten. Was macht ein LKW, der aus Sicherheitsgründen sein Fahrzeug auf der Autobahn zum Stillstand bringen muß, ihm blöderweise dahinter eine 5-köpfige Familie draufknallt und verstirbt? Das nennt man ‚Fahren auf Sicht‘, mit der größtmöglichen Fähigkeit zum ‚jederzeit anhalten‘! Mit Kopfhörern im Ohr sicher nicht die besten Gegebenheiten, wie im Falle der Radfahrerin.
Der Fahrer des Wagens, der den Radweg zugeparkt hat, hätte eigentlich belangt werden müssen. Er war zumindest mit schuld an dem Unfall Hergang So, wie sich das liest, trifft den LKW Fahrer aber keine Schuld, wenn die Radfahrerin in den LKW reingefahren ist
Ellert - DAS finde ich auch. Diese zweite Reihe Parkerei ist echt die Pest. Auch das aufreißen einer Autotür ohne vorher zu schauen, ob jemand kommt.
Leena - ich meinte, das Urteil existiert und es ist nicht meiner Fantasie entsprungen.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/getotete-radfahrerin-in-der-frankfurter-allee-lkw-fahrer-in-berlin-freigesprochen-10462753.html
geht es dir jetzt um den tod eines menschen oder um die wertschätzung des radfahrens?
Ein Fahrzeug stand auf dem Radweg, daraufhin fährt ein (wutentbrannter?) Radfahrer blindlings in den fließenden Verkehr - "Hängt einen LKW-Fahrer!"? Der Fahrer hatte die Frau nicht mal mehr vor sich, als sie nach links gezogen ist - sie ist unter seinen Anhänger geraten. Schrecklich, für alle Beteiligten - aber die Einzige, die den Unfall hätte verhindern können, war die Radfahrerin. Was machst Du mit Zugführern? Mir fallen hier auf Anhieb drei tödliche Fälle mit Fußgängern/Radfahrern ein.
“aber die Einzige, die den Unfall hätte verhindern können, war die Radfahrerin.“
Laut Gutachter hätte eine Vollbremsung seitens des Angeklagten, den Tod der Radfahrerin
eventuell bis vermutlich verhindern können.
Er hatte sie neben sich gesehen und plötzlich einen Schrei gehört auf den er dann reagierte, indem er sein Gefährt anhielt, jedoch keine Vollbremsung vollzog.
Letzteres hätte wahrscheinlich durch den Anhängers einen Schaden verursacht. Das hat ihn wohl davon abgehalten.
Tja, Fahrradfahrer leben gefährlich und müssen größte Umsicht und regelrechtes Verhalten
einhalten, sonst sind sie 100% ig schuldig. Auch an ihrem Ende.
Das gilt für Fahrer, die über 400 PS unterm Hintern haben NATÜRLICH nicht…….
SURVIVAL OF THE FITTEST eben.
Super Sache, gell?
So kann man es auch verdrehen.
Statt Autofahrer und Radler gegeneinander aufzuhetzen, wäre ich dafür, die Verkehrsplaner in die Pflicht zu nehmen, am Beispiel Niederlande oder Dänemark, bessere Vereinbarkeit und ein sicheres Nebeneinander der Verkehrsteilnehmer zu kreieren. Ich für meinen Teil bin nämlich beides, und rege mich über die mangelnde Rücksicht beider Gruppen auf.
> Fahrradfahrer leben gefährlich und müssen größte Umsicht und regelrechtes Verhalten
einhalten, sonst sind sie 100% ig schuldig.
Im Gegenteil, als Autofahrer hast Du fast immer eine Mitschuld, auch wenn Du regelkonform gefahren bist; das hier ist eine der seltenen Ausnahmen. Dass man als Fußgänger/Radfahrer ohne Knautschzone inmitten von Fahrzeugen (egal welcher Größe) den kürzeren Strohhlam zieht, liegt in der Natur der Sache, aber wen interessieren Tatsachen, wenn es um die eigenen Rechte geht (so unfair ). Und LKW-Fahrer sind einfach eine Hassfigur, besonders von Radfahrern, die sich für die besseren Menschen halten, egal wie rücksichtslos oder strunzdoof sie unterwegs sind. Aber wehe, das Paket kommt nicht an oder Klopapier ist aus.
