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FDP Unterhaltsreform- Eure Meinung

FDP Unterhaltsreform- Eure Meinung

Benedikte

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Die FDP in Form von Justizminister Buschmann will das Unterhaltsrecht reformieren. https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/justizminister-buschmann-will-das-unterhaltsrecht-reformieren-19114330.html Kern: da sich immer mehr Eltern gemeinsam nach Trennung um ein Kind kümmern, sollen sich auch die Unterhaltslasten daran orientieren. Viel kümmern und dabei vollen Unterhalzt zahlen, soll es nicht mehr geben. Finde ich persönlich sehr nachvollziehbar-und gerade, wo die jüngeren Generationen sehr viel mehr Wert auf work life balance legen, total klar. Da wird nicht mehr 50 bis 60 Stunden geschrubbt die Woche, so dass Vattern keine Zeit fürs Kind hat, sondern mit Teilzeit, home office usw geht das Teilen gut. Aber es gibt unglaublich viel Widerspruch- gerade auf der Mütter Seite. Konkreter- auf der Unterhaltsempfangenden Seite. Was meint Ihr?


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

huhu ich kann eh nicht verstehen wenn sich Eltern abwechseln im Betreuen wie es heute mit dem Wechselmodell ist dass dann Unterhalt bezahlt werden soll. Allerdings muss das Elternpaar sich auch dann abwechseln was Anschaffungen angeht, nicht dass einer alles kauft, der andere nichts und nur die Woche dann durchfüttert,die Last beim Anderen liegt. Wie klappt das dann aber in der Praxis, was wenn Mutter oder Vater sich nicht an die Abmachungen halten, wer weist dann wieder was nach ? Auf dem Papier ist Vieles Logisch, im echten Leben klappt es nicht.


Frida19

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Na ja, es kommt halt darauf an. Nur kümmern reicht halt nicht. Der andere Elternteil muss dann auch einen Teil der Kosten mit tragen (Kleidung, Schulmaterialien, Klassenfahrten, usw. - jeder hier weiß, was da alles zusammen kommt) Wenn diese "Lasten" nur an einem Elternteil hängen, dann ist die Kürzung der finanziellen Unterhaltsleistungen nicht gerechtfertigt, finde ich. Kinder brauchen ja nicht nur Zeit. Die kosten ja auch viel Geld. Und das Essen während der Umgangszeit macht da wohl den geringsten Teil aus. Und es muss sichergestellt sein, dass sich der andere Elternteil wirklich einbringt. Wechselmodell heißt dann auch wechselnder Kostenträger. Und das auf allen Ebenen. Dann kann das funktionieren. Aber dafür müssen die zerstrittenen Partner es hinbekommen, auf der Elternebenen gut zusammen zu arbeiten. Und dafür muss man nur mal ins AE hinein lesen. Ich habe da arge Zweifel. Und die leidtragenden sind am Ende die Kinder. Aber insgesamt steht das ganze Unterhaltsrecht ja schon von jeher auf wackeligen Beinen und es wird immer Elternteile geben, die für alles alleine verantwortlich sind nach der Trennung, weil der andere sich einfach mal rauszieht. Haben diese Kinder dann engagierte Elternteile, dann läuft es für sie gut und sonst kratzen sie an der Armutsgrenze und fallen durch das soziale Netz. Oder sie werden zum Spielball zwischen den zerstrittenen Eltern. Sehr platt formuliert. Das ist heute aber auch schon so und das wird die Reform nicht unbedingt großartig ändern. Mein Fazit ist: Die Reform wird funktionieren bei den Scheidungsfamilien, wo es sowieso gut läuft und bei allen anderen wird es möglicherweise noch mehr hakeln oder anders hakeln. LG


Frida19

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Antwort auf Beitrag von Frida19

Nochmal ein Nachtrag, weil mein Beitrag missverständlich ist: Nicht immer ist das Wechselmodell ja ganz freiwillig gewählt. Manchmal ist es ja auch Druckmittel/ Erpressung o.ä.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Frida19

es gibt so viele eventualitäten , die kann das gesetz eben nicht regeln. das ist betreutres leben von oben geregelt, das funktioniert nicht


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Frida19

Ich verstehe Dich gut. Und denke auch, dass es in den guten Fällen problemlos läuft und ansonsten geklärt werden muss, was genau die Unterhaltsreduzierung auslöst. Ich hab irgendwo gelesen, dass man sich von der Regelung positive Nebeneffekte erhofft. Mehr Bindung der Unterhaltspflichtigen, und mehr Erwerbstätigkeit der Alleinerziehenden. Ersteres soll die Staatskasse durch weniger Unterhaltsleistungen des Staats schützen, letzteres die Alleinerziehenden vor Armut schützen und Bürgergeldbezug verhindern.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Wenn Frau ( oder Mann) reduziert arbeitet weil der Hort nur bis xy Uhr betreut nutzt es ja nichts wenn nächste Woche der Vater das Kind dann holt, in der einen Woche kann sie nicht vollzeit. Dann arbeiten beide reduziert ? Für das Kind mag so ein Modell ggf gut sein,aber bei kleinen Kindern wirklich praktisch ? Für mich ergibt Sinn dass wenn eh das Wechselmodell schon gut geht das auch den Unterhalt ändern lässt, aber ein Zwang zum Wechselmodell ?


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Die arbeiten in der Regel schon bis zum Anschlag. Weniger Unterhalt ist da nicht hilfreich.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

für mich wieder so eine sinnlose rform , die an der realität scheitern wird. für mich ist da grundmodell sinvoll, wo der vater aller 14 tage am woende das kind hat und eben voll unterhalt zahlt. alles was abweicht muss dann intern geklärt werden. man kann nicht für alle möglichen fälle immer eine gestzliche regelung schaffen , denn irgendwann gibt es so viele reglarien dass sie sich selber im wege stehen. vor allem wird dann ein boom losgehen, dass väter auf einmal vermehrt die kinder wollen....dank handy und tv ja kein problem für sie und oftmals gibt es ja noch die großetern . meine ist groß, uns betrifft das gar nicht mal mehr


Frida19

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Das unterschreibe ich


MamavonMia123

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Diese Befürchtung teile ich auch.


dhana

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Hallo, ich bekomme leider gerade in der direkten Familie mit, wie schnell ein Vater zu einem Bezahlvater degradiert wird, wenn die Frau aktiv dagegenarbeitet. Auch mit gemeinsamen Sorgerecht ist es kein Problem ein Kind an eine andere Schule umzumelden und dann Tatsachen zu schaffen. Das die dann von der neuen Wohnung des Vaters nicht oder nur schwer zu erreichen ist.. schon ist die Idee vom Wechselmodell und Kind kann jederzeit einfach auch zum Vater fahren Geschichte. Und ich sehe wieviel Unterstützung der "alleinsorgende" Elternteil bekommt - Unterhalt vom Jugendamt berechnet ect. Der andere kann schauen wo er bleibt und wie er die anwaltliche Beratung bezahlt. Es gibt sicher viele Fälle, wo sich der Vater aus dem Staub macht und nicht zahlen will - aber es gibt auch die Fälle, wo der Vater drum kämpft sein Kind nicht auch noch zu verlieren und gegen Windmühlen anrennen muss. Wie man da eine gerechte Lösung für alle und vorallem für Kind finden will, keine Ahnung. In dem Moment wo ein Elternteil dem anderen nur eines Reinwürgen will, funktioniert es nicht. Da geben sich beide Geschlechter leider nix... Wie man da "Ausrechnen" will, wer wieviel Betreuungsleistung erbringt - oder erbringen will und vom anderen Elternteil daran gehindert wird - ob da eine wirklich dem Kind zugute kommende Regelung möglich ist? Rein gefühlsmässig, wenns ums Geld geht, wird es noch hässlicher werden. Gruß Dhana


mauspm

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Antwort auf Beitrag von dhana

ungerechtigkeiten gibt es so viele und wenn man da dran gesetzlich schraubt entstehen neue. nie wird man ein perfektes miteinander durch künstlich geschaffene gesetze erreichen , dafür ist der mensch nicht gemnacht. mich stöhrt dass den menschen immer mehr eigenverantwortung abtrainiert wird und sie nur noch irgendwelchen abstrakten regeln folgen


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Vorab, mich betrifft es nicht, da Ö. Aber grundsätzlich bin ich Fridas Auffassung, dass es dort, wo es ohnehin funktioniert, ein gerechterer Ansatz wäre, in allen anderen Fällen führt es vermutlich zu noch viel mehr Streiterei, weil man sich über das aufgezwungene Wechselmodell noch viel weniger voneinander trennen kann, als über das ohnedies vorhandene Kind. Ein ziemlich explosives Minenfeld. Ich stelle mir grad vor, wenn über jeden Schuhkauf, jedes Buch, jedes Freizeitvergnügen halbe/halbe verhandelt wird. Und das u.U. 20 Jahre lang. Wuhäääää…… Unterm Strich müssen dann 2 Single Haushalte mit Kind(ern) zzgl. Kollateralausgaben finanziert werden. Das kommt, glaub ich teurer, als wenn man das auf eine Seite, wie bisher, schiebt. Es würde auch nicht mehr Mütter/Väter in Lohn und Brot zwingen. Wer nicht will, der tut‘s nicht. Der jammert dann halt auf anderer Ebene. Das von mir als vollzeitarbeitende AE ohne massive Unterhaltszahlungen, weil der zugehörige Vater finanziell ein Totalausfall war. Und unsere Beziehung hat sich erst stabilisiert, als wir uns wegen nichts mehr absprechen mussten, von Kinderbetreuungszeiten mal abgesehen. Ich glaub nicht, dass es eine gute Idee ist.


