Kaiserschnitt

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Geschrieben von Aillinni am 28.02.2024, 0:42 Uhr

Wunschkaiserschnitt

Hallo Zusammen:)…

Ich bin in der 27. ssw, ungeplant nach meinem zweiten Wunder nach 12 Jahren wieder schwanger her geworden, wir freuen uns sehr darüber:)…
Mir ist klar es gibt viele Beiträge zu diesem Thema… aber die Sorgen machen einen mit zunehmender Schwangerschaft langsam wirklich fertig…
Ich habe beide Geburten auf natürlichem Wege entbunden… die erste Geburt war schon traumatisch… sie ging viel zu schnell, das Kind drohte zu ersticken weshalb man einen Dammschnitz machte.
Keine Betäubung wirkte… es endete in einem Blutbad, drei Ärzte nähten da die blutungsquelle nicht gefunden werden konnte… Aber wir haben es überstanden.
Meine Hebamme meinte später sie hätte in über 20 Jahren Berufserfahrung noch nie so viele Nähte gesehen… sie war schockiert (ich konnte nach einer Woche noch nicht sitzen, weshalb sie untersuchen musste)…
Für mich war da klar… nächstes mal ein Kaiserschnitt… so kam es dann auch.
Das war geplant, hatte einen Termin, das Krankenhaus stellte keine Fragen.
Man muss dazu sagen, ich bemerkte die ganze Zeit der zweiten Schwangerschaft das etwas nicht stimmte… aber kein Arzt fand einen Grund (das ist an der Stelle kein Vorwurf, man konnte die Plazenta teilablösung nicht sehen)…
So kam der Tag des geplanten Kaiserschnitts, ich wurde aufgenommen, die Ärzte machten einen Ultraschall und meinten das sieht doch gut aus, warum nicht normal entbinden?…
Man versprach mir eine pda und eine schmerzfreie traumhafte Geburt… ich ließ mich überreden…
Dann kam es wie es kommen musste… das Bauchgefühl trügt einen selten… die pda saß nicht… es war eine Qual… die Ärzte drückten auf meinem Bauch herum als die Geburt nach Stunden endlich anstand… ich hab schmerzen gehabt… mein Baby war riesig… sie taten alle als sei alles normal… ich war am Ende soweit vor schmerzen das ich nach den Ärzten schlug (schämi mich noch heute dafür aber diese Schmerzen…) als meine Hebamme kam… sie sagte damals zu mir vertrau mir, wenn du jetzt nicht tapfer bist geht es sofort in den op… also ja… ich stand es durch… ebenso meinte meine Hebamme im flüsterton lass dir den geburtsbericht schicken… ihr seit beide fast gestorben damit du einen Nachweis hast…
Was sie sagte stimmte, ich hatte es ein paar Wochen später schwarz auf weiß…
Ebenso die mehrfache Aussage der entsetzten Ärzte das sie Zweifel hätten ob sich alles was nach außen gestülpt sei sich je wieder zurückenwickeln würde…
Seitdem lag ich mehrfach im Krankenhaus da ich chronische Schmerzen der unteren Bandscheiben habe…
Mein damaliger Ehemann durfte mich nicht mehr anfassen, so tief war das Trauma… was in einer Scheidung endete…
Heute geht es mir wieder gut was das angeht… bin in zweiter Ehe glücklich verheiratet…
Allerdings war mein erster Gedanke nachdem ich wusste ich bin schwanger… ich will das nicht noch einmal… lieber sterbe ich…
Meine Schwangerschaft ist schwierig… Ich habe Blutungen… Schwangerschaftsdiabetes… Aber ich will keinesfalls wieder natürlich entbinden…
Jetzt ist die Angst groß… übernimmt die Krankenkasse das ganze… selbst zahlen können wir das nicht… wie wird das ganze ablaufen… wird man wieder an mir herum reden… und wenn ich diesmal bei meiner Meinung bleibe mir Ärger machen bei der Krankenkasse…
Wir haben hier leider nur zwei Krankenhäuser, am wohlsten fühle ich mich in dem in dem ich meine beiden Söhne zur Welt gebracht habe damals… seltsam oder?…
Aber in der anderen Klinik ist es noch chaotischer, da interessierte man sich nicht für meine Blutungen und meinte ja passiert halt kann man Nix machen…
Dort möchte ich nicht hin…
Mir ist auch bewusst das ein Kaiserschnitt kein Zuckerschlecken ist… aber ich ertrage das nicht wieder…
Tut mir leid für den langen Text… aber dann der schlaflosen Nächte weiß man manchmal nicht wohin mit seinen Gedanken…

 
15 Antworten:

Re: Wunschkaiserschnitt

Antwort von Lena0105 am 28.02.2024, 9:07 Uhr

Hallo Aillinni,

mit Wunschkaiserschnitt habe ich keinerlei Erfahrung und kann leider keinen Ratschlag geben.

