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Geschrieben von bumi2000 am 21.10.2021, 17:27 Uhr

3. ICSI und Gebärmutterspiegelung?

Hallo an Alle,

ich möchte euch gerne um Rat fragen beziehungsweise erfahren, ob eine von euch schon eine ähnliche Erfahrung hatte.

Ich bin seit Anfang des Jahres in Behandlung im KiWu Zentrum. Mein Mann hatte als Jugendlicher eine Krebserkrankung und ist durch die Behandlung unfruchtbar geworden, was sich nicht wieder erholt hat - er hat aber Sperma eingefroren. Uns war von Anfang an klar wenn wir mal Kinder wollen, gehts nur über künstliche Befruchtung. Bei mir waren keine Einschränkungen bekannt und auch die Tests im KiWu Zentrum (Bluttests und Ultraschall) waren immer unauffällig. Nur mein Eizellen-Wert ist nicht mehr ganz so top. Ich bin übrigens diesen Monat 35 geworden.

Bei der ersten ICSI konnten nur 7 Eizellen entnommen werden, davon nur 3 befruchtet werden und es kamen zwei Morulae heraus, die sich nicht eingenistet haben, Wahrscheinlichkeit war aber auch nicht so hoch.

Bei der zweiten ICSI konnten 11 Eizellen entnommen werden, davon 6 befruchtet werden und es kamen zwei Blastozysten heraus, was erstmal toll war, aber leider auch nicht geklappt hat, da sich nichts eingenistet hat.

Nach dem missglückten zweiten Versuch gabs dann ein Gespräch mit der Ärztin und es stand im Raum ob es Sinn macht, eine Gebärmutterspiegelung zu machen - allerdings gabs sowohl von der KiWu Ärztin als auch meiner Frauenärztin nie eine klare Empfehlung dazu, Beide meinten, es wäre noch statistisch alles normal, kann ja auch Pech gewesen sein, das kann man mal machen mit der Spiegelung, man muss aber nicht.. etc.

Ich hab mich letztendlich dafür entschieden, es auf den dritten Versuch nochmal ankommen zu lassen weil der Termin für die Spiegelung auch gedauert hätte und ja auch ein Eingriff ist und es sich von Arztseite auch nicht als sehr empfehlenswert angehört hat.

Jetzt bin ich also in der dritten ICSI und diesmal durch Urlaubsvertretung bei einer anderen Ärztin im KiWu Zentrum. Die hat die Hormondosis dieses Mal erhöht und immerhin heute im Ultraschall 16-18 Eizellen gesehen. Nächsten Dienstag ist die Punktion.
Erstmal hab ich mich gefreut, dann meinte sie aber, meine Gebärmutterschleimhaut würde ihr nicht gefallen, die sei erst bei 6,8, das wäre ziemlich wenig und würde nicht mit dem Östrogenwert zusammen passen. Auch die letzten Male sei ja meine Schleimhaut nicht so dick gewesen. Sie hat gefragt ob ich während der Menstruation viel blute und ob sich das mal geändert hat - ich verliere tatsächlich nie viel Blut, und es stimmt, es war früher mal mehr, dann weniger. Sie hat dann das Thema erneut aufgemacht, dass es sein könnte, dass ich mal eine Entzündung in der Gebärmutter hatte und es daher kommt, und mit einer Gebärmutterspiegelung könnte man sehen ob es Verwachsungen gibt.

Das war leider das erste Mal seit dem ganzen Jahr in Behandlung, dass ich den Aspekt mit der Schleimhaut gehört habe.. jetzt drehen sich die ganze Zeit meine Gedanken - ich kann mir schon gut vorstellen mal eine Entzündung gehabt zu haben, ich hatte so ca vor anderthalb Jahren mal länger Probleme mit Vaginose, Juckreiz und das hat laaange gedauert bis das weg war.

Ich bin gerade das erste Mal so richtig verunsichert und weiß nicht, ob Ichs überhaupt auf einen Frischversuch ankommen lassen soll oder lieber einfrieren und erst die Spiegelung machen, natürlich dann mit dem Risiko, dass durch das Einfrieren was kaputt geht?!