Frida19

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

Ich war auch vollzeitarbeitende AE ohne Unterhaltszahlungen, weil der Vater ein Totalausfall war. Da gab es auch keine Kinderbetreuungszeit. Ich musste allerdings auch nie irgendetwas diskutieren, denn es gab ja keinen Diskussionspartner. Inzwischen sind meine Kinder erwachsen und selber verantwortlich. Und ich halte es auch nicht für eine gute Idee. Man kann aber auch nicht alle Eventualitäten gesetzlich regeln. Das funktioniert halt auch nicht. Irgendetwas ist doch immer, warum die gesetzliche Regelung dann doch nicht funktioniert. Und die Leidtragenden sind dann die Kinder, weil die das schwächste Glied der ganzen Kette sind und weil die natürlich Mama und Papa lieben. Es sind ja ihre Eltern. Und für die Kinder geht es im ganzen ja auch nicht um Geld und ähnliche Dinge. Die sehen andere Sachen. Das volle Ausmaß können die gar nicht verstehen und das ist ja auch gut so. Schlimm genug, dass die mit drin hängen (wenn es nicht gut läuft).


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Beim Vater meiner Kinder hieß das: „ich beschäftige mich mit den Kindern rein nach Lustprinzip, Hausaufgabenbetreuung oder ähnlich „Unlustiges“ gehörte nicht dazu.“ In dem Rest der Umgangszeit hat er die Kinder fremdbetreuen lassen. Ich sehe jetzt so gar nicht, warum dieses „Kümmern“ zur Reduktion des Unterhalts führen sollte...


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Dass es bei Dir so schlecht gelaufen ist. Aber- nur weil es bei Dir so war ( und fraglich, ob der Vater das auch so sieht), ist doch die Idee nicht schlecht.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

schlecht nicht aber unrealistisch und wird in der umsetzung mehr probleme bringen als wie positive auswirkungen


Ellert

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Kollege zahlt Unterhalt für 2 Kinder betreut sie im Wechselmodell (Wochenmodell) Das ist auch nicht gerecht Es gibt auch Väter die sich kümmern,da kenne ich einige Beispiele und auch Mütter die Kinder den Vätern entfremden aus Rache. Nicht immer sind die Frauen die Bösen aber die Schlammschlachten vor 40 Jahren bei Scheidungen mit Verschuldensprinzip möchte auch keiner mehr haben


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Ellert

ich sehe das sehr pragmatisch, eine trennung ist ein streit , wo es immer einen verlierer und einen sieger geben wird- das ist nun mal so lt naturgesetz;). und egal welche regularien man da nun erlsst, es verschieben sich nur die grenzen des streits und werden unter umständen nur nch schlimmer


S.Carmen

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Falsch, es gibt keinen Gewinner bei einer Trennung und die größten Verlierer sind ohnehin die Kinder.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Diese Frage hast du nicht beantwortet. Woran machst du das fest? Der Vater meiner Kinder sieht sich natürlich als besten Vater überhaupt. Deshalb gab er den Kindern regelmäßig Auswertungen darüber, wie viel sie ihn kosten - darunter waren auch die Betreuungskosten an seinen Umgangstagen…damit sie auch genau wussten, wie toll er ist. Sie sind erwachsen und er hat einfach sehr viel Glück, dass wir alle freundliche Menschen sind und waren. Sonst hätte er längst keinen Kontakt mehr. Ich weiß nicht, wie ich die Idee finde. Ich bin jahrelang verklagt worden wegen alles und jedem - nur der Unterhalt stand fest. Hätte mein Leben nicht unbedingt einfacher gemacht, wenn das noch zum Thema geworden wäre.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von S.Carmen

Darum geht es doch gar njcht


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Finde ich nicht gut. Die meisten Paare trennen sich ja nicht, weil sie sich so gut verstehen. Wenn das Wechselmodel funktioniert, dann werden sich die Eltern auch halbwegs mit den Kosten einigen. Bei diesem Gesetz müssen sich die Ex- Paare dann noch mehr einig sein, wer was bezahlt. Das wird definitiv zu Lasten der Frauen gehen ( und auch der wenigen Männer, die Hauptbetreuer sind). Die FDP sollte sich eher mal Gedanken machen, dass 50% der Alleinerziehenden auf Unterhaltsvorschuss angewiesen sind! Das ist das weit größere Problem.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Ich glaube wer will schafft es auch nicht zu zahlen Fälle kenne ich auch, da muss man nur das Einkommen offiziell runterbringen, dann arbeitet man nur bis zur Selbstbehaltsgrenze Unten schrieb schon jemand, es gibt keinen Zwang arbeiten zu gehen


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Das sehe ich ganz genauso. Zerstrittende Elterteile werden sich niemals so einig werden, dass diese Idee angewandt werden kann. Lieber sollte mal dahingehend der UV überarbeitet werden, dass nämlich der Unterhaltspflichtige deutlich mehr in die Zahlungsverpflichtung genommen wird. Das wird hier in DE von den meisten JA's viel zu lasch gehandhabt.


MM

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Antwort auf Beitrag von Miamo

,,, wo irgendjemand annimmt, dass sich getrennte Eltern offenbar in Sachen der Kinderbetreunng und des Unterhalts einig werden und super kooperativ sind. Das enstpricht doch wahrscheinlich nicht der Realtität??? Ich meine, wenn sich ein Paar trennt und das obwohl sie (kleine) Kinder haben, ist ja wahrscheinlich irgendetwas Ernsthaftes vorgefallen, es gibt ein Problem das sie am weiteren Zusammenleben hindert. Und dieses Problem, diese Situation besteht ja dann weiter. Die "vernünftigeren " schaffen es teiwelse, es irgendwie zu überwinden bzw. hintenanzustellen, andere aber nicht oder nur begrenzt... Das sind ja emotionale Themen und Menschen sind keine Roboter. Die Leidtragenden sind dann die Kinder... :-( Damit müsste man beim Entwurf neuer Gesetze rechnen, und nicht von irgendeinem imaginären Ideal ausgehen. Wenn es das gäbe, gäbe es auch die Scheidungen/Trennungen nicht.


Frida19

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

....das hier in der Diskussion, diejenigen PRO Gesetzesregelung sind, die selber in einer Ehe leben und nur vom "hörensagen" Betroffene kennen und das diejenigen, die selber Alleinerziehende sind/waren eher skeptisch/ablehnend sind und das nicht unbedingt, weil sie selber von Unterhalt profitieren (finanzielle Vorteile haben). So zumindest gerade mein Eindruck, wenn ich die Beiträge lese.


ohno

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Antwort auf Beitrag von Frida19

Ohne dem zuzustimmen, aber dies könnte man 1:1 auf die Politik zum Thema umlegen... Ich bin mir nicht sicher, ob ein/e alleinerziehende/r oder kinderlose/r oder familienverheiratete/r Politiker/in an der Idee gebastelt hat. Sie ist zumindest zu Recht unumstritten.


kleinefee69

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

wird’s an der Realität scheitern, wie so oft. Wie will man überhaupt überprüfen ob sich Eltern an Abmachungen halten???Das eigentliche Problem ist: der Staat kann nicht mehr alle Sozialleistungen stemmen und es wird gekürzt wo es nur geht. Und das ist nur der Anfang.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von kleinefee69

Eltern sind zuständig für die Kinder nicht der Staat, der sollte nur im Notfall einspringen


kleinefee69

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Anspruch. Obwohl nach deiner Logik ihr, also Eltern, zuständig seid. Wie passt es zusammen? Oder ist das, was dich betrifft, dann immer richtig und legitim?


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Wenn 50% der Kinder aber keinen Unterhalt von einem Elternteil bekommen? 50% sind dann ein Notfall. Das kann in meinen Augen nicht sein. Hier sollte man ansetzen. Nicht beim pampern von Vätern.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von kleinefee69

Kindergeld ? Bekommst Du sicher auch oder ?


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Aber das ist was ich oben meinte es gibt keine Pflicht arbeiten zu gehen um das zu verdienen und zu zahlen. Das ist dann der Nottfall dass der Staat das vorstreckt theoretisch kann er es sich wieder holen wäre spanned zu wissen wieviele wirklich den Unterhaltsvorschuss zurückzahlen müssen


kleinefee69

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Antwort auf Beitrag von Ellert

oder verzichtet ihr?


S.Carmen

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Als AFD Anhänger sieht man das eben anders.


kleinefee69

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Antwort auf Beitrag von S.Carmen

dann auch nur logisch wenn Eltern der besonderen Kinder für diese alleine zuständig wären. Ellert nimmt aber für sich alles mit was geht, was auch verständlich ist, dennoch beansprucht sie es nur für sich als richtig. Jetzt kannst du dich hier weiter abarbeiten. Schönen Tag noch.


S.Carmen

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Antwort auf Beitrag von kleinefee69

Was genau nimmt ellert denn in Anspruch und woher weißt du das? Arbeitest DU dich nicht täglich hier ab?