> Laut Gutachter hätte eine Vollbremsung seitens des Angeklagten, den Tod der Radfahrerin eventuell bis vermutlich verhindern können.
Tja, eventuell (wobei die Frau offensichtlich beim Schrei schon erfasst worden war) und nur wenn der LKW-Fahrer sofort eine Vollbremsung eingelegt hätte - sehr optimistisch in jedem Fall, wenn man den Anhalteweg bedenkt. Ich finde es bemerkenswert, dass der Fahrer den Schrei im Fahrerhaus überhaupt wahrgenommen hat; selbst da hatte er keine Ahnung, was sich gerade, außerhalb seines Blickfelds, abspielte. Es ist leicht, im Gerichtssaal nachträglich darüber zu philosophieren.
Ein vollgebremster Anhänger entwickelt vermutlich noch mehr Eigenleben, als bloß auf das Zugfahrzeug draufzuknallen.
> Ein vollgebremster Anhänger entwickelt vermutlich noch mehr Eigenleben, als bloß auf das Zugfahrzeug draufzuknallen. Wieso? Der Anhänger hat doch eigene Bremsen. Und irgendjemand schrieb von 30km/h? Aber zu diesem Rechenspiel des Experten fällt mir noch ein, dass die Rechnung (mit der Annahme: Fahrer, geradeausfahrend, Stadtverkehr, Aufmerksamkeit nach vorne/vorn zur Seite gerichtet, weil Fußgänger, darunter Kinder, Autos, was-auch-immer auftauchen kann, nimmt einen Schrei ´irgendwo` wahr und steigt SOFORT voll in die Eisen) in sich zusammengefallen wäre, wenn der Fahrer die in der Regel erlaubten 50km/h gefahren wäre...
Schlimm wie du immer wieder Schicksale nutzt, um militant deine woke ueberzeugung darzustellen. Dein name ich für mich inzwischen ein synonym für impertinente Bösartigkeit
Das ist nicht verdreht. Und bei Tempo 30 in der Stadt, wäre eine Vollbremsung auch einfacher gewesen.
Wen meinst du?
Maca
Maca
Das bedeutet immensen Stau, was wiederum dazu führt dass viele sich neue ausweichwege suchen, durch Wohngebiete oder sowieso beruhigte Straßenzüge....
Wieso muss er etwas zahlen, wenn er freigesprochen wurde?
Inwieweit trifft den Fahrer Schuld, wenn die Radfahrerin unter seinen Anhänger gerät? Der Fahrer war doch dann schon an ihr vorbei..Wie hätte er es also überhaupt verhindern können? Ich finde dieses Urteil sogar mal gerecht.
Ein Tagessatz beträgt beim Angeklagten 15€. Den Unfallhergang kenne ich nicht, aber wie wenig verdient bitte ein Lkw Fahrer, wenn die Tagessatzstrafe 15€ ist, und diese ja empfindlich treffen soll....? Das wird ja am Gehalt festgemacht... Und ich stimme zu, er wird daran zu knabbern haben. Ein Freund von mir war ohne eigenes Verschulden einen Unfall mit Todesfolge verwickelt, vor 24 Jahren. Der Verstorbene war damals 81 und ist ohne zu schauen auf die Landstraße gefahren, war sofort tot. Bis heute belastet das unseren Freund, obwohl ihn keine Schuld traf.
Evtl ist er seit dem Tag berufsunfähig Ich weiß nicht ob man da nich fahren kann Schuld hin oder her Ich habe einen Zugführer kennengelernt der nach Personenschaden auch nichtmehr fahren konnte Und keine Schuld hatte
Zugfahrer müssen auch nicht mit Personen auf dem Gleis rechnen, denn da halten diese sich für gewöhnlich auch nicht auf. Wenn - dann mit voller Absicht. Ein Zugfahrer, dem so etwas passiert, der tut mir wirklich leid.
