KKM
https://www.ardmediathek.de/video/tagesthemen/tagesthemen/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3RhZ2VzdGhlbWVuL2Y5MTFhYTU2LTk3ZGQtNDY0Ni1iMTFkLTU4MDI1MmFkMmZmZQ/ Was mir bereits vorher aufgefallen ist: Sie hat ja den Master im Völkerrecht in England gemacht. Spricht aber für mich ein relativ schlechtes Englisch mit starkem Akzent. Im oben geteilten Video spricht sie deutsch. Ich weiß langsam nicht mehr, was ich von ihr denken soll..... Zunehmend zweifele ich an ihren Kompetenzen. Schade. Geht das Euch auch so?
Ich habe ihr noch nie irgendeine Kompetenz zugesprochen. Die Frau ist für diesen Posten die absolute Fehlbesetzung.
nebst dafür nötigen Kompetenz hat sie auch kein Charisma. Sie wirkt weiterhin wie ein braves Schulmädchen.
Hej!
Um gutes oder schlechtesEnglisch beurteilen yu kænnen, mu+ man es wohl (fast) muttersprachlich beherrschen byw. eben beides im Vergleich hären.
Ich zitiere oft ein "Erlebnis" aus einem Mehrsprachenforum, wohin sich jemand "verirrte" und um Hilfe beider engl. Übersetzung für enige kurze Sätze bat.
Zuerst meldete sich jemand zu Wort und schrieb in feinstem Schulenglisch die SDätze so, wie ich sie auch für richtig empfand.
Dann kam eine, die schon lange in England lebte und es daher ganz anders hörte und beherrschte: Ja, und da hört/liest man eben den Unterschied.
Letzztendlich denke ich, zu wichtigen Gesprächen werden Dolmetscher herangezogen, weil Details einfach zu wichtig sind um schwarz-weiß oder auch nur mit minimalen Grauzonen genannt zu werden (ich erinnere mich daran,wie rudimentär mein Dänisch war, als ich einen Artikel für die KIGA-Zeitung schrieb - dabei fanden die meisten, ich spräche schon sehr gut Dänisch. Aber noch heute weiß ich, daß ich auch heute noch weitaus weniger Nuancen auf Dänisch als in meiner (dt.) Muttersprache zur Verfügung habe. Frage istalso auch immer: Wer be-/ver-/urteilt da gerade???)
Der Akzent ist KEIN Merkmal für die gute Beherrschung einer Sprache. Es ist schlichtweg dumm, Menschen danach zu beurteilen.
Der verst. Prinzgemahl der hiesigen Königin sprach mehrere Sprachen, u.a. auchVietnamesisch, hatte aber im Dänischen einenstarken franz. Akzent und wurde allein darum von Anfang kritisiet und man behauptete, er habe die Sprache nicht gut (genug) gelernt. Erst nach seinem Tod entdeckten viele, wieviel er konnte, obwohl er eben,aus einer romanischen Sprache kommend, seinen franz. Akzent nicht abgelegt hatte.
Und ich finde es auchdumm, einen Außenminister/in danach zu beurteilen,wie gut er/sie Englisch spricht - oder meinetwegen eine andere Sprache. WEenn es überhaupt relevant wäre, dann ja wohl nur in englischsprachigen Ländern - und selbst da gibt es horrende Unterschiede - indisches Englisch ist deutlich anders als britisches, amerikanisches etc.
Die Kompetenz eines Ministers sollte deutlich woanders als im rein sprachlichen Bereich liegen und gemessen werden! Wieviel man ihr nun da zutraut, ist eine andere Geschichte, unterschätzt zu werden ist nicht unbedingt ein Nachteil , aber hier ihr Englisch zu kritisieren, ist einfach nur am Thema vorbei, um es nett zu sagen.
Auch ich höre gern rhetorisch ausgezeichnete, eloquente Menschen - lieber als die, die rumstammeln und dauernd äh´s und öh´s einschieben oder "quasi", "sozusagen und andere Füllwörter.
Trotzdem ist das kein Kriterium, wenn jemand eine ganz andere Aufgabe hat als just Sprache gut zu beherrschen - auch der wortkarge Minister kann in seinem Amt große Dinge leisten, auch der rednerisch unbegabte oder der mit Dialekteinfärbung oder Akzent in einer Fremsprache Minister kann fachlich viel leisten. Und das gilt für Muttersprache ebenso wie für Fremdsprachen.
Also, fokussiert auf das, was ihre Aufgabe ist: Die Sprachen der Länder, die sie bereist, gut oder gar besser (als Ihr???) zu beherrschen, ist es erstmal nicht.
Gruß Ursel, DK
Danke!
Schlimm dass hier immer nur genörgelt werden kann..an teilweise manchmal so banalen Sachen!
Sie spricht auf jeden Fall genauso holprig wie im Deutschen und verhaspelt sich häufig. Ich bin mir nicht sicher, ob das Unsicherheit ist oder mangelnde Englischkenntnisse. Man merkt ihr definitiv an, dass sie keine große Routine darin hat, Englisch zu sprechen, aber das musste sie ja bisher auch nicht, auch nicht, wenn sie in London studiert hat. Bei der Pressekonfernz mit den schwedischen und norwegischen Außenministerinnen (?) fand ich ihren Akzent aber nicht auffälliger als den ihrer Amtskolleginnen. Man hört in allen drei Fällen, das das keine Muttersprachler sind. Ist aber meines Erachens auch irrelevant. Ich glaube, in keinem anderen Land der Welt macht man so einen Hype um den muttersprachlichen Akzent wie hier in D. Der sagt aber nur sehr, sehr wenig darüber aus, wie gut jemand eine Sprache beherrscht. Arnold Schwarzenegger spricht definitiv gut Englisch, hat aber einen österreichischen Akzent, dass die Schwarte kracht. Dafür ist er sogar ziemlich bekannt. Antonio Banderas hat einen starken spanischen Akzent, spricht aber perfekt Englisch.