Ellert

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Antwort auf Beitrag von kleinefee69

oder zahlst Du Deinen Arztbesuch selbst wenn Du hingehst ? Sozialleistungen sind Dinge wie Grundsicherung das beziehen wir nicht auch wenn wir könnten


Ellert

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Antwort auf Beitrag von S.Carmen

sagt die die sicher sich todarbeitet und im Monat unendlich Steuern zahlt Carmen, genau das ist der Punkt bei der afd tickt man vielleicht etwas anders was besondere Menschen angeht - vielleicht sollten die nun auch keine Krankenkassenleistungen mehr bekommen ? Überlassen wir sie einfach sich selbst, dann spart das auf Dauer Geld auch dann die Alten,die kosten auch nur unnütz vermutlich. Kinder nur noch die arischen Ursprungs nicht die bösen Ausländer


S.Carmen

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich weiß nicht ob sie weiß, dass das verschiedene Töpfe sind, aus denen bezahlt wird. Aber dein Kind scheint sie zu triggern, das ist echt schlimm.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von kleinefee69

Blödsinn! Für den Unterhalt bezahlt doch der Staat nichts. Alles andere bekommt jeder andere auch, wenn bestimmte Vorraussetzungen vorliegen.


kleinefee69

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Antwort auf Beitrag von Ellert

nach deiner Logik.


kleinefee69

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Antwort auf Beitrag von Ellert

selbst bereits überlassen.


S.Carmen

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Antwort auf Beitrag von kleinefee69

Natürlich triggern Faschisten


Ellert

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Antwort auf Beitrag von kleinefee69

Du weisst schon für was Pflegegeld ist oder ? Und aus welchem Topf sowas kommt ? Und ich erwarte auch nicht dass der Steuerzahler um die Ecke kommt und sich bedankt dass wir keine Grundsicherung beantragen oder dass wir ihn nicht in ein Heim abschieben denn für Wohnen, Essen, Klamotten, Uralub etc kommen wir als Eltern selbstverständlich auf. Wir gehen auch arbeiten und zahlen Steuern richtige Spiesser eben !


Ellert

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Antwort auf Beitrag von kleinefee69

das ist aber der Wandel in der Gesellschaft dass die Familie leider keinen Platz haben die Pflegebedürftigen Alten aufzunehmen und auch arbeiten müssen, also die Zeit fehlt Daher müssten Dir doch die Zuwanderer sympatisch sein, die haben noch einen Familienverbund


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

wir würden Grundsicherung bekommen wenn wir das beantragen würden sind sicher 600.- im Monat Wenn marianna das möchte kann ich es gerne machen


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Dein Sohn ist ja auch erwachsen, wenn ich mich recht erinnere.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

klar logisch der wird auch niemals ausziehen


mauspm

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Antwort auf Beitrag von S.Carmen

Mein Gott, wie schön zu verfolgen wie du in jedes Thema deinen kruden Mist versuchst einzuflechten.....das ist schon eine Kunst die nicht jeder kann


Leena

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ich bin im Unterhaltsrecht nicht firm - ist das jetzt die Reaktion auf das BGH-Urteil von 2017, dass beide Eltern beim Wechselmodell mit "nahezu" paritätischer Betreuung barunterhaltspflichtig sind und dann aus beiden Einkommen gerechnet werden muss, weil es an eindeutigen gesetzlichen Vorgaben fehlt..? Da könnte man sicherlich ansetzen und das vereinfachen. Andererseits sehe ich das "nahezu paritätisch" auch potentiell kritisch. Ich persönlich kenne genau zwei Väter, die wegen der Kinderbetreuung die Arbeitszeit reduziert haben, aber viele, die finden, sie kümmern sich so viel, dass sie weniger Unterhalt zahlen müssten, wenn sie einmal die Woche das Kind am Spätnachmittag vom Kindergarten abholen, es über Nacht behalten und morgens um 7 Uhr wieder zum Kindergarten bringen, dazu alle 14Tage eine Nacht am Wochenende... Vielleicht kenne ich nicht genug junge Väter, aber die, die ich kenne, sind definitiv sehr weit von "paritätisch" entfernt. Und sicher ist "du musst weniger zahlen, wenn du dich mehr kümmerst" eine tolle Motivation für Väter, sich um ihre eigenen Kinder zu kümmern, ich glaube nur nicht, dass es bei den meisten nachhaltig anhält. Wobei ich auch nicht viele Familien wüsste, wo wirklich Wechselmodell gelebt würde... Ich verstehe auf jeden Fall die Bedenken der "Unterhaltsempfänger-Seite", die befürchtet, in Zukunft weniger Geld zu haben bei einem anderen Elternteil, dass sich für Schulmaterialien, neue Schuhe, Wäsche, Nachhilfe, Fußballverein etc. weiterhin "nicht zuständig" fühlt...


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Leena

Das ist hier ganz modern eine Woche bei Papa, eine Woche bei Mama etc


Leena

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ja, klar. Aber entweder bin ich nicht modern genug oder mein Umfeld ist es nicht, ich wüsste jedenfalls nicht wirklich viele Fälle mit Wechselmodell. Meistens leben die Kinder bei der Mutter und der Vater nimmt sie mal über Nacht und möchte dafür belobigt werden...


Frida19

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Antwort auf Beitrag von Leena

Möchten die Kinder das Wechselmodell? Fühlen die sich dann noch irgendwo wirklich zu Hause? Ich meine, wenn alles stimmt -- insbesondere und VOR ALLEM für die Kinder -- dann finde ich das richtig gut. Unabhängig vom Gesetz! Das braucht es meiner Meinung nach nicht.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Leena

Gerade mit größeren Kindern die schon gut zur Schule gehen und halbwegs selbstständig sind. Eine Woche da, eine Woche dort - sind dann die Abends zur Ex fahren weil dort die Winterjacke liegt das Kind vergessen hat oder der Sportbeutel und am Ende alles doppelt anschaffen Aber ich muss auch gestehen dass ich einen kennen der sein Kind seit der Trennung nur zweimal gesehen hat. Meine Bekannte hat das Kind damals so aufgehetzt, der weigerte sich zum Vater zu gehen, der dann aus Bock genau das Beschriebene gemacht hat Job so verändert dass er nicht mehr zahlen musste. Verlierer sind immer die Kinder. Wobei ich mir wünschen würde dass zumindest der Kontakt zum Kind von beiden Seiten neutral klappt, aber da lebe ich in der Familienblase


Frida19

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich würde mir auch wünschen, dass die Kinder einen guten Kontakt zu beiden Elternteilen haben. Ich hätte das auch gefördert und unterstützt, denn die Kinder haben ein Recht auf Mama und Papa und sie können nichts für den Streit der Eltern. Bei uns ist halt ein Elternteil einfach "verschwunden", weil er keinen Bock auf seine Verpflichtungen hatte.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Frida19

Schlimm sowas, und ja, das gibt es oft, ich weiss. Schlimm für die Kinder ist es weil sie sich dann ungewollt fühlen, vermutlich ( kann ich nicht beurteilen) schlimmer als wenn er einfach nicht zahlt. Und selbst wenn er es täte tut es dem Kind ebenso weh nichtmehr erwünscht zu sein.


User-1736455377

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

aktuell ist es doch auch so, dass derjenige, der mehr betreut, auch mehr U bekommt bzw. keinen zahlen muss. Im WM werden die Zahlungen inAbhängigkeit vom Gehalt gegeneinander aufgerechnet und entweder zahlt keiner oder der besser Verdienende einen Anteil an den anderen. Welchen großen Unterschied würde eine Reform denn machen? Zumal diese ja darauf abzielen würde (so versteh ich es zumindest), dass zB der 50% betreuende besser verdienende Vater (und so ist es eben oft) gar keinen U mehr zahlen müsste. Die Mutter würde in diesem Fall dadurch schlechter gestellt. Und die Elternteile, die eh nicht genug für U-Zahlungen verdienen u sich nicht kümmern, würden auch nicht plötzlich zahlungskräftiger werden. Ich sehe so spontan keinen Nutzen aus einer Reform- außer für die Elternteile, die sich annähernd gleich kümmern und besser verdienen als der andere; die wären plötzlich fein raus, weil sie den Gehaltsunterschied nicht mehr per U anteiligem ausgleichen müssten. Und dann kommt ja eben noch dazu: Elternteil x kann sich evt. eben nicht gleich kümmern, weil die Arbeitszeiten dies nicht hergeben und man einen gut bezahlten sicheren Job eben nicht so einfach aufgibt.Tatsächlich darf man das aktuell doch gar nicht - weil man sich nicht absichtlich schlechter stellen darf Und was ist mit den Elternteilen, die vor der Trennung in beiderseitigem Einvernehmen nur TZ arbeiten? Automatisch können die sich mehr kümmern und werden sicher nicht hingehen und dem evt. verhassten Expartner die Möglichkeit geben, sich plötzlich genau so viel zu kümmern. Wie misst man "kümmern" überhaupt? Ist es gleichwertiges kümmern, wenn Kind bei Elternteil A immer bis abends von der Oma oder sonst wem betreut wird, bei Elternteil B aber vomElternteil selbst? Gleichwertig kümmern, wenn bei A nur TV angemacht wird, bei B aktiv zusammen gelebt? usw Also spontan sehe ich keine echte Reform, bei der alle Seiten profitieren würden oder gleichmäßig besser gestellt würden - noch sehe ich, das es praktisch wirklich umsetzbar bzw. bewertbar wäre.