Der LKW Fahrer wurde freigesprochen, zuvor hat die Staatsanwaltschaft eine Geldstrafe von € 1.200,— gefordert. Also nicht „er wurde freigesprochen und muß nur € 1.200,— zahlen“. Statt der erlaubten 50km/h fuhr der LKW nur 30km/h. Was muß man denn noch tun als Autofahrer, um Risiken zu minimieren? Vor allem, wenn sich ein anderer Verkehrsteilnehmer komplett vom übrigen Geschehen ausklinkt? Du fährst nicht viel Auto, Kirshinka, oder? Denn dann wüsstest du, wie oft es im Stadtverkehr zu brenzligen Situationen mit Radfahrern kommt, die (in dem Fall sogar nachweislich) mit Kopfhörern und Scheuklappen Rechtsregeln oder sonstige Verkehrsgebote negieren. Im Gegenteil, ich finde genau solche Urteile braucht es, um auch Radfahrern die Endlichkeit der eigenen Unversehrtheit aufzuzeigen. Auch sie gehören zu Verkehrsteilnehmern, die sich nach STVO verhalten müssen. Ich fahre sehr gerne und neuerdings auch wieder viel Rad. Aber ich fahre seit 35 Jahren auch sehr viel Auto, und kenne potentielle Gefahrensituationen daher sehr gut. Schon kleinen Kindern bringt man bei, vor dem Betreten einer Straße ausgiebig zu schauen. Sogar am Zebrastreifen. Weil sie im Ernstfall IMMER die Leidtragenderen sein werden. Egal, ob im Recht oder nicht. Warum sich die Radfahrerin daran nicht gehalten hat, weiß nur sie. Sehr bitter für alle Beteiligten, aber schlicht und ergreifend ein Unfall, den zuallererst die Radfahrerin hätte vermeiden können. Was passiert eigentlich mit dem Fahrer des widerrechtlich abgestellten Geldtransporters?
In der Haut des LKW-Fahrers möchte ich auch nicht stecken. Wenn ich unverschuldet einen Menschen tot fahren würde, würde ich nie mehr selbst fahren wollen.
In der Haut des LKW-Fahrers möchte ich auch nicht stecken. Wenn ich unverschuldet einen Menschen tot fahren würde, würde ich nie mehr selbst fahren wollen.
Er wird müssen. Einen LKW fährt man meist nicht zu privaten Zwecken.
Und dann noch diese wilde Meute da draussen , die einer grünen Agenda gegen autofahrer folgt. Ich stelle mir vor wie sie mit schildern vorm Gericht stehen , um gegen den Freispruch zu protestieren. Das kann Menschen so an ihre grenzen bringen, dass das Nicht -Autofahren das kleinste Problem sein wird
Was ist denn dein Problem?
Das frage ich mich auch, welches sollte ich denn haben?
Was für eine Tragödie… Der Fahrer des Geldtransporters wollte sicher „nur mal eben kurz“ was erledigen und nahm sich ein Recht raus, welches er nicht hatte, Die Radfahrerin die „nur mal eben schnell“ da rüberziehen wollte, und sich auch ein Recht rausnahm, welches sie nicht hatte. Ich verstehe diese vermeintliche Eile nicht. Oder ist es Wichtigtuerei, oder mangelndes Verständnis der Gefahren? Oder Ignoranz? Mangelnde Fähigkeiten der Voraussicht? Mich wundert es bei den Fahrradfahrern in Großstädten sehr oft, mit welcher Haltung am Straßenverkehr teilgenommen wird. Sehr rücksichtslos und aggressiv. Habe schon erlebt, wie Autofahrern beim Vorbeifahren aufs Auto gehauen wurde, wahlweise mit dem Fahrradschloss, Spiegel abgetreten wurden… weil man sie nicht so wider aller Regeln hat sich durchschlängeln lassen…
Eben, mind. 1-2 Verkehrsteilnehmer haben sich widerrechtlich oder fahrlässig verhalten, und die Schuld soll der tragen, der - wie ich nun beinahe annehme - sich ordnungsgemäß auf seiner Straße, im Verkehr gehalten hat? Schon eine merkwürdige Sicht auf die Dinge... Aber wie ich unten schon sage: Ohne daß wir dabei waren, können wir das gar nicht so beurteilen wie ein Richter, der immerhin 2 Anwaltsseiten und Sachverständige/Zeugen zur Erhellung des wirklichen Sachverhalts hat.
