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Beerdigung/Pfarrer Frage habe - was zahlt man dem Pfarrer

Beerdigung/Pfarrer Frage habe - was zahlt man dem Pfarrer

peekaboo

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... was "zahlt" man einem Pfarrer bei einer Beerdigung. Ich habe jetzt schon verschiedentlich gehört: Abholung des Priesters oder die Taxifahrt zum Friedhof Reinigung des Messgewandes Verpflegungsgeld Ist das echt üblich? Ich dachte durch die Kirchensteuer bekämen auch Priester ein gutes Gehalt. Wie ist das bei Euch? LG


Trini

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Antwort auf Beitrag von peekaboo

Hääääääääääääääääääääääääääääääääääää??? Das hab ich ja noch nie gehört!! Es ist doch der Job des Pastors/Pfarrers, Taufen, Trauungen, Beerdigungen durchzuführen. Dafür hat er eine nicht zu schlecht bezahlte Beamtenstelle. Eine Spende an die Geminde steht auf einem anderen Blatt. Trini


peekaboo

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Antwort auf Beitrag von Trini

... Scheint aber im Süddeutschen Raum auch üblich zu sein. Habe ein bischen gegoogelt.


Fru

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Antwort auf Beitrag von peekaboo

Gibt's hier im erzkatholischen Sauerland auch nicht. Einzig dem Organisten gibt man Geld. Und oft den Messdienern.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von peekaboo

Du schreibst von der katholischen Kirche? Da kann ich Dir nicht weiterhelfen. Der protestantische Pfarrer hier kommt selbstverständlich selbst zum Friedhof und marschiert auch wieder eigenfüßig heim. Sein Talar wird vermutlich nicht nach jeder Beerdigung gewaschen/gereinigt und nur ganz selten wird er zum Leichenschmaus mit eingeladen. Ansonsten kommt er vermutlich meist direkt vom Mittagessen zuhause oder geht dann auf einen Kaffee heim. Wir haben bislang bei jeder Beerdigung etwas gespendet, je nach Aufwand und/oder Hintergrund zwischen 100 und 500 Euro. Ebenso natürlich bei Taufen, Trauung, etc.


peekaboo

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Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von peekaboo

Du weißt also, was der Pfarrer forderte, aber nicht, welcher Konfession er angehörte? Hmm..... Vielleicht war es gar kein angestellter Pfarrer? Freikirchen bekommen keine Kirchensteuer und bezahlen ihre Pfarrer aus Spenden. Und dann gibt es noch "freie" Geistliche, die keiner Kirche angehören. (Die dürfen sich eigentlich nicht so nennen, das sind streng genommen nichts anderes als "Trauerredner", aber nicht alle halten sich daran).


Oktaevlein

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was heißt denn "a oder b"? Zu deiner Ausgangsfrage: wenn es ein katholischer oder evangelischer Pfarrer ist, braucht man diesem gar nichts extra zu bezahlen, denn er bekommt von seiner Kirche (Bistum oder Landeskirche - je nachdem, welche Konfession) ein sehr ordentliches Gehalt. Vielleicht ist es bei den Freikirchen anders. Im Ausland ist das zum Teil auch anders (Polen, Frankreich etc.), ganz genau weiß ich es nicht, aber ich glaube, dort leben die Priester zum Teil wirklich von Spenden. In Deutschland haben diese keinerlei Geldsorgen. Wenn man den Pfarrer nach der Beerdigung zum Kaffee einlädt, dann nur weil man ihn kennt/nett findet etc. Auch das MUSS man NICHT! Und der Pfarrer hat auch keineswegs in jedem Fall dazu Zeit, manchmal muss er gleich zum nächsten Termin.


kevome*

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Das habe ich noch nie gehört. Ich kenne es nur, dass der Pfarrer zum anschließenden Kaffee eingeladen wird. Ansonsten kommt der natürlich eigenständig zum Friedhof und ich glaube auch nicht, dass der Talar jedes mal gereinigt wird.


IngeA

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Ich kenne das auch nur so, dass der Pfarrer zum anschließenden Essen eingeladen wird. LG Inge


Astrid18

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Bei uns gibt man eine Spende, wie auch bei Taufe und Hochzeit. Messdiener und Organist bekommen direkt etwas in die Hand. Spenden würde ich so, wie man halt selbst kann. Wir haben für die Taufen € 300 gespendet; die letzte Beerdigung ist schon länger her.