JakobsMutti

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Zu allererst sollten alle Bedingungen dafür geschaffen werden, dass Frauen genauso viel verdienen wie Männer. Das ist ja teilweise bei gleicher Qualifikation nicht der Fall! In dem Artikel steht es ja auch drin, der Vater verdient 4000€, die Mutter nur 2000€ - warum eigentlich? Frauen nehmen im Durchschnitt immer noch mehr Elternzeit, als die Männer und haben, besonders wenn es nicht nur um ein Kind geht, karrieretechnisch immer noch schlechtere Chancen. Natürlich gibt es Frauen, denen es nur ums Geld geht und liebevolle, kümmernde Väter, genauso aber auch extrem viele alleinerziehende Mütter - diese sind übrigens immer noch ganz klar in der Mehrzahl! Die FDP wird überwiegend von gutverdienenden jungen Männern gewählt, also vermute ich hinter dieser Reform nichts anderes als wählerfang. Ich kenne beide Seiten, Väter die sich wirklich sehr kümmern und trotzdem den kürzeren ziehen (die würden trotzdem nie die FDP wählen) und genauso kenne ich viele Frauen, die einfach nur die A-Karte gezogen haben. Unvorstellbar, es gäbe so viele wichtige Bereiche in den man sich politisch engagieren könnte (Kinderbetreuung, gleiche Bildungschancen für alle, mehr Optionen am Arbeitsmarkt für Teilzeitkonzepte). Nachwuchs wird ja gebraucht, aber so wie es jetzt läuft, läuft es einfach nur mies für die Kinder


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ich habe im Bekanntenkreis 2 Fälle, wo die Väter erbittert und mit extrem unlauteren Mitteln um das Wechselmodell kämpfen, damit sie die Unterhaltszahlungen legal einstellen können (zahlen eh gar nicht bis unregelmäßig). Beide Väter sind nicht zur Kinderbetreuung geeignet (Alkoholproblem, Spielsucht, unsteter Lebenswandel, keine feste Arbeit). Die Mütter verwehren den Kindern nicht den Umgang, wollen aber kein Wechselmodell, weil sie wissen, dass die Väter sich nicht richtig kümmern und weil die Väter auch keinerlei Anschaffungen für die Kinder tätigen. An den Müttern hängt die komplette Sorge und sie müssen alles zahlen. Die Gerichte geben ein ums andere Mal den Vätern recht, weil das angeblich im Sinne der Kinder wäre, obwohl zumindest in dem einen Fall die Kinder (10 und 13 Jahre alt), den Umgang explizit ablehnen. Ich fürchte, wenn das neue Recht kommt, werden mehr Väter weniger zahlen, aber die komplette Verantwortung und Kosten bleiben bei den Müttern (oder umgekehrt). Paare, die vernünftig miteinander umgehen, brauchen solche Gesetze nicht und beim Rest ist es besser, wenn ein Partner die Hauptsorge trägt und der andere großzügige Umgangsrechte bekommt. Alles andere ist für alle Beteiligten extremer Stress.


MM

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Antwort auf Beitrag von Silvia3

... und was du beschreibst, ist krass, aber wohl leider kein Einzelfall. Dass ein Elternteil das Wechselmodell nur will, um nicht zahlen zu müssen... Mal abgesehen davon, dass dieses auch sonst problematisch ist, finde ich... Ich meine, die Eltern haben es nicht auf die Reihe bekommen, ihre Probleme zu lösen und zusammenzubleiben - und dafür müssen dann die Kinder büßen, die in der Folge kein richtiges Zuhause mehr haben, sondern ein "heute hier, morgen dort" praktizieren müssen?! Eigentlich müsste es EINE Wohnung bzw. ein Haus geben, das stabile Zuhause der Kinder - und die Eltern müssten sich dort abwechseln. Die haben das Ganze doch verbockt und sind erwachsen, müssten also besser damit klarkommen, jede Woche umzuziehen. Aber nein, das Ganze läuft wieder mal auf Kosten der Kinder...


Annaleena

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Antwort auf Beitrag von MM

Das Nestmodell ist komplett alltagsuntauglich, wenn die Eltern neue Partner und vielleicht weitere Kinder haben. Mein Mann hat einen Sohn aus einer früheren Beziehung. Hätte mein Mann alle 2 Wochen unsere Wohnung verlassen müssen, hätte unser Familienleben nicht funktioniert und die Geschwister haetten sich nicht kennengelernt. Im Endeffekt hätte er den Jungen dann doch mit zu uns genommen und die "Kinderwohnung" wäre leer gestanden. Von der finanziellen Belastung ganz zu schweigen.


MM

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Antwort auf Beitrag von Annaleena

... dass dann in der Praxis, wenn die Eltern wieder Beziehungen eingehen, schwierig wird... Das ist bestimmt blöd, klar. Aber ändert ja eigentlich nichts daran dass die Kinder eine Situation ausbaden bzw. mit ihr klarkommen müssen, die ihnen die Eltern "eingebrockt" haben...


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Das ist wieder so ein unausgegorener Mist, wie ihn nur die FDP verzapfen kann. Wie, bitte schön, soll das denn praktisch laufen? Es gilt also nicht mehr die Düsseldorfer Tabelle, die wird dann abgeschafft, oder wie? Glücklich sind ja jetzt schon jene, denen der Vater des Kindes monatlich den Unterhalt freiwillig und regelmäßig überweist, der dem Kind nach der Tabelle zusteht. Das ist nicht die Norm und meistens verbunden mit viel Streit, Anwalt und Gerichtskosten. Und dann hat Vati auf einmal spontan Lust, ab und zu mehr Zeit, vorzugsweise am Wochenende, mit dem Kind zu verbringen. Oder auch mal zwischendurch, wenn es gerade passt. Werden dann die Tage rausgerechnet oder wie? Ich kenne einige alleinerziehende Mütter, und mir ist völlig schleierhaft, wie das laufen soll. Völliger Schwachsinn, der keine Ahnung von der Realität des schwierigen Verhältnisses getrennter Eltern, dem Alltag und dem bürokratischen Aufwand zeigt.


Monroe

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ich kann den Ansatz dazu sehr gut verstehen,finde ihn auch gut. Aber 50/50 läuft es eben in den wenigsten Fällen und ich denke dass es immer noch so ist, dass hauptsächlich ein Elternteil (die Mütter?) die Kosten für Kleidung, Schulsachen, Vereine etc haben. Geteilter Aufenthalt ist eben nicht oder nicht immer geteilte Kosten.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ich finde, dass sich das theoretisch ganz gut und gerecht anhört. Wenn ich aber daran denke, wie die Realität zumindest bei den mir bekannten getrennten Paaren mit Kindern aussieht, dann zweifle ich, ob das gerecht ist. Und ich fürchte, es bringt erst überhaupt oder zusätzlichen Konfliktstoff. Ich habe da einen "Fall" im Kopf, da hat der Vater seine Tochter sicherlich die 30% der Zeit bei sich und kümmert sich - von gelegentlichen kleineren Ausrutscher abgesehen - echt auch ganz gut. In der Zeit bekommt sie natürlich auch zu essen, duscht, er macht Ausflüge und geht mit ihr auch in Urlaub.etc.. Aber jegliche Alltagsausgaben wie Kleidung, Schuhe, Schulkram und und und stemmt die Mutter alleine. Er wäscht nicht einmal die Wäsche, so dass sie nach 2 oder 3 Wochen in den Ferien bei ihm, wenigstens die meisten Sachen nur sauber aus dem Koffer in den Schrank räumen kann...


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich kenne ein paar, wo der Vater bei jeder schlechteren Schulnoten den Unterhalt kürzt oder ganz streicht. Es gibt viele Fälle , wo sich die Väter schön arm rechnen. Und das sind alles keine armen Männer. Oft gibt es dann halt ne neue Frau nebst Kind . Die alten Kinder werden dann vergessen. Der Staat greift bei säumigen Vätern kaum durch. Gab mal interessante Doku darüber. Wäre der Staat bei Frauen, die Unterhaltssäumig sind, auch so nachsichtig? LG