Den Akzent finde ich auch nicht so dramatisch. Das ist nicht jedem gegeben, dass man bei einem Auslandsaufenthalt den jeweiligen Spracheinschlag perfekt adaptiert. Irgendwo hat sie mal eine Rede abgelesen. Das klang für mich sehr nach Vorlesen am Gymnasium. Von jemandem, der in England studiert hat, würde ich mehr erwarten. Es sind für mich so viele kleine Dinge, mit denen sie sich in meinen Augen keinen Gefallen getan hat. Ihr recht überhebliches Auftreten, als sie Robert Habeck mehr als "Schweinebauern" dargestellt hat und sie aus dem Völkerrecht kommt.... Und dann kommt raus, dass sie "nur" ein Vordiplom hat, dann sen Master in England (der nicht zu flüssigem Englischsprechen geführt hat), ihre Plagiate.... Sie demontiert sich leider in meine Augen zunehmend - und das finde ich sooooo schade
Flüssig eine Sprache zu sprechen, ist vor allem Übungssache, das muss man im Alltag täglich tun, und man kommt auch wieder aus der Übung, wenn man es nicht regelmäßig tut. Ich bin Übersetzerin, habe zwei Jahre in Frankreich gelebt und davon ein Jahr lang dort studiert - auf Französisch -, und ich kann nur deshalb fließend Französisch sprechen, weil ich zwei französischsprachige Bürokollegen habe, mit denen ich das regelmäßig übe. Ich könnte aber auch nicht über ein beliebiges Thema frei auf Französisch reden, wenn ich das nicht vorher geübt hätte. Übrigens spricht auch Frau von der Leyen, obwohl sie das regelmäßig tun muss, weder Französisch noch Englisch akzentfrei - ob fließend, kann ich nicht beurteilen, weil sie ja immer eine Redevorlage hat, wenn ich sie sehe. Und Frau von der Leyen ist in Luxemburg geboren, dem Land der Viersprachigkeit.
Ach so, zu den anderen Vorwürfen gegenüber ALB (ich mache mich komischerweise immer wieder zu ihrer Fürsprecherin, obwohl ich selbst gar nicht weiß, wie gut ich sie irgendwann mal finden werde): Da war eine ganze Menge mediales Framing dabei. ALB hat das mit der Schweinezucht gesagt, ja, aber das war eine Flachserei unter Parteikollegen, Habeck hat das sicher nicht krumm genommen - und wenn, wäre das schon arg albern. Sie HAT Völkerrecht als Master in London studiert, oder zumindest die Entsprechung davon. Damit hat sie auch ein vollständiges Studium und nicht nur ein halbes, wie man uns immer wieder weismachen will. Aber selbst wenn nicht: Es gibt etliche politische Biographien mit abgebrochenen Studiengängen, weil die Politiker mit ihren Parteiverpflichtungen oder politischen Ämtern oft nicht mehr sinnvoll einem Studium nachgehen können. Das heißt ja aber nicht, dass sie "nichts gelernt" hätten. Und das mit den Plagiaten - well, das Thema hat ja nun schon einen abartigen Bart, ob das eine von SPD-Hintermännern gesteuerte Kampagne war, werden wir wohl nie erfahren. Trotzdem war und ist das Buch, in dem die Plagiate gefunden wurden, kein wissenschaftliches Werk, sondern ein Wahlkampfbuch. So was schreibt kein Mensch selbst, amtierende Politiker schreiben in der Regel auch ihre Biographien nicht selbst, dafür fehl schlichtweg die Zeit. Zum Bücher schreiben haben Leute wie Frau Wagenknecht Zeit, die hauptberuflich durch Talkshows tingeln und keine politischen Ämter innehaben.
Also, das ist mir in diesem Forum schon mit einigen Politikern oder anderen (wie der FDP ) passiert, und das liegt wohl weniger daran, daß ich viel zu den Leuten oder Parteien oder.. sagen kann (wer kennt denn andererseits nach der kurzen Zeit schon Frau baerbocks Können als Außenministerin?) oder sue überschwenglich mag, sondern an der eher unsachlichen Kritik, die ihnen ( nicht nur hier) zuteil wird.
Zur Sprache schrieb ich oben. Nur zur Ergänzung: daß ich sogar nach vielen Jahren hier im Lande (zumindest für mich selbst gefühlt) noch an sprachliche Grenzen stoße, erwähnte ich schon. Mein Mann spricht fließend, aber nicht ganz fehlerfrei Deutsch und könnte dennoch an jeder (politischen) Diskussion und Verhandlung problemlos teilnehmen, ohne je nach einem wort zu fragen oder etwas zu mißverstehen. Was man von Kohl nie sagen konnte, da war es seine Frau, die fremdsprachenparlierte.
Will sagen, weder Akzent noch kleine Grammatikfehler sagen die Wirklichkeit darüber aus, wie gut jemand fremdsprachlich zurechtkommt. Und wie gesagt gehe ich davon aus, daß in heiklen Dingen ein Dolmetscher sowieso Pflicht ist, eben weil DA ein Komma und eine Betonung ausschlaggebend sein können.
Der Gedanke schlug mich auch in der Diskussion unten um macrons Äußerung.
Ist irgendjemandem auch nur die Idee gekommen , daß wir eben nicht nur eine (interpretierende?) Übersetzung, sondern auch die Mentalität derer in betravht ziehen müssen, an die eine Äußerung gerichtet ist?
Was hier in DK für mich „normal, angemessen oder gar geboten“ erschien, als die Staatsministerin in einer ihrer ersten Reden zu Corona an die Bevölkerung richtete, fanden die Dänen, die ich kenne, oder deren Pressearbeiten plus Kommentare ich in den gängigen Zeitungen las, als „oberlehrerhaft, ausschimpfend oder gar diktatorisch“.
Was also dem fremdsprachenschüler aus der Oberstufe irgendwie vorkommt, kommt bei dem, den es angeht, ganz anders an.
Trotzdem sind es just diese Leutchen, die sich über diese Sachen aufregen statt über die echten Themen.
Daß Frau baerbock noch nicht staatsmännisch routiniert auftritt wie Frau Merkel nach 12, 13 oder mehr Jahren, ist doch verständlich. Auch das kann eine Chance sein. Und Frau Merkel hat nicht nur Herrn macron, neu im Amt, bei dessen erstem Besuch in Dtld . gezeigt, wie er die Parade abschreiten müsse (aber daran erinnere ich mich durchaus, ohne daß ich dem Mann damals und darum politische Fähigkeiten abgesprochen hätte).
Komisch auch, daß alle (Deutschen) am Englisch ihrer Politiker rummäkeln. Ich unterstelle nicht offen, daß sie es kaum selber könnten, aber ich frage mich wieso Sprachkenntnisse bei Russen, Chinesen, Niederländer etc. nie angemahnt und kritisiert werden!
