Hallo erstmalđđ» zu allererst möchte ich euch mitteilen das ich ein Mann bin đ wollte hier mal ein paar RatschlĂ€ge bekommen. Ich bin seit August 22 von meiner Ex-Frau getrennt, offiziell seit Oktober 22. Wir haben ĂŒberhaupt kein Streit oder Stress miteinander. Unsere kleine Tochter ist 5 Jahre jung und wir wohnen alle im selben Ort. Die kleine wohnt hauptsĂ€chlich bei der Mama. Ich sehe die kleine 2 mal die Woche Von 16.15 Uhr bis ca. 18:30/19:00 Uhr. Ich wĂŒrde sie gerne ĂŒber Nacht hier haben, muĂ aber zu frĂŒh in die Arbeit und kann sie deshalb nicht in Kindergarten bringen. DafĂŒr habe ich sie dann alle 2 Wochenenden von Freitag 16:15 Uhr bis Sonntag ca. 17 Uhr. Es geht ihr sehr gut damit. Wir wechseln auch manchmal wenn bestimmte AnlĂ€sse, Geburtstage, lange Wochenende oder Ă€hnliches ist. Also alles kein Problem. Jetzt ist es halt so das ich mich neu verliebt habe, meine Partnerin aber ca. 150km weit weg wohnt. Es sind ca. 1 1/2 Stunden fahrt. Ich ĂŒberlege schon die ganze Zeit, wie es wohl sein wird wenn ich jetzt irgendwann wegziehen möchte. Ich werde dann die kleine im Normalfall nicht mehr unter der Woche sehen. Was denkt ihr darĂŒber? Ist es sehr schwierig fĂŒr ein Kind damit umzugehen? Was könnte man tun um es ihr verstĂ€ndlich zu machen ohne das sie leidet darunter? Es geht auch nicht dabei um mich, damit muĂ ich auch irgendwie erstmal fertig werden bzw. mir noch Gedanken machen. GrundsĂ€tzlich geht es mir erstmal um meine liebe Tochter. WĂŒrde mich freuen wenn ihr mir vielleicht ein wenig weiterhelfen könntet.Â
GruĂ MarcÂ
von
Egomatric
am 03.05.2024, 18:42
Also ich stehe gerade vor dem gleichen Problem. Der Ex möchte mit der Next zusammen fort ziehen.Â
Mein Kind ist pubertĂ€r, aber jung. Und ich bin ihm oft entgegen gekommen. Ich habe alles fĂŒr eine gute Vater-Kind-Beziehung getan, aber er möchte jetzt, dass das Kind zukĂŒnftig alleine 1, 5 Stunden anreist, statt 3 Minuten zu FuĂ.Â
Damit bin ich nun wirklich fĂŒr alles alleine zustĂ€ndig. Bisher hat er das ein oder andere Mal eine Kleinigkeit ĂŒbernommen. (Elternsprechtag oder so.) Denn ich arbeite Vollzeit, er gar nicht.
Finde ich nicht gut, findet das Kind nicht gut - aber die Next. (Sie wohnt aber schon bei ihm, als in der NĂ€he des Kindes.)
Ich persönlich habe das Kindswohl immer ĂŒber meines gestellt, zumindest was gravierende VerĂ€nderungen angeht.
Zudem: 1,5 Stunden sind lang. Du mĂŒsstest das Kind immer holen und bringen. Macht fĂŒr Dich jeweils 3 Stunden Fahrt. Und irgendwann hat das Kind keine Lust mehr. Mein Kind hat schon signalisiert, dass es keine Lust hat, alle 2 Wochen mit Bus und Bahn zu Papa zu fahren. Und ich werde es nicht zwingen. Da passiert automatisch Entfremdung. Und sicher fĂŒhlt das Kind sich irgendwann verlassen.Â
So nett Honeymoon ist - könnte die Holde nicht zu Dir ziehen? Oder ihr trefft Euch in der Mitte?
Wenn man Kinder hat, muss man leider andere PrioritÀten setzen oder verzichten.
Zudem: was sagt die Mutter des Kindes?
von
Kolkrabe
am 03.05.2024, 20:27
Ich habe keine direkten Erfahrungen mit so einer Situation. Aber es wird die Beziehung zum Kind definitiv verĂ€ndern. Gerade die FlexibilitĂ€t und die kĂŒrzeren Besuche fallen ja weg. AuĂerdem fĂ€ngt es spĂ€testens mit der Schulzeit an, dass das Kind Freunde besuchen oder einladen möchte, oder sich mal selbststĂ€ndig in der Nachbarschaft bewegen. Das wĂ€re in dem neuen Ort schwierig und das Kind wĂ€re immer von euch abhĂ€ngig. Stelle es mir spĂ€testens mit Beginn der PubertĂ€t sehr schwierig vor.
WĂŒrdest du denn zu der Partnerin ziehen, oder ihr euch eine neue Wohnung suchen? Letzeres wĂ€re definitiv besser: Das Kind sollte ein eigenes Zimmer haben, und sich nicht als Besuch in einem fremden Zuhause fĂŒhlen.
Ich wĂŒrde es aber gar nicht machen und solange in der NĂ€he des Kindes wohnen bleiben, bis es Ă€lter ist und seine eigenen Wege geht. GrĂŒnde siehe erster Absatz. Fernbeziehung kann man locker mehrere Jahre fĂŒhren und wenn die Frau ungebunden ist, kann sie zu dir ziehen. Es klingt auch nach frisch verliebt? Da wĂŒrde ich erst recht nichts ĂŒberstĂŒrzen.
von
JoMiNa
am 03.05.2024, 21:18
Du schreibst "es geht nicht um
mich". Wenn das ehrlich gemeint ist, bleib in der NÀhe deines Kindes wohnen und zieh nicht 1,5 Stunden weit weg! So kannst du auch ein bisschen an ihrem Alltag teilnehmen, wenn zB ihre Freunde sie bei dir besuchen oder du an Elternabenden, Kita-/Schulveranstaltungen teilnehmen kannst... oder spÀter an Sport-/Musik-Events (wenn sie da Interessen findet).