Leider hab ich auch nicht das Gefühl, dass die Ärztinnen dort mir mit diesen Entscheidungen weiterhelfen - es heißt nur, ich kann das entscheiden und soll mir Gedanken machen aber ich hab ja nicht wirklich Ahnung...

Wahrscheinlich stehe ich auch gerade unter dem Hormoneinfluss und bin noch mehr verunsichert.. Sorry für den ewig langen Text. Musstet ihr solch eine Entscheidung schon mal treffen oder habt ähnliches erlebt?

Viele liebe Grüße!

 
14 Antworten:

Re: 3. ICSI und Gebärmutterspiegelung?

Antwort von Amalindi am 21.10.2021, 21:29 Uhr

Hallo,

ich komme nur zufällig hier im
Forum vorbei, weil ich einfach immer wieder an meine schreckliche Kinderwunschzeit zurückdenke. Ich kann dir nur empfehlen, mach die Spiegelung!! Vermutlich ist es ja eine Bauchspiegelung, dh Eierstöcke etc werden gleich mit auf Verwachsungen etc untersucht.
Bei mir war es nämlich sehr ähnlich wie bei mir: Alles war immer top in Ordnung, übrigens auch bei meinem Mann, der immer nur super Spermiogramme abgegeben hat, ich hatte nie besondere Schmerzen bei der Periode, alle Werte stimmten - aber ich wurde über zwei Jahre nie schwanger, auch nicht nach drei Inseminationen. Mir wurde auch immer gesagt, es gäbe noch die Möglichkeit einer Bauchspiegelung, aber es gäbe jetzt keine Anzeichen, dass etwas nicht stimmen könnte und ich dachte lange, dann wird schon alles in Ordnung sein. Ich wollte mir irgendwie nicht sinnlos unter Vollnarkose den Bauch aufschneiden lassen.

Nach zwei Jahren (über ein Jahr hatten wir es ohne Kinderwunschklinik versucht) war ich allerdings so verzweifelt, dass ich mich doch dafür entschieden habe. Die OP ist übrigens auch ambulant, also normalerweise kannst du nach ein paar Stunden nachhause. Ich hab es machen lassen, sozusagen als letzte Möglichkeit, bevor wir auch über in Vitro nachgedacht hätten. Und was soll ich sagen: Ich hatte einfach Endometriose, und zwar so stark, dass die Eileiter und Eierstöcke unbeweglich miteinander verwachsen waren. Ohne je Schmerzen zu haben oder so… die Verwachsungen wurden gelöst und ich wurde direkt in dem Zyklus nach der Spiegelung sofort durch Insemination schwanger.
Die Hoffnung war dann, dass die Endometriose durch die sofortige Schwangerschaft und anschließende Stillzeit weggeht und wir mit dem zweiten Kind auf normalem Weg schwanger werden.

Das was aber leider nicht so und nach wieder einem Jahr hoffen und einer sinnlosen Insemination hab ich die OP letztlich noch einmal machen lassen. Übrigens war ich danach beide Male wieder sehr schnell fit, hatte keine Schmerzen und die Narben sind so winzig, dass man sie kaum auf meinem Bauch bemerkt. Es waren wieder Verwachsungen da, die gelöst wurden und ich wurde wundervollerweise wieder direkt im anschließenden Zyklus wieder durch Insemination schwanger - bin aktuell in der 36. Woche mit unserem zweiten Kind.

Was ich damit sagen will: Auch wenn das Risiko bei dir noch geringer ist, dass irgendwas ist, lass es lieber mit der Spiegelung abchecken. Die Gebärmutter wird dabei meist auch leicht „gescratcht“, also etwas aufgeraut (keine Angst, da spürt man nichts davon), sodass sie dann perfekt für eine Einnistung vorbereitet ist. Und letztlich ist ein Tag ambulante OP, von der du eh nichts mitbekommst, und drei Narben am Bauch auch ein geringer Preis für ein Kind, wie ich finde. Zumindest hast du danach auch Sicherheit, ob es an deiner Gebärmutter liegt.
Im Zweifel kannst du ja jetzt noch den dritten Versuch machen und dann erst die Spiegelung.