Ich warte mal ab, wie sich die Außenpolitik entwickelt, die ja auch nicht nur von Frau Baerbock abhängt. Sachliche Inhalte sollten deutlich mehr zählen als engl. sprachkünste, wer das nicht sieht, degradiert die Diskussion wirklich zu einer für ein „Muttiforum“.
Na ja, von jemandem, der in London studiert hat, erwarte ich aber, dass er fließend englisch spricht ohne zu stolpern.... Ich habe einige Zeit in einer US Company gearbeitet und viel mit unserer Niederlassung in London zu tun gehabt, manchmal auch mit den USA und ich kann dir sagen, dass mein Englisch sich in der Zeit extrem verbessert hat, obwohl ich die meiste Zeit in Deutschland war und nur 2-3 Wochen mal in London.... Wenn ich mir vorstelle, ich hätte länger in England gelebt und gearbeitet und studiert, mein Englisch wäre deutlich besser als Annalenas. Und ist es vermutlich jetzt sogar auch, wenn ich sie mir anhöre... Aber das ist leider oft so, dass die Leute echt schlecht Englisch können. Ich habe mal mit meinem damaligen Chef Bewerbungsgespräche gemacht und da bei uns Englisch wichtig war, hat er immer einen Teil der Gespräche auf englisch geführt... Tja, da sind sehr viele ausgestiegen, die angeblich sehr gut oder flüssig Englsich sprachen.... Und genauso scheint es bei Annalena auch zu sein... Na ja, ich habe nie viel von ihr erwartet, das bestätigt sich jetzt. ich denke, sie ist die typische Quotenfrau.... Leider enspricht sie voll dem Klischee... Und mit Habeck an der Spitze hätten die Grünen jetzt den Kanzler stellen können, garantiert....
Frau von der Leyen ist übrigens in Belgien (Brüssel) geboren, nicht in Luxembourg, und lebte dort, bis sie 13 war. Ich habe sie noch nie Französisch sprechen hören, aber ihr Englisch ist auf jeden Fall gut. Zwar mit Akzent, aber das finde ich nicht schlimm - nur ihre Stimme und ihre Art zu sprechen mag ich so gar nicht, egal in welcher Sprache. Und dass Annalena Baerbock einen starken deutschen Akzent hat, finde ich gar nicht der Rede wert. Genscher sprach gar kein Englisch und Kissinger hatte Zeit seines Lebens einen starken deutschen Akzent - und der war Außenminister der USA.
Sorry, du hast Recht ;-). Ich weiß auch nicht, wie ich auf Luxemburg komme. Sie redet vor der EU tatsächlich meistens Englisch, Französisch reden gehört habe ich sie vor allem bei ihrer Antrittsrede. Sie spricht Französisch mit deutschem Akzent.
Ich weiß auch nicht was ich von ihr halten soll. Der Akzent oder ein nicht so gutes Englisch ist für mich dabei nicht so wichtig, ich glaube jeder, der eine fremde Sprache nicht als Muttersprache spricht hat einen Akzent. Ich meine mal gehört zu haben, dass z.B. Helmut Kohl nicht allzu gut Englisch sprach, er hat sich da auf seinen Dolmetscher verlassen. Wichtig ist, ob sie Ahnung von der Materie hat, dazu kann ich nicht viel sagen, allerdings war ihr Lebenslauf mehr Schein als Sein. Die Zeit wird zeigen, wie gut oder schlecht sie ihre Sache macht.
Aber sie verhaspelt sich ja schon mal ganz gerne und haut schon mal ein paar Klopse raus. Ich frage mich, wie der Dolmetscher das übersetzt und dem amerikanischen oder russischen Außenminister erklärt, dass Kobolde in Batterien wohnen....(musste sein).
Gestern las ich ein gutes Interview mit Juli Zeh (die ich sonst nicht so mag) in der ZEIT . Sie beklagte die Aufregungsökonomie vor allem auch (aber nicht nur) der Medien, die sich an kleinsten Nebensächlichkeiten festhalten (wie das Lachen von Armin Laschet) statt sich auf die wichtigen, aber nicht so zur Aufregung geeigneten Themen zu fokussieren. Ich sehe das genau so und kann oft nicht fassen, welches Kleinklein immer in den Mittelpunkt gestellt wird, während die relevanten Themen außen vor bleiben. Gerade bei Annalena Baerbock ist das besonders sichtbar. Mir ist es egal, ob sie Englisch mit Akzent spricht, solange sie gute Politik für Deutschland betreibt. Das ist eher meine Sorge. Interessanterweise sind das aber hier im Forum immer die beliebten Themen, während sich für zB das Medianvermögen der Deutschen (s.u.), den Klimaschutz (drüben im Forum ist es ziemlich tot), Rentenpolitik, Altersvorsorge etc. kaum eine RUB-Diskutantin erwärmt.
Ich habe das Interview mit Juli Zeh auch gelesen. Ich denke, es ist einfach so, dass die ernsthaften Themen so komplex geworden sind, während sich bei solchen Themen wie ALBs Akzent und Laschets Lachen wirklich Jede*r mitdiskutieren kann. Ich finde Zehs Schlussfolgerung, dass man Twitter und co einfach nicht mehr so viel Aufmerksamkeit schenken sollte auch richtig. Die Twitterblasen haben viel zu viel Einfluss und repräsentieren ja wirklich nur eine Minderheit. "Juli Zeh" hat dann direkt auch wieder auf Twitter getrendet und zwar nicht positiv.