Aber ich wollte dir Mut zusprechen deinen Wunsch nach einem Kaiserschnitt durchzusetzen.

Nach deiner Vorgeschichte ist es mehr als verständlich und ich finde es schade, dass man in solchen Situationen das Gefühl haben muss sich erklären zu müssen.
Eine Geburt ist ja sehr individuell und ein einschneidendes Erlebnis und zumindest ich habe den Eindruck, dass die Wünsche oder das Empfinden der Frauen oft übergangen oder runtergespielt wird.

Ich hoffe sehr für dich, dass das KH mit einem Kaiserschnitt einverstanden ist. Vor allem da sie dort die Verläufe einschließlich aller Komplikationen deiner vorangegangenen Geburten ja genau kennen.

Ich würde zuerst mit dem Krankenhaus sprechen und im Zweifelsfall einfach mal bei der Krankenkasse anrufen und nachfragen.

Ich drücke die Daumen und alles Gute für die weitere Schwangerschaft!

P.S.: klar ist ein Kaiserschnitt eine OP mit allem drum und dran aber die Heilung ist doch bei jeder Frau anders egal welche Art der Geburt. Und die Chance, dass es beim KS besser verläuft als bei deinen Geburten ist groß

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Re: Wunschkaiserschnitt

Antwort von mamavonbaby am 28.02.2024, 10:32 Uhr

Mir tut sa so leid...meine Geschichte ist ähnlich und auch die Erfahrungen, die ich gemacht habe...nur mit dem Unterschied, das ich mich dann beim 2. Kind im Kh nicht überreden lies (auch eim 3. kind wollte man mich wieder zur vaginalen Geburt überreden). und die Hebamme war hartnäckig. Ich kam am Tag des Kaiserschnittes hin und sie wollte mich wieder wegschicken, es sei unnötig...ich und auch mein (ebenfalls neuer) Mann stand mir bei, blieb hartnäckig...am Ende bekam ich eine andere Hebamme zugteilt und der Kaiserschnitt wurde durchgeführt....Ich habe danach noch 2 weitere Kinder per Kaiserschnitt entbunden. Und aus meienr Sich waren die Kaiserschnitte ein Spaziergang im Gegensatz zur vaginalen Geburt.

Du must da gar nicht bezahlen, dieses Gerücht hält sich leider hartnäckig, aber stimmt einfach nicht, denn das was du planst ist KEIN Wunschkaiserschnitt...nach der Defintin ist ein Wunschkaiserschnitt nur gegeben wenn du den Ort und die Uhrzeit der Geburt planen willst, hast du irgendeinen anderen Grund, dann ist das eine relative Indikation und wird übenommen.

Lieben Gruß und alles Gute

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Re: Wunschkaiserschnitt

Antwort von Aillinni am 28.02.2024, 12:03 Uhr

Vielen Dank für die lieben Worte…
Auch mir tut es sehr leid, dass du ähnliche Erfahrungen machen musstest…
Ich war noch gut neun Jahre in der ersten Ehe… hab mich jahrelang geweigert zu Arzt zu gehen… hab mich aufgegeben und nur noch für die jungs existiert und funktioniert…
Aber das wirst du kennen…
Durch die ungeplante Schwangerschaft habe ich eine sehr liebe Ärztin gefunden, dafür bin ich so dankbar.
Warum ich mich damals überreden ließ kann ich gar nicht genau sagen… ich vermute mal weil die erste Geburt mehr oder weniger so schnell ablief das ich dachte es geht doch bestimmt auch in schön.
Die Ärzte nehmen die Komplikationen sehr ernst von damals, ich hatte nachts wegen der Blutungen direkt drei verschiedene Ärzte an meiner Seite die besorgt waren.
Auch hat man mich direkt in ein Berufsverbot geschickt, um jeglichen Stress und alle Auslöser einer Fehlgeburt zu minimieren wo es geht.
Bei mir waren es auch nicht die Hebammen die an mir herumgeredet haben, es waren die Ärzte.
Genau die Ärzte die taten als sei alles normal verlaufen bei der Geburt, nur im Bericht stand die Wahrheit.
Aber mir macht es wirklich Mut zu lesen, dass du bei deinen beiden weiteren Geburten deine Wünsche durchsetzen konntest:)…
Was du schreibst vermute ich nämlich auch… der Kaiserschnitt wäre einfacher als das vorher erlebte.
Schon reden will ich den Eingriff niemals, aber ich glaube auch das es hier nicht darum geht einen solchen Eingriff herunter zu spielen… sondern viel eher um das abwägen was man besser ertragen kann…