Jedenfalls wünsche ich euch von tiefstem Herzen, dass es wie auch immer bald mit der Schwangerschaft klappt und auch für euch die aufreibende Kinderwunschzeit dann vorbei ist.

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Re: 3. ICSI und Gebärmutterspiegelung?

Antwort von Meronja am 22.10.2021, 8:56 Uhr

Hallo Bumi, ich kann total gut verstehen, dass dich das jetzt sehr verunsichert. Würde es mich auch. Gibt es nochmal einen Ultraschall vor der Punktion? Und bekommst du jetzt noch etwas zusätzlich zum Aufbau der Gebärmutterschleimhaut?
Wenn du so viele Follikel hast ist bestimmt eine Blastozystenkultur geplant, oder? Ich habe gehört das bei ihnen über 90 % das Einfrieren und Auftauen gut schaffen. Bei uns in der KiWu dürfen auch Blastos kryokonserviert werden. Wie sieht es da bei euch aus? Ich glaube ich würde warten wieviele Blastos entstehen und ob die GBS dann soweit aufgebaut ist das die Ärztin eine Chance zur Einnistung sieht. Man könnte ja auch einen Single Transfer machen, wenn sie dich unsicher ist und man nicht Zuviel verlieren möchte falls es nicht klappt. Der Versuch zählt für die Krankenkasse ohnehin schon ab Punktion soweit ich weiß. Oder wenn du dir unsicher bist alle Blastos aufs Eis? Ich glaube bevor ich, falls es nicht klappen sollte, eine 4. ICSI komplett selbst zahle, würde ich in deiner Stelle doch auch die Spiegelung machen, wenn die KK das übernimmt. Das sind so meine Gedanken dazu. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles erdenklich Gute. Stecke selbst gerade in der Warteschleife nach 2. ICSI Transfer. LG

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Re: 3. ICSI und Gebärmutterspiegelung?

Antwort von 123missa am 23.10.2021, 6:32 Uhr

Nach 2-3 icsis sollte man sich auf jeden Fall überlegen welche Diagnostik und entsprechende Lösungen man noch angehen will. Denn bei einer 4. kann man Glück haben, aber ohne Optimierung vielleicht auch verlorene Zeit und Geld (besonders ohne KK). Gebärmutterspiegelung, Stimulation zum besseren Aufbau der GMSH macht vllt Sinn, aber lass dich von den Ärzten beraten. Wenn Verwachsungen da sind, was kann man während der GS tun? Ich habe Endo und bei der GS wurde zwar einiges aber nicht alles entfernt und bin mit Icsi schwanger. Icsi ist daher schon sehr gut, wenn dein Körper ready ist. Die GS war bei mir nicht ohne, hatte schon krassere Schmerzen beim gehen und nachts. Nach 2 Tagen durfte ich nach Haus. Das hab ich für mein Baby gemacht und es hat sich bisher gelohnt. Eine Geburt ist wohl schlimmer…

Deine gmsh sollte schon ein minimum haben zur Punktion/ transfer, damit die Einnistung gut klappt. Nach der Punktion baut sie sich eher nicht mehr auf, sondern um. Das müssen deine Ärzte beurteilen, auch im Vergleich zu früheren icsis, woran es damals vllt gelegen könnte…

Lieber bei Optimum transferieren als Zeit und Geld verschwenden. Wobei nach transfer ist es nur progesteron, dann gehts finanziell noch und wahrscheinlich könnt ihr noch kryos machen.

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Re: 3. ICSI und Gebärmutterspiegelung?

Antwort von bumi2000 am 24.10.2021, 11:42 Uhr

Vielen Dank für eure Antworten, das hat mir schon sehr geholfen..

