77shy
Mein Sohn (11 Jahre) macht seit etwa 6 Monaten eine Psychotherapie. Er hat absolut kein Selbstbewusstsein, fühlt sich ständig traurig und weiss nicht warum, zieht sich oft zurück, denkt darüber nach, dass es besser wäre, wenn es ihn nicht mehr gäbe, fühlt sich an Allem schuldig und und und...
Diese Probleme hat er schon fast sein ganzes Leben lang und wir sind schon ÜBERALL deshalb gewesen, SPZ, Ergotherapie, KJP, etc. Letztendlich wurde ihm von der KJP eine Langzeittherapie empfohlen.
In den Monaten der Therapie hat sich überhaupt nichts gebessert und in letzter Zeit sagt er öfter selbst, dass er dort nicht mehr hin möchte, weil das alles nichts bringt. Er möchte nicht über sich reden, sagt er.
Ich war immer der Meinung, dass es vielleicht noch zu früh wäre, um Erfolge sehen und spüren zu können......für uns alle.
Nun rief mich vorhin die Therapeutin an. Sie möchte das nächste Mal mit mir sprechen und wahrscheinlich die Therapie beenden, weil sie ihm nicht helfen kann 
Sie meinte, dass dies ihr schwierigster Fall sei.
Nach dem Telefonat bin ich völlig in Tränen ausgebrochen. Ich hab sooooo viel Hoffnung in diese Therapie gesteckt. Mein Sohn kann doch nicht sein Leben lang unglücklich bleiben!!!!!!!
Und nun????????? Ich bin am Ende und fühl mich allein gelassen 
MfG
ich wünschte die therapeutin meienr schwiegermutter (seit über 30 jahren in behandlung) würde das auch zu ihr sagen... warum geht ein 11 jähriger mit mangelndem selbstbewusstsein in therapie und nicht in einen sportverein? wenn er sogar selbst nicht dort hin möchte - warum ihn zwingen?
Danke 
MfG
sorry, aber er ist 11, hat die probleme schon fast sein leben lang, ihr seid schon überall mit ihm gewesen und unten lese ich ihr habt organisch nichts abklären lassen? hast du schon mal unter münchhausen-stellvertretersyndrom nachgelesen? wenn du hier nur kopfstreichler willst, bist du im falschen forum.
unbedingt auch anders abklären lassen. Kann auch an der Ernährung bzw. einer Nahrungsmittelunverträglichkeit liegen. Lg reni
DAS ist aber jetzt beinhart.... ich beziehe mich da auf das Münchhausen-St.syndrom. Hast du irgendwelche Anhaltspunkte, die dich auf so eine Idee bringen?
naja, er ist 11, und die mutter beobachtet die symptome seit 8 jahren, war schon "überall" und die seit nem halben jahr (!) laufende therapie (welche form?) bringt nix. erstens: auch bei erwachsenen ist ne depression (so es denn eine ist) die so manifestiert ist in nem halben jahr nicht einfach "weg". zweitens: medikamentöse unterstützung? drittens: körperlich GARNIX abgeklärt, aber schon seit acht jahren am ursache suchen? ich bin nicht oft mit montpelle einer meinung, aber das was sie im thread heir weiter unten schreibt, unterschreib ich. das kind hat doch gar keine chance sich normal zu fühlen wenn die mama ständig am rummäkeln ist, und sucht und sucht und sucht.
Ich bin sehr nachdenklich geworden. Zumal die Schwester ja in jungen Jahren auch so krank ist, ohne richtigen Befund...
hallo schwierig aus der ferne ein urteil abzugeben - sind neben den psychischen ursachen ggf. auch die organischen schon abgeklärt worden ??? mfg
Was genau meinst du mit "organischen Ursachen"? MfG
z.b. die schilddrüse usw.
wie wäre es mit einem sog. endokrinologen ???
Nein, sowas ist noch nie gemacht worden. Meinst du, wir sollten das mal machen lassen? Hast du Erfahrung mit sowas? MfG
Da meine Tochter einmal jährlich zum Endokrinologen muss, werd ich dort auch mal für meinen Sohn einen Termin holen. Danke für deinen Tipp. MfG
nur so als Tipp. Vielleicht gibts das für Euch auch. LG fk
So einen haben wir hier auch - im Kinderkrankenhaus. Ich werd morgen dort anrufen und einen Termin holen. MfG
Oje, ich nehm Dich mal ganz feste in den Arm
Lass nun aber ja nicht den Kopf hängen. Wenn auch diese Therapeutin keinen Erfolg bei Deinem Sohn hatte, bedeutet das noch lange nicht, dass es keiner schaffen wird. Es gibt doch so viele unterschiedliche Methoden und Therapeuten. Vielleicht war sie tatsächlich für ihn und sein Problem nicht die Richtige.