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Dort wo die Eltern beide kooperativ sind und sich wirklich abwechseln bzw die Arbeit teilen, da hat das Gesetz es doch bereits gut geregelt. Mein erster Gedanke war: Wenn dann der Vater, der bisher das Kind nur alle 2 Wochen am Wochenende hat und bspw einmal mittwochs (Oma holt ab, die Next betreut, der Sportkurs fällt dann aus, die Hausaufgaben sind kein Thema und Papa kommt um 19h nach Hause) - wenn der jetzt das Wechselmodell anstrebt und sich die Rosinen rauspickt - das wäre ja dann ein Wechselmodell bzw sein Unterhalt reduziert sich, wenn: Er hat das Kind von Freitag Mittag bis Montag früh und schnappt sich noch einen Nachmittag, wo das Kind bei ihm im Büro oder Homeoffice hockt. Die Next lässt es genervt mit eigenen Brut mitlaufen, die Geburtstagspartys und sonstigen Einladungen müssen ausfallen, Arzttermine und Zahnspangencheck und Mathenachhilfe gehen alle zur Papazeit nicht, weil Wochenende. Das darf alles Mama von Montag bis Donnerstag erledigen, die natürlich immer noch nicht vernünftig berufstätig sein kann, weil die zu fast jedem Werktag das Kind hat - trotz formal 50:50. Also, ich zweifele, dass dieser Weg bei denjenigen funktioniert, die egoman alle Vorteile abgreifen, nur an sich denken, denen die Bedürfnisse des Kindes unwichtig sind.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Ich teile deine Zweifel. In einem Beispiel im TV wurde angenommen, die Eltern teilen sich (neu) die Betreuung 40% (Vater) und 60 % (Mutter). In deren rechenkunststück fielenfür den vater dadurch 100 kronen bei 500 oder 600 Euro (ich erinnere ich nicht mehr) Unterhalt weg. Das ist viel Geld, um darauf zu verzichten, wenn man drauf angewiesen ist. Und wo soll die Mutter ihre Stundenzahl mal eben so aufstocken, daß sie die 100 Euro wieder reinholen kann? Denn Vollzeit kann sie ja bei den Betreuungsmöglichkeiten in Dtld. immer noch schlecht arbeiten. Allein da sehe ich schon rechnerische und reale Wirklichkeit auseinanderklaffen.


pflaumenbaum

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Vor allem was für eine FDP-like Vorstellung, man könne die Väter mit mehr Geld zu mehr Betreuung motivieren. Damit motiviert man doch eher nutzenorientiertes Verhalten wie du es beschreibst. Der Homo Oeconomicus lässt grüßen!


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Das meinte ich damit, dass mir 2 Single Haushalte MIT Kind teurer erscheinen, als einer mit Kind und einer ohne. Weil ja 2 größere Wohnsitze geschaffen werden müssen, und gewisse Dinge u.U. sogar doppelt vorhanden sein sollten, wenn man nicht bei jedem Wechsel mit dem Umzugswagen kommen will. Und wenn 2 Leute wegen Kind weniger arbeiten (müssen), dann kann keiner das theoretisch eingesparte Geld real reinbringen. Abgesehen von den vielen Konstellationen, die im AE Alltag sonst noch auftreten. Auch der Vater meiner Kinder ist ein wunderbarer Freizeitpapa, der "böse Bulle" für die unangenehmen, aber notwendigen Dinge des Alltags bin eindeutig ich. Im Gegenzug können sich die Kinder bei mir aber auch auf meine getroffenen Absprachen verlassen, beim Vater nur je nach Lust und Laune.


ohno

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ich denke, dass es ins moderne Zeitalter passt, von der Idee her. Aber, seien wir doch ehrlich. Die Generation 1970 und älter fällt doch da garnicht mehr rein, zumindest wenn diese Generation ihre ersten Kinder durchschnittlich mit 25/30 Jahren bekommen hat. Diese damaligen Familienkonstellationen waren noch CDU-geprägt und der Umschwung, dass auch Väter mehr Betreuungsmöglichkeiten bekamen, steckte da doch noch in den Kinderschuhen. Dh, Wechselmodell wie wir es heute kennen lebt doch eine ganz andere Generation. Väter die sich tatsächlich kümmern, gibt es heute mehr denn je. Aber man darf halt nicht vergessen, dass wir in Deutschland neben verschiedenen Generationen auch genug andere unterschiedliche Kulturen haben, wo ganz klar anders mit Trennungen umgegangen wird. Ich sehe eine Aufteilung daher nur sinnvoll beim Wechselmodell 50/50. Und womöglich, kenne mich damit aber nicht aus, wird das da doch sicherlich eh 50/50 geregelt sein, und vermutlich sind das die wenigsten. Ich möchte eh gerne von den Trennungskindern im Wechselmodell wissen, wie sie das Familienmodell wahrgenommen haben, und zwar reflektiert, wenn sie alt genug sind und mit beiden Beinen im Leben stehen. Aber das wird eben noch ein paar lange Jahre dauern. In meinem Fall: Ich bin seit 10 Jahren ae. Wenn ich höre, lese oder sehe, wie darüber sinniert wird, dass ein Vater seine Kinder 1-3 die Woche von der Kita abholt und jedes 2. Wochenende bei sich hat, und das freiwillig, könnte ich laut losheulen. Mein Exmann hat vllt im Geiste Interesse daran, aber noch nie diesbezüglich etwas umgesetzt. Es gibt weder Papawochenenden, Papanachmittage, geschweige denn gemeinsame Ferienzeiten. Nichts. Garnichts. Ich bekam für beide Kinder bzw für meine Tochter jetzt noch UHV. Für den wurde ich verurteilt, da er ja dadurch Schulden angehäuft hat/anhäuft... Er hat auch schon Schuhe meiner Tochter entsorgt, und sie mir in Gummischlappen wiedergebracht, statt für Ersatz zu sorgen. Es gibt mehr Familien mit meinen unzähligen Beispielen, und für die wäre sicher kein Platz unterm Hut. Ich sehe dem Ganzen daher mit sehr gemischten Gefühlen entgegen. Genauso wie der Idee von Haustauschaktionen im Alter. Ehrlich gesagt ist mir diese Ideenvielfalt unserer Politik echt zu viel und oft genug sowas von weit weg der Realität, das man nur hoffen kann, dass es genug Stop-Knöpfe gibt. Zumimdest kann ich auf dem jährlichen Formular des Kreises immer schön ankreuzen, dass der Vater sein Kind weniger als 3 x im Monat sieht. Da könnte man zumindest ableiten, dass er zum Spontankümmerer würde, um weniger zu zahlen, wenns denn soweit käme und der UHV überhaupt mit abgedeckt würde. Ich denke aber, dass es sich nicht lohnen dürfte, da dann auch mehr Kosten anfallen. Einer mehr muss halt auch unterhalten werden. Mehr Wasser, Strom, größere Wohnung statt bezahlbare 2 ZKB, Kleidung und Verpflegung, sonstige Ausstattung. Also nein, ich glaube nicht, dass es eine passende Regelung geben wird für alle, die nicht das Wechselmodell 50/50 leben. Das ist einfach zu komplex. VG ohno


tonib

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ich finde die Idee eigentlich gut und glaube, dass es in der jüngeren Generation da auch mehr Gerechtigkeit geben kann. Meine eigene erlebte Praxis ist leider ganz anders - da trifft man die fairsten Absprachen, aber einer hält sich nicht daran. Ohne Primärzuständigkeit für Arzttermine, Schule, Geburtstage, Vereine und Ausgaben wäre es nicht gegangen (und ich war noch nicht einmal alleinerziehend oder mit dem Vater verkracht). Aber er konnte es immer aushalten, wenn Probleme nicht gelöst oder Anschaffungen vertagt wurden; ich nicht. Also habe ich mich um alles gekümmert. Da ist es dann - auch für die Kinder - besser, wenn einer zuständig ist und nicht immer Enttäuschungen entstehen.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von tonib

Genauso ist es. Auch in funktionierenden Partnerschaften gibt es seltenst eine wirklich paritätische Aufteilung bei der Kinderumsorgung. Es geht ja nicht nur um die Zeit der Kinderbetreuung, sondern auch um alles andere. Nur das wird ja immer unter den Tisch gekehrt. Hauptsache betreut, alles andere spielt keine Rolle. Wenn ich so lese, dass sich manche Väter gar nicht kümmern, wäre doch auch ein Ansatz diese mehr zur Kasse zu bitten. Wenn also ein Vater nicht die Hälfte der Ferien und jedes zweite Wochenende übernimmt, muss er mehr zahlen. Genauso das Sorgerecht. Warum sollte jemand ein Sorgerecht haben, wenn er keinen Umgang pflegt?


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Mein Vater dachte immer, wenn er sich nur um meinen Bruder jede WE kümmert, müsse er natürlich auch nur die Hälfte zahlen. LG


mauspm

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Antwort auf Beitrag von tonib

grundsätzlich finde ich sogar einige ideen der grünen nicht mal verkehrt aber realistisch umzusetzen sind sie nur in einer traumwelt. würden alle menschen gleichgeschaltet ticken , würde es vielleicht sogar klppen mit dem neuen unterhaltsgesetz aber soooo....niemals


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von mauspm

Das ist ein Vorschlag der FDP und nicht der Grünen. Reine Klientelpolitik, wenn du mich fragst.


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

ich weiß, es war ein beispiel für theorie und praxis :)


mauspm

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

hat die fdp überhaupt noch eine klientel? für mich nur noch hilfloses rumgeschwimme , ohne plan wo man eigentlich hingehört


memory

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Die Definition des H. Buschmann von " viel kümmern" wäre interessant. Ich wäre ja arg überrascht, wenn aus den vielen Vätern ,( von denen man ja auch im PF häufig liest ) die sich nun nicht gerade als Superdaddys mit moderner Einstellung zur Partnerschaft hervorheben , dann plötzlich zu solchen mutieren. Also auch in der Praxis...nicht nur auf dem Papier. Erlebt habe ich es im Freundeskreis nie....die Modelle nach der Trennung waren unterschiedlich wie ein Potpourri, genauso wie die Probleme, wenn sich die Konstellationen geändert haben. ( neue Arbeit/ Beziehung/ Wohnung/ ect.pp.) Am Ende wird der Spruch " drum prüfe wer sich ewig bindet, ...doppelt wichtig".


