Trennung vom Partner

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trennung, etc

Thema: trennung, etc

Hallo zusammen ich meld mich mit einem sehr brisanten Thema, bitte steinigt mich nicht... Und zwar habe ich vor 3 Jahren einen neuen Job angefangen, eigentlich mein absoluter Traumjob, Nun ja, vor 1,5 Jahren kam ein neuer Kollege hinzu. Wir verstehen uns recht gut, hin und wieder gab es mal Fliterei von ihm. Irgendwann haben wir uns getroffen, er hat mich zu sich nach Hause eingeladen..da war aber nur reden, Kaffee trinken. Irgendwann kam es dann zu mehr.... bis er mir gestanden hatte er ist verheiratet... in der Wohnung hat nix auf seine Frau hingedeutet, da die beiden wohl getrennte Schlafzimmer, Schränke etc haben, kein bild von ihr, keine Kosmetikartikel nix Ihr Schlafzimmer hat er mir als Gästezimmer "verkauft". Er hat mir dann ziemlich schnell reinen Wein eingeschenkt, die Frau befindet sich seit Ewigkeiten in einer psychiatrischen Klinik, er ist auch deswegen oft ziemlich fertig, Trennung kommt nicht in Frage. Nun wir haben uns oft getroffen, zusammen weggefahren, es war eigentlich wunderschön... Seit einiger Zeit wirkt er wie verändert, wir haben kaum Kontakt, wenn ich von ihm höre ist er fast schon "aggressiv"... Ich selbst bin im Krankenstand ich hatte einen schweren Unfall mit mehreren Operationen... Selbst da faucht er mich oft aggressiv an, zweifelt an meinen Schmerzen und jeglicher Medikation... die letzte Operation hat er sogar angezweifelt... Nun habe ich wahnsinnig Angst vor der Rückkehr in den Job, da er mir auch wwas zu sagen hat.. ich bin am überlegen auch aufgrund des Unfalls einen Jobwechsel anzustreben da aufgrund meiner gesundheitlichen Problematik auch Zweifel bestelhen ob ich diesen Beruf noch ausüben kann.. auch wenn es für mich die schwerste Entscheidung sein wird. Aber ich denke auf Dauer wird das nicht gut gehen... Ich befinde mich aktuell in Woche 2 einer Reha und bin auch am überlegen mit den Ärzten beim Entlassgespräch und dem Sozialdienst darüber zu reden, ggf. auch mich auch weiterhin krankschreiben zu lassen, da vieles noch nicht so geht wie vorher. Würdet ihr den Job wechseln? Auch im Hinblick aufs gesundheitliche? Ich werde auch mit ihm reden um einiges geklärt zu haben... Aber ob das auf Dauer gut geht??? Hat jemand von euch ähnliche Erfahrung gemacht und kennt sich vileleicht auch mit Reha und Co aus also Entlassung, Arbeitsfähig oder nicht, Umschulung? Danke für eure tips

von tina2003 am 17.01.2024, 15:35



Antwort auf Beitrag von tina2003

Hallo, na ja, er wollte eine Bettgeschichte, und die hat er gekriegt. Du hast dir ein Bild von ihm gemalt, das mir seiner Wirklichkeit nichts zu tun hatte. Weil Menschen sich nicht lange verstellen können, zeigt er dir jetzt, wer er wirklich ist. Seine null empathische Art, Kälte und Aggression sind das, was vermutlich auch schon seine Frau krank gemacht oder ihren Zustand verschlechtert hat. Ich würde aber auf gar keinen Fall kündigen wegen so einem Männchen, vor allem, wo du deinen Job magst. Ich würde auch nicht die Unfallfolgen als Vorwand nehmen, um nicht zurückzukehren in den Job, das ist nicht gut für dich. Weißt du, du machst es diesem Mann gerade sehr bequem, und dir sehr unbequem. Für ihn war‘s nur eine Affäre, und jetzt hat er auch noch das Glück, dich bald los zu sein, weil du seinetwegen nicht mehr arbeiten gehen willst. Ich geb dir mal einen gut gemeinten Schubs: Mädel, das wäre ein Riesenfehler. Du gibst einem anderen Menschen Macht über dich. Du machst sehr wichtige Entscheidungen von ihm abhängig. Du lässt dich aus deinem Traumjob vertreiben. Das sollte eine erwachsene Frau niemals tun. Du bist kein kleines Mädchen mehr, das sich versteckt, wenn etwas peinlich oder unangenehm wird. Vermeidung ist im Leben immer falsch, vor allem, wenn man einen so hohen Preis dafür zahlt wie den Jobverlust. In deinem Fall würde ich klar sagen: Aufstehen, Krönchen richten, Kopf gerade halten und ab in deinen Job. Ja, die ersten Tage könnte es etwas peinlich sein. Du meine Güte, na und? Und wenn er persönlich wird, gehst du nicht darauf ein, sondern bleibst knallhart auf der Sachebene. Wenn er dir im Job Anweisungen geben kann, macht das nichts, solange sie sachlich sind. Verbitte dir jeden persönlichen Tonfall, bleibe kühl, gut abgegrenzt, glasklar, ruhig und sachlich. Wenn er dich nervt, drohe damit, dass du zum Betriebsrat oder einem gemeinsamen Vorgesetzten gehen und ihn informieren wirst. Dann gibt er Ruhe. Du hast keine so gute Entscheidung getroffen, als du mit ihm eine Affäre begonnen hast. Aber das ist nicht schlimm, so was kommt in Büros tagtäglich vor. Ich habe das selbst bei Kolleginnen auch mehrfach erlebt. Wenn‘s vorbei ist, verhalten alle sich wieder erwachsen und neutral - und fertig. Ich habe noch nie erlebt, dass jemand deswegen gekündigt hätte. So dumm ist eigentlich niemand. Setze alles daran, dass deine Reha erfolgreich ist. Übe fleißig, auch privat nach der Reha. Lass dich von deiner Bahn nicht abbringen. Weder durch den Unfall noch von so einem unreifen Würstchen. DAS würdest du dir nämlich nicht verzeihen. Solche Fehler hängen einem jahrelang nach. Wenn man aber stark ist und das Richtige tut, dann fühlt sich das gut an, auch wenn‘s mal ein paar Tage unangenehm ist. Es wächst viel schneller Gras drüber als du denkst. LG

