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Hurra, wir bekommen ein Baby! Nun ist es soweit: In deinem Bauch wächst ein neuer Mensch heran. Zum Glück verlaufen die allermeisten Schwangerschaften ohne jedes Problem.

Vermutlich wird das also auch bei dir so sein. Aber sicher willst du wissen, was du tun kannst, damit dein Baby rundum gut gedeiht. Hier die wichtigsten Tipps:

Regelmäßige Vorsorge-Untersuchungen halten dich auf dem Laufenden

Anfangs liegen die Arzttermine etwa vier Wochen auseinander, gegen Ende der Schwangerschaft zwei Wochen. Deine Ärztin/Dein Arzt wird immer ein Auge darauf haben, wie es dir geht. Denn wenn du gesund bist, kommt das auch deinem Kind zugute.

Bei jedem Besuch wird dir Blut entnommen, du wirst gewogen, dein Blutdruck wird bestimmt und eine Urinprobe ist fällig. So lässt sich feststellen, ob alles im normalen Bereich liegt. Und Abweichungen, die auf ein Problem hindeuten könnten, werden früh entdeckt.

Die vaginale Untersuchung soll unter anderem klären, ob der Muttermund gut verschlossen ist. Wichtig ist auch, dass keine Scheideninfektion vorliegt: Manche Keime können im ungünstigen Falle aufsteigen, also die Gebärmutter erreichen. Damit wächst die Gefahr einer Frühgeburt.

Natürlich gibt es auch spezielle Untersuchungen um festzustellen, wie sich dein Baby entwickelt. Dazu zählen etwa die drei vorgeschrieben Ultraschalluntersuchungen. Je eine ist für das erste, zweite und letzte Schwangerschaftsdrittel vorgesehen. Weitere Ultraschalltermine sind möglich, falls deine Ärztin/dein Arzt das Gefühl hat, dass dein Baby aus medizinischen Gründen engmaschig beobachtet werden sollte. Zur Feindiagnose stehen in Zweifelsfällen unter anderem Doppler-Ultraschall oder 3-D-Ultraschall zur Verfügung.

Tipp: Deinen Mutterpass solltest du immer dabei haben. Darin steht alles, was der Arzt oder die Hebamme im Notfall zu deiner Schwangerschaft wissen muss.

Außerdem gibt es Methoden zur vorgeburtlichen genetischen Diagnostik, etwa eine Chorionbiopsie oder Fruchtwasseruntersuchung. Ärzte sind verpflichtet, Schwangere ab 35 darauf hinzuweisen: Ab diesem Alter steigt das Risiko, ein durch Gendefekte behindertes Kind zu bekommen. Anspruch auf genetische Beratung haben jedoch auch jüngere Schwangere, wenn in ihrer Familie oder der des werdenden Papas bereits erbliche Krankheiten aufgetreten sind. Sprich im Zweifelsfall frühzeitig mit deinem Arzt, eventuell auch mit entsprechenden Selbsthilfegruppen. Wenn du gut informiert bist, fällt es dir unter Umständen leichter, die Entscheidung für oder gegen einen Gentest zu treffen. Du solltest auch wissen, welche Form eine eventuelle Behinderung annehmen kann, welche Therapie- und Fördermethoden es gibt.

Gute Ernährung liefert wichtige Baustoffe

Auf Nummer sicher gehst du, wenn du auf eine vernünftige Ernährung achtest. Dann sind erstens die meisten Stoffe, die dein Kind für seine Entwicklung benötigt, immer in ausreichender Menge vorhanden. Zweitens vermeidest du, dass die Schwangerschaft auf deine Kosten geht. Generell gilt: Vollwertig, frisch und abwechslungsreich essen. Futtere ruhig reichlich Obst und Gemüse, dazu Getreideprodukte wie Brot, Pasta, Müsli. Vollkorniges sollte durchaus dabei sein, damit du ausreichend Mineral- und Ballaststoffe bekommst. Drei bis vier Mal die Woche tut eine kleine Portion mageres Fleisch gut, es liefert Eisen. Fisch bietet Jod und Omega-3-Fettsäuren: Ein oder zwei Mal die Woche Seefisch essen (aber kein Rotbarsch, Barsch, Steinbeißer, Stör, Heilbutt, Hecht, Seeteufel oder Thunfisch: Sie enthalten i.d.R. leider zu viel Methylquecksilber). Sehr wichtig sind Milch und Milchprodukte: Dein Baby braucht das darin enthaltene Kalzium für die Skelettentwicklung. Ein Glas Milch, 25 Gramm Hartkäse und ein Joghurt (150g) decken deinen Tagesbedarf. Besonders günstig sind fettarme Varianten, denn beim Fett darfst du ruhig sparen.

Manchmal ist eine Extraportion Nährstoffe nötig

Erfahrungsgemäß können jedoch selbst Schwangere, die sich sehr gut ernähren, ihrem Baby nicht immer alle Nährstoffe in der nötigen Menge bieten. Typisch sind Folsäure-, Eisen- und Jodmangel, die bei vielen werdenden Müttern früher oder später vorliegen.

