Hurra, heut gibt's Gnocchi!

Hurra, heut gibt's Gnocchi!

© Adobe Stock, Roman Hense

Nudeln kommen bei den Kids gut an - und Gnocchi sind besonders praktisch, da die Kleinen zum Essen nur einen großen Löffel benötigen.

Streng genommen zählen Gnocchi auch nicht zu den typischen Nudeln, denn der Teig für die kleinen Rundlinge ist aus Kartoffeln, in manchen Regionen auch aus Grieß oder Maisstärke. Aber egal wie sie zubereitet werden - lecker sind sie allemal. Gnocchi ist übrigens das italienische Wort für Nocken oder Klößchen. Die kleinen Rundlinge stammen nämlich aus Italien - und dabei sind sie doch eigentlich den deutschen Schupfnudeln recht ähnlich.

Gnocchi - mit Käse überbacken, mit Tomatensoße oder einfach nur mit Butter

Der Teig besteht aus gekochten Kartoffeln, die mit Mehl oder auch Grieß zu einem Teig verarbeitet werden. Achtung, der Teig darf nur kurz geknetet werden, da er sonst zu weich wird. Später dürfen die Rohlinge in Salzwasser gar ziehen, bevor sie gebraten oder mit Käse überbacken werden. Zusammen mit einer würzigen Soße, einem Fleisch-Ragout oder ganz klassisch mit Salbeibutter schmecken Gnocchi den Großen, die Kleinen bevorzugen eher eine fruchtige Tomatensoße oder eine leckere Käsesoße.

Sicherlich kann man sehr feine Gnocchi küchenfertig aus dem Kühlregal kaufen, aber eigentlich spricht einiges dafür, Gnocchi selbst zuzubereiten: der Teig ist schnell gemacht, man weiß, was darin steckt und man kann experimentieren, beispielsweise Kräuter oder Spinat in den Teig einarbeiten.

Übrigens, bereiten Sie besser gleich eine größere Menge Gnocchi zu, denn die fertig geformten Teilchen lassen sich auch prima einfrieren. So haben Sie immer eine leckere Reserve, wenn es mal schnell gehen muss. Legen Sie die rohen Klößchen einfach mit etwas Abstand auf ein bemehltes Backblech und stellen Sie dieses in das Tiefkühlfach ein. Später können Sie die Gnocchi in Tüten einfüllen und platzsparender lagern. Bei der Zubereitung brauchen Sie sie nur noch tiefgefroren in kochendes Salzwasser geben und sie müssen nur noch gar ziehen.

Ein Grundrezept für Gnocchi

Für vier Personen waschen Sie 1 Kilogramm mehlig kochende Kartoffeln gut ab und kochen Sie sie mit der Schale bis sie weich sind. Nun gießen Sie das Wasser ab und pellen, nachdem die Kartoffeln etwas abgekühlt sind, die Schale ab. Anschließend drücken Sie sie nach und nach durch die Kartoffelpresse in einen großen Topf. Hier kommen noch hinein: 200 g Weizenmehl, 2 Eigelbe und zwei Prisen Salz - dann wird alles zu einem Teig verarbeitet. Aus diesem formen Sie kleine Klößchen in der Größe von Haselnüssen. Mit einer Gabel drückt man danach das spezielle Gnocchi-Muster hinein. Eventuell müssen Sie die Gnocchi dann noch auf einer bemehlten Fläche zwischenlagern, um sie allesamt in nur zwei Portionen ins kochende Salzwasser zu geben. Hier brauchen die Gnocchi etwa 3 Minuten bis sie gar sind und an die Oberfläche aufsteigen. Mit einer Schaumkelle fischt man die Klößchen heraus und lässt sie in einem Sieb abtropfen.

Dazu gibt es getrocknete Tomaten und Salbeibutter

Lassen Sie 80 g getrocknete und in ml eingelegte Tomaten abtropfen, das ml brauchen Sie später, und schneiden Sie sie in feine Streifen. Dann waschen Sie 100 g Rucola, schütteln es trocken und zupfen die Blätter klein. Auch zwei Stängel Salbei zupfen Sie klein. Nun lassen Sie 40 g Butter in einem großen Topf schmelzen und geben das Tomatenöl dazu. Dann kommen die Tomaten und der Salbei dazu und werden angedünstet, hmm, das duftet schon köstlich. Geben Sie jetzt die Gnocchi mit in den Topf, streuen Sie den Rucola darüber und rühren Sie alles gut durch. Jetzt reiben Sie noch 40 g kräftigen Käse, wie etwa Parmesan darüber und würzen mit Salz und Pfeffer. Fertig!

Oder Sie bereiten überbackene Spinat-Gnocchi

Eine andere Variante für die vorbereiteten Gnocchi: Lassen Sie 500 g Blattspinat aus der Tiefkühltruhe auftauen und stellen Sie gleich auch schon den Backofen auf 180 Grad Umluft an. Schälen Sie zwei Zwiebeln und schneiden sie in kleine Würfel. Danach ritzen Sie zwei Tomaten kreuzweise ein, geben sie kurz in kochendes Wasser, entnehmen Sie dann mit der Schaumkelle und geben kaltes Wasser darüber. Nun sollte sich die Haut gut abziehen lassen, die Früchte können dann geviertelt, entkernt und das Fruchtfleisch in Spalten geschnitten werden. Wer sich diese Arbeit sparen möchte, der verwendet Tomaten aus der Dose, notfalls geht das auch. So, nun erhitzen Sie etwas ml in einer Pfanne, dünsten die Zwiebelwürfel darin an und geben den Spinat dazu. Anschließend fügen Sie 200 g Frischkäse und 100 g Feta-Käse, den Sie zuvor in kleine Würfel geschnitten haben, damit er besser zerläuft, hinzu - das alles schon einmal gut mischen. Dann noch die vorbereiteten Gnocchi zufügen und alles verrühren. Fetten Sie jetzt eine ofenfeste Form ein, geben Sie die Gnocchi mit der Spinatmasse dazu und legen Sie die Tomatenspalten darüber. Auf der untersten Schiene werden die Gnocchi jetzt noch etwa 15 Minuten gebacken - oh, da duftet bald die ganze Küche!

Eine Variante für den Herbst: Kürbis-Gnocchi

Kürbis ist im Herbst ein Muss: Schneiden Sie 300 g Kürbisfleisch ganz klein oder ziehen Sie es am besten über eine Reibe. Anschließend wird das Gemüse in 2 Esslöffel Butter gedünstet und darf danach in einem Sieb abtropfen und abkühlen, bevor es in einem Topf landet. Hier geben Sie noch 200 g Ricotta, 2 Eier, 200 g Mehl und 30 g geriebenen Parmesan, Salz, Pfeffer, Muskat dazu. Das ganze vermengen Sie und kneten daraus einen Teig, der aber noch 30 Minuten im Kühlschrank ruhen muss. Falls er klebt, noch etwas Mehl zufügen!

Nach der Ruhezeit formen Sie die Gnocchi. Entweder nehmen Sie die Hände oder Sie verwenden zwei nasse Esslöffel. Die Klößchen müssen dann in kochendem Salzwasser etwa 5 Minuten gar ziehen. Ferzig sind sie, wenn die Teiglinge an der Oberfläche schwimmen. Dazu gibt es Basilikumbutter: Etwa 50 g Butter schmelzen lassen. Ein halbes Bund Basilikum waschen, klein zupfen und zur Butter zufügen. Die abgetropften Gnocchi werden einfach nur darin gewendet. Guten Appetit!

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