Ich habe das Interview dann gestern auch noch gelesen und fand darin außerdem interessant, dass sie sagt - was meine eigene Wahrnehmung bestätigt, aber eben auch nicht den Umgang miteinander in den sozialen Medien, auch hier nicht -, dass Menschen doch eigentlich nicht so ticken, dass sie sich gegenseitig verbal die Köpfe einhauen und eigentlich fast alle restlos genervt von diesem Umgang miteinander sind. Die Frage, die sich mir als Nächstes stellt, ist aber: Wenn alle so genervt davon sind, warum ist das immer noch ein Erfolgsmodell? Gerade Twitter ist ein Medium, mit dem ich mich nie so recht anfreunden konnte - vielleicht, weil ich eine alternde Labertasche bin, vielleicht aber auch, weil ich Twitter vor allem als Plattform der - mehr oder weniger - eloquenten Selbstdarsteller erlebe. Das gilt das für Leute, die ich mag - wie Jan Böhmermann - genauso wie für Leute, die ich nicht mag, z. B. Friedrich Merz. Dieses Kondensieren auf ein paar wenige, möglichst eingängige Wörter/Worte fördert das massiv. Ich frage mich eigentlich auch generell - abgesehen von diesem Forum, in dem lange Beiträge auch sehr leseunfreundlich sind und es allein deshalb sicher viele nervt, wenn hier lange Beiträge auftauchen -, ob es wirklich stimmt, dass diese emotionsheischenden Kurzbotschaften an die (natürlicherweise vorhandene) Aufmerksamkeitsspanne der Leser angepasst sind oder ob wir nicht vielmehr auch darauf konditioniert werden, nur noch darauf zu reagieren, weil es eben - wie Juli Zeh schreibt - die ökonomischste Variante ist, Aufmerksamkeit zu generieren.
Grundsätzlich ist sie mir sympathisch. Ich finde auch, dass die Medien nicht neutral ihr gegenüber waren hnd sich sehr auf sie eingeschossen haben. Für mich war sie eine Frau der Zukunft, erfrischend, dynamisch, erfolgsorientiert. Deshalb finde ich es so schade, dass sich mein Bild von ihr wandelt. Es sind so kleine Bruchstücke, eines zum nächsten, das mich desillusioniert...
Aber da spielen die Medien auch nicht gerade eine kleine Rolle, vor allem die Aufmacher-Schlagzeilen, die einem im Browser eingeblendet werden, wenn man auf die Startleiste geht. Und was man da angezeigt bekommt, ist natürlich auch durch die eigene Cookie-Politik und die Surf-Historie bedingt. So entstehen diese elenden Blasen, in denen man sich tagtäglich bewegt. Eigentlich wäre es gerade deshalb gut, in einem offenen Forum wie diesem wo man eben nicht grüppchenweise diskutiert oder von einer Flut von Trollkommentaren sofort verdrängt wird, über wichtige Themen ernsthaft zu diskutieren. Und auch genauer nachzudenken, wer was schreibt, was die Intention dahinter sein könnte und ob es nicht sinnvoll ist, sich auch die Gegenseite anzuhören. So schlimm "Muttiforum", wie hier von manchen getan wird, ist es hier nämlich nicht, hier gibt es durchaus einige Leute, die sich mehr Gedanken machen als nur darum, welches Staubsaugermodell das beste ist (nix gegen Staubsauger, ich liebe meinen!) oder womit man besten ab dem 6. Monat zufüttert.
Startseite, nicht -leiste, sorry.
Ich hab mir übrigens am Montag wieder einen Hyla gekauft. Für mich der beste Staubsauger.
In die Diskussion um ALB möchte ich mich im Moment nicht einmischen.
Siehste mal, dann habe ich wenigstens eine neue Staubsaugermarke kennengelernt. Ich bin eine traditionsbewusste Beutelsaugerin und schwöre auf Miele-Staubsauger.
Da wir eine eher Allergien geplagte Familie sind, ist ein Wasserstaubsauger unumgänglich. Meine Erfahrung.
Und wenn du mal guckst, was sich so in einem Beutel ansammelt bis er ausgewechselt wird...Und dieses dann beim Saugen in Feinstaubqualität hinten rausbläst....
Das willst dann wahrscheinlich gar nicht wissen
https://m.youtube.com/watch?v=FPfp0Fix2RQ
Ich habe zwei Mitbewohnerinnen aus Peru und dem Iran gehabt, beide haben 2020 ihren Master of Science in Deutschland gemacht. Sie sprechen beide kein gutes Deutsch, aber das ist doch total egal, das ist nebensächlich. Genauso wie Frau Baerbocks Englisch. Ich mag sie, ich habe letztens ein Interview mit ihr gesehen, dass mir sehr gut gefiel. Wenn sie entspannt ist, kann sie auch sehr gut argumentieren. Falls jemand Lust hat, das Video ist auf YouTube und der Interviewer war Martin Rütter (ich bin Fan von beiden)
wie gut oder schlecht man Englisch spricht. Akzent - das finde ich nicht schlimm. Flüssig zu sprechen, auch diskutieren und argumentieren zu können ist auch Übungssache. Wie Hase schon schrieb: ohne diese Übung spricht man eben holprig, verhaspelt sich (weil man es besonders gut/richtig machen will) etc - und genau so schnell kommt man auch wieder raus, wenn man längere Zeit nicht mehr regelmäßig die erforderliche Fremdsprache spricht. Also sollte man ihr evt. erst mal etwas Zeit lassen, sich überhaupt einzufinden und eine Routine/Sicherheit zu erlangen. Aber daneben finde ich eben auch: von jemandem, der so gerne davon erzählt, dass er im Ausland seinen Master oder sonst etwas gemacht hat, würde ich schon etwas mehr erwarten. Vor allen Dingen, wenn man dann vorhat, die große politische Bühne zu betreten. Klar wird genau hingeschaut/gehört. Und eben noch mehr, wenn man vorher x-mal erwähnt, man habe ja in London .... Schade, dass ALB halt immer gerne ein bisschen hoch gestapelt hat und damit natürlich auch eine gewisse Erwartungshaltung provoziert. Das dies dann auch viel eher negativ auffällt, ist doch in normalen Jobs genau so. Gibt man zu, man braucht etwas Zeit um sich einzugrooven, ist alles tutti wenn man stolpert. Tut man aber so, als wenn man ja der Profi wäre und alles super drauf hat - fällt es eben doppelt negativ auf, wenn das gerade noch nicht der Fall ist.
Ich finde, ihr seid viel zu kritisch. Letztens saß ich in der Mensa, wo sich mehrere Leute nur Englisch unterhalten haben, alles junge Studenten, mehr als die Hälfte Deutsche, die hatten alle einen amerikanischen Slang, scheint wohl trendy zu sein. Wer's mag, dann lieber mit deutschem Akzent und meinetwegen auch ungelenk und holprig, ist ja nicht jeder ein Sprachgenie. Und wenn man es nicht regelmäßig anwendet, verlernt man es auch, das beste Beispiel sind Deutsche, die seit 20 Jahren im Ausland leben, die einen denken immer noch Deutsch, die anderen haben Deutsch fast verlernt und sprechen es nur noch mit ausländischem Akzent und ständig fehlen die Worte und das, obwohl es die Muttersprache war.
