Elternforum Aktuell

Bin neugierig. Darf ein Vater das Recht haben, sich gegen sein Kind zu

Bin neugierig. Darf ein Vater das Recht haben, sich gegen sein Kind zu

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

entscheiden? Fall: Vater und Mutter (nicht verheiratet, weiss nicht ob das nicht auch egal ist...) trennen sich vor der Geburt oder solang das Kind noch ein Baby ist.... Der Vater moechte mit dem Kind nichts zu tun haben und ihm reicht es voll und ganz Unterhalt zu zahlen. Weder er noch die Grosseltern melden jemals oder zeigen irgendein Interesse an Geburt, Geburtstagen etcpp Vater baut sich selber ein Leben auf (Heirat, evlt Familie....) aber man hat keinen Kontakt mehr. Muss man dem Kind den Kontakt zum Vater ermoeglichen, auch wenn der Vater voellig dagegen ist (erstmal untertaucht mehr oder weniger)?? Ich finde NEIN. Das Kind waechst halt ohne Papa auf oder hat im Idealfall einen neuen Papa. Aber besser finde ich es, dann ohne biologischen Papa, als dass das Kind dort gegen den Willens des Vaters sein muss "los, nun lieb das Kind gefaelligst." Denn auch das Kind spuert doch dass es nicht willkommen ist und bekommt auf diese Weise eher nen "Knacks" weil es hin- und hergeschoben wird.....ist das Kind groesser und wuenscht Kontakt kann man ueber Jugendamt/Anwalt immernoch an den Vater rantreten und sehen ob sie sich kennenlernen wollen. Definiton Papa: ein Vater ist fuer mich der, der immer fuers Kind da ist und an seinem taeglichen Leben teilnimmt, Pflaster aufklebt, Kotze abwischt, mit dem Kind rumtollt....nur weil ein Mann biologisch der Vater ist, heisst das nicht, dass er Bestandteil der Familie des Kindes sein muss, wenn er das nicht mal will. Wie seht ihr das? Bin mal gespannt. LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hey, "....nur weil ein Mann biologisch der Vater ist, heisst das nicht, dass er Bestandteil der Familie des Kindes sein muss,..." nein das heißt es nicht, blöderweise, so bei uns der fall, würden die kinder trozdem gerne ihren papa mal wieder sehen. den mann den du gerade beschrieben hast, ist übrigens der gleiche wie mein ex... aber zwingen würde ich die kinder niemals zu so einen mann zu gehen.... lg S


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

bei uns ist es so: sie haben ihn nie gesehen, kennen 2 Fotos, wissen von mir "der Papa war nicht bereit fuer Kinder damals" und sonst nichts, ich rede weder positiv noch negativ. Kein Interesse, es wurde nie nachgefragt...ich habe ihnen mit Playmobilfiguren gezeigt, dass da ein anderer Papa war, der ist aber weg und dann kam "unser" Papa und der ist jetzt da fuer uns....*GG* da waren die Kinder 3 Jahre alt...kapiert haben sie es aber nicht *GG* Jetzt sind die Kinder 12 und selbst wenn hier im Haus mal dicke Luft ist, kommt nie die Frage nach dem biol. Papa auf, bei dem es ja evtl schoener sein koennte


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ja, meine jungs kennen ihm, der kleine wurde 2 und der große 4 als ich mich von ihm getrennt habe. ich muß mich schon sehr zurückhalten das ich ihnen nicht sage welch ein depp er ist.... vor kurzen kam wieder mal die frage, ob er uns endlich mal besuchen kommt (wir hatten, bzw. die jungs hatten kurzen telefonischen kontakt letzten sommer mit ihm), darauf hin konnte ich nicht anderes, und meinte: "er wird wohl nie kommen, sonst wäre er doch schon längst mal vorbeigekommen, er hat es ja auch versprochen".... ich habe aber auch seit 4 jahren einen ganz lieben partner, der sich wirklich super um die jungs kümmert. aussenstehende, die uns nicht kennen denken immer es wären seine leiblichen kinder.... trozalle dem wollen sie auch den leiblichen sehen...., obwohl sie mittlerweile selber wissen das er sie in stich gelassen hat... lg


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich kenne auch einen,der mal Geschlechtsverkehr hatte,Schwanger:dann hieß es,er ist der Erzeuger...Vaterschaftstest hat ja ergeben er zahlt Unterhalt und hat sein Kind (7) nie gesehen will er auch nicht kein Intresse...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