von Jorinde17 am 18.01.2024, 08:45



Antwort auf Beitrag von tina2003

Ist er erst verändert, seit dem du krank bist? Das wundert mich dann nicht. Ohne sein Verhalten damit entschuldigen/rechtfertigen zu wollen: er hat eine seit Jahren kranke Frau und mit dir wollte bzw. hatte er endlich wieder ein "normales" leben. Jetzt bist du auch krank und alles, was er sich mit dir für sich erhofft hat, ist dahin. Das ist natürlich nicht ok! Aber so macht sein verändertes Verhalten halt Sinn. Heißt aber eben auch: du kannst dich auf ihn als Partner nicht verlassen - das ist er nur in "guten Zeiten", in "schlechten Zeiten" ... siehst du ja. Er möchte halt eine Frau, mit der er ein krankheitsfreies Parallel-Leben führen kann. Wegen ihm würde ich den Job keinesfalls kündigen!! Sollte es aber wirklich aus gesundheitlichen Gründen für dich nicht mehr gehen, dann solltest du dich natürlich umorientieren. Aber nur dann!!

von suityourself am 18.01.2024, 10:10



Antwort auf Beitrag von suityourself

Mal so am Rande, weil du das erwähntest. Den Arzt bei der Reha wird dein Liebesleben beim Abschluss nicht interessieren. Der hält sich an die Befunde, und entscheidet danach, ob du deinen Beruf noch weiter ausüben kannst oder nicht. Ob du weiterhin mit dem Verflossenen in einem Betrieb tätig bist, interessiert den Arzt nicht, es sei denn, du machst eine psychosomatische Reha, dann könnte man das schon ansprechen. Ansonsten.... aus Fehlern lernt man.

von Birgit22 am 18.01.2024, 12:08



Antwort auf Beitrag von tina2003

Hi! Ich kann was bezüglich dem gesundheitlichen Aspekt sagen. Sofern eine Reha über die Rentenversicherung läuft, wird im Entlassbericht ohnehin darauf eingegangen, ob die aktuelle Tätigkeit (aus ärztlicher Sicht) langfristig noch geeignet ist. Darüber kannst und solltest du auch mit dem zuständigen Arzt auf Reha sprechen Sollte die sozialmedizinische Beurteilung ergeben, dass die letzte (aktuelle) Tätigkeit aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr geeignet ist, besteht grundsätzlich die Möglichkeit einen Antrag auf „Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben“ zu stellen. Sofern der Antrag genehmigt wird, ist Umschulung nur eine Möglichkeit von vielen – alle mit dem Ziel Versicherte dabei zu unterstützen eine andere Tätigkeit zu finden, die gesundheitlich besser passt. Falls du mehr dazu erfahren möchtest, kann dich der Sozialdienst vor Ort beraten Ich schicke dir noch den Link zu der Broschüre der DRV (kann man als PDF runter laden): https://www.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/national/berufliche_reha_ihre_chance.html Wenn du weitere Fragen hast, kannst du mich auch gerne anschreiben Alles Gute!

von natalie_kontaktnext am 18.01.2024, 18:05