Ich finde allein schon den Titel des AP mehr als befremdlich: "Freispruch für LKW Fahrer, der Radfahrerin getötet hat" Pardon, ich habe falsch zitiert: die AP hat sich das Komma vor'm Relativsatz gespart. Schwamm drüber, kann im Eifer des Gefechts passieren! Der LKW war langsamer als erlaubt. Die Radfahrerin ist aufgrund eines Hindernisses, welches nicht abrupt auftrat, sondern für sie langhin sichtbar war, abrupt nach links geschert und dabei unter den Anhänger des LKW geraten. Sprich Fahrerhaus und erster Auflieger des LKW waren zu dem Zeitpunkt schon weit vorne. Es ist anzunehmen, dass die Radfahrerin durch Musik/Whatever über ihre Kopfhörer sehr in ihrer eigenen Welt war und weder das Hindernis, noch den LKW neben sich bemerkt hat. Mit Verlaub: SO sollte man nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Egal in welcher Art und Weise. Die/Das AP suggerieren ein nahezu vorsätzliches Handeln des LKW Fahrers. Vorschlag zur Güte: Am besten steigen demnächst alle LKW Fahrer vorsorglich an roten Ampeln schonmal mit nem Messer aus und stechen nen Radfahrer ab. Dann passt wenigstens deine Schlagzeile "LKW Fahrer tötet Radfahrerin" Es ist wirklich hanebüchend.
Und im Zweifelsfall ist die Knautschzone eines Radlers halt null… Und ja - wenn ich manche Radler im Dunkeln und ohne Licht durch die Gegend rasen sehe, kriege ich auch Zuviel. Natürlich müssen sich alle an die Regeln halten. Trotzdem muss es doch schlauere Verkehrskonzepte geben, als die, die wir haben. In Tokyo bspw fahren alle U-Bahn und dort wohnen 30 Millionen im Großraum Tokyo keine läppischen 3,5-4 wie in Berlin. Es muss doch möglich sein, dass auf diesen Riesen Straßen in Berlin alle im Verkehr einen Platz haben, ohne ihr Leben zu riskieren.
In jedem Dorf riskierst du dein Leben, wenn du ohne zu schauen den für dich vorgesehenen Verkehrsbereich verlässt. Wäre sie auf ihrem Radweg stehen geblieben, oder auf der anderen Seite des Geldtransporters vorbeigefahren, oder hätte sie schlicht geschaut, als sie auf eine befahrene Straße ausgewichen ist, wäre nichts passiert. Für nichts davon kann der LKW Fahrer oder die Verkehrsplanung was. Im Gegenteil, wenn ich richtig informiert bin, handelte es sich um einen Pop up Radweg. Also eine gute Sache für Großstädte, die eigentlich auch ganz gut funktioniert, wenn man sich dran hält.
Doch - ich fahre Auto und ich fahre Fahrrad. Und ich sehe sehr oft zweite Reihe Parker, rechts überholer und anderweitig extrem rücksichtslose Kraftfahrer. Ständig parkt jemand aufm Radweg. Und bei grün kann man an der Ampel nicht los gehen - nein - man wartet besser noch etwas länger - da kommt oft noch ein „och war doch nur orange“ Auto über die Kreuzung geschossen. Mein Kind wäre - bei grün los gehend - mal fast überfahren worden und der Autofahrer hat nicht mal langsamer gemacht. Also - es gibt rücksichtslose leider überall.
Aber nichts davon kann man dem LKW Fahrer vorwerfen, und darum ging‘s dir doch im AP.
Das die Knautschzone bei Radfahrern, oder auch Fußgängern, gegen Null geht, wird wohl allen Verkehrsteilnehmern bekannt sein! Jetzt Richtung andere Verkehrskonzepte/Tokyo zu argumentieren ist doch arm. Das war kein Punkt in deinem AP und ist ein komplett anderes Thema als "LKW Fahrer tötet Radfahrerin"!
