Hallo, mein Sohn ist jetzt 5 Monate alt und wird seit Geburt an viel im Tuch, sowie in der Trage getragen, da er recht nähebedürftig ist und es uns den Alltag erleichtert. Wir haben auch an einer Trageberatung teilgenommen, um sicher zu gehen, es richtig zu binden. Er hat von der Kopfdrehung her, seit Geburt her eine Lieblingsseite (links). Daher wurden wir vom Konderarzt zur Kinderphysiotherapie überwiesen. Diese diagnostizierte eine leichte Verkürzung der Nackenmuskulatur, sowie einen leichten Hypotonus in Bauchlage. Wenn er in Bauchlage liegt, hängt der Bauch noch sehr durch und mit der Zeit ,,überstreckt" er den Kopf leicht nach hinten. Durch die Übungen bei der Physiotherapie, wurde die Problematik schon deutlich besser. Er stützt sich in Bauchlage schon etwas besser ab und kann sich sogar schon über links vom Rücken auf den Bauch drehen. Nun sagte die Physiotherapeutin aber, dass wir ihn nicht mehr im Tuch oder in der Trage tragen dürfen. Es wäre sowieso nie optimal, da die Wirbelsäule mehr belastet sei, als im Liegen. Durch das ,,Zusammensacken" beim Tragen, würde er noch massiver in die Schonhaltung bzw Schiefhaltung rutschen. Vor allem vom Kopf her. Das könne man ja garnicht korrigieren. Das Tragen sei sowieso auch für die Mütter eine zu starke Belastung (Rücken). Außerdem müsste man sich auch fragen, ob wirklich das Kind ,,das Tragen" brauch oder eher die Mütter... Wir sollen ihn nur Tragen, wenn er sich anders nicht beruhigen lässt und vor Aufregung sogar schon in die Überstreckung rutscht. Dann so kurz wie möglich tragen. Ich dachte das ein Kind im richtig gebundenen Tuch ergonomisch sitzt und die Wirbelsäule, durch die leichte Krümmung nicht belastet wird? Die Fehlhaltung hat er ja auch im Liegen oder in Bauchlage. Im Tuch soll dies jetzt aber schädlich sein? Wie beurteilen Sie das? Danke!
von Felsensteiner97 am 08.04.2024, 09:57