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Re: Wunschkaiserschnitt

Antwort von Aillinni am 28.02.2024, 12:19 Uhr

Hallo:)…

Auch dir vielen lieben Dank für deine Worte…
Ich bin ganz deiner Meinung… manchmal müsste mehr auf die Wünsche der Mütter eingegangen werden…
Ich hab oft das Gefühl es läuft nach einem bestimmten Mechanismus im Leben ab… dabei ist jeder Mensch sowie jede Situation individuell…
Meine Krankenkasse habe ich schon ziemlich strapaziert mit fragen zu dem beschäftigungsverbot sowie dem Mutterschutz (mein vertrag endet vorher… wenn es kommt dann dick)… aber bist zu dem Gespräch im Krankenhaus dauert es ja noch ein paar Wochen, dann werde ich mich erkundigen.

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Re: Wunschkaiserschnitt

Antwort von mamavonbaby am 28.02.2024, 13:55 Uhr

Nochmal kurz wegen dem gespräch im Krankenhaus.

Ich habe da beim 2. mal auch auf einen sehr frühen Gesprächstermin bestanden. Aufgrund meiner negativen Erfahrung habe ich dort schon gleeich am Telefon gesagt, das ich unbedingt einen Kaiserschnitt will und deswegen das Gespräch so früh wie möglich brauche, nur für den Fall, das die Ärzte sich quer stellen. Damit ich eben noch Zeit habe woanders einen terin aus zu machen.
Ich hatte das Gespräch dann in der 29. Woche. Und beam da auch schon den Kaiserschnitttermin mitgeteilt.

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Re: Wunschkaiserschnitt

Antwort von BabyBoy20 am 28.02.2024, 18:30 Uhr

Ich finde nicht, dass es in deinem Fall überhaupt ein Wunschkaiserschnitt ist. Ich habe weniger Verletzungen davon getragen, trotzdem hat das BB Zentrum nach der letzten Geburt ganz klar gesagt, dass sie mir dringend einen Kaiserschnitt empfehlen, falls wir uns noch mal für Nachwuchs entscheiden. So habe ich das auch bei der KH Anmeldung kommuniziert und direkt einen Termin für die Aufklärung für KS vorgeschlagen bekommen.

Du hast doch sicher die Unterlagen von damals bzw. sie haben sie im System? Sonst mitbringen und gar nicht rum diskutieren. Bei dir geht es nicht um die Frage Trauma (klar auch! Will ich nicht klein reden!). Aus ärztlicher Sicht geht es aber v.a. um Zustand nach vorhergehendem Prolaps, Senkungsbeschwerden, da Kristellert wurde wahrscheinlich auch partiellem BB Abriss vom Hüftknochen?, ausgedehnter Narben (die dehnen sich nicht gut), Inkontinenz ?, chron. Schmerzen…… Das sind alles mögliche Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen bei/nach einer Geburt erhöhen und somit Indikationen für einen KS. Ich habe übrigens der Hebamme, die bei mir kristellert hat, auch eine gelangt. Es hat einfach höllisch weh getan und ich war Null drauf vorbereitet. Inzwischen ist mir das nicht mehr peinlich. Kristellern ist eigentlich veraltet, weil man weiß, dass dadurch oft der BB abreißt (was nie wieder repariert werden kann) und es dadurch dann eben zu den Folgebeschwerden kommt.

Was du vor dem KH Termin vielleicht noch abklären könntest, ist der aktuelle Zustand deines BB (BB Zentrum) und die Frage nach einer Gerinnungsstörung (massive Blutung?). Letzteres das kann das Kh auch selbst kontrollieren, wenn sie diesbezüglich deine Sorgen teilen. Mit der Vorgeschichte kann es sein, dass sie dich für den KS in Vollnarkose legen, zumindest falls die PDA wieder nicht funk. Das muss dir bewusst sein. Für mich wäre das kein Hinternisgrund, aber da tickt ja jeder anders.