Ich sehe es im Grunde genommen genauso, am besten die Spiegelung mal machen lassen bevor es ewig nicht klappt, was ja auch mit enormer Belastung verbunden ist. Ich hätte mir, glaube ich, nur gewünscht, dass die Ärztinnen dort mir vor dem 3. Versuch etwas klarer dazu geraten hätten und das eventuell der Punkt mit der Gebärmutterschleimhaut schon früher mal angesprochen worden wäre - aber gut, jetzt ist es so, die Punktion mach ich natürlich, bin ja jetzt mit der Stimulation durch.
Finde auch die Idee gut, mal zu schauen, wieviele Blastos überhaupt entstehen - je nachdem dann einen direkt zu transferieren und den Rest einzufrieren. Bei uns werden auch Blastos eingefroren und klar, 90% ist schon auch ganz gut, was das "überleben" betrifft. Das werde ich am Dienstag wenn Punktion ist mal ansprechen, nach der OP hat man immer noch ein Gespräch mit dem Labor. Ein Termin mit der Ärztin ist nicht mehr geplant, hat sie auch gar nicht mehr vorgeschlagen. Ich habs auch so verstanden, dass die Schleimhaut schon ausreichend ist da sie ja über 5 liegt, aber halt nicht top sondern eher unterdurchschnittlich und das KÖNNTE auf Verwachsungen in der Gebärmutter hindeuten, muss aber nicht. Für mich war das ziemlich schwer zu greifen alles.

In jedem Fall (außer in dem, dass es nun durch Zufall klappt..) werde ich diese Spiegelung machen.. (und auch nochmal fragen ob dann auch gleich die Bauchspiegelung gemacht wird), ich hoffe dann auf ein paar Kryoversuche und wenn nicht, dann zahlt das Land Hessen immerhin noch einen 4. Versuch.

@Meronja: alles Gute für deinen 2. Versuch!!

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Re: 3. ICSI und Gebärmutterspiegelung?

Antwort von Tibata am 24.10.2021, 20:19 Uhr

Ich frag mich immer warum Ärzte den Wunsch nach Diagnostik nicht ernst nehmen und warum vor allem eine BS abgelehnt wird. Man liest das öfter. Dabei zahlt den Eingriff die KK, man kann Dinge feststellen, die bei einer Gebärmutterspiegelung nicht auffällig waren und die Patientin hat im schlimmsten Falle Gewissheit, dass auch in der BS alles unauffällig ist. Meist hat man ein Problem (Spermien), auf das man sich dann zu 100% konzentriert, aber es können auch noch Auffälligkeiten bei der Frau hinzukommen (Verwachsungen, schlechtes Bakterienmilieu, zu starkes Immunsystem, Entzündungen), die man nicht auf den ersten Blick und auch nicht bei einer GM-Spiegelung sieht. Also Empfehlung der Ärzte hin oder her, wenn du es machen lassen willst, lass es machen. Dafür gibt es Frauenkliniken oder die Gyn in einem Krankenhaus. Drück dir die Daumen

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Re: 3. ICSI und Gebärmutterspiegelung?

Antwort von Wipe am 31.10.2021, 20:33 Uhr

Hallo,
wir haben unsere 1. ICSI vor uns. Gleichzeitig mit TESE. Da mein Doc überhaupt kein Risiko eingehen möchte und ich immer über SB vor der Mens zu kämpfen habe, möchte er sicher gehen und macht eine Gebärmutterspiegelung. Zuerst war ich auch dagegen, da auch meine Gyn es nicht für nötig hielt. Aber ich möchte auch - unabhängig von dem KIWU - wissen, was da los ist. Und mein Doc hat Recht. Warum soll ich all die Hormone spritzen, mein Mann die OP machen, wenn dann hinterher rauskommt, dass mit meiner Gebärmutter etwas nicht in Ordnung ist ....
Klingt doch logisch und so würde ich das auch deinem Arzt sagen. Zumal ihr ja nun schon einen Versuch hinter euch habt und du schon schreibst, dass sich deine GMS nicht ausreichend aufgebaut hat. Ich hatte am 24.09. meine ZT1 und dann bin ich ZT12 ... weiß aber nicht, ob das von Bedeutung ist. Wichtig ist glaub ich nur, dass du nicht deine Mens hast und dass keine SS besteht. Drücke dir die Daumen und hoffe, dass du für dich die richtige Entscheidung triffst!