Folsäure ist für Zellteilung, Wachstum und Nervensystem unentbehrlich.

Jod ist für die gesunde Entwicklung des Gehirns und der Schilddrüse wichtig.

Eisen für die Blut- und Gewebebildung. Möglicherweise wird deine Ärztin/dein Arzt dir daher zur Sicherheit entsprechende Präparate verschreiben.

Auch die gezielte Zufuhr von Magnesium ist sinnvoll. Wadenkrämpfe gelten bei Schwangeren als ein mögliches Anzeichen eines Magnesiummangels. Magnesium hat außerdem eine beruhigende Wirkung auf die Gebärmuttermuskulatur. Es wird daher z.B. bei Neigung zu vorzeitigen Wehen gegeben.

Falls du manche Lebensmittel wegen einer Allergie bzw. Erkrankung nicht essen darfst oder Vegetarierin bist, sollte deine Ärztin/dein Arzt das wissen. Sie/er wird dann besonders darauf achten, ob du bestimmte Stoffe in Tablettenform benötigst.

Von einer gesunden Lebensweise profitiert auch dein Baby

Ausreichend Bewegung, genug Schlaf, Ruhepausen - das hält dich fit. Dein Wohlbefinden kommt deinem Baby zugute. Wenn du etwa in der frischen Luft spazieren gehst und kräftig Sauerstoff tankst, wenn dein Blut durch die Bewegung mit Schwung durch den Körper gepumpt wird, verbessert das auch die Versorgung deines Kindes. Verausgaben solltest du dich allerdings nicht, denn das hätte genau den gegenteiligen Effekt.

Sehr wichtig ist, dass du Schadstoffe möglichst meidest. Das betrifft in erster Linie Nikotin und Alkohol. Beide können die Entwicklung deines Babys erheblich stören. Eine garantiert unschädliche Menge Alkohol gibt es nicht. Also lieber nichts trinken. Auch das "Schlückchen in Ehren", etwa bei einer Feier, sollte wirklich nur ein einziger Schluck sein, nicht gleich ein ganzes Glas voll.

Vorsicht bitte auch mit Medikamenten. Manche Mittel sind für das Ungeborene schädlich. Nimm daher nichts auf eigene Faust, sondern lass dich von deiner Ärztin/deinem Arzt beraten. Umgekehrt solltest du Mittel, die du wegen einer chronischen Erkrankung brauchst, nicht einfach absetzen. Das könnte für dich und dein Baby sehr gefährlich werden: Mit Bekanntwerden der Schwangerschaft klären, wie sie weiter behandelt werden können.

Impfen während der Schwangerschaft

Ist eine Frau bereits schwanger, sollte sehr sorgfältig abgewogen werden, ob eine Impfung wirklich notwendig ist.

Eine Impfung mit einem sogenannten Lebendimpfstoff (Röteln, Windpocken, Masern, Mumps) soll während einer Schwangerschaft grundsätzlich nicht erfolgen. Wird sie versehentlich doch durchgeführt, ist dies jedoch keine Indikation für einen Schwangerschaftsabbruch.

Lediglich unter strenger Abwägung von Risiko und Nutzen sollte eine Hepatitis B Impfung stattfinden.

Unbedenklich sind dagegen während der Schwangerschaft Impfungen gegen Tetanus (Wundstarrkrampf), Diphterie (im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel), Kinderlähmung (Poliomyelitis) und Keuchhusten (Pertussis).

Bei Alarmsignalen gleich zum Arzt gehen

Da stimmt doch was nicht?

Wenn du dieses Gefühl hast, solltest du deinem Kind zuliebe niemals zögern, ärztliche Hilfe zu suchen. Das gilt insbesondere bei:

Blutungen: Die können auch in der Schwangerschaft völlig harmlos sein. Sicherheitshalber solltest du aber selbst bei jeder noch so schwachen oder Schmierblutung in der Praxis anrufen. Wenn du niemanden erreichst oder die Blutung stärker ist, fährst du am besten gleich in die nächste Klinik mit gynäkologischer/Entbindungsstation. Rufe einen Krankenwagen, wenn die Blutung sehr stark ist.

Wehen: Dass dein Bauch ab und zu mal kurz hart wird, ist normal. Ab etwa der 26. Woche können erste leichte Wehen auftreten: Bis zu drei Mal die Stunde bemerkst du das Hartwerden der Bauchdecke, ab der 30. Woche vielleicht schon bis zu fünf Mal. Solche Übungswehen sind kein Grund zur Sorge. Kommen die Kontraktionen aber häufiger, werden sie intensiver und/oder rhythmischer, musst du zum Arzt oder in die Klinik fahren.

Nachlassende Kindsbewegungen: Je größer dein Baby wird, desto weniger Platz hat es. Es ist daher ganz normal, dass es gegen Ende der Schwangerschaft eher ruhig liegt. Solltest du aber den Eindruck haben, dass es sich ungewöhnlich wenig oder gar nicht bewegt, fährst du ruhig in die Praxis/Klinik. Dort wird man schnell klären können, ob wirklich Grund zur Beunruhigung besteht.

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