Du beschreibst es sehr gut, was mich so irritiert. Niemand muss im politischen Amt fließend und fehlerfrei eine weitere Sprache sprechen. Das hat keinen Einfluss auf die Leistung. Aber jemand, der sich gerne gut darstellt, muss dann auch irgendwie abliefern. Und leider habe ich das Gefühl bei ihr zunehmend weniger. Und das finde ich so unglaublich schade. Ich hatte und habe eigentlich große Hoffnungen und Erwartungen an sie.
Ich würde mich sehr freuen, wenn mein Eindruck sich als falsch heraus stellt und sie doch einen guten Job macht. Andererseits gibt so viele alte, hässliche, männliche Minister, die inkompetent sind. Da sollte eine junge, gutaussehende, weibliche Ministerin auch inkompetent sein dürfen!
Darüber, wie ich die sprachliche Kritik finde, habe ich mich schon geäußert. Generell habe ich mich bei Ratschlägen und Kritik immer gefragt, wer mir da gerade rät oder mich kritisiert. Wieviel Ahnung hat der/die Betreffende vom Thema? Wie glaubwürdig und kompetent sind sie da? Gerade beim Thema (Mehr)Sprache hört sich eine bilinguale Familie viel an von Leuten, die beim eigenen Kind nie ernsthaft überlegten, wie sie ihrem Kind ihre Muttersprache nahebringen. Mir fiel aber neben den bekannten Negativbeispielen wie kohl ein, daß wir in den Wahlen eine Sendung sahen, in dem Habeck von ein oder zwei dänischen Journalisten/innen interviewt wurden. Und mein Mann und ich haben abgeschaltet, weil das Englisch ALLER Beteiligten nicht auszuhalten war. Zugegeben, es ist eben schwierig, über komplexe Energie-, Klima- oder Wirtschaftsfragen in einer Fremdsprache zu diskutieren, die man eben letztendlich nicht täglich handhabt. Aber mit dem vielgepriesenen guten Englisch der Dänen war es bei den beiden auch nicht weit her, obwohl man es denen vielleicht noch eher als einem Politiker abverlangen könnte. (Mein Mann fragte sogar, wieso die nicht auf Dänisch kommunizierten, ich weiß zwar nicht, wie gut habeck das kann, aber er wendet es sicher mehr privat an als Englisch.) Bestätigte, was ich dauernd merke: das hochgelobte gute Englisch „der Dänen“ließ auch da zu wünschen übrig und ist eben längst nicht so gut, wie Außenstehende annehmen. Weder bei Habeck noch bei den Journalisten/innen noch bei anderen ziehen wir deshalb aber Rückschlüsse auf ihre ansonsten fachliche Kompetenz. Vielleicht/wahrscheinlich hat es auf die Amerikaner viel weniger nervig gewirkt, daß baerbock englisch sprach. Vielleicht konnten sie, was man hierzulande auch kann, egal wie gut oder begrenzt die Sprachkenntnisse sein mögen: man freut sich und erkennt an, daß da jemand sich die Mühe macht, in der Landessprache zu sprechen! Und erwartet keine sprachlichen Genieblitze, denn für die echte politische Kommunikation gibt es eben professionelle Dolmetscher
Die Amerikaner sind da nach meiner Erfahrung doch sehr entspannt, was die Englischkenntnisse ihrer Besucher angeht. Es gibt soviele Einwanderer in den USA die mehr schlecht als recht englisch sprechen. Da fallen wir gut ausgebildeten Europäer meist eher positiv auf. Ich weiß noch, dass ich schon beim ersten USA Urlaub festgestellt haben, dass mein Schulenglisch besser war als das Englisch vieler dort lebender Einwanderer. So haben zB in Californien viele Mexikaner ganz schlechtes Englisch gesprochen, da wäre man sicher mit Spanisch weiter gekommen (nur ist mein Spanisch da nicht gut genug, das reicht nur für Urlaub). Da muss man sich eigentlich keine Gedanken machen, dass da mangelnde Sprachkenntnisse negativ auffallen.... Und bei wichtigen Regierungsgesprächen sind immer Dolmetscher dabei, denn wenn es um wichtige Details geht, sollte man schon genau wissen, worum es geht und nicht nur ungefähr (weil das englisch dann doch nicht reicht).