Delphine

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

In der Theorie klingt es gut, aber in der Realität geht es zu Lasten der Frauen. Viele Paare einigen sich ja darauf, dass die Frau erst einmal beruflich zurück steckt, mehr Elternzeit nimmt und oft anfangs oder länger nur Teilzeit arbeitet. Kein Wunder, dass die Mütter weniger verdienen. Sie haben ja auch einen deutlich höheren Teil an Care-Arbeit zu leisten. Die Hauptbezugsperson hat zudem Mehrkosten für das Wohnen, die nicht weniger werden, wenn der Vater das Kind häufiger nimmt. Beim Wechselmodell ist die gängige Praxis ja gerecht, aber wie soll das bei einem Modell in der Mitte sein? In der Praxis scheitert doch oft schon eine hälftige Ferienbetreuung. Letztlich müsste man von Anfang an dafür Sorgen, dass Frauen trotz Kindern keine Gehaltseinbußen erleiden. Das geht nur, wenn man das Ehegattensplitting durch ein Familiensplitting wie in FR ersetzt und es steuerlich einfach attraktiv ist, Vollzeit zu arbeiten. Solange wir immer noch keine echte Gleichberechtigung haben, ist das Buschmann-Modell eine reine Bevorzugung der Männer. Als Frau wird die FDP von Tag zu Tag weniger wählbar.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Delphine

Und wer glaubst du, macht die ganze Care- Arbeit, wenn beide Vollzeit arbeiten? Ich würd sagen, für viele Frauen würde das Vollgas ins Burnout bedeuten. Gar nichts bringt das, außer über kurz oder lang noch weniger Kinder. Hier ein interessanter Artikel zum Thema Frankreich. Da haben nämlich immer weniger Frauen Lust, sich zwischen Vollzeitarbeit und Kindern komplett aufzureiben. https://www.zeit.de/2018/08/geburtenrate-frankreich-weniger-kinder Für mich ist tatsächlich das Ideal, wenn beide ca. 30 Stunden arbeiten. Oder eben einer Vollzeit und der andere Teilzeit. Alles andere ist Irrsinn, außer man ist finanziell in der Lage den Haushalt komplett abzugeben. Und das kollidiert dann wieder mit der Forderung nach gut bezahlten Frauenjobs.


memory

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Hier unterschreibe ich komplett! Nach einem Burn out meinerseits, könnte der Steuervorteil noch so schön sein, um,s verrecken maloche ich keine 40h + mehr, mit 2 Kindern , Haushalt und kranken Mann + Eltern. Am Ende geht es immer zu Lasten von irgendwas! Man darf ja nicht immer vom entspannten Bürojob von 8- 16 ausgehen. Mein Mann ist nun um die 50....Freunde und Kollegen kippen reihenweise um...Herz, Schlag, Burnout out.... Ich finde auch 30/30 wäre ideal mit Kinder.....aber da jammert der Lindner ja noch lauter.


MM

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

....denn Arbeiten wie verrückt und dazu die Arbeit rund ums Kind, das geht auf Dauer nicht gut. Und was hat das Kind von einer überarbeiteten und gestressten Mama bzw. Papa, kurz vorm Zusammenbruch?! Ich finde die Begriffe "Vollzeit" und " Teilzeit" eh willkürlich. In manchen Ländern heißt Vollzeit 40 Std./Woche, in anderen 35... Ist nur eine Benennungsfrage ,was man wie definiert. Idealerweise sollten Eltern auch mit weniger Stunden als sog. "Vollzeit" gut genug verdienen, um ihre Familie versorgen zu können...


MM

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Antwort auf Beitrag von memory

.... ich seh das genauso. (Bin zwar nicht in DE, aber die Problematik ist überall ähnlich.) Was mir nicht so klar ist - WARUM die FDP sowas vorschlägt? Ab sich könnte man doch meinen, die würden liberale Positionen vertreten, also dass der Staat nicht ständig in alles eingreift und regulieren will.... aber das ist doch durchaus "regulatorisch" oder sehe ich das falsch??


Daffy

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Antwort auf Beitrag von MM

> Was mir nicht so klar ist - WARUM die FDP sowas vorschlägt? Mein Eindruck - die FDP will sich hipp/modern geben und von den Konservativen abgrenzen. Das Wechselmodell soll laut Wahlprogramm die Regel sein (und ich lese da nichts von einer Differenzierung nach Alter); wer dagegen ist, kommt ziemlich ins Schwimmen bzgl. der angeblich gesellschaftlich angestrebten Gleichstellung. Idealerweise bringt man damit Frauen noch früher dazu, in den Job zurückzukehren, sorgt für mehr Steuerzahler und weniger Transferleistungsempfänger im Trennungsfall. Die grundsätzliche Problematik, dass meist schon vor der Trennung eben nicht kooperiert sondern eskaliert wurde und mindestens einer der Partner den anderen am liebsten aus dem eigenen Leben löschen würde, wird konsequent ignoriert (die Überlastung von Jugendämtern und Justiz, die es ´richten` sollen, ebenso).


MM

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Antwort auf Beitrag von Daffy

... - bei diesen ganzen Erwägungen wird scheinbar völlig ausser Acht gelassen, dass die Situation bei und nach einer Scheidung ja kein "Friede Freude Eierkuchen" ist - sonst wäre es ja wohl nicht dazu gekommen! Es ist eine ganz schwierige Situation, voller ungelöster Probleme die womöglich schon länger andauern, mit negativen Emotionen und womöglich sogar Rachegelüsten von der einen oder anderen Seite... und die Kinder mittendrin... :'-( Ich finde, die Gesetzgeber sollten dem schon irgendwie Rechnung tragen. Wenn Eltern es super schaffen, auch nach einer Trennung kooperativ und konstruktiv zu sein, zugunsten ihrer Kinder Absprachen zu treffen und diese auch einzuhalten, dann brauchen sie dazu kein neues Gesetz, sondern schaffen das auch so (sowohl was Betreuung als auch Unterhalt betrifft). Gesetze sind doch meist dazu da, eben die Problemfälle zu regeln. (Was weiss ich, zB damit nicht geklaut und betrogen wird, gibt es Gesetze und Strafen - wer ein ehrlicher Bürger ist und dies nicht tut, ist von dem Gesetz eh nicht betroffen, aber es ist gesichert, dass Diebe und Betrüger bestraft werden. Sorry vllt. ein blödes Beispiel - es geht mir nicht in erster Linie um Strafen, aber um Problemfälle vs. normale Fälle.) Ich bin selbst zum Glück nicht in dieser Situation, aber was ich so mitbekomme, ist das Problem eher, dass Unterhalt nicht eingetrieben wird. Der Mann (meistens) zahlt nicht oder zu wenig oder mit Verzögerung und die Frau mit Kind hat dann ein Problem, kommt nicht /kaum über die Runden... Sollte nicht da der Staat mehr tun, damit Unterhalt wirklich gezahlt wird? Bei Steuern und Rundfunkgebühren etc. ist der Staat da ja auch nicht zimperlich und treibt dies ein?! (Nicht dass ich für diese Gebühr wäre, aber so aus Prinzip jetzt.) Gerade Unterhalt ist doch für das eigene Kind! Ok jetzt könnte man sagen, beim Wechselmodell ist alles halbe / halbe (also kein klassicher Unterhalt von dem einen Elternteil an den, bei dem das Kind überwiegend lebt). Aber wenn es auch vorher, in der noch funktionierenden Ehe/Partnerschaft nicht halbe/halbe war (es arbeiteteten und zahlten i.d. R. nicht beide gleich viel und kümmerten sich nicht beide hälftig ums Kind und alle damit zusammenhängenden Termine etc.), wie kommt man dann auf die Idee, so einen "Idealzustand" ausfgerechnet nach einer Trennung konstruieren zu wollen??? ES gab bis dahin eine gewisse Aufteilung, ob nun nach Absprache oder weil es sich "irgendwie ergab" bzw. man davon ausging, das ist halt so... aber wie will man das auf einmal ändern, in einer Situation wo man nicht mehr zusammen ist, weil einer oder beide dies nicht mehr konnten bzw. wollten?? Wie sollen dann auf einmal beide ihre Arbeit so ändern, dass sie beide gleich viel arbeiten und gleich viel Zeit ¨fürs Kind haben. Der der nie Termine mit dem Kind wahrnahm, ob nund Zahnarzt oder Kinderturnen, soll das nun plötzlich lernen und sich dran gewöhnen - in einer Situation, wo man eh soviel verarbeiten muss, wo beide sich irgendwie verletzt, missverstanden etc. fühlen.... usw. usf. Leben die, die diese Gesetze machen/vorschlagen, in Wolkenkuckucksheim oder was???