dann euer Kind fuer ein WE ueberlassen obwohl er es gar nicht will?? ICH KOENNTE DAS NICHT!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Mit diesem Fragenkomplex durften sich auch schon häufiger die Gerichte befassen, mit unterschiedlichen Ergebnissen. Falls es Dich interessiert, eine Zusammenstellung von Urteilen findest Du hier: http://www.pappa.com/urteile/umgang/umgangspflicht-rechtsprechung.htm Meine persönliche Meinung ist die, dass ein Vater, auf Grund seines Vaterseins und der Tatsache, dass er erwachsen ist und einsichtig sein sollte, schon verpflichtet ist seinem Kind den Umgang mit ihm zu ermöglichen. Ein Kind hat IMHO das Recht dazu seinen Vater zu kennen, zu wissen, was, wer und wie er ist. Der Vater hat die Pflicht seinem Kind das alles in so angenehmer Atmosphäre wie möglich zu ermöglichen. Das Kind trägt keine Schuld an seinem Dasein. Etwas anderes gilt IMHO nur, wenn der Umgang mit dem Vater dem Wohl des Kindes nicht entspricht. Nicht verpflichtet dagegen ist der Vater sein Kind zu lieben, eben sowenig wie das Kind verpflichtet ist seinen Vater zu lieben. Ein vernünftiger Umgang ist zB auch auf freundschaftlicher Basis möglich u. wenn alle Beteiligten sich bemühen, insbes. die Eltern wird meist auch ein freundschaftlicher Umgang möglich sein. Allerdings macht es auch wenig Sinn einen Vater zum Umgang mit seinem Kind zu zwingen. Ein solcher dem Vater abgerungener Umgang wird wohl in aller Regel für das Kind eher (sehr) belastend sein. Eine solche Ablehnung zu erfahren ist dann schlimmer als seinen Vater überhaupt nicht zu kennen/zu sehen und dem Kind nicht zumutbar. Liebe Grüße Ebba


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

eine Beziehung laesst sich nicht erzwingen und ein freundschaftlicher Kontakt ist zwischen Vater und Neugeborenem auch Schwachsinn...er kann das Kind ja nicht in die Ecke legen und es nur zum Fuettern und Wickeln herholen um "seine Pflicht" erfuellt zu haben. Und wenn von Anfang an kein Interesse da ist, ist es hoechst unwahrscheinlich, dass das Interesse spaeter noch kommt. Sind die Kinder aelter (vielleciht 16 oder so) und melden den Wunsch an, ihn kennenzulernen kann man immer noch den Kontakt herstellen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! So wie die mutter letztendlich entscheiden kann ob Abtreibung oder nicht, so finde ich hat auch der Vater das Recht selbst zu entscheiden ob er zu einem Kind stehen will bzw. wie er das tun will. Ein konsequentes NEIN, ist da immernoch besser als Väter,die nach Lust und laune kommen und gehen, und ein Kind gar nicht weiß woran es ist. LG Nina


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

...Hi,also ich habe meinen leiblichen Vater nie kennen gelernt,habe es immer so aktzeptiert.War für mich selbstverständlich so die Situation,weil sie sich nun mal getrennt hatten vor meiner Geburt,ich bin nie auf die Idee gekommen,daß man ja Kontakt haben könnte:). Erst durch diese Talksendungen wurde ich als Erwachsene darauf gestoßen,habe ihn einmal getroffen,war ziemlich durcheinander danach und wollte dann selber nicht mehr. Jetzt im Nachhinein bin ich ihm sehr dankbar,daß er nicht an mir herum gerissen hat,ob er mich wollte oder nicht ist mir schlichtweg egal,ich hatte und habe einen Papa,der immer für mich da ist. Liebe Grüße,Nele03


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hi! Ich stehe auf dem Standpunkt: Besser kein Vater als einer, der keiner sein will. Erzwungener Kontakt? DAS tut dem Kind garantiert nicht gut, und es merkt (auch als Baby, die haben sehr feine Antennen), daß die Person sie nicht mag.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

wir frauen haben es gut: wenn wir einen positiven test in den händen halten, haben wir die wahl, ob wir das kind bekommen. wehe, ein mann sagt, die frau solle abtreiben, sonst sei er weg. buhu...böser mann. im endeffekt sagt er nichts anderes, dass er seien konsequenzen aus einer entscheidung treffen wird. die frau ist die, die entscheiden muß. im idealfall mit ihrem partner zusammen. entscheidet sie sich für das kind, so muß sie auch mit den konsequenzen leben. und dann haben wir das große glück, eine schwangerschaft direkt erleben zu dürfen. wir haben 9 monate zeit, eine bindung zu dem kleinen alien in unseren gebärmüttern herzustellen. wir fühlen die tritte; wir spüren die bewegungen, wir sind hormondurchflutete wesen. männer erleben das nur als betrachter. sie werden NIE erfahren, wie es ist, wenn ein kleines böhnchen schluckauf im bauch hat; bei musik sich bewegt. für die meisten ist das ein abstraktes gebilde, was mal ein kind werden soll. und dann schlüpft das kind. wir haben bereits eine bindung, die die männer oft erst ausbauen müssen. schade, wenn sie es nicht können oder wollen. ich verstehe nicht und will es auch nicht kapieren, wie männer wissen, dass da ein teil ihrer selbst draussen rumkrabbelt und es interessiert sie nicht die bohne. glaub mir, nach den sprüchen, die mein ex zu seiner anwältin auf dem gerichtsflur sagte, brach mein herz. man steht da mit dem weltbesten baby und der eigene vater sieht in ihm nur eine kostenpflichte spermaabgabe auf zwei dicken beinchen.... wie sagte ein freund: vater-sein ist mehr als sperma abgeben; vater-sein ist ein gefühl. gefühle kann man nicht erzwingen. und doch wird kein zukünftiger partner den vater ersetzen. es gibt nur einen: einen schlechten, einen nicht-präsenten; einen desinteressierten, aber einen vater. ein "ersatz" kann zwar besser sein; liebevoller und die pflichten/rechte/bedürfnisse wahrnehmen, aber er ist nunmal nicht der vater. irgendwann kommen die fragen nach der herkunft. ich für meinen teil kann dann sagen, dass ich immer die tür aufgehalten habe; war beim jugendamt; habe ihn kontaktiert etc. die tür sollte immer ein stück aufstehen, durchgehen müssen die väter schon selber. in meinem fall: ER muß sich melden; den kontakt suchen. tut er das, steht einem begleitetem umgang nichts im weg. tut er es nicht: sein verlust, nicht unserer. selbst wenn dem vater in 10 jahren einfällt, dass da ja noch irgendwo ein kind ist, hast du kein recht, ihm den kontakt zu verwehren. moralisch und menschlich wäre das sicher verständlich, aber juristisch eben nicht lg uta