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Re: Wunschkaiserschnitt

Antwort von sunshine-24 am 29.02.2024, 2:36 Uhr

Mir fällt im Ausgangspost nur auf: "Ich konnte 1 Woche nach der Geburt
nicht sitzen, woraufhin ich untersucht wurde...."

Ich kann über 9 Jahre nach meinem "Leider-Kaiserschnitt" beim letzten Kind aufgrund der bis heute juckenden, ziependen Narbe noch immer nicht vernünftig Hosen tragen, die niedrig geschnitten sind. Von dem herunterhängenden Hautlappen an der Narbe (aber der ist zum Glück nur optisch) ganz zu schweigen. Ich bin sehr schlank.

Woher dieser Trugschluss kommt, ein KS sei der reinste Spaziergang im Vergleich zu einer Spontangeburt, das wird mir ewig ein Rätsel bleiben. Und traurig ist es, dass das in diesem Forum auch immer wieder so verkauft wird. Wenn nicht sogar grob fahrlässig.

Meine persönliche Erfahrung mit dem (sekundären) Kaiserschnitt: ich fühle mich auch nach einem Jahrzehnt noch entstellt, gedemütigt und unverstanden. Direkt nach dem Kaiserschnitt hatte ich mehrere Wochen lang solche Höllenschnerzen, die mich meine ersten beiden Spontangeburten wie eine Wohltat erscheinen ließen.

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Re: Wunschkaiserschnitt

Antwort von BabyBoy20 am 29.02.2024, 14:41 Uhr

Die Probleme der AP mit einer juckenden und optische nicht so schönen Narbe zu vergleichen, sorry, aber das finde ich mehr als grenzwertig.

Es sagt keiner, dass Kinder kriegen was schönes ist. Dennoch sollte es jeder Frau selbst überlassen sein, welche potentiellen Risiken sie in Kauf nimmt. Deiner Argumentation folgend, sollte man dir raten dein nächstes Kind noch mal als KS zu bekommen, weil andere bei der vaginalen Geburt mehr Probleme hatten?!? Ich persönlich finde ja, dass hier die vaginale Geburt immer als der Gral hochgehalten werden und alles andere verteufelt. Dabei ist Thema ist so individuell wie jede Frau und jedes Kind. Ich glaube, da gibt es wenige Situationen, in denen man überhaupt von richtig oder falsch sprechen kann. Meistens ist es doch einfach eine Abwägeentscheidung - von uns, und/ oder den Ärzten.

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Re: Wunschkaiserschnitt

Antwort von Bonnie am 01.03.2024, 8:42 Uhr

Hallo Liebes,

du musst dich wegen des Wunschkaiserschnitts überhaupt nicht sorgen. Denn die Krankenkassen bezahlen den Wunschkaiserschnitt. Und er kann dir auch nicht verweigert werden.

Wichtig ist nur, dass du vorher einen Termin in der Klinik ausmachst (geht telefonisch, einfach mit Entbindungsstation verbinden lassen), um den KS zu besprechen. Bei dem Vorbesprechungstermin in der Klinik wird dann auch gleich ein OP-Termin festgelegt

Nach deiner Vorgeschichte (Bericht ruhig nochmal mitbringen) wird man auch nicht versuchen, dich umzustimmen. Und zwar schon aus rechtlichen Gründen. Mein eigener Arzt sagte, Klinikärzte riskieren einen Prozess, wenn sie einer Frau, die darauf besteht, den Wunsch-KS verweigern und dann etwas schiefgeht.

Aber auch ganz ohne medizinischen Grund kann man auf einem Wunsch-KS bestehen, das ist kein Problem. Sehr viele Frauen entscheiden sich dafür ganz ohne Vorgeschichte wie deine.

Ich selbst bin etwa in der 33. oder 34. SSW zum Vorgespräch gegangen und habe dann einen Termin für die 39. SSW bekommen.

LG

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@sunshine-24

Antwort von Lillimax am 01.03.2024, 8:55 Uhr

Hast du das Ausgangsposting überhaupt gelesen…? Nach der Vorgeschichte der AP ist das kein Wunschkaiserschnitt, sondern ein notwendiger sekundärer KS mit medizinischer Indikation.