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Re: 3. ICSI und Gebärmutterspiegelung?

Antwort von DannM am 11.11.2021, 20:12 Uhr

Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur dazu raten, eine Bauchspiegelung und Gebärmutterspiegelung vor einer KIWU-Behandlung zu machen. Aufgrund chronischer Blasenentzündungen wurde mir schon häufig zu einer Blasenspiegelung geraten. Im Februar und März hatte ich zwei Fehlgeburten. Seit Juni sind wir nach einem Wechsel nun in der KiWu einer Unklinik. Ich kann dir gar nicht sagen, wie ich darauf gekommen bin, jedenfalls habe ich mir überlegt, dass es ja ziemlich doof wäre, während einer KIWU-Behandlung eine Blasenentzündung zu bekommen. Und wo ich schon mal in der Nähe einer Frauenklinik war, habe ich mich noch Möglichkeiten dort erkundigt. Und da ich mir dachte, wenn das ganze unter Vollnarkose (nicht unbedingt üblich, da auch ambulant) gemacht wird und sowieso schon da unten rumgewurschtelt wird, könnte man ja auch Gebärmutterspiegelung und Bauchspiegelung mitmachen. Meine hiesige FA hielt nichts davon, da aus ihrer Sicht überflüssig. Ich hätte es ja schon zwei mal geschafft, schwanger zu werden.
Ich habe es trotzdem machen lassen. Und was soll ich sagen: blase unauffällig. Dafür allerdings einen festgeklebten Eierstock frei gelegt. Darüber hinaus beginnende Endometriose entfernt. Damit hatte ich niemals gerechnet, da ich dachte, dass man endogene nur nach vorangegangenen Operationen bekommt. Und zu guter Letzt, wurde ein uterus septum festgestellt. Da man vorher nicht davon ausgegangen ist, mich über diese Möglichkeit beim Vorgespräch auch nicht informiert hatte, musste eine weitere OP folgen; sonst hätte es sofort bei der Spiegelung mit entfernt werden können. Eine Woche später hat der Eingriff stattgefunden. Zwar auch nochmal Vollnarkose, erfolgreich entfernt. Der Arzt sagte mir, dass das v. g. Septum ein häufiger Grund für Fehlgeburten sei.
Wie du siehst, gibt es nichts, was es nicht gibt. Manchmal kann mit kleinem Aufwand viel erreicht werden. Ich bin froh, dies gemacht zu haben und auch erleichtert, es hinter mich gebracht zu haben. Zwar beunruhigt es nicht, wenn man gar nicht weiß, dass es so etwas gibt, und man nicht weiss, dass man es hat. Aber es wäre auch verrückt, Behandlungen durchzuführen, die wenig Aussicht auf Erfolg haben, weil es z. B. körperliche Hürden gibt. Viele Grüße

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Re: 3. ICSI und Gebärmutterspiegelung?