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Wow, Frauen haben es ja sooooo gut. Sie duerfen waehlen, ob sie das Kind haben wollen. Hm, und wenn sie sich - vielleicht auch auf Druck ihres Partners - fuer eine Abtreibung entscheiden, ist alles fuer sie erledigt? Warum haben viele Frauen dann haeufig - auch Jahre spaeter - psychologische Probleme im Umgang mit dieser Abtreibung? Vorsicht, mit dieser Einstellung macht man es sich etwas leicht!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

du hast post, da meine antwort etwas zu intim für ein forum geraten ist


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Mein ältester Nachwuchs (10) sagt selbst, dass er zwei Väter hat: Der "erste Vater" ist der biologische Vater, von dem ich mich in der Schwangerschaft getrennt habe und der (weil er nicht damit klar kommt, dass ich ihn verlassen habe, und mir das auf keinen Fall verzeihen will) jeden Kontakt zum Kind ablehnt. Er hat es noch nie gesehen, einmal hat er uns zufällig in der Stadt getroffen, da hat er mich kurz angesehen und sich dann weggedreht, für die kleine Person an meiner Hand hatte er nicht einen Blick. Fotos hatte ich ihm mal geschickt, es kam aber keinerlei Reaktion. Kontakt zu seiner Familie besteht aber - also wenn er will, weiß er, an wen er sich wenden kann. Das Kind fragt schon manchmal nach ihm, ich erzähle auch von ihm und zeige Fotos (wir waren immerhin 7 Jahre zusammen), aber alles in allem geht der Nachwuchs sehr selbstverständlich mit der Situation um, wie sie nun einmal ist. Der "zweite Vater" ist mein jetziger Partner. Wir haben uns kennen gelernt, als der Nachwuchs 2 Jahre alt war, nach der Hochzeit hat mein Mann meinen Nachwuchs dann auch adoptiert und ist mittlerweile also nicht nur der soziale, sondern auch der juristische Vater. (Deswegen gehen mir solche Sätze, dass es "nur einen Vater geben kann" etc. schon gegen den Strich...) Die Situation ist nicht immer einfach, manchmal hat der Nachwuchs schon Angst, sein Papa würde ihn vielleicht weniger lieben als unseren gemeinsamen leiblichen Nachwuchs, und er wäre vielleicht nur der "Nebeneffekt", weil er eben mich heiraten wollte. Manchmal kommt's halt hoch, dass wir eben nicht die "typische Familie" sind, sondern "Patchwork". Aber "Du bist nicht mein Vater, Du hast mir gar nichts zu sagen!" hatten wir zumindest noch nie... Ich war damals bei der Trennung von meinem Ex-Partner der Meinung, dass wir uns zwar ursprünglich gemeinsam fürs Kind entschieden hatten, dass ich dann aber quasi eine "zweite Chance" hatte, mich für oder gegen eine Abtreibung zu entscheiden. Mein Ex-Partner wollte dann übrigens die Abtreibung, weil er aufs Kind eifersüchtig wurde, mich nicht teilen wollte etc. Ich war und bin der Meinung, dass ich ihn nicht zwingen kann, Vater sein zu sollen, wenn er nicht will. Soll er sich melden, wenn er will - ich habe es ihm damals angeboten und er weiß, wo er uns findet. Punkt. Wenn der Nachwuchs ihn einmal sehen will - wir sehen dann weiter, wenn es soweit ist. Aber an und für sich - ja, ich denke, auch ein Vater darf das Recht haben, sich gegen sein Kind zu entscheiden. (Rein rechtlich ist bei meinem Nachwuchs der leibliche Vater übrigens NICHT der Vater, also auch kein Umgangsrecht, kein Unterhalt etc.)


Olli0611

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Danke Seit Jahren Versuche ich zu diesem Thema was zu finden. Ich bin selbst so ein "Vater" und werde wirklich schon gemobbt von der Gegenseite. Nun Versuche ich eben ein Kontaktverbot für alle zu erwirken. Und für alle Shitstorm Tanten.....ihr kennt den Hintergrund und nicht und daher urteilt woanders rum.