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Geschrieben von Mareike07, 14. SSW am 14.12.2020, 12:51 Uhr

Schwangerschaftsdepressionen

Ich muss mich einmal bei euch ausweinen...
Am Freitag waren wir zum erst-trimester-screening. Unser Kind war an dem Tag nicht besonders kooperativ und wir mussten ganz viel auf meinem Bauch herumdrücken, damit es sich in die richtige Position dreht.
Am Ende sagte die Ärztin, dass der herzschlag unseres Kindes erhöht sei und dies ein Indiz für trisomie 13 ist. Der Puls lag bei 174 Schlägen pro Minute. Sie wollte nun noch das blutergebnis abwarten und hat mich mit diesen Informationen ins Wochenende geschickt. Dies war im Grunde nur noch die Spitze des Eisbergs.
Bei der Arbeit wurde meine Schwangerschaft zwar gut aufgenommen, aber um Mutterschutz kümmert sich eigentlich kaum jemand, neuerdings wird meine Arbeit nur noch kritisiert und plötzlich sind Dinge falsch, die seit Monaten so gemacht werden.
Da ich bezüglich Depressionen leider eine Vorgeschichte habe und spürte, wie sich langsam wieder erste Symptome bemerkbar machten, bin ich heute zu meiner Hausärztin. Sie hat mich sehr ernst genommen und gleich die nächsten 1,5 Wochen krankgeschrieben. Sie hat sich um einen ambulanten therapieplatz für mich bemüht und trotzdem steckt man in diesem Teufelskreis fest. Jetzt plagt mich das schlechte Gewissen, weil ich schon wieder krank bei der Arbeit fehle.
So, das musste einmal raus. Sorry, dass es so viel geworden ist.

Ich hoffe aber sehr, dass es euch allen gut geht und ihr die SS genießen könnt und eine schöne Adventszeit habt.

 
6 Antworten:

Re: Schwangerschaftsdepressionen

Antwort von schmetterling1234, 15. SSW am 14.12.2020, 13:46 Uhr

Hallo,

mit depressionen an sich kenn ich mich leider nicht aus aber ich bin eine Mutti von 3 wunderbaren Kindern und bald sind es 4 und kenne so manche selbst zweifel oder gar einsame situiation an dem Mutterdasein und manchmal helfen einfach liebe Worte egal von wem!
und kürz zu deiner Ärztin das geht ja mal gar nicht so wie du die Situation beschrieben hast ist das unmöglich von ihr!
Fühl dich ganz lieb gedrückt und denk immer an die schönen Dinge

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Re: Schwangerschaftsdepressionen

Antwort von Scoobydine am 14.12.2020, 13:48 Uhr

Hallo Mareike,

blöd, was du da gerade alles durch machen musst. Ich kann es total verstehen, dass du deswegen deprimiert bist, aber ich finde es sehr bemerkenswert, dass du bei deiner Hausärztin warst und auf deinen Körper gehört hast. Toll, dass die Ärztin dich auch so ernst nimmt und dich unterstützt. Ich würde an deiner Stelle mit ihr oder dem Gyn über ein Beschäftigungsverbot sprechen. Es ist ja in niemandem Interesse, dass es dir in deiner SS schlecht geht und ich finde auch nicht, dass du der Sündenbock auf der Arbeit sein musst.
Hab kein schlechtes Gewissen ! Jetzt geht es nur um dich und dein kleines Würmchen.

Und zur Feindiagnostik: Ich finde es sehr schade, dass die Ärztin dich mit dieser lapidaren Aussage ins Wochenende geschickt hat. Offensichtlich hat keine richtige Beratung statt gefunden ? Ich drücke dir von Herzen, die Daumen, dass es keien Auffälligkeiten für die Blutuntersuchung gibt. Mein kleiner Furz, war bei der Untersuchung übrigens lt. Arzt "sehr lebhaft", er hatte einen Herzschlag von 164. Also gar nicht mal so weit weg von deinem Würmchen. Vielleicht gibt es dir ein klein wenig Mut und der hohe Herzschlag rührte einfach nur davon, dass es gestresst war. Wem gefällt es schon, wenn man die ganze Zeit geärgert wird ? Und man darf nicht vergessen, es sind kleine Menschen und keine Maschinen.