Eben! Letztendlich sehe ich es auch als netten Gestus, aber eben nicht als erforderlich, nein sogar nicht erwünscht, daß sich bei wichtigen Gesprächen die leute einer Fremdsprache bedienen und holprig radebrechen. Ich weiß selbst, wie ein falsch verstandenes Wort einen Satz , eine Aussage verfälscht. Das wäre in der Politik grob fahrlässig. Bei der Art, wie in Dtld. Sprachen gelehrt wurden/werden und da ich gerade hier an Nachfragen ja sehe, daß auch in unserem muttersprachenunterricht Deutsch noch viel Grammatik gelernt wird, reicht es sicher zu gutem Schulenglisch. Man kann wohl kaum verlangen, daß die ausländischen politikergäste auch noch einige Jahre im Land gelebt haben, bevor sie sich einer polit. Karriere im Heimatland widmeten. Und soviel mehrsprachige Menschen gibt es dann trotz allem nicht, die sich auch noch zur Politik berufen fühlen, wobei das Niveau der Sprachkenntnisse bei ihnen auch von rudimentär bis muttersprachlich reicht. Vielleicht ist bei skandinaviern/Niederländern der akzent weniger hörbar (ich bezweifeke das), aber die grammatikkentnnisse von Dänen sind auch in der Muttersprache meistens gleich nulll. Wenn ich zur Erläuterungen rung der Konjugationen erwähne , daß man diese in Ansätzen ja auch schon im Englischen sieht (3. Person Singular), dann ernte ich überwiegend erstaunte Blicke. Sie haben die Sprache natürlich schneller parat, da sie sie öfter hören durch nicht-synchronisierte .Filme und inzwischen auch youtube etc., aber diesen Vorteil haben junge Menschen in Dtld . Inzwischen ja auch. Und ich behaupte mal, daß kein Mensch eine Sprache im Ausland fließend und auf (fast) muttersprachlichem Niveau lernen kann, schon gar nicht ohne grammatikkenntnisse. Insofern ist das so oft gepriesene Englisch der Skandinavier/Niederländer zwar evtl. schneller parat als bei den Deutschen, aber sicher nicht viel besser…engl. Freunde und Bekannte bestätigen diese Vermutung… und schon far nicht ohne Akzent. Nur reitet darauf hier keiner rum, sondern glaubt stolz, alle könnten eben sehr gut Englisch. Eine dänische Außenministerin müßte wohl grottenschlecht bis gar kein Englisch sprechen, um derart kritisiert zu werden. Da ginge es dann vermutlich doch eher um sachliche Themen. Und in die muß sich jeder neue minister einarbeiten, keiner gat wohl die Palette dieses Wissens gleich parat… gilt bestimmt für alle Minister, egal welches Fach, zu jeder Zeit . Selbst ein Herr Lauterbach wird Lücken haben… Aber wie gesagt, ich finde, man behandelt sie derzeit sehr kritisch, um nicht zu sagen intolerant. Ja, sie hat Fehler gemacht. Warum nicht ihr zugestehen, daß sie daraus gelernt hat? MIR hat man sicher schon Schlimmeres verzeihen müssen als ein bißchen Hochstapelei (die nicht schön ist, keine Frage), und ich möchte nicht wissen, wieviele ihrer Kritiker, die letztendlich meist doch nur an Äußerlichkeiten hängen bleiben, da sie inhaltlich ja noch gar nicht Gelegenheit hatte, gravierende Fehler zu begehen auf dem internationalen Parkett, wieviele also nicht selbst und vielleicht sogar hier hochstapeln. Und letztendlich stimmt es doch: Ein Außenminister ist einer der am meisten abhängigen Posten in der Regierung überhaupt und vermittelt eher die Meinung des Chefs bzw. der gesamten Koalition als die eigene.. soviel kann da gar nicht schiefgehen! Es geht ja auch viel um die Chemie zwischen Verhandlungspartnern. Und da machen ein dt. Akzent oder eine geschönte Biographie im Ausland sicher deutlich weniger Probleme als in Dtld. Man hat übrigens auch schon vielgepriesene Anwärter straucheln und fallen sehen, nicht nur in dt. Politik (ich denke gerade an kamela harris), da ist mir eine Person , die unterschätzt wird und die sich entwickeln kann (und dazu ist sie ja jung genug!) lieber.
Nur noch kurz, ich muss leider wieder arbeiten - nicht nur die Amis haben größte Hochachtung vor den englischen Sprachkenntnissen der Deutschen. Auch viele Briten sind hochgradig entzückt über die Sprachkenntnisse der Deutschen. Es ist sogar ein running gag unter Briten, dass viele Deutsche von sich sagen würden, ihr Englisch wäre "nicht perfekt", aber wenn man sich dann mit ihnen unterhalten würde, wäre es besser als das der meisten britischen Muttersprachler.
Ja, das kann ich bestätigen. Wir haben einige Freunde in UK und die betonen auch immer, wie gut wir Englisch sprechen. Das mag reine Höflichkeit sein, aber da wir uns jahrelang kennen, halte ich das nicht nur für Floskeln. Sogar meine Kinder wurden schon gelobt, als sie erst 1-2 Jahre Englisch hatten. Was beide unglaublich motiviert hat, da weiter zu lernen, weil sie gemerkt haben, dass sie ihr Schulwissen andwenden konnten.... Ob jemand mit Aktzent spricht oder nicht ist mir total egal. Manche Akzente findet man ja auch süß, wie zB die Franzosen, wenn die Deutsch sprechen. Mir geht es eher um den Wortschatz, die Grammatik und den Ausdruck. Und da finde ich, dass ALB für jemanden der mal in London studiert hat eher unterdurchschnittlich erscheint... Aber natürlich reicht es für den Ministeralltag. Nur sollte man dann nicht herausposauenen, wie toll man Englisch spricht..
Ich finde es immer bezeichnend, dass sich bei ABL an Themen wie "schlechtes Englisch", "ist Mutter" etc aufgehangen wird. Und dann kommt schnell der Satz "inhaltlich auch inkompetent" - aber ohne jede nähere Erläuterung. Natürlich muss man nun etwas mehr Grips haben, um zu verstehen, was ich damit sagen will. Kleiner Tipp: die baerbock Basher werden es nicht sein. PS: bist du Muttersprachler, um ihr Englisch beurteilen zu können? Und Akzent ist, wie jemand schon schrieb, nun nicht geeignet, um die Beherrschung einer Sprache zu beurteilen. Das ist einfach lächerlich.
Du sprichst mich zwar nicht an, aber ich bin Muttersprachlerin und kann dir bestätigen, dass sie perfektes Schulenglisch spricht. Das finde ich zwar schlimm anzuhören (auch wenn die meisten Amis das vielleicht eher nett finden), aber unproblematisch.
Auf deine Frage antwortend: Ich zweifle nicht zunehmend an ihren Kompetenzen, ich habe ihr noch nie welche zugetraut. Dass ihr Englisch " not the yellow from the egg" ist, überrascht mich nicht, beunruhigt mich aber auch nicht. Denn entgegen der meisten hier vorherrschenden Meinungen halte ich das Amt des Außenministers nicht für ein wichtiges Amt. Es ist das Amt mit keinerlei Entscheidungskompezenz. Es bringt bspw. keine Gesetzesvorlagen ein. Daher hat die BRD auch keinen schlechten Außenminister im Gedächtnis. Auf diesem Job kann man so gar nichts anstellen. Man tingelt durch die Welt und richtet nette oder weniger nette Grüße aus. Richtlinienkompetenz liegt beim Kanzler, das hat Herr Scholz ja nun auch schon der Frau Außenministerin kommuniziert. Sie ist derweil ja auch schon an die gleichen Grenzen gestoßen wie ihr Vorgänger: Die armen Afghanen hängen immer noch in Kabul fest, auch Frau Baerboch bringt sie nicht raus. ( Das hätte ich mir sehr für diese armen Menschen gewünscht.) Herr Putin nimmt sie nicht wahr und diskutiert einen möglichen Krieg in Europa mit der amerikanischen Staatsführung - übrigens natürlich auch nicht mit dem Außenminister). Und obwohl sie China ja so kritisch sieht, boykottiert Deutschland die Spiele in China nicht. Ganz ehrlich: am Außenministerium lässt sich der Regierungswechsel ja nun so am allerwenigsten ablesen. Insofern bin ich froh, dass sie sie dort ruhiggestellt haben. Dort kann sie nicht allzuviel anstellen. Englisch hin oder her.