Das mit dem Dorf dachte ich auch. Da rast kein Radfahrer, der noch länger leben will, ohne zu gucken auf die Straße, wie es in den Städten üblich ist, wo die Autos schon durch die Staus kaum mehr als 30 km/h erreichen.
"Trotzdem muss es doch schlauere Verkehrskonzepte geben, als die, die wir haben."
und trotzdem hat sie im fließenden verkehr auch ihre pflichten
(welche sie nicht erfüllt hat!)
um es mal klarzustellen der Lkw-Fahrer ist kein mörder
meines erachtens nach dürfte er noch nicht einmal eine geldstrafe zahlen
schuld alleine ist die radfahrerin, die sich weder umgesehen hat, noch ein handzeichen gegeben hat,
sondern einfach aggressiv drauf losgefahren ist und plötzlich ausgewichen ist
zu allem überfluss mit NICHT ERLAUBTEN STÖPSELN IM OHR
denn auch sie muß ja den LKW bemerkt haben
d. h. generell die kfz
so müsste sie dementsprechend umsichtig fahren!!!
lies doch den beitrag noch einmal ganz genau vom unfallhergang
dann erfährst du auch dass der fahrer vor gericht geweint hat,
seitdem arbeitsunfähig ist
und sich in psychiatrischer Behandlung befindet
sprich
SEIN LEBEN IST AUCH KAPUTT
DURCH
eine unachtsame, aggressive radfahrerin
( könnte man so deuten, muss man aber nicht)
Arbeitest Du sonst für die BILD und machst da Überschriften?
Unmöglich finde ich lediglich Den Urteil, Kirshinka. Das, wozu sich ausgebildete Richter nach Anhören von ausgebildeten Anwälten zweier (beider) Seiten und ergänzt durch Sachverständige und vielleicht auch Zeugenaussagen ein Bild machen und dann -ver-urteilen,schaffst Du aufgrund eines Zeitungsartikels in wie kurzer Zeit? Daß Dein Urteil evtl. falsch sein könnte, haben Dir die anderen hier schon gesagt. ich frage mich auch oft, ob die, die auf dem Rad fahren, als gehörte die Straße ihnen und alle anderen seien nur dazu da, ihnen Platz zu machen und Vorfahrt zu gewähren, ob die also je Auto fahren? Hier in DK nehme ich das sehr an. Die meisten wechseln hin und her, man könnte aber glaube, sie ließen beim Radfahren das Autofahrerhirn im Auto hängen. Allein die vielen unbeleuchteten Radfahrer, die gerade jetzt wieder von allen legalen und illegalen Seiten kommen (und erwarten, daß man sie sieht, vorbeiläßt und und und)!!! Meine Schwägerin wurde vor vielen Jahren Zeugin eines Unfalls,als ein Auto gegen die Sonne fahrend einen Radfahrer in einem kurvenreichen, hügeligen Gebiet übersah. Sie bezeugte, daß der Mann keine Chance gehabt hatte, den Radfahrer auch nur annähern zusehen - hinter dem Hügel, gegen die Sonne und der Radfahrer mitten auf der Straße. Er wurde freigesprochen -gut ging es ihm danach sicher nicht. Wer so ein Menschenleben beendet, knabbert daran. Frag mal Lokfahrer, die sogar bei denen, die sich ja absichtlich und in der Absicht, ihr Leben zu beenden, vor ihren Zug werfen! Mag sein, das Hindernis auf dem Weg des Radfahrers stand da widerrechtlich .trotzdem muß ich mich als Verkehrsteilnehmer doch dann so verhalten, daß ich weder mich noch andere gefährde. was darf denn nach Deiner Argumentation ein Autofahrer tun, dem der Weg versperrt wird: drüberfahren? Weil da widerrechtlich oder auch nicht was steht oder liegt? Aber auch ich kenne die Hntergünde nicht. Ich mag dann aber auch nicht ver-urteilen. Aber ich fahre Auto und kann mir daher gut vorstellen, wie doerdaß die Situation auch anders erklärt werden kann. Ich glaube auch, Du fährst nicht selber Auto, sonst würdest Du nicht so leichtfertig aufgrund eines Zeitungsartikels Schuld sprechen. Ohne zu hinterfragen, wie es auch anders war - und mit genau denselben Handlungen Folgen dennoch anders beurteilt werden könnte. Gut, daß Du nicht Richterin bist!
