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Vielen Kindern in Deutschland wird zu Hause vorgelesen, weil sie Freude daran haben und es viele positive Effekte hat.

Insgesamt 61 Prozent der Eltern lesen ihren Kindern regelmäßig - also mehrmals die Woche - vor. Aber 39 Prozent der 1- bis 8-jährigen Kinder wird selten oder nie vorgelesen. Zu dem Ergebnis kam die Vorlesestudie 2022 der Stiftung Lesen, der Wochenzeitung „Die Zeit“ und der Deutschen Bahn Stiftung, für die 839 Mütter und Väter nach ihrem Vorleseverhalten befragt wurden. Ein Grund für das Nicht-Vorlesen könnte die Verfügbarkeit von Vorlesestoff sein, heißt es in der Studie. Denn je mehr Kinderbücher im Haushalt vorhanden sind, desto regelmäßiger lesen Eltern ihren Kindern vor und geben frühe Impulse fürs Lesen weiter.

Leider starten viele Eltern aber erst vergleichsweise spät mit dem Vorlesen: Sie lesen ihren Kindern erst ab oder nach dem zweiten Geburtstag vor – und hören größtenteils schon mit dem Schuleintritt wieder auf. Mit dem Start der Schulzeit „bricht das Vorlesen in ganz vielen Familien ein und hört mehr oder weniger offenbar schlagartig auf", erklärt Simone Ehmig, Leiterin des Instituts für Lese- und Medienforschung der Stiftung Lesen. Das sei problematisch, weil Kinder sich dann bei komplexeren Texten schwer tun würden.

Vorlesen – so viele positive und nachhaltige Effekte

Dabei hat Vorlesen so einen positiven Effekt: Schon mit 15 Minuten Vorlesen am Tag werden empathische Fähigkeiten, Fantasie und Wortschatz der Kinder gefördert. Zudem entwickeln Kinder, denen in der frühen Kindheit vorgelesen wurde, einen positiven Bezug zum Lesen und greifen auch später mit Freude zu Büchern.

„Wir müssen den Eltern zeigen, dass Vorlesen nicht nur gut für die Bildung ihrer Kinder ist, sondern dass es vor allem die gemeinsame Zeit mit ihren Kindern zu einer schönen Zeit macht“, erklärt Simone Ehmig. Viele glauben, sie müssten schauspielern und ihre Kinder zum geduldigen Zuhören zwingen. Um dem entgegenzutreten, sei es wichtig, Vorlesen „vom Sockel zu holen“, so Ehmig. Angebote, die Eltern zum Vorlesen anregen sollen, gibt es: Auf der Internetseite Einfachvorlesen.de kannst du Geschichten kostenlos herunterladen.

Vorlesen – und die Kinder lernen später leichter selbst zu lesen

Das Lesen an sich ist ein komplexer Vorgang, man muss Buchstaben zu Wörtern und Wörter zu Sätzen und Sätze zu einer Geschichte zusammensetzen. Zusätzlich muss man verstehen, was man liest, also man muss sich vorstellen können, was sich hinter den Wörtern verbirgt.

Unsere Tipps für dich zum Vorlesen:

  • Am besten lässt du deinen Sohn oder deine Tochter selbst aussuchen, welche Geschichte vorgelesen wird, so können die Kleinen ihren Spaß am Lesen entwickeln. Grundsätzlich können Kinder übrigens auch durch Sachbücher oder Comics ihr Interesse am Lesen entdecken.
  • Insgesamt sind für Anfänger Bücher mit großer Schrift, mit einfachen Worten, mit vielen Bildern und ohne Silbentrennung empfehlenswert. Am besten können die Kleinen beim Zuhören auch die Bilder betrachten und so der Geschichte folgen.
  • Für kleine Kinder nicht zu lange am Stück lesen. Prüfe die Konzentration zwischendurch am besten mal und höre im Zweifelsfall besser früher auf mit Lesen: Ob der Nachwuchs noch bei der Sache ist, kannst du mal mit kleinen Nachfragen testen.
  • Papas vor! Oft lesen Mamas oder Frauen in der Kita oder in der Schule vor, aber auch Väter bzw. andere Männer sollten dem Kind regelmäßig etwas vorlesen. Andernfalls könnten Jungen meinen, Lesen sei nur etwas für Mädchen, so die Experten der Stiftung Lesen. Ein vorlesender Papa könnte dagegen ein wichtiges Rollenvorbild für Jungs sein.

Quellen:

Stiftung Lesen: Frühe Impulse für das Lesen – Realitäten in den Familien Tagesschau:

Jedem fünften Kind wird nie vorgelesen einfach vorlesen!:

Geschichten Stiftung Lesen: Vorlesemonitor

 

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