Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, ich mache mir Sorgen um das Urvertrauen meines Sohnes (10 Mon.) bzw. um unsere Bindung. 3 Tage nach der Geburt (Kaiserschnitt) musste er in eine andere Klinik verlegt werden und 8 Tage dort bleiben. Ich war zwar fast den ganzen Tag dort, aber abends musste ich ihn alleine zurück lassen. Als er 7 Mon. alt war, wurde festgestellt, dass ein Nasenloch komplett zugewachsen ist (das andere ist ständig verschnupft, so dass ihm das Atmen besonders nachts sehr schwer fiel). Anfang Februar wurde der Verschluss operativ beseitigt und seitdem - und mindestens noch weitere 6 Mon. - müssen wir täglich einen 8,5cm langen Stab in die Nase einführen, um zu verhindern, dass das Loch sich wieder verschließt. Dabei hat er offensichtlich wahnsinnige Schmerzen. Er schreit und weint wie am Spieß und dreht und windet sich, so dass wir ihn regelrecht fixieren müssen.Es ist so schlimm für uns, dem Kleinen so etwas antun zu müssen! Was mag er denken! Mama und Papa tun mir weh! Er versteht ja nicht, dass wir ihn nicht damit quälen, sondern ihm nur helfen wollen! Wir nehmen in natürlich sofort auf den Arm, trösten und streicheln ihn, und versuchen, ihn abzulenken. Aber es dauert einige Minuten, bis er sich wieder beruhigt. Wie sehr leiden Urvertrauen und Bindung?
von Kara34 am 26.03.2020, 10:04