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von MM

< < Leben die, die diese Gesetze machen/vorschlagen, in Wolkenkuckucksheim oder was??? >> Das Gefühl habe ich mehrfach, themenunabhängig. Und ich weiß, es ist Politikerbashing, aber einer der wenigen Jobs, wofür es keine Ausbildung braucht, ist Politiker. Und manchmal hat man das Gefühl, es macht sich voll bemerkbar. Auch in der Privatwirtschaft würden so manche nur auf einem hochdotierten Versorgungsposten landen, weil sie halt den und den kennen. Aber nicht, weil sie so gut sind, oder sich konstruktiv dort hingearbeitet hätten.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von MM

> Leben die, die diese Gesetze machen/vorschlagen, in Wolkenkuckucksheim oder was??? Vielleicht nicht Wolkenkuckucksheim, sondern im schicken Elfenbeinturm überlegener Moral, Werte und Prinzipien, sch... auf die Konsequenzen. Den Eindruck habe ich zumindest seit Jahren bei D- und EU-Politikern. Aber im konkreten Fall wird womöglich sogar weitergedacht - schließlich ist es erklärtes Ziel, die gut ausgebildeten aber irgendwie doch dümmlichen Frauen aus der Hausfrauen/Teilzeitfalle zu locken, und damit hat man ein neues Argument (abgesehen vom Fachkräftemangel in Schulen, Kitas, Krankenhäusern...). Am besten teilen die Eltern gleich die Babyzeit auf und starten anschließend voll durch. Die Ehe ist inzwischen wenig mehr als Vorbereitung auf die Scheidung (Statistik, Dummerle! Und emanzipiert ist es auch - ´Ich mag meinen Namen; wieso soll das Kind heißen wie sein Vater?! Macht die Sache doch nur kompliziert, wenn...`). > Der Mann (meistens) zahlt nicht oder zu wenig oder mit Verzögerung und die Frau mit Kind hat dann ein Problem, kommt nicht /kaum über die Runden... Das verstehst Du nicht? Eben war der Mann noch täglich involviert im Leben seines Kindes, war (bei kleinen Kindern) sein Held, hat mit ihm geredet, gespielt,... wie es sich eben so ergibt; innerhalb weniger Monate kann die Mutter mit dem Staat im Rücken beschließen, dass ihr das alles nicht taugt, und damit ist der Vater Besuchs-/Bespaßungspapa, der irgendwie versuchen kann, eine Bindung aufrecht zu erhalten, in einer neuen (kleinen) Wohnung, die nicht das Zuhause des zutiefst verunsicherten Kindes ist, während auf seinem Platz ein Neuer sitzt? Interessante Frage: wie würden die Scheidungszahlen (und erweiterten Suizide) sich wohl entwickeln, wenn standardmäßig das Kind, vom abgestilltem Baby bis Teenie, 50-50 bei Vater und Mutter wäre? Meine Vermutung: die von Frauen eingereichten Scheidungen würden rapide sinken, auf ein Maß wie in konservativ muslimischen Ländern.


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von Daffy

.....was du beschreibst, hat in der aktuellen Elterngeneration wohl immer noch ein Märchenerzähler erfunden. Nein! Noch immer leben wir in einer Welt, wo Väter überwiegend Spaßväter sind. Wo Väter den unangenehmen Alltag noch immer auf die Mütter abwälzen, denn die haben ja Zeit, während 'ER' selbst die Welt mal schnell verändert (und blöderweise trotzdem zu wenig für gescheiten Unterhalt verdient) Wo Väter schon cool und das Maß der 'woken' Vorgabe sind, wenn sie auch die unangenehmen Alltagsagenden (manchmal) übernehmen. Selbstverständlich unterstützt von mitleidigen Nachbarschaftsomas, die´s nicht anders kennen. Echt, Daffy, du schreibst viel Kluges, aber von den Anforderungen, die es braucht um ein Kind glücklich (ob nun allein, oder nicht) zu einem offenen Menschen allem und jedem ggü. großzuziehen, scheinst du wenig Ahnung zu haben. Ganz ehrlich? Ich respektiere den Islam, aber den Rückschritt, den die aktuell aufgrund von finanzieller Perspektivenlosigkeit plötzlich ins 13., 14. oder 15.. Jhdt. machen, was die Sicht auf die Familie betrifft, kann ich nicht nachvollziehen. Und diese will ich schon gar nicht mal ansatzweise in unserer heutigen westlichen Gesellschaft sehen. Ich habe gute Bekannt(innen), denen ich täglich auf den Kopf hauen könnte, weil sie sich als minder aussagekräftig als ihre tlw. ZUGEWIESENE Ehegesponse betrachten. Und das mitten in Europa! Schau mal die aktuelle Entwicklung in Zentralasien an. Mir wird schlecht (bei aller Ablehnung gegen den entwickelten Stalinismus/Putinismus), wenn ich dort hin schaue. Die Rolle der Frau hat im Kommunismus bei weitem über die Jahrzehnte nicht so gelitten, wie nur wenige Jahre der staatlichen Souveränität in den *-*Stan Staaten (=Zentralasien) angerichtet haben. Die haben sich diesbezüglich nicht nur Jahrzehnte, sondern gleich Jahrhunderte zurück katapultiert. Nur noch älteren Frauen (ü40) ist der Verzicht auf´s Kopftuch (wohlwollend => *jeiiii*, aufgrund der Sozialisierung unter den Sovjets) gestattet. Die Jüngeren haben sich den Männern zu beugen, selbstverfreilich verhüllt. Warst du mal da? Gerade in Zentralasien kann man sich aktuell anschauen, woher die Rückkehr zu vollkommen überalteten muslimen (männlichen) Anschauungen kommt. Und das willst du ernsthaft mit mitteleuropäischen Scheidungsraten vergleichen? Ich glaub du solltest mehr reisen.....als offensichtlich mitteleuropäische Frau außerhalb ihrer Wohlfühlzone. Und dann berichte! Denn ich halte dich für eine hochintelligente und emanzipierte mitteleuropäische Frau. Was du zuletzt geschrieben hast war ein Armutszeugnis.


tonib

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Antwort auf Beitrag von Daffy

"Interessante Frage: wie würden die Scheidungszahlen (und erweiterten Suizide) sich wohl entwickeln, wenn standardmäßig das Kind, vom abgestilltem Baby bis Teenie, 50-50 bei Vater und Mutter wäre? Meine Vermutung: die von Frauen eingereichten Scheidungen würden rapide sinken, auf ein Maß wie in konservativ muslimischen Ländern." Meinst Du, für Frauen wäre es schlechter wegen nur 50% Anwesenheit des Kindes oder wegen des dann weniger zu erwartenden Unterhalts?


Daffy

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Antwort auf Beitrag von tonib

> Meinst Du, für Frauen wäre es schlechter wegen nur 50% Anwesenheit des Kindes oder wegen des dann weniger zu erwartenden Unterhalts? Ist das eine ernsthafte Frage? Ich gehe davon aus, dass es die meisten Mütter völlig aus der Bahn werfen würde, 50% der Zeit zu Hause von ihrem kleinen Kind getrennt zu sein. Und das noch zusätzlich zu Stunden auf der Arbeit (ist ja schon ´normal`) - die Hälfte der Abende, Nächte, Wochenenden...


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Zwergenalarm

> .....was du beschreibst, hat in der aktuellen Elterngeneration wohl immer noch ein Märchenerzähler erfunden. Was genau meinst Du? > Noch immer leben wir in einer Welt, wo Väter überwiegend Spaßväter sind. Wo Väter den unangenehmen Alltag noch immer auf die Mütter abwälzen, Das habe ich nicht bestritten - die Väter sind eher für den Spiel&Sportteil zuständig, bei älteren Kindern auch für Schule (Lesen, Einmaleins - das wurde bei uns tatsächlich paritätisch geteilt) - im gegenseitigen Einverständnis, d.h. auch die meisten Mütter wollen es so. Auf der anderen Seite enthebt das die Mutter nämlich der gar nicht immer so aufregenden und weltverändernden Erwerbsarbeit, zumindest teilweise. Aber das heißt doch nicht, dass der Vater unwichtig wäre und nicht fehlen würde? Auch wenn es natürlich manchmal nervt, sich mit einem zweiten Erwachsenen auseinandersetzen zu müssen. Im Moment muss der Vater im Trennungsfall so weiterarbeiten, wie er es während der Ehe getan hat, mindestens (erhöhte Erwerbsobliegenheit). Der Versuch, den fehlenden täglichen Umgang irgendwie aufzufangen, indem er weniger arbeitet, wird damit gesetzlich unterbunden. Das würde sich durch die FDP-Vorlage ändern. > von den Anforderungen, die es braucht um ein Kind glücklich (ob nun allein, oder nicht) zu einem offenen Menschen allem und jedem ggü. großzuziehen, scheinst du wenig Ahnung zu haben. Es mag bei Dir und Deinen Kindern gut funktioniert haben - aber ein einzelner Erwachsener, der alles alleine entscheiden kann und folglich auch für alles zuständig ist, bietet nicht die besten Voraussetzungen für die Entwicklung der Kinder. Meist geht das einher mit Überforderung, womöglich auch wechselnden Lebensabschnittspartnern, mit deren Auf- und Abtauchen die Kinder sich arrangieren müssen (und Mama trösten?). Zumindest haben Kinder Alleinerziehender statistisch häufiger psychische und Schulprobleme. Es ist für Kinder nicht schlecht, Reibungen und unterschiedliche Ansichten zu erleben (in der Gewissheit, dass beide Eltern da sind und sich um sie kümmern, mehr oder weniger, aber i. d. R. mehr als nach einer Trennung). Außerdem haben Väter nach meiner Erfahrung eine andere, robustere Art der Erziehung - mein Mann und ich waren (sind?) gelegentlich genervt von den Ansichten des anderen, aber wenn es nur einen von uns gegeben hätte, wäre das m. E. vor allem ein Verlust für die Kinder gewesen. Deine amüsante Zusammenfassung weiter unten ist eben auch nur ein Seite der Medaille. Sehr oft zieht der Vater sich nach einer Trennung raus (was die Mutter nicht unbedingt bedauert - ist ja einfacher, zumal wenn Beziehungskonflikte über die Kindererziehung ausgetragen wurden). Aber vermutlich geht es auf Seiten der Väter auch um Selbstschutz - wie gesagt, ich weiß nicht, was ich, in die Rolle der Besuchsmama gedrängt, getan hätte. > Schau mal die aktuelle Entwicklung in Zentralasien an... Sehr interessant, aber weit ab vom Thema. Da halt ich jetzt mal an mich...


