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frau haelt ihre blase
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Viele Frauen leiden besonders unter den lästigen Scheideninfektionen, wenn bestimmte Konstellationen oder Veränderungen eintreten.

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Typischerweise zeigen sich Scheideninfektionen in der Schwangerschaft, im Urlaub oder auch nach dem Geschlechtsverkehr oder der Periode. Auch eine veränderte hormonelle Situation, wenn du die Pille nimmst oder die Wechseljahre einsetzen, kann eine Ursache sein.

Scheideninfektionen während der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft kann das Risiko einer Scheideninfektion durch die veränderte Hormonsituation erhöht sein. Gleichzeitig sollten ansonsten relativ harmlose Scheideninfekte rechtzeitig behandelt werden, weil sie zur Fehlgeburt oder zu vorzeitigem Blasensprung, Wehentätigkeit und damit zur Frühgeburt führen können. Deshalb solltest du während der Schwangerschaft regelmäßig die Vorsorge beim Frauenarzt wahrnehmen und bei Beschwerden wie Brennen und Juckreiz in der Scheide oder übelriechendem Ausfluss sofort einen Termin ausmachen. Um die relativ langen Abstände zwischen den Untersuchungsterminen abzudecken, gibt es inzwischen Testhandschuhe, mit denen du selber den pH-Wert in deiner Scheide messen kannst (CarePlan, erhältlich in der Apotheke und kostenlos bei einigen Krankenkassen). Bei einer Neigung zu Scheideninfektionen solltest du mit deinem Frauenarzt besprechen, ob häufigere Kontrollen erforderlich sind.

Scheideninfektionen nach Geschlechtsverkehr

Viele Frauen leiden regelmäßig unter Infektionen nach dem Geschlechtsverkehr (damit sind in diesem Fall keine sexuell übertragbaren Krankheiten gemeint). Die Ursache liegt darin, dass das Sperma basisch ist und das ansonsten saure Scheidenmilieu unter Umständen für Tage aus dem Gleichgewicht bringt. Hier kannst du am besten gegensteuern, wenn du die Scheide direkt nach dem Verkehr wieder "ansäuerst", z.B. mit einem Milchsäure- oder Vitamin-C-Zäpfchen oder Joghurt. Abgesehen davon solltest du natürlich sicherstellen, dass dein Partner ggf. mitbehandelt wird, damit er dich nicht immer wieder ansteckt. Manchmal kann es auch sinnvoll sein, eine Zeitlang Kondome zu verwenden.

Scheideninfektion nach der Periode

Manche Frauen haben auffällig oft direkt nach der Periode mit Infektionen zu kämpfen. Wenn die Scheide z.B. durch die Tampons zu trocken wird, können sich Bakterien leichter festsetzen und vermehren. Tampons solltest du deshalb nur an Tagen mit einer starken Blutung verwenden und sie erst dann entfernen, wenn sie wirklich vollgesaugt sind. Für die letzten Tage mit einer schwächeren Blutung nimmst du besser Slipeinlagen (ohne Parfum und Plastikfolie). Außerdem kannst du die Tampons an den letzten Tagen mit Joghurt anfeuchten oder vorsorglich ein Milchsäure-Zäpfchen einführen.

Scheideninfektion im Urlaub

Es gibt durchaus einen Zusammenhang zwischen Sommer, Sonne, Badewetter und Scheideninfektionen. Im feuchtwarmen Klima von nasser, synthetischer Badebekleidung fühlen sich die Erreger ausgesprochen wohl. Schwimmbäder und feuchte Handtücher bieten ideale Übertragungswege. Ausgiebige Sonnenbäder schwächen zusätzlich das Immunsystem. Und nicht zuletzt haben viele im Urlaub endlich mal Zeit für häufigen Sex, wodurch sich das Scheidenmilieu verändert. Gegen die lästige Scheideninfektion im Urlaub kannst du vorbeugend ein Zäpfchen mit Milchsäurebakterien nehmen oder vor dem Schwimmbadbesuch einen mit Joghurt getränkten Tampon einführen, außerdem solltest du dich nach dem Schwimmen trockene Badebekleidung anziehen.

Scheideninfektionen und hormonelle Verhütung

Insbesondere Pilzinfektionen werden häufig durch einen Mangel (oder auch ein Übermaß) an Östrogen ausgelöst. Dafür können auch hormonelle Verhütungsmittel der Grund sein, wie z.B. besonders niedrig dosierte Anti-Babypillen (Mikro-Pille) oder reine Gestagen-Präparate (Mini-Pille, Drei-Monats-Spritze, Gestagen-Spirale). Wenn du einen Zusammenhang mit deiner Verhütungsmethode vermutest, solltest du deinen Frauenarzt darauf ansprechen. Er kann dir entweder ein anders dosiertes Präparat verschreiben, oder du steigst auf eine hormonfreie Methode wie z.B. die symptothermale Verhütung (NFP) um.

Scheideninfektionen in den Wechseljahren

Durch die Hormonumstellung in den Wechseljahren wird die Schleimhaut in der Scheide dünner, und es kommt häufiger zu Infektionen. Eine Creme oder Zäpfchen mit dem natürlichen Hormon Estriol können den Mangel lokal ausgleichen, helfen die Schleimhaut wieder aufzubauen und wirken gleichzeitig auch gegen das Trockenheitsgefühl, das vor allem beim Geschlechtsverkehr stören kann. In den meisten Fällen wirkt dies besser als eine Ansäuerung des Scheidenmilieus mit Milchsäurebakterien.

Lesen Sie hier wie man eine Scheideninfektion erkennt, welche Formen es gibt und wie du vorbeugen kannst.

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