Such weiter nach dem Richtigen! Frag andere Betroffene, ob sie Dir gute Adressen hätten.
Was sagen die Experten zu einer stationären Behandlung in Form einer längeren Kur o.ä.? Ich weiß nicht, ob das bei so jungen Teenies schon gemacht wird.
Dein Sohn wird nicht sein restliches Leben lang unglücklich sein. Denn er hat Dich und damit jemanden, der ihn ernst nimmt und ihm dabei hilft, sein Leben in Griff zu kriegen. Du musst nur an Dich und ihn glauben!
Lieber Gruß
Silvia
Danke
MfG
nicht locker lassen, weiter suchen!! ich bin überzeugt davon, daß auch kinder schon depressionen haben können und die müssen behandelt werden!! so kann ein leidensweg minimiert werden.
Ich werd mal mit unserem Hausarzt darüber sprechen. Die Symptome würden auf jeden Fall für eine Depression sprechen. Ach wenn ich mir wünsche, dass es nicht so ist..... Die Therapeutin meint immer nur, er wäre in der ödipalen Phase und hätte die Probleme deshalb. Dass das aber schon immer so ist, interessiert sie nicht besonders. MfG
Von daher ist es vielleicht sogar sinnvoll, diese Konstellation zu verändern. Es ist doch eher nicht die Regel, auf Anhieb den passenden Therapeuten zu finden... Sprich mit eurer Krankenversicherung und frage, was du tun kannst.
owt.
LG
....es gibt auch eine Reihe von Erkrankungen,die mit Depressionen,bzw.psychischen Störungen einhergehen können.Allen voran wohl eine Schilddrüsenunterfunktion.Mich wundert,daß noch niemand auf die Idee gekommen ist,mal die Schilddrüse zu untersuchen.Oder wurde das schon gemacht?Außerdem gibt es noch eine Reihe anderer Erkrankungen.Die sollten mal ausgeschlossen werden.Ich wünsche Euch viel Kraft!
PN
Nein, organisch wurde nie etwas abgeklärt. Ich werd morgen aber mal einen Termin bei einem Endokrinologen holen. MfG
es gibt leider auch die depression, bei der schlicht und einfach ein botenstoff im gehirn fehlt. lasst alles abklären, denn sein verhalten , so wie du es beschreibst, scheint keine psychischen ursachen zu haben.
MfG
"Diese Probleme hat er schon fast sein ganzes Leben lang und wir sind schon ÜBERALL deshalb gewesen, SPZ, Ergotherapie, KJP, etc" Vielleicht ist genau das das Problem, weil er seit jeher und dauernd vermittelt bekommt, dass er falsch ist.
owt.
Ich würde mit ihm zur Kinesiologin gehen, denn die könnte auch vorgeburtliche Ursachen (SS) finden, wenn er das wirklich schon seit immer hat. Kann in der SS ausgelöst werden durch einen Schock bei der Mutter, sodass die Synapsen im Gehirn des Babys auf einem anderen chemischen Potential vernetzen als sie sollten...
PN
MfG
Meinem Sohn ging es ganz genauso (allerdings auch bedingt durch ADHS). Wir hatten Riesenglück mit seiner Therapeutin - sie hatten sofort einen Draht zueinander und er hat viel gelernt und sie hat ihn total wieder aufgebaut. Wir sind 2 Jahre lang wöchtentlich nach Potsdam gefahren - dann war keine Therapie mehr nötig. Ich wünsche euch von Herzen eine gute Therapie bzw. dass man die Ursachen findet, sollte es doch organisch sein.
Das habe ich kürzlich irgendwo als neue Medizinmeldung gelesen. Man sollte doch die medikamentöse Therapie in Erwägung ziehen. LG fk
braucht das kind eine verhaltenstherapie (evtl gepaart mit medikamenten) - dann nutzt auch eine gesprächstherapie was "ödipale phase" klingt schwer nach tiefenpsychologie/psychoanalyse und wird dem jungen gar nicht helfen LG
ich weiß ja nicht wie sonst Dein Draht zu der Psychologin ist, aber ich finde ihre Aussagen am Telefon um Dich damit einzubestellen unglaublich. Sowas mal eben am Telefon....wichtig ist natürlich auch der Draht deines Sohnes zu der Person, denn wenn man den nicht hat dann läßt man auch nicht unbedingt was heraus. Denke manchmal ist ein Therapeutenwechsel sehr sinnvoll..... schließe mich aber den anderen Meinungen zu dem StoffwechselCheck an alles Gute und viel Geduld und Kraft für Euch
Zumindest nicht allein! Also beides, Gespr.Therapie und Medikamente, sollen sich ergänzen. Wobei die medikamentöse Therapie wohl einen gewissen Vorlauf braucht.
Hallo! Hast du mal an Familienaufstellung und Festhaltetherapie gedacht? Das wären meine Ansätze. LG Almut
grüßle