So ähnlich sehe ich das auch und möchte noch 2 Aspekte ergänzen. Zum einen ist es ganz gut, dass sie nun ihre theoretischen politischen Ziele mit der Realität und den Optionen praktischer Umsetzung abgleichen kann. Reden und Fordern ist immer einfach, ich bin gespannt wie sie das nun ganz praktisch mit Realitäten zusammen bringt. Zum zweiten, ich denke viel schlechter als ihr Vorgänger kann sie es nicht machen, von daher ein Posten der es ihr erlaubt Erfahrungen zu sammeln ohne allzuviel Schaden anrichten zu können.
Es ist doch vollkommener Unfug, dass das Auswärtige Amt keinerlei Bedeutung hätte, auch wenn die Richtlinienkompetenz beim Kanzleramt liegt. Natürlich - und in puncto Klimaschutz und Ausstieg aus fossilen Energieträgern leider - ist ALB gegenüber Scholz weisungsgebunden, er ist nun mal Regierungschef. Aber Außenminister wie Genscher oder auch Joschka Fischer haben deutsche Politik im Ausland sehr wohl entscheidend mitgestaltet. Abgesehen davon k**t mich die triefende Misogynie in diesem Posting an. Alles daran klingt nach "Jetzt haben sie das überhebliche Püppchen auf einen Posten gesetzt, wo sie sich wichtig fühlen, aber nichts kaputtmachen kann". Hört ihr euch eigentlich manchmal selber zu, wenn ihr so etwas schreibt? Ich finde das unfassbar traurig in einem Forum, in dem überwiegend Frauen schreiben.
Ich hätte mir gewünscht, dass sie brilliert. Meinetwegen mit muttersprachlich verfasster Rede (Reden werden ja häufig von anderen Personen geschrieben) mit ihrer Sprachkompetenz aus dem Studium in England und Charme eine Rede auf Englisch hält und begeistert. Sie hätte Chancen, ihre selbst angepriesenen Kompetenzen zu zeigen. Schafft sie in meinen Augen leider nicht. Schade. Hoffentlich gelingt es ihr noch!
Danke, Hase. Aber hier schrieb ja auch schon jemand, daß eben kaum bis gar nicht auf die wirkliche Kompetenz eingegangen wird (eben! Aber die kann man ja wohl auch nicht nach ein paar shake-hands-Antrittsbesuchen kaum beurteilen), sondern man sich auf Dinge stürzt, die man selbst zumindest m.M.n. selbst gar nicht kompetent (genug) beurteilen kann. Ich bezweifele, daß das Englisch von Herrn Genscher „brillant“ war, dennoch war er ein hervorragender Außenminister, an seine ersten Schritte in dieser Funktion erinnere ich mich allerdings auch nicht mehr. Und an Joschka Fischer hatte die Nation auch keine allzu großen Erwartungen, aber wie lobend wird er zu Recht auch hier erwähnt! Auch eine Angela Merkel hat nicht gleich die Rolle ausgefüllt, die sie bei ihrem Abtritt hatte, wer ist denn nicht nervös, tastend und unsicher an jedem neuen Anfang ?
Ich fände es nicht schlimm, wenn sie gar kein Englisch könnte. Oder gar keine Fremdsprache. Ich bekomme nur zunehmend leider das Gefühl, dass sie ihre Fähigkeiten herausstellt und dann nicht abliefert. Es ist ein Gefühl..... Ein Gefühl einer Hochstaplerei, mehr Schein als sein. Ihre tatsächlichen Kompetenzen kann ich nicht beurteilen. Ich will und wollte hier kein Bashing betreiben. Ich hatte und habe Erwartungen an sie gehabt, von denen ich das Gefühl bekomme, dass sie nicht abliefern kann. Und wollte wissen, ob es noch jemandem so geht. Dass sich jemand in ein Amt einfinden muss, Zeit braucht, sich entwickelt und lernt und Fehler macht, finde ich völlig normal.
Ich meine explizit nicht dich, KKM, du hattest das oben ja schon zum Ausdruck gebracht. In dem Fall ging das wirklich an die Ausdrucksweise von Sabberschnute (und eingeschränkt an Jana, weil sie sich der Sichtweise angeschlossen hat - wobei ich nicht weiß, ob sie die Wortwahl auch so unterschreiben würde).
Aber wieso findest Du denn, dass sie Fähigkeiten und Kompetenzen "herausgestellt" hat?
Sie hat sich doch nirgends hingestellt und verkündet, sie könne super, fast muttersprachlich englisch ... Gut, sie hat mal gesagt, sie komme "aus dem Völkerrecht", was aber ja nicht in dem Sinne falsch ist. Dass sie diesen Abschluss gemacht hat, ist doch unbestritten. Aber so ein Abschluss und eine kurze Zeit Arbeit in dem Bereich heißt ja noch lange nicht, dass man dann in der Praxis, zumal noch auf höchstem politischen Parkett, gleich brilliert/brillieren kann.
