Trennung vom Partner

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Hallo zusammen

Thema: Hallo zusammen

Ich würde dankbar über paar Antworten von die Menschen die dass ähnlich schon erlebt haben. Ich versuche kurz zu sein. Ich möchte mich von meinem Mann trennen. Schon paar Jahren fühle ich keine Liebe mehr, es gibt keine Zärtlichkeiten mehr, Sex war immer weniger und in letzte paar Monaten ist gar kein mehr da. Wir sind beide Anfang 40, haben 1 Grundschul Kind, und 12 Jahren verheiratet. Es gibt kein Gewahlt, Abhängigkeit, Missbrauch oder ähnliches sondern ist von meine Seite Liebe vorbei und weil wir Kind haben, mir ist sehr schwer diese Schritt zu gehen. Ich habe auch Sorge ob ich weiter mit dem Kind alleine schaffe, wie es meinem Kind gehen würde, viele Gedanken gehen durch mein Kopf. Gibt hier jemanden, der so was durchgemacht hat wegen fehlenden Gefühle sich von Partner/in getrennt und noch dabei Kinder zu haben?Wie habt ihr zu dem Partner gesagt? Was habt ihr alles in eure Gedanken gehabt kurz bevor ihr Trennung ausgesprochen habt? Wie wars nach dem Trennung, eure Gefühle, habt ihr irgendwann bereut oder war doch richtige Entscheidung? Wie war eure Leben danach? Ich muss sofort sagen, es gibt keine dritte Person, nur einfach ich fühle nicht mehr das diese Ehe richtig ist. Ich weiss dass jeder Fall anders ist aber trotzdem, möchte ich gerne hören wie es anderen ging. Danke

von Luna51 am 04.03.2024, 11:11



Antwort auf Beitrag von Luna51

Das kannst nur du selber entscheiden bzw. herausfinden. Bei mir war auch eines Tages die Liebe ‚einfach weg‘. Das kam schleichend. Trotzdem war ich dankbar, dass er mir zum Schluss einen Trennungsgrund geliefert hat, der auch für andere verstehbar war. Das hat es einfacher gemacht. Ich bin gegangen, mit allen Konsequenzen, die sowas mit sich bringt inkl. hauptsächliche Alleinverantwortung für 2 Kinder und finanzieller Alleinzuständigkeit. Bereut hab ich‘s nie. Aktuell bin ich Single und werde es vermutlich auch bleiben. Fühlt sich aber nicht schlecht an.

von Zwergenalarm am 04.03.2024, 13:22



Antwort auf Beitrag von Luna51

Hallo, ich weiß, man kann ja hier nicht ewig und umfassend schreiben, aber es ist ein wenig schmal an Informationen. Wie sieht denn dein Partner das? Neue hast du versucht daran zu arbeiten, dass die Zweisamkeit (emotional und auch körperlich) irgendwie wieder zustande kommt? Hast du das mit ihm besprochen? Was ist seine Aussage dazu? Gibt es irgendeinen Anlass, der einen Umschwung erklären könnte? Grundsätzlich finde ich ja, dass man in einer Familie (gerade wenn Kinder im Spiel sind) durchaus Verantwortung zeigen muss. Also auch mal Dinge ansprechen, die unbequem sind, Kompromisse eingehen und auch solche Dinge wie Paarberatung in Anspruch nehmen. Keine Liebe mehr da… Da muss man sich halt fragen, was genau Liebe definiert? Über die Jahre ändert sie so genannte Liebe ihr Gesicht, Und auch das muss man akzeptieren können, einsortieren, gemeinsam neue Wege finden… Das alles schreibe ich, obwohl ich genau an dem gleichen Punkt war wie du: wobei ich wirklich versucht habe, die Partnerschaft am Leben zu erhalten, aufzufrischen, perspektivisch, neu einzuordnen . körperliche Zuwendung gab es bei uns jahrelang nicht , wenn ich es angesprochen habe, kam nur Schulterzucken, jetzt halt gerade nicht, etc. Und ja, ich habe auch eine Paarberatung initiiert, die wurde zwar mitgemacht, aber ich glaube am Ende des Tages var heute nicht die richtige für uns, aber das wusste ich damals halt nicht. Am Ende habe ich akzeptiert, dass wir wirtschaftlich einige Gemeinschaft darstellen, die Kinder gemeinsam erziehen, aber als Paar keine besonders große Basis mehr haben. Nur dummerweise war diese neue Basis auch mit einem schleichenden Prozess der Respektlosigkeit (insbesondere von seiner Seite) verbunden. Und als diese subtil Verbalattacken Mehr und mehr wurden, da musste ich mir irgendwann die Frage stellen, ob die Kinder in so einem Umfeld aufwachsen sollen. Und da war dann eben irgendwann Schluss. Obwohl schon 100 mal diskutiert, fiel er dann doch aus allen Wolken, als ich ihm erklärt habe, dass dieses so genannte Familienkonzept hier jetzt ein Ende hat . Und da war er dann plötzlich offen für alles, eine neue Therapie, eine neuen Anfang, neue Dinge zu probieren etc. aber all das hatte ich Jahre vorher schon versucht, darum zu bitten, zu fordern und auch selbst vor zu leben… Ohne Erfolg. Das ist jetzt 13 Jahre her und er nimmt es mir tendenziell immer noch übel … Fazit: Sprich mit ihm, versuche alles, dass du dir hinterher nicht einen Vorwurf machen kannst, Du hättest es nicht versucht. Und dann entscheide dein Leben für dich… Alles Gute!

von desireekk am 04.03.2024, 19:04