Schwangerschaft: Was tun, wenn die Brust spannt?

Spannungsgefühle in der Brust erleben viele werdende Mütter: Ähnlich wie sonst häufig während der Periode, sind die Brüste empfindlich und fühlen sich unangenehm gespannt an.

In der frühen Schwangerschaft liegt das daran, dass sich dein Hormonhaushalt umstellt. Das Spannungsgefühl in der Brust ist daher oft das erste Anzeichen, an dem Frauen merken, dass sie schwanger sind. Die starken hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft wirken ebenso auf das Brustgewebe. Die Brust wird größer, die Brustwarze oft etwas dunkler. Im dritten Schwangerschaftsmonat lässt das Spannungsgefühl meistens nach, es kann aber gegen Ende der Schwangerschaft erneut auftreten: Dann stimmt sich deine Brust auf die Milchbildung ein, damit alles bereit ist für den Start in die Stillzeit.

Es ist hilfreich, einen gut sitzenden BH zu tragen, der deine Brust stützt, aber nirgends drückt, reibt oder einengt. Vermutlich wirst du irgendwann einen neuen BH brauchen, denn mit der wachsenden Brust kann sich deine Körbchengröße ändern.

Falls deine Brust sehr berührungsempfindlich ist, probiere doch mal die folgende Mischung: Gib in ein Basisöl (ein kaltgepresstes Pflanzenöl, etwa Sonnenblumen-, Oliven-, Jojoba-, Mandel- oder Weizenkeimöl) einige Tropfen Lavendelöl und Neroli. Am besten lass dich in der Apotheke oder von deiner Hebamme dazu beraten, wie du die richtige Mischung hinbekommst. Meiner Erfahrung nach empfinden die meisten Frauen es als lindernd, dieses Öl dünn auf die Brüste aufzutragen. Wenn dir das angenehm ist, kannst du deine Brust mit dem Öl auch mit leichten Kreisbewegungen sanft massieren. Das mildert die Spannungsgefühle. Bitte die Brustwarzen beim Einölen- oder -cremen aussparen, damit die Haut dort nicht zu sehr aufweicht. Auch die Wärme eines Bades oder beim Duschen empfinden viele Frauen übrigens als hilfreich gegen die Spannungsgefühle.