Mein "Gefühl" zu Annalena Baerbock sagt mir, dass sie eine junge, ehrgeizige Politikerin mit Biss ist, die sich auch gut in Themen hineinfuchsen und sich gut gegen Verbalinjurien und herablassende Behandlung durch ihre Kollegen wehren kann. So habe ich sie bisher in Talkrunden oder in der Wahlkampfvorbereitung erlebt. Bei ihren Auslandsauftritten habe ich jetzt verschiedene Dinge erlebt: Herzliche und freundliche Empfänge - von den altgedienten Außenministern anderer Länder vielleicht manchmal etwas großväterlich-paternalistisch an die Hand genommen, aber freundlich -, sie selbst wirkt manchmal schüchtern und ein wenig unsicher, manchmal aber auch zuversichtlich und entschlossen. Sie ist ja auch beileibe nicht die einzige junge Frau in dieser Position, sie befindet sich da zumindest europaweit in guter Gesellschaft. Wie viel sie inhaltlich umsetzen kann, ist schwer zu sagen, man sollte auch nicht vergessen, dass gerade die Außenpolitik derzeit von einem abartigen Hauen und Stechen geprägt ist (einerseits Putin, der aalglatt Morde auf anderem Boden in Auftrag gibt und die Ukraine zur Bedrohung hochstilisiert, um sie sich wieder einverleiben zu können und der die USA und die EU bis zum äußersten provoziert, andererseits China, das Massenvernichtungslager und Völkermord an den Uiguren betreibt, sich nicht um Menschenrechte oder die Existenz eines internationalen Strafgerichtshof schert, andererseits aber - genau wie Putin, übrigens - äußerst pikiert auf die "Einmischung" des Westens in seine Politik reagiert, während es gleichzeitig mit dem Westen glänzendste Geschäfte macht). Und hinzu kommt natürlich noch die Bremsklotzpolitik der EU (oder sollte ich sagen, von der Leyens?) in der Klimafrage, die für die Grünen ja ein zentrales Thema ist. Meine Prognose ist, dass da sehr harte Zeiten auf Frau Baerbock zukommen und ich hoffe, dass sie zumindest entscheidende Zeichen setzen kann. Ich bin allerdings nicht so optimistisch, wenn ich an Olaf Scholz als Regierungschef und die anderen internationalen Akteure denke. Und sowohl bei Herrn Buschmann im Justizministerium als auch bei Herrn Lindner bei den Finanzen bin ich ebenfalls äußerst skeptisch. Weil ich die libertäre Ausrichtung, die die beiden vertreten, für falsch halte.
Sorry, Massenlager wollte ich schreiben, mein Smartphone hat da die "vernichtung" reingeschummelt. So viel Zeit muss sein, das sind nämlich keine Tötungslager.
Na ich erinnere mal an den frisierten Lebenslauf. Da wurde einiges geschönt, man wollte schließlich Bundeskanzlerin werden. Und wer sicher war, Bundeskanzlerin zu können, der darf jetzt auch genau angeschaut werden, wie er sich so als Aussenministerin macht, oder?
Ja, da hat sie übertrieben hins. Mitgliedschaft und Funktionen in irgendwelchen Organisationen. Das war ungeschickt. Alles in allem hat sie aber doch nichts anderes gemacht als jede*r, die/der gewählt werden will, schon immer. Warum erwartet man jetzt von ihr, dass sie - von Anfang an oder überhaupt - "brilliert"? Wie gesagt, sie soll solide ihren Job machen und ja, natürlich darf man da schauen, wie sie das macht und was sie macht. Aber das ist doch etwas anderes als die Erwartung an sie zu haben, zu "brillieren".
Ich bin ja wahrlich keine Freundin der Grünen und auch nicht von ALB und vielleicht erwarte ich gerade deswegen nicht, dass sie "brilliert" ... Sie soll ihren Job solide machen. Und m.E. tut sie das doch bisher. Auch wenn sie sicherlich nicht gerade "brilliert", kann ich an dem verlinkten Auftritt jedenfalls nichts erkennen, was sie jetzt als inkompetent erscheinen lässt. Klar, sie wirkt noch etwas hölzern und verkrampft, aber das kann man einem Neuling doch zugestehen, finde ich.
Ihr Englisch kann ich nicht beurteilen. Ich habe sie bisher nicht sprechen gehört und selbst wenn, wenn sie nicht wirklich grottenschlecht spricht, so in den Feinheiten bin ich nicht drin, das zu beurteilen. Aber ist das wichtig, dass sie perfekt und akzentfrei Englisch spricht? Ich finde zwar, dass einigermaßen solide Kenntnisse, etwas mehr als bloße Grundkenntnisse, heutzutage schon zu erwarten sind, wenn so ein Posten bekleidet wird, aber alles andere kann man sich aneignen. Notfalls ginge es aber auch ganz ohne Kenntnisse. Hat bei Genscher, Fischer oder zuletzt bei Maaß je jemand nach fundierten Englisch-Kenntnissen gefragt? Klar, sie hat einen Master in London abgelegt. Aber zum einen ist das bald 20 Jahre her. Fremdsprache geht auch wieder verloren, wenn man sie nicht regelmäßig braucht, und zum anderen kommt es ja auch darauf an, wie lange sie in London war und wie viel (mündliches) Englisch sie da überhaupt gebraucht hat.
Ich verstehe den mir gemachten Vorwurf der Misogynie nun so gar nicht: Darf ich als Frau keine Kritik mehr an einer Frau formulieren? Und habe ich sie in irgendeiner Form in ihrer Persönlichkeit angegriffen? Nur weil man jemanden für nicht sonderlich kompetent hält, hasst man ihn nicht, was man mir ja per Definition vorgeworfen hat. Immer schön die Kirche im Dorf lassen, bitte. Und zu dem Punkt: "Natürlich - und in puncto Klimaschutz und Ausstieg aus fossilen Energieträgern leider - ist ALB gegenüber Scholz weisungsgebunden, er ist nun mal Regierungschef." fällt das ja nun mal jetzt in das Ressort von Steffi Lemke. Damit hat Frau Baerbock nicht mehr viel zu tun.
Sorry, ich habe gestern sehr lange gearbeitet und wollte abends einfach nur noch weg vom Rechner. Natürlich darfst du als Frau eine Frau kritisieren. Und ich lasse die Kirche im Dorf. Misogyn finde ich Details in deinem Posting, die genau da anknüpfen, wo die einschlägigen Medien Stimmungsmache betreiben. Natürlich hat Lemke das Umweltressort in Deutschland, aber Baerbock ist ja nun doch auch eine Schnittstelle gegenüber der EU oder Klimagroßschädlingen im Ausland, meinst du nicht? Sie hat auch explizit formuliert, in diese Richtung tätig werden zu wollen. Und im Idealfall sollte das Kabinett ja zusammen- und sich gegenseitig zuarbeiten, nicht jedes Ressort für sich vor sich hin wurschteln.
Mhm, den Vorwurf sehe ich trotzdem nicht begründet und weise ihn weiterhin von mir - so wichtig ist sie mir wirklich nicht.
Zur Schnittstelle: Die sehe ich persönlich eher beim Vorsitzenden des Europaausschusses, Herrn Hofreither.
Wir werden sehen - es bleibt spannend.
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