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arzt bei untersuchung eines babys

Es ist Herbst und Winter, alle schniefen – und die Kinderkliniken sind voll mit Kindern mit schweren Atemwegsinfekten.

Unter anderem hat das RS-Virus wieder zugeschlagen und bedroht Gesundheit und Leben der Kleinsten.  Dieses weit verbreitete Atemwegsvirus ist die Hauptursache für Krankenhauseinweisungen von Säuglingen in Deutschland.1

RSV – häufige Infektion im Babyalter

Tatsächlich infizieren sich bis zu 70 Prozent aller Babys im Laufe des 1. Lebensjahres mit RSV.2 Bis zum zweiten Geburtstag haben nahezu alle Kinder eine RSV-Infektion durchgemacht. Ob ein Kind daran schwer erkranken wird oder nicht, lässt sich leider nicht vorhersagen. Auch vollkommen gesunde Babys, die reif geboren wurden und sich gut entwickeln, können schwer erkranken. Die meisten Einweisungen ins Krankenhaus durch RSV-Infektionen wurden bei ansonsten gesunden Babys verzeichnet.3

Hochsaison der Erkrankung: von Oktober bis März

Neu!!  -  Mit einem Antikörper alle Babys gegen RSV schützen

Die STIKO empfiehlt seit Juni 2024 für alle Neugeborenen und Säuglinge in ihrer ersten RSV-Saison eine Prophylaxe zum Schutz vor schweren Atemwegsinfektionen durch RSV.1


"Alle Säuglinge, die zwischen April und September geboren sind, sollen den monoklonalen Antikörper Nirsevimab möglichst im Herbst vor Beginn ihrer 1. RSV-Saison erhalten. Neugeborene, die während der RSV-Saison geboren werden, sollen Nirsevimab möglichst rasch nach der Geburt bekommen, idealerweise bei Entlassung aus der Geburtseinrichtung. Hierzu bietet sich die Vorsorgeuntersuchung U2 an, die am 3. bis 10. Lebenstag durchgeführt wird. Eine versäumte Nirsevimab-Gabe soll innerhalb der 1. RSV-Saison schnellstmöglich nachgeholt werden."

Rund ums Baby - Experte und Kinderarzt
Dr. Andreas Busse


 

Nirsevimab ist ein Antikörper, der nach Verabreichung einen unmittelbaren Schutz vor schweren RSV-Erkrankungen über die Dauer einer typischen RSV-Saison bietet.4 Nirsevimab weist ein gutes Sicherheitsprofil auf und wird in der Regel gut vertragen. Die RSV-Prophylaxe kann gleichzeitig mit oder in beliebigem Abstand zu den im Säuglingsalter von der STIKO empfohlenen Standardimpfungen verabreicht werden.1

Die Übernahme der Kosten für diese passive Immunisierung durch alle Krankenkassen wird hoffentlich bald verkündet werden.

Eine weitere Möglichkeit ist die maternale Immunisierung also die Impfung der Mutter in der Schwangerschaft. Dieser alternative Schutz des Neugeborenen über die Mutter wird derzeit aber nicht von der STIKO empfohlen.1

RSV  - was sollten Eltern darüber wissen?

Die Abkürzung RSV steht für "Respiratorisches Synzytial-Virus", das eine Infektion der Atemwege verursachen kann. Im 1. Lebensjahr kann diese zu typischen Entzündungen der kleinen Bronchien führen - "Bronchiolitis", bei älteren Kindern zur obstruktiven Bronchitis. Auch eine Lungenentzündung kann sich hieraus entwickeln. Das Virus wird hauptsächlich in den kalten Monaten weitergegeben, also von Herbst bis in den Frühling. Das RS-Virus verbreitet sich vor allem durch Tröpfcheninfektionen aus den Atemwegen direkt oder seltener nachdem man vor kurzem mit Erregern verunreinigte Objekte berührt. 

Dagegen hilft: nach Möglichkeit Kontakt zu Menschen mit Erkältungssymptomen meiden, sich regelmäßig die Hände waschen und im Zweifelsfall eine Maske tragen, um die Übertragung des Virus zu stoppen. 

Gehen Sie besser frühzeitig mit Ihrem kranken Baby zum Kinderarzt!


"Eltern sollten schon erste Beschwerden ernst nehmen: Wenn Ihr Säugling krank ist und Schwierigkeiten beim Atmen hat, sollten Sie nicht zögern, sich umgehend an Ihre Kinderarztpraxis, den Kindernotdienst oder die nächste Kinderklinik zu wenden."

Rund ums Baby - Experte und Kinderarzt
Dr. Andreas Busse


 

Eine RSV-Infektion beginnt zumeist wie alle „Erkältungen“ mit laufender oder verstopfter Nase, trockenem Husten, leichten Hals- oder Kopfschmerzen. Oft kommen Fieber und Appetitlosigkeit dazu.

Innerhalb von 1–3 Tagen wird zumeist der Husten deutlicher und produktiver, die Kranken atmen schneller und es kann zu einer Behinderung vor allem der Ausatmung kommen mit typischen pfeifenden oder zischenden Atemgeräuschen.. 

Die Entzündung der kleinen Bronchien durch das RS-Virus (RSV-Bronchiolitis) bei Säuglingen kann sehr rasch zu einem verschlechterten Allgemeinzustand führen mit Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme (Trinkschwäche, Aufsteigen der Magensäure, Erbrechen) neben der beschleunigten Atmung, Husten und Atemnot. 

Dies ist dann ein absoluter Notfall: das Baby muss schleunigst in die Kinderklinik und intensiv überwacht werden.

Auch wenn es wie bei den meisten Virusinfektionen keine spezifische Behandlung gibt, ist vor allem die intensive Überwachung in der Klinik entscheidend. Und mit der Gabe von Sauerstoff, Inhalation und ausreichender Flüssigkeitszufuhr wird dafür gesorgt, dass sich Ihr Baby rasch erholen kann.

Vorsorge durch Immunisierung - für alle Babys und durch eine Impfung für Oma und Opa 

Es ist wunderbar, dass ab jetzt mit der passiven Immunisierung – der einmaligen Gabe des monoklonalen Antikörpers Nirvesimab kurz vor der RSV-Saison der Schrecken der Erkrankung für alle Neugeborenen und Säuglinge gemindert wird. Auch die „Risikokinder“, die bisher schon mit einem anderen monoklonalen Antikörper, der aber alle 4 Wochen verabreicht werden musste, geschützt werden konnten, profitieren davon, dass nur noch 1 Spritze pro RSV-Saison erforderlich ist.

Aber nicht nur Babys, auch ältere Menschen können schwer an RSV erkranken. Besonders dann, wenn sie an einer Grunderkrankung leiden wie z.B. schweren chronischen Erkrankungen der Atmungsorgane, chronischen Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen, hämato-onkologischen Erkrankungen, Diabetes mellitus (mit Komplikationen), einer chronischen neurologischen oder neuromuskulären Erkrankung oder einer schweren angeborenen oder erworbenen Immundefizienz. Oder wenn sie über 75 Jahre alt sind oder einem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt sind, weil sie in einem Pflegeheim wohnen. All diesen Personen empfiehlt die STIKO die Impfung gegen RSV im Herbst, z.B. gleichzeitig mit der saisonalen Grippe-Impfung.5

Noch einen Vorteil hat die Impfung von Oma und Opa: Die Wahrscheinlichkeit ihre Enkel danach mit RSV anzustecken wird geringer!

MAT-DE-2403626-v1.0-09/2024

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