Ich habe auch nirgendwo im Thread gelesen, dass irgendjemand der AP den Kaiserschnitt als „Spaziergang“ verkauft hätte. Und dass du dich wegen der Narbenprobleme und der veränderten Optik im Unterbauch „entstellt“ fühlst, und das noch nach 9 Jahren, ist wirklich ein psychologisches Problem, bei dem ich durchaus eine Therapie machen würde. Nicht böse gemeint, aber ich würde das nicht so lassen, das ist doch Murks, wenn dich das so beschäftigt.

Liebe AP: Ich hatte zwei medizinisch notwendige KS, einen Not-KS und einen geplanten wegen Querlage des Babys. Natürlich ist das nicht easy-peasy, und die Tage danach tut es sehr weh. Die Narben sind aber kaum sichtbar, und ich spüre sie null. Der Unterbauch ist natürlich - weil Kaiserschnittnarben zäh und unnachgiebig sind - verändert, es wölbt sich etwas Haut über der festen Narbe. Aber das fällt kaum ins Gewicht und stört optisch wenig, ich kann trotzdem prima Bikini tragen.

Lass dich nicht verunsichern. Bei deiner medizinischen Vorgeschichte ist ein geplanter Kaiserschnitt angesagt und überhaupt kein Problem.

LG

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Re: @sunshine-24

Antwort von Aillinni am 01.03.2024, 11:18 Uhr

Hallo:),

eigentlich wollte ich nichts mehr dazu schreiben, da ich wirklich niemandem zu nahe treten wollte...
Auch bin ich in Foren sehr unerfahren, und tue mich da gerade etwas schwer mit dem antworten.
Ich kann es sehr gut verstehen, wenn jemand durch traumatische Erfahrungen seine Meinung zu dem Thema hat... die gibt es selbstverständlich immer von beiden Seiten.
Grundsätzlich habe ich keine Berichte mehr, aber da ich als ich Nachts mit Blutungen ins Krankenhaus kam innerhalb von Sekunden nachdem ich auf die Geburt sowie deren Problematik angesprochen hatte direkt alle verfügbaren Ärzte um mich hatte, nehme ich an sie haben den Bericht noch.
Ich kann im Nachhinein nach all den Jahren auch nicht sagen ob es an der PDA lag mit meinen Rückenproblemen, glaube ich weniger, die war eigentlich nur nicht befestigt weshalb sie rausfiel und nicht wirkte, oder an meinem sehr großen Kind, dass ich seitdem unzählige Male im Krankenhaus war mit Lähmungserscheinungen und eine hochgradig dosierte Schmerztherapie bekomme damit ich laufen kann...
Es fing umgehend nach der Geburt an, soviel weiß ich, nur leider habe ich nie wirklich danach geforscht oder gefragt wieso, weil ich mich nach der zweiten Geburt aufgegeben hatte... man mir mit OPs drohte und ich es bevorzugt habe die Schmerztherapie zu machen damit ich mobil bleibe für meine Kinder.
Ich habe meine Kinder zu für mich wundervollen Menschen erzogen, geschaut dass es ihnen an nichts mangelte und ich war mir egal.
Auch war ich nie bei einem Gynäkologen, mich durfte da einfach niemand mehr anfassen.
Das innere und äußere Narbengewebe tut Heute noch weh, weshalb ich bestimmt nicht denke ein Kaiserschnitt hat keine Folgen...
Ich werde mir eure lieben Worte und eure Ratschläge allerdings zu Herzen nehmen... in zwei Wochen muss ich zur nächsten Vorsorge, dann werde ich mir eine Überweisung ausstellen lassen und mir einen Termin zum Vorgespräch im Krankenhaus machen, damit dieses Thema schnellstmöglich besprochen werden kann.
Bin mal gespannt ob sich da etwas in den letzten zwölf Jahren diesbezüglich geändert hat, damals das Vorgespräch war ein Gespräch mit dem Anästhesisten, dem es egal war wieso weshalb warum, und am Tag des Termines haben da natürlich die Ärzte gefragt da sie die Hintergründe nicht wussten.
Sowas ist immer schlecht, da hätte wohl ein ausführliches Gespräch mit den Fachärzten vorbeugen können...
Aber ich will immer keine Umstände machen, das ist ein Fehldenken...