Kirshinka, deine Empörung ist menschlich. Und ja, der Lkw-Fahrer hat auch in meinen Augen unbedingt eine Mitschuld, weil er die Möglichkeit (!), dass die Radfahrerin auf die Straße fährt, hätte einkalkulieren müssen. Er ist wohl davon ausgegangen, dass sie schlau genug ist, erstmal zu gucken, bevor sie vom Radweg auf die Autospur wechselt - anstatt bei voller Fahrt ungebremst und ohne einen Blick auf die Straße vor seinen Lkw zu fahren. Weißt du, die einfachen Urteile sind ja immer die bequemsten: Der böse Lkw-Fahrer hat die Radfahrerin getötet. Dass SIE sich erstmal umsehen muss, wenn sie einem Hindernis auf ihrer eigenen Spur ausweichen muss, wird da gern übersehen. Der Geldtransporter, der auf dem Radweg geparkt hat, war natürlich ein Idiot und sollte bestraft werden, das sehe ich auch so. Aber wenn es um das eigene Leben geht, muss man mitdenken. Es hätte die Radfahrerin zwei Sekunden gekostet, kurz zu schauen, ob sie die Spur wechseln kann. Man kann sein eigenes Überleben nicht an andere delegieren und hoffen, dass schon alle anhalten werden, wenn man ihnen selbst ohne Handzeichen und ohne zu schauen vor die Motorhaube fährt.
ich erlebe jeden Tag, wie riskant einige Radler unterwegs sind. Mein Bus fährt in den Kreisverkehr ein, neben ihm evtl. nur noch 50 cm Platz....so gut wie alle Radler, quetschen sich neben den Bus, teilweise 5 Radler hintereinander. Das ist dann immer so häng, dass die mit ihren Rädern teils schräg daneben stehen. Warum kann man nicht einfach inter dem Bus warten? Ich kann das nicht verstehen. Ich weiß nicht wie das bei Euch so ist, aber teilweise gibt es so bekloppte Ampelschaltungen und Straßenführungen, dass es zwangsläufig ständig zu Konflikten führt, und zwar ständig. LG
Hallo das sehe ich genauso. Auch wenn der LKW Fahrer die Radfahrerin sehen u. beobachten konnte gab es noch andere Verkehrsteilnehmer die er im Auge hatte o. Schilder etc. Also war eine Konzentration nur auf die Radfahrerin nicht möglich. Klar hätte er eine Vollbremsung hinlegen können als er einen Schrei hörte, kann mir aber vorstellen, dass in einer Großstadt öfters mal Schreie zu hören sind u. man nicht unbedingt gleich weiß, woher dieser kommt.... viele Grüße
hatte heute früh einen zaharzttermin in leipzig und musste just an diesen post denken . leipzig ist mit die schlimmste stadt was radfahrer betrifft, da ist man jedes mal froh wenn man durch ist und es ist nix passiert...manchmal hast du sogar bis zur vier verschiedene varianten zugleich mit radfahrern, wo man gar nicht weßi wo zuerst hinsehen . das schlimmste, sie kommen aus dem toten winkel an dir vorbei und schneiden dich kurz vorm auto....
"ermordet" ich finde es schlimm genug, dass er mit so einer schuld leben muss. selber finde ich die fahrweise der lkw's krass und oft zum ko.. en , aber sie stehen meist unter riesendruck
was machst du dem Fahrer zum Vorwurf? War betrunken, oder zu schnell oder hat sich sonst irgendwie schuldig gemacht? Wurde ihm Vorsatz oder wenigstens Unachtsamkeit vorgeworfen? Sorry, habe es nicht gelesen. Wenn du jemanden aus Versehen anrempelst, der stürzt und hat ein Loch im Kopf - bist du dann verantwortlich und solltest blechen bis zum Lebensende?
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