
Manche schwangere Frauen bemerken irgendwann: Ihre Beine werden unruhig, sobald ihr Körper zur Ruhe kommt. Meistens ist das abends auf dem Sofa oder im Bett der Fall.
Wie sich die Unruhe der Beine genau zeigt, ist unterschiedlich. Es kann in den Beinen kribbeln oder ziehen, vielleicht wackeln auch die Füße hin und her. Einige Frauen verspüren auch ein unangenehmes Reißen. Dieses sogenannte Restless-Legs-Syndrom kann auch außerhalb der Schwangerschaft auftreten. Bei werdenden Müttern sind aber oft die Hormonveränderungen oder auch Wassereinlagerungen der Auslöser.
Wärme tut gut und wirkt beruhigend
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Beine zu beruhigen. Ein guter Start ist, jeden Abend ein Fußbad mit basischem Badesalz zu machen. Das beruhigt die Fußreflexzonen. Am besten schiebst du noch eine Wärmflasche unter deine Waden, wenn du dich ins Bett legst.
Was meiner Erfahrung nach den meisten Frauen hilft: Erst ein Fußbad nehmen, möglichst vor dem Zubettgehen, damit die Beine anschließend so gut wie gar nicht mehr belastet werden. Im Bett dann die Beine beziehungsweise die Waden massieren lassen, das ist sehr angenehm. Im Grunde werden die Waden gelockert wie bei einem Fußballer, gerne auch mit einem Igel-Ball. Die Bewegung sollte von oben nach unten führen, das wirkt beruhigend.
Tipp: etwas Arnika-Öl auftragen. Es erwärmt sich bei der Massage auf der Haut, das wirkt zusätzlich entspannend auf die Muskulatur. Danach gleich eine Wärmflasche unter die Waden legen und die Beine mit einem Schal umwickeln. So bleibt die Wärmflasche auch dann am Platz, wenn du dich im Bett bewegst. Falls dir das angenehm ist, kannst du auch eine Wärmflasche oder ein erwärmtes Kirschkernkissen an die Fußsohlen legen. Das hilft beim Einschlafen.
Nährstoffmangel? Besprich eine Substitution
Besprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin auch, ob du eventuell Magnesium und/oder Kalzium brauchst. Bei Restless Legs sollte außerdem immer der Vitamin-D-Spiegel überprüft werden. Hier ist aber wichtig, dass du nicht einfach pauschal Vitamin-D-Tabletten bekommst: Die nötige Menge an Vitamin D errechnet sich anhand von Körpergröße und Gewicht, außerdem ist zu berücksichtigen, dass du schwanger bist.