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Re: Wunschkaiserschnitt

Antwort von Maschendrahtzaun am 03.03.2024, 1:06 Uhr

Ich arbeite im KH und kann dir daher versichern, dass du nichts für den Kaiserschnitt bezahlen musst. Es gibt nämlich eigentlich keine Wunschkaiserschnitte, die keine Indikation haben. Als KH findet man immer eine Diagnose, die man dazu kodiert (also in den Datensatz aufnimmt). Das hat den Grund, dass sonst die Kasse im Nachhinein fragen würde, ob es denn wirklich ein Kaiserschnitt sein musste (er wird ja höher vergütet). Es könnte dem KH also passieren, dass es diese erbrachte Leistung dann nicht bezahlt bekommt. Daher gibt es keine Wunschkaiserschnitte, selbst dann nicht, wenn es eigentlich einer wäre (wenn du verstehst, was ich meine). Du hilfst also der Klinik, wenn du ganz offen alle Gründe für deine Entscheidung benennst. Wenn du noch irgendetwas Schriftliches hast, was das Ganze untermauert (vom Gynäkologen, Psychotherapeuten, Hebamme etc.) bring es als Kopie mit. Deine Unterlagen zu den vorangegangenen Geburten hat die Klinik. Sie werden 30 Jahre aufbewahrt. Vielleicht gibt es auch noch mehr Gründe für einen primären Kaiserschnitt. Ist das Kind vielleicht sehr schwer und groß und passt nicht gut ins mütterliche Becken? Hast du Vorerkrankungen? Bei mir hat eine harmlose Gerinnungsstörung gereicht, um einen primären KS zu bekommen (hatte dann einen sekundären KS). So mehr die Klinik in der Hand hat, um diesen Kaiserschnitt zu rechtfertigen, umso besser für sie. Es gibt allerdings auch Kliniken, die mit niedrigen Kaiserschnittraten werben und die dich deshalb umstimmen wollen. Sollte das passieren, musst du einfach konsequent bleiben.

Deinem Kaiserschnitt steht wirklich nichts im Weg.

Achja, aber geh bitte nicht zur Krankenkasse und erzähl etwas von einem Wunschkaiserschnitt. Das würde es erschweren, denn es gibt "eigentlich" keine Kaiserschnitte ohne Indikation in unserem Land. Die Kasse könnte hellhörig werden und wenn du das dann noch im KH erwähnst, werden sie sich nicht darauf einlassen.
Nach gründlichen Abwägen aller Risiken und genauer Betrachtung deiner Krankengeschichte ist die primäre Sectio die geeignete Entbindungsmethode für diese Schwangerschaft. Punkt. Vergiss dieses Unwort "Wunschkaiserschnitt" lieber wieder. Es ist auch keiner, nichtmal ein bisschen. Es gibt gute Gründe, dass du nicht vaginal entbinden kannst.

Alles Gute euch!

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Re: Wunschkaiserschnitt

Antwort von Anita557 am 05.03.2024, 12:18 Uhr

Du hattest anscheinend einen Notkaiserschnitt und keinen geplanten. Das ist was ganz was anderes und nicht zu vergleichen.

Außerdem wolltest du das alles nicht und fühlst dich deswegen fremdbestimmt und das ist der Knackpunkt. Was man nicht will damit fühlt man sich nicht gut deswegen haderst du anscheinend immer noch. Das ist mit der Situation der TE aber nicht zu vergleichen.

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Re: Wunschkaiserschnitt

Antwort von Neverland am 05.03.2024, 23:36 Uhr

Wie kommst du auf Wunschkaiserschnitt? Das ist in dem Fall zu 100% keiner. Da medizinisch begründet. Ein riesen Fehler wäre es, das Wort Wunschkaiserschnitt überhaupt noch zu verwenden. Damit spielt man die Problematiken bei den vorherigen Geburten runter, macht sie harmlos.

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Re: Wunschkaiserschnitt

Antwort von Kathi1977 am 26.03.2024, 17:19 Uhr

Ganz ehrlich: bestehe auf den Kaiserschnitt

Ich bin absolute Befürworterin der Spontangeburt und habe beides durch: Kaiserschnitt war eher nicht so doll , Spontangeburt lief super

Aber:

Bei deinen Erfahrungen macht eine Spontangeburt keinen Sinn. Du würdest eine Panikattacke nach der anderen durchleiden und somit eine Komplikation automatisch auslösen. Klar ist es toll, dass alles natürlich ablaufen soll…. Aber im ungünstigen Fall hat das früher eben schlimm geendet.
DAS kann man heutzutage verhindern .

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