Antwort von Donn am 22.11.2021, 13:47 Uhr

Habe gerade eine Spiegelung hinter mir mit schwerem Befall von Endometriose gehabt. Wir haben den ganzen Tag damit zugebracht im Krankenhaus rumzusitzen und einige Untersuchungen über mich ergehen zu lassen. Das Ganze fing mit Blutentnahme an, dann Ultraschall, Untersuchung. Danach Besprechung mit der Anästhesie, Vorstellen auf der Station und ab nach Hause. Nach zwei Tagen musste ich mit dem mitgegebenen Abführmittel den ganzen Abend abführen und im KH sein. OP folgte dann um 9.00, vorgesehen war nur eine harmlose Spiegelung ca. 1h (Durchgängigkeit). Als ich um 13.30 Uhr aufwachte, bekam ich das Ergebnis: schwerem Befall von Endo. Gott sei Dank wurde es entdeckt. KIWU Praxis hätte es nie vor einer ICSI gemacht: Total unnötig.
Da lach ich ja, denn dann hätte sich ein Ei nie einnisten können ob des schweren Befalls. Nun sind wir in 2 Monaten erst einmal IUI Kandidaten. Mal sehen, wie das läuft. Wenn die Spermien nicht ausreichen werden, umschwenken wir auf ICSI. Eine normale BSP wird normal nur ambulant gemacht, ich halte es für nicht so doll, man kann nichts machen, einfach erschossen. Mir tat es gut, noch eine Nacht im KH zu bleiben. Habe gesagt, dass ich nach Narkosen immer Probleme mit dem Kreislauf habe und niemand da wäre, der auf mich aufpassen könne. Das stimmte sogar. Dann war es kein Problem und konnte sogar auf die Zusatzversicherung zurückgreifen und wurde vom Chefarzt operiert. Das ist wohl sehr wichtig, einen erfahrenen Operateur zu haben, der alles entdeckt und wegschneiden kann. Jetzt bin ich immer noch zu Hause und habe noch Schmerzen bei Belastung im Unterbauch. Sonst geht es mir gut. Wenn es nächste Woche noch nicht weg sein sollte, bekomme ich noch mal einen Krankenschein. Drücke dir die Daumen das alles gut wird, liebe Grüße

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Re: 3. ICSI und Gebärmutterspiegelung?

Antwort von Lourence am 01.12.2021, 21:00 Uhr

Hallo,
Ich finde auch das eine Gebärmutterspiegelung vor einem ICSI oder IVF Versuch sehr sinnvoll ist. Die Spiegelung ist zwar mit Narkose aber es muss ja wenn alles gut ist nichts geschnitten werden. Und sollte irgendwas auffällig sein, wäre der erste Versuch vllt umsonst. Die meisten hier im Forum machen und Empfehlen die Kombi aus Bauch und Gebärmutter Spiegelung. Wobei ich das eher schwierig finde. Bei der Bauch-Spiegelung schaut sich der Arzt die Organe ja mit einen Endoskop über zwei kleine Einschnitte am Bauch an, und nach der Bauch-Spiegelung kann es auch immer zu Verwachsungen durch die OP kommen. Soweit ich weiß besteht diese Gefahr bei der Gebärmutter Spiegelung nicht. Nach der alleinigen Gebärmutterspiegelung war ich im Anschluss direkt wieder fit. Bei der Bauch-Spiegelung hat's ein paar Tage gedauert.

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Re: 3. ICSI und Gebärmutterspiegelung?

Antwort von bepota am 19.12.2021, 22:33 Uhr

Erstmal mach dir keine Sorgen. Ich kann dir natürlich nicht sagen, ob es wirklich besser ist, eine GMS und oder eine BS vorher zu machen. Ich, für meinen Teil, bin froh, dass ich es gemacht habe, weil wir jetzt wissen, dass es an mir liegt, dass es nach fast 2 Jahren immer noch nicht geklappt hat. Ja, du bekommst eine leichte Vollnarkose. Man kann es stationär oder ambulant machen. Ich hatte eine ambulante Operation. Bei mir wurde festgestellt, dass ein Eileiter nicht durchgängig ist und gleichzeitig noch Endometriose (die gleich entfernt wurde). Nach der OP ging es mir relativ schnell körperlich wieder gut. Ich hatte aber auch beides GMS und BS. Ich weiß nicht wie es bei dir geplant ist. Es ist wirklich ein kleiner Eingriff. Ich bereue nicht das ich sie schon hinter mir habe.

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Re: 3. ICSI und Gebärmutterspiegelung?