Ich drücke dir ganz ganz doll und von Herzen die Daumen, dass alles gut sein wird. Fühl dich ganz lieb gedrückt, aus der Ferne.

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Re: Schwangerschaftsdepressionen

Antwort von AnneS., 12. SSW am 14.12.2020, 16:49 Uhr

Wenn das Kind so aktiv war, kann ja auch dadurch die Frequenz hochgehen.

Hab auch eine Depressionsvorgeschichte mit Therapien. Hatte dann ja im April meinen Stern aufgrund der translokationstrisomie in der 16ssw verabschiedet. Und alle wollten mir dann einreden wie schlecht es mir zu gehen habe. Ich hab mittlerweile für mich entschieden, dass ich nie wieder ein schlechtes gewissen wegen einer Schwangerschaft habe

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Re: Schwangerschaftsdepressionen

Antwort von Mareike07, 14. SSW am 14.12.2020, 17:32 Uhr

Vielen Dank für eure lieben Worte.
Inzwischen rief die Ärztin an u d teilte mir mit, dass die blutwerte top sind und damit das Risiko einer trisomie 13 minimiert wurde. Allerdings sieht sie den schnellen herzschlag nicht als Ursache für den Stress, den mein Kind bei der Untersuchung hatte. Immerhin würde das bei jeder Frau so ablaufen. Also eins kann ich euch wirklich sagen: noch einmal gehe ich nicht zu dieser Ärztin!
Für morgen habe ich tatsächlich schon einen Platz in der ambulanten Therapie und bin erleichtert, so schnell Hilfe zu bekommen.
Bezüglich eines beschäftigungsverbots habe ich mir auch schon Gedanken gemacht und sehe dies auch als einzig richtige Variante. Ich werde das nächste Woche bei meiner Hausärztin und die Woche drauf zur Not auch nochmal bei meiner Frauenärztin ansprechen.

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Re: Schwangerschaftsdepressionen

Antwort von Scoobydine am 14.12.2020, 18:54 Uhr

Das freut mich sehr zu hören ! Immerhin hatte der Tag dann doch etwas gutes für dich bereit. Ich denke an dich !

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Re: Schwangerschaftsdepressionen

Antwort von Anna-Fine am 15.12.2020, 23:46 Uhr

Nanu, Du machst Dir Gedanken, daß Du 1,5 Wo'n auf Arbeit fehlst - und willst als nächsten Schritt ein Beschäftigungsverbot? ...

Tip: Nutz doch jetzt erst einmal die Krankschreibung, um langsam wieder auf die Füße zu kommen. Ich würde an Deiner Stelle erst danach (wenn's Dir nämlich wieder besser geht) mit den Ärzten besprechen, ob noch mehr Krankschreibung oder ein BV sinnvoll sind. Momentan bist Du einfach nicht gut dabei, im Stress usw. - da sieht doch alles schwärzer aus, als es ist. Und ich drücke Dir die Daumen, daß das nicht die volle Schwangerschaft anhält!
Und Du dürftest ja wissen, daß Krankschreibungen bei Depressionen grds. gut abzuwägen sind - ja, sie entlasten, aber leider führen sie auch dazu, daß viele eigentlich gesunde Einflüsse wegbleiben, in Coronazeiten noch viel mehr. Fachwort: Verstärkerverlust. Das übersehen selbst Hausärzte leider oft [und überhaupt Leute mit wenig Ahnung von Depressionen] und glauben, den Kranken auch noch etwas Gutes zu tun, wenn sie denen viel Freizeit und wenig Verantwortung bescheren. Also paß bitte auf, ein Beschäftigungsverbot ist ja meistens dauerhaft! Du könntest Dich auch erstmal bis zu sechs Wochen krankschreiben lassen und prüfen, ob's Dir damit wirklich besser geht oder nicht... und natürlich, ob Du's am Ende überhaupt "brauchst"!

Und abgesehen davon: Super, daß Du so schnell auf die (vor?-)depressiven Symptome reagiert und auch noch so schnell einen Termin bekommen hast! Ich drück Dir die Daumen, daß es gut läuft! Sollte doch noch etwas schiefgehen mit der Therapie, dann mach Dich auch über Online-Angebote zur Überbrückung schlau. Ob komplett Online-Therapie oder eine (gute!) App oder Überbrückungssitzungen... das kannst Du dann ja noch entscheiden.

Alles Gute!!!

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