Insektenstiche - so helfen Sie Ihrem Kind

Insektenschutz für Kinder

© Adobe Stock, Kirill Kedrinski

Sommerzeit ist Insektenzeit: Ob beim Baden, beim Spielen oder beim Essen - Mücken, Bremsen, Bienen, Wespen und Co. kommen oft hautnah, manchmal mit schmerzhaften Folgen. Wie Sie Ihrem Kind bei einem Insektenstich am besten helfen, lesen Sie hier.

Bienenstich

Sollte der Stachel noch in der Haut stecken, dann den Stachel schnell rausziehen. Wenn möglich mit einer Pinzette arbeiten und aufpassen, dass man nicht auf das kleine gelbe Giftsäckchen drückt, dass oft noch am Ende des Stachels pulsiert. Den Insektenstich mit einem Eiswürfel oder kalten Umschlägen kühlen. Bewährt ist auch die Zwiebel als Omas Hausmittel: Die Zwiebel durchschneiden und den Stich mit dem Zwiebelsaft betupfen. Auch abschwellendes, kühlendes Gel hilft. Sehr starke Schwellungen lindern Sie durch Auflagen mit essigsaurer Tonerde (aus der Apotheke).

Gefährlich: Insektenstiche im Mund

Insektenstiche im Mund oder Rachen können lebensgefährlich sein. Die Schleimhäute schwellen eventuell so schnell und stark an, dass Atemnot entsteht. Beruhigen Sie Ihr Kind, sonst wird ihm durch Angst die Luft noch knapper. Lassen Sie es, wenn möglich, an etwas Kaltem lutschen und rufen Sie den Notarzt. Oder fahren Sie sofort zum Arzt bzw. in die nächste Klinik.

Allergischer Schock nach Insektenstich

(Not-)Arzt oder Klinik brauchen Sie, wenn Ihr Kind nach einem Insektenstich folgende Reaktionen zeigt: großflächige Rötung der Haut, Quaddeln, Benommenheit, Übelkeit oder Atemnot. Das sind mögliche Anzeichen eines allergischen Schocks Dann sollten Sie nicht lange zögern und so schnell wie möglich medizinische Hilfe holen. Falls Sie wissen, dass Ihr Kind auf Bienen- oder Wespengift allergisch reagiert, sollten Sie das vom Arzt verschriebene Notfallset immer dabei haben.

Wespe, Hummel und Hornisse

Hier bleibt normalerweise kein Stachel zurück. Behandeln Sie den Wespen- oder Hummelstich wie einen Bienenstich. Auch kühlende und antiallergische Gels aus der Apotheke helfen, das Jucken und die Schwellung bei Insektenstichen in den Griff zu bekommen.

Wer allergisch auf Wespengift reagiert, sollte sich über eine Desensibilisierung informieren, die bei Wespengift oft sehr gut anschlägt.

Hornissen stechen zwar sehr selten, ihr Stich kann für Kinder jedoch manchmal gefährlich sein. Kühlen Sie den Insektenstich und fahren Sie zur Sicherheit gleich mit Ihrem Kind zum Arzt.

Mückenstich

Ihre Stiche sind lästig, aber harmlos. Den Insektenstich mit einem Juckreiz stillenden, abschwellenden Gel betupfen und dann ein kleines Pflaster drauf. Das Pflaster soll verhindern, dass das Kind kratzt und so Bakterien in die Wunde gelangen.

Als wirksam gilt auch, etwas Heißes auf die Stichwunde zu geben, denn bei einem Mückenstich bleibt immer auch etwas Speichel der Mücke zurück. Dieser Speichel enthält artfremdes Eiweiß, deshalb kommt es überhaupt erst zum Juckreiz. Die Hitze zersetzt dieses Eiweiß und der Juckreiz lässt nach. Ganz einfach ist es, einen Löffel unter warmes Wasser zu halten und auf den Insektenstich zu pressen. Aber Vorsicht - bitte kein kochendes Wasser verwenden, sonst kann es zu Verbrennungen kommen. In der Apotheke gibt es auch professionelle Hitzestifte, die eine vergleichbare Wirkung haben.

Damit die kleinen Plagegeister erst gar nicht in die Versuchung kommen, Ihr Kind zu stechen, gibt es wirksamen Insektenschutz, der ganz ohne Gift auskommt.

Zuletzt überarbeitet: März 2018

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