Tai

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Es macht mich gerade etwas sprachlos, dass es doch bei einigen üblich zu sein scheint, dem Pfarrer oder der Kirche bei kirchlichen Anlässen etwas extra zu spenden. Warum das? Zumindest die katholische Kirche hat doch enorm viel Grundbesitz und wohl auch Vermögen, der evangelischen Kirche wird es so schlecht auch nicht gehen. Es fließen genug Steuergelder in diese Institutionen, da wird doch Fahrgeld und Reinigung mit drin sein. Mein Schwager als protestantischer Pfarrer lebt in seinem Beamtenstatus mit großem Pfarrhaus zumindest nicht schlecht, und Zeit für Nebentätigkeiten bleibt auch noch. Bei den Taufen haben wir nichts extra gespendet. Ich gehe davon aus, dass die Taufgäste beim Opfer schon recht großzügig waren.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Tai

Ist hier auch so. Außer, es stehen besondere Anschaffungen an, dann bekommt man entweder einen Brief oder die mit mir befreundete Pastorin gibt mir einen Wink, ich möchte doch mal die Geldbörse öffnen ;-) Die Kollekte von der kirchlichen Trauung ging damals an die DKMS (hatte einen speziellen Grund), das hat nicht allen gepasst, aber so ist es halt, mal geht es dahin, mal wo anders hin. Ansonsten sind alle "Serviceleistungen" im "Vereinsbeitrag" inbegriffen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Tai

Dazu noch, die Friedhofskapellen sind städtisch, da bezahlt man dann natürlich noch Gebühren,


Oktaevlein

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Antwort auf Beitrag von peekaboo

"Ist das echt üblich?" Nein, absolut nicht. Siehe mein Beitrag unten.


Carmar

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Das ist hier auch nicht üblich. Aber wenn es bei euch sein muss, dann würde ich es mir quittieren lassen. Kannst ja mal sehen, ob er es dann auch noch "verlangt"...


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von peekaboo

Das ist in den bayrischen Diözesen üblich und teilweise sogar anhand von Vorschriften geregelt. Die Frage nach einer Quittung kann man stellen, dann wird man eine bekommen. Normalerweise bekommt man sogar ungefragt eine Rechnung. Schau mal da: https://de.wikipedia.org/wiki/Stolgeb%C3%BChr Die zuständige Diözese wird weitere Informationen haben.


peekaboo

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Antwort auf Beitrag von Strudelteigteilchen

Beförderung, die Reinigung und die Verpflegung des geistlichen... Der Bestatter war auch total perplex von dieser Handhabe...


Strudelteigteilchen

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Antwort auf Beitrag von peekaboo

Nein, das ist schon genau das. Ich weiß aber, daß die meisten Pfarreien von den Stolgebühren absehen. Man MUSS die auch nicht erheben. Aber man darf.... Welches Bistum?


Zornmotte

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Antwort auf Beitrag von peekaboo

Viele geben eine Spende für die Gemeindearbeit. Am besten zweckgebunden, das darf nicht umgedeutet werden. Dafür gibt es auch eine Steuerbescheinigung. Aber dem Pfarrer selber gibt man nix! Vielleicht ne Schachtel Pralinen oder eine Flasche Wein, wenn es euch ein Anliegen ist. Aber kein Geld! Wir dürfen nichts annehmen. Taufen sind komplett kostenlos. Bei Trauungen, Beerdigung gibt es Kosten, das macht aber alles das Pfarramt, nicht der Pfarrer. Am meisten freue ich mich über eine Karte, in der für Worte, Feier, das Gespräch,... gedankt wird. Selbst wenn ich ausdrücklich für meine Kinder 10€ bekomme, sage ich, dass wir nichts annehmen dürfen, und wir verbuchen es für den Kindergarten. Kommt dann ja irgendwie den Kindern zu Gute. Das mit den Kindern wird dem katholischen Kollegen vielleicht nicht so häufig vorkommen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von peekaboo

Also ich bin katholisch und aus Bayern. Bei uns bekommt man eine Rechnung vom Bestatter, in der Alles aufgeführt wird. Da sind auch die Kosten für den Pfarrer dabei. Die sind aber nicht wirklich hoch, glaub das waren so um die 50 Euro bei der letzten Beerdigung. Wozu Verpflegungsgeld? Ist es nicht normal so, daß der Pfarrer zum Leichenschmauß eingeladen wird und dort alles umsonst bekommt? Und da mein Sohn viele Jahre Ministrant war weiß ich, daß die Messgewänder nicht jedesmal gereinigt werden. Aber ist das vielleicht wieder so eine Willkür, jede Gemeinde kocht ein eigenes Süppchen? Bei uns bekommen nur der Organist und die Ministranten eine Kleinigkeit zugesteckt.


Oktaevlein

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bei uns läuft alles über die Rechnung vom Bestatter, sowohl Organist als auch Sargträger. War in Niedersachsen und in NRW bis jetzt immer so. Niemand bekommt da noch was extra dazu. Der Pfarrer/Priester wird eh von der Kirche bezahlt. Er hat genug zu essen ;-)


mama von joshua am tab

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Antwort auf Beitrag von peekaboo

OIst es eine katholische Beerdigung oder eine evangelische ? Kann dir nur sagen, wie es hier bei einer katholischen Beerdigung üblich ist: Der Pfarrer fährt selbst zum Friedhof und sammelt unterwegs noch den ein oder anderen Messdiener auf. Sein Auto ist eh ein quasi ein Firmenwagen. Das Messgewand ist in mehrfacher Ausführung vorhanden und wird von der Haushaltshilfe, die angestellt ist, immer mal zwischendurch gewaschen. Verpflegungsgeld habe ich noch nie gehört. Hier ist es üblich, dass man den Messdienern ein paar Euro zusteckt und den Pfarrer zum Kaffee/Leichenschmaus einlädt.