tonib

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Ja, ernsthafte Frage. Es sind ja nicht alle Kinder (und schon gar nicht dauerhaft) klein. Aber bei ganz Kleinen in der Tat vermutlich nicht im Sinne der Mütter. Allerdings, in den meisten Fällen, die ich kenne, geht es um mehr Vatereinsatz, nicht um weniger.


luna8

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

fänd ich gut - ist aber auch sehr von der Bedürftigkeit der (meist ) Mütter abhängig. wer die paar Euronen dringend braucht, der braucht sie halt meist wirklich dringend. Unterhalt am Kind orientieren ... ja, aber danach wirds schwierig. warum?


MM

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

... wo es heißt: "Bei einer 50% Teilung der Betreuung gibt es – so der Wunsch – keine Unterhaltszahlungen mehr. Wir hatten mal ein So-Gut-Wie-Wechselmodell ohne Unterhaltszahlungen. In diesem Fall fragt aber keiner, wer denn eigentlich die wichtigsten Anschaffungen für das Kind macht (Schuhe, Kleidung, Laufrad, Kinderstuhl, Spielzeug, Schwimmkurs, später Taschengeld etc.) und wer die Termine beim Kinderarzt etc. wahrnimmt (weil der Vater ja arbeiten muss). Pech, wenn das dann mal wieder größtenteils einer macht. Da muss man dann drüber reden. Aber wenn dann der andere sagt: „Schwimmkurs brauchen wir nicht … Spielzeug braucht das Kind hier nicht … für Kindermöbel hab ich kein Geld … ich kaufe (nicht schöne) sondern nur total zerschlissene 2nd-Hand-Kinder-Klamotten (während ich mich in Markenkleidung stecke) und ich habe nur Kinder-Unterhosen … ich muss arbeiten, es gibt kein Kinderturnen.“ Pech! Für’s Kind. Ihr könnt Euch denken, worauf das hinausläuft. Ich habe nichts gegen das Wechselmodell. Aber es ist vom Kind und von den Eltern abhängig, ob das läuft. Wenn das (natürlich hintenrum) als Kostensparmodell für die Väter angelegt ist, geht es nicht um das Wohl des Kindes. Ich möchte ketzerisch in den Raum stellen, dass es in vielen Fällen, in denen das Wechselmodell gefordert wird, aber genau um das geht..." Genau das würde ich auch befürchten. ( Quelle: https://phoenix-frauen.de/unterhalt-wechselmodell-und-anderes-geldspielzeug/ )


mauspm

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der punkt ist auch, man muss eben noch viel miteinander kommunzieren....das will man aber nicht in jedem fall üvber das notwendige hinaus( zeiten verinbaren z.b.) das ganze würde den eltern wahnsinnig viel aufzwingen , was sie gar nicht wirklich leben können


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von MM

....."Reiten ist ein Bonzensport, das unterstütze ich nicht". ....."du immer mit deinem Leistungsdenken! Ja und?! Dann geben sie die Hausaufgabe halt nicht am Montag, sondern am Dienstag ab" ....."Der Regenmantel/Schirm/Pulli/Jacke/Mathebuch/Socken/Schlafanzug/Kopfhörer/Ladekabel/ Kartenspiel/Läuseshampoo/Badeanzug/Versicherungskarte ist sicher bei dir! Da brauch ich bei mir gar nicht erst nachschauen" ....."ich hasse Kinder, die mit 18 schon überall gewesen sein müssen" => Erklärung: Es ging nur drum, dass auch er mal mit den Kindern auf Urlaub fährt, und wenn´s nur ein 'wildes Campen' im Nachbarort gewesen wäre. ......"sie hat keine Läuse, der Kopf hat gar nicht gejuckt, die sind also weg" (vorausgegangener 6-monatiger Kampf gegen die Biester, die lustigerweise nur bei mir zu Hause gefunden wurden) ......"kannst du mal dort anrufen, ich fühl mich gerade nicht danach!" ......"meine Güte, dann chillt sie halt! Die VWA für die Matura kann sie auch beim Nachtermin abgeben!" Etc., etc. etc. Eigentlich wundert es mich, dass ich nicht schon längst in der Klappse sitze Und Gott sei Dank dauert Kindererziehung nur etwa 20 Jahre, hat also väterkommunikationstechnisch irgendwann ein Ende. In Kürze haben sie sogar den Führerschein (hoffentlich) und können selbst zum Erzeuger fahren, wenn sie das wollen. Und sie wollen, weil sie ihn lieb haben. Da nicht aus persönlichem Grant dazwischen zu grätschen, ist wohl mein größter persönlicher Erfolg.


aeule

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Hab die Reform nur kurz überflogen also, falls ich was falsch verstanden habe... Generell wäre ich dafür. Ich kann mir nur nicht vorstellen kann das es bei uns funktioniert hätte. Im Gegenteil am Anfang war es fast eine Art Wechselmodell. Dadurch daß es aber viel Organisation und Absprache braucht, hat es eher noch mehr Reibungspunkte gegeben. Es kommt einfach auch auf die einzelnen Lebensumstände an. Eine gerechte Lösung für beide Seiten wird's wohl eher selten geben. Die meisten lassen sich halt nicht umsonst Scheiden....


Pinguina1

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Ohne jetzt alles gelesen zu haben und gegebenenfalls hier etwas zu wiederholen: ich finde, der Vorschlag ist Ausdruck von Gleichberechtigung!


ichbinfrei

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Also die Väter, die wenig verdienen, sich tatsächlich kümmern und wo die Frau sogar mehr verdient als der Mann (kenne hier einige Fälle) sind wirklich die Ärsche hoch fünf im jetzigen System. Kann doch nicht sein, dass die Kinder 3 Wochen am Stück in den Sommerferien beim Vater sind und die Mutter kriegt noch Unterhalt für die Zeit. Hab ich noch nie verstanden und ich bin selber AE. Die Idee von der FDP finde ich ja richtig. Aber wie die Umsetzung wird nach der Reform ist fraglich. Muss der Vater dann nachweisen, dass er seine Kinder am we hatte oder die Mutter belegen, dass der Vater sich doch nicht kümmert? Wie soll das gehen in der Praxis?


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

ich war doch überrascht, wieviele Klischees(wie ich dachte) sich bestätigt haben. Dass fast alle alleinerziehenden Mütter ein klares njet verlauten ließen unter Hinweis auf erzieherische Unfähigkeit des Exmannes und unter Hinweis auf Geld. Woman sich fragt- wieso kriegen intelligente Frauen mit so Vollpfosten Kinder und nicht nur eins? Oder ob hier doch sehr einseitige Wahrnehmungen verkündet werden? Mein Mann bspw. hat sich viel um die Kinder gekümmert, aber auch eher die schönen Seiten. Sport, Fun, Unternehmungen, und Schule und Ärzte, Impfungen. Beihilfe, Waschen, Kochen, Putzen nie. Bei einer Trennung wäre das auch nicht anders gewesen- aber den Kindern den Vater zu entziehen, weil er nicht genügend langweilige arbeiten macht? Da hätte ich gedacht, dass man auch an das Kindeswohl denkt. Aber es stimmt schon- wo die Beziehung kaputt ist zwischen den Eltern, wird das System kaum möglich sein. Aber die Idee grundsätzlich finde ich nicht schlecht, sie nützt den Kindern.


Petra28

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Ich kann von mir sagen, dass ich im akademischen Sinn zwar intelligent bin, im Umgang mit anderen Menschen bin ich manchmal aber sehr naiv und gutgläubig. Der Vater meiner Kinder ist ein Narzisst und die sind eine zeitlang äußerst charmant. Dann begann ein schleichender Prozess…Er hat sich neu verpartnert inklusive Nachwuchs und macht gerade noch einmal genau dasselbe, wie nach einem Drehbuch. Und er wird es auch noch ein drittes Mal genauso machen. Übrigens: dieses „einseitige Wahrnehmung“ hat mir sehr geschadet, denn es hat mich isoliert. Viele dachten so in meinem Umfeld, nach dem Motto „wenn der Mann sich so verhält, wird sie ihm schon etwas schlimmes angetan haben…“. Mein Ex hat auch entsprechend Sachen über mich verbreitet, die dazu geführt haben, dass nach Jahren Leute auf mich zugekommen sind und mir gesagt haben, dass ich das gar nicht wissen wolle, wie schlimm das war. Er ist Narzisst, er wird es nie verstehen. Aber eine weitere Baustelle beim Unterhalt hätte mir mein Leben deutlich schwerer gemacht.