Antwort von bepota am 19.12.2021, 22:33 Uhr

Erstmal mach dir keine Sorgen. Ich kann dir natürlich nicht sagen, ob es wirklich besser ist, eine GMS und oder eine BS vorher zu machen. Ich, für meinen Teil, bin froh, dass ich es gemacht habe, weil wir jetzt wissen, dass es an mir liegt, dass es nach fast 2 Jahren immer noch nicht geklappt hat. Ja, du bekommst eine leichte Vollnarkose. Man kann es stationär oder ambulant machen. Ich hatte eine ambulante Operation. Bei mir wurde festgestellt, dass ein Eileiter nicht durchgängig ist und gleichzeitig noch Endometriose (die gleich entfernt wurde). Nach der OP ging es mir relativ schnell körperlich wieder gut. Ich hatte aber auch beides GMS und BS. Ich weiß nicht wie es bei dir geplant ist. Es ist wirklich ein kleiner Eingriff. Ich bereue nicht das ich sie schon hinter mir habe.

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Re: 3. ICSI und Gebärmutterspiegelung?

Antwort von Xofo am 12.01.2022, 15:09 Uhr

Ich hatte meine Bauchspiegelung schon bevor ich auch nur in der Kinderwunschklinik war... Damals sollte eigentlich abgeklärt werden, ob die Eileiter durchgängig sind (lange vor ICSI)
Ich fand die Bauchspiegelung absolut sinnvoll, auch wenn ich sie echt schlimm fand. War tagelang am Ende, was aber mehr an der schlechten Anästhesistin als an der OP selbst lag. Bei mir wurde Endometriose gefunden (wovon ich vorher noch nie gehört hatte) und damit die Erklärung für eine Vielzahl gehässiger Symptome. Eine Gebärmutterspiegelung ist dagegen ja ohnehin Kindergeburtstag. Und wenn was gefunden wird, sparst du dir einen Haufen Zeit und Nerven. Bis hin zu Fehlgeburten, die du dir potenziell ersparen kannst...

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Re: 3. ICSI und Gebärmutterspiegelung?

Antwort von Gonop am 27.01.2022, 20:07 Uhr

Hallo,
Ich finde auch das eine Gebärmutterspiegelung vor einem ICSi oder IVF Versuch sehr sinnvoll ist. Die Spiegelung ist zwar mit Narkose aber es muss ja wenn alles gut ist nichts geschnitten werden. Und sollte irgendwas auffällig sein, wäre der erste Versuch vllt umsonst. Die meisten hier im Forum machen und Empfehlen die Kombi aus Bauch und Gebärmutter Spiegelung. Wobei ich das eher schwierig finde. Bei der Bauch-Spiegelung schaut sich der Arzt die Organe ja mit einem Endoskop über zwei kleine Einschnitte am Bauch an, und nach der Bauch-Spiegelung kann es auch immer zu Verwachsungen durch die OP kommen. Soweit ich weiß besteht diese Gefahr bei der Gebärmutter Spiegelung nicht. Nach der alleinigen Gebärmutterspiegelung war ich im Anschluss direkt wieder fit. Bei der Bauch-Spiegelung hat's ein paar Tage gedauert.

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Re: 3. ICSI und Gebärmutterspiegelung?

Antwort von Dajabe am 03.02.2022, 22:45 Uhr

Ich hatte vor der ersten Schwangerschaft auch 3 negative ICSIs und habe anschließend das Kinderwunschzentrum gewechselt. Da wurde dann auch zunächst eine Gebärmutterspiegelung gemacht, die aber unauffällig war. Im ersten Versuch im neuen Zentrum wurde ich mit Zwillingen schwanger. Im Nachhinein hätte ich schon früher wechseln sollen. Die Betreuung im neuen Zentrum war viel besser und ich habe mich da viel wohler gefühlt. Vielleicht hat das auch etwas dazu beigetragen. War zwar deutlich weiter zu fahren, aber das war mir dann egal. Letztes Jahr hatten wir noch mal einen neuen Versuch für Kind Nummer 3 gestartet. Bei der ICSI wurde ich da wieder direkt schwanger, hatte aber eine FG in der 8. Woche. Der erste Kryozyklus war bisher erfolgreich, ich hoffe es bleibt auch so.

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