Wenn du wegziehst, wird sie dich natĂŒrlich vermissen! Und irgendwann reiĂt der Kontakt aufgrund des Aufwandes fĂŒr einen BESUCH ab. (BESUCH: du bist nicht mehr Teil des Alltags - gerade das war es, was bei meinen Kindern die tiefsten Narben hinterlassen hat, als der Vater sich trennte und spĂ€ter wegzog).
Bleib lieber noch in der NĂ€he deiner Tochter - vermutlich bist du mit deiner "Next" ja noch nicht einmal 2 Jahre zusammen. Die Beziehung zu deiner Tochter geht vor. Wenn deine neue Partnerschaft nicht hĂ€lt UND du dich gleichzeitig von deiner Tochter entfremdest - was dann? Ein in meinen Augen hoher Preis... (Erfahrungsbericht: Mein Partner und ich sind am jeweiligen Wohnort der Kinder geblieben - Ă€hnliche Entfernung wie bei dir - Beziehung funktioniert seit 8 Jahren đ„°đđ»)
von
Chaka!
am 03.05.2024, 23:18
Also ich denke man sollte hier ganz klar sagen:
Du hast ein Kind und trĂ€gst Verantwortung dafĂŒr. Da verbietet es dich meines Erachtens von selbst so weit weg zu ziehen. DarĂŒber wĂŒrde ich gar nicht nachdenken. Du bist nun mal an dein Kind gebunden und es sollte stets an erster Stelle stehen. Die Mutter kann ja auch nicht einfach sagen, Kind bleibt bei dir und ich ziehe jetzt weg.Â
Ziehst du weg, wird es fĂŒr das Kind stets bedeuten, dass du dir selbst bzw. Deine Partnerin wichtiger ist als das Kind. Auch wenn sie das vielleicht erst kapiert wenn sie etwas Ă€lter ist. GefĂŒhlsmĂ€Ăig wird sie es aber von Anfang an spĂŒren.
Ich denke, dass dann ĂŒber kurz oder lang auch die Wochenenden weniger werden, denn es sind dann jedesmal 6 Stunden Fahrt am Wochenende.
Auch wird es in der Teenager Zeit schwieriger. Meist wollen sie dann nicht so weit weg sein bon den Freunden fĂŒr ein ganzes Wochenende.
Ich hoffe, du triffst die richtige Entscheidung.Â
MugiÂ
von
Mugi0303
am 04.05.2024, 04:47
Huhu,
na ja, was genau willst du deiner kleinen Tochter denn "verstÀndlich machen", wie du sagst? Dass diese fremde Frau wichtiger ist als sie, dass das neue Leben dem Papa wichtiger ist als sein alltÀglicher Kontakt zu seinem Kind? Das kann ein Kind nicht verstehen. Denn ein Kind glaubt zu recht, dass es dem Papa am wichtigsten sein sollte.
Der zweite Satz: "Es geht auch dabei nicht um mich." Aber es geht gerade ausschlieĂlich um dich. Du möchtest die NĂ€he zu deiner Tochter aufgeben, um deiner Freundin nĂ€her zu sein. Deine Tochter kann da nur zusehen und nichts machen.
WeiĂt du, sei ehrlich zu dir selbst und erzĂ€hle dir keine MĂ€rchen. Eigentlich kommt ein Kind immer an erster Stelle, dann kommt die neue Frau. Da beiĂt die Maus keinen Faden ab. Wenn du die PrioritĂ€ten umkehrst, werden deine Exfrau und deine Tochter den Preis dafĂŒr zahlen mĂŒssen. Aber das nehmen leider die meisten MĂ€nner in Kauf.
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von
Lillimax
am 04.05.2024, 15:28
Ich kenne eigentlich niemanden wo das gut fĂŒr alle Parteien ausging
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Der Mann einer Freundin ist ernsthaft mit der BegrĂŒndung weggezogen dass ja die MĂ€dchen der neuen Partnerin sonst aus ihrem Umfeld gerissen werden-sein eigener Sohn hat das Nachsehen,durch die zusĂ€tzliche finanzielle Belastung ist nĂ€mlich ein normaler Umgang gar nicht möglich,er sieht seinen Sohn inzwischen nur noch 2 mal im Jahr und wenn er kommt hat das Kind hat keinen Bock mehr auf ihn(wenn er gefragt wird ob er hin will geht er auch nicht mehr ,die Fahrerei an den Wochenenden mag er ĂŒberhaupt nicht)
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Wenn du wegziehst bist du allein auch dafĂŒr verantwortlich das Kind hin und her zu schaffen,das sind pro Wochenende 6 Stunden Fahrerei fĂŒr dichÂ
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Auch bei anderen ist es so dass der Kontakt einschlĂ€ft,dein Kind wird es nicht verstehen,es wird verstehen dass jemand anderes wichtiger istÂ
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WĂ€re es fĂŒr deine Partnerin nicht möglich in deine nĂ€he zu ziehen?oder ihr kommt euch auf halben Weg entgegen?
von
Mammar
am 05.05.2024, 09:20
Ich wĂŒrde nicht wegziehen - vielleicht kann deine Freundin zu euch zuziehen?
Ansonsten wĂŒrde ich 10-15 Jahre warten - so ein Kind ist durch nichts zu ersetzen und die Beziehung zum Kind leidet
von
Lena_1922
am 15.05.2024, 11:58