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Kind schaut aus dem fenster

Eltern lernen so viel von ihren Kindern - eine schmerzliche Lektion ist das Loslassen. Hand aufs Herz, das gelingt vielen Mamas und Papas nicht so leicht. Eine Sache, die man üben muss.

Trennungsangst bei Kindern: ein ganz normaler Entwicklungsschritt

Loslassen - das müssen sowohl die Kinder als auch oft die Eltern selbst lernen. Naturgemäß haben die meisten Kinder eine gewisse Trennungsangst. Sich von der geliebten Mama oder vom geliebten Papa zu entfernen und zu trennen, das kann Tränen auslösen. Manchmal reicht es schon, wenn du das Zimmer verlässt - woher soll das Kleine wissen, dass du in nur wenigen Minuten wieder zurückkehren wirst? Verlassen zu werden, diese Situation erlebt es einfach als schrecklich beängstigend.

Trennungen gehören aber zum Leben dazu, das erfahren auch unsere Kinder schon. Ob Mama wegen der Geburt des Geschwisterchens ins Krankenhaus muss oder ob Papa das Kleine bei der Tagesmutter, in der Kita oder bei den Großeltern abgibt - nicht selten stürzt das den Nachwuchs zunächst mal in ein kleines Gefühlsloch. Du solltest das respektieren und einfühlsam und schützend auf eine starke Anhänglichkeit deines Kindes reagieren.

Denk bitte dran, dein Kind fühlt sich hilflos ohne dich und es ist für deine Tochter / deinen Sohn ein Riesenschritt, sich von dir zu lösen. Bist du nicht in Sichtweite, dann ist das für dein Kind nur sehr schwer zu ertragen. Es ist deshalb hilfreich, wenn du anfangs im anderen Raum bist, aber weiter mit ihm sprichst. Dann kann dein Kleines dich wenigstens hören und die Trennung ist nicht so vollumfänglich. Übrigens, beim beliebten Guck-Guck-Spiel kannst du mit deinem Schatz das Verschwinden und Wiederkommen auf eine spielerische Art trainieren, die dein Kind zum Lachen bringt und nicht zum Weinen.

Wie du deinem Kind mit Trennungsangst helfen kannst

Am besten gehst du schrittweise vor und hoffst immer wieder auf einen kleinen Gewöhnungseffekt bei deinem Kind. Behalte im Hinterkopf, dass Trennungsangst in der Regel mit der Zeit nachlässt und dass die meisten Kinder im Laufe der Zeit lernen, damit umzugehen. Schau mal, ob es euch hilft, wenn du dich an folgende Tipps hältst:

  • Starte kleine Trennungen, indem du für nur ein paar Minuten aus dem Zimmer gehst. Die Zeitspanne erhöhst du dann auf etwa zehn Minuten. Auch diese Dauer weitest du allmählich weiter aus.
  • Bereite dein Kind auf jede Trennung vor. Geh niemals "heimlich" weg und sage deinem Kind immer klar und deutlich, dass du bald zurück sein wirst.
  • Bleib ruhig und gelassen. Wenn dein Kind weint oder schreit, versuch, es zu beruhigen und ihm zu zeigen, dass es in Ordnung ist.
  • Gib deinem Kind etwas Vertrautes mit, wie z.B. ein Kuscheltier oder eine Decke.
  • Vermeide es, dein Kind zu lange zu trösten oder zu beruhigen. Dies kann dazu führen, dass es sich noch mehr an dich klammert.
  • Ermutige dein Kind dazu, neue Freunde zu finden und neue Aktivitäten auszuprobieren. Betone, dass es dabei Spaß haben wird und dass es toll ist.

Was sagen die Experten von Rund ums Baby?

Geh niemals heimlich - dazu rät auch unsere Expertin im Forum Kindererziehung, Sozialpädagogin Sylvia Ubbens. "Bei Trennungen im Allgemeinen wird es deinem Sohn leichter fallen, wenn er sieht, dass du das Haus verlässt. Sei es, dass er bei den Großeltern bleiben soll oder mit dem Papa in der eigenen Wohnung spielen darf", antwortet die Fachfrau einer Mama. Sie rät: "Verabschiede dich gerne an der Tür und verlasse für ihn sichtbar das Haus."

Auch Kinderpsychotherapeutin Ingrid Henkes aus dem Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen findet starke Anhänglichkeit und Trennungsangst bei kleinen Kindern ganz normal: "Zweijährige sind häufig noch sehr anhänglich und das ist ganz normal so." Möglicherweise muss dein Sohn auch immer noch die Trennungssituation von dir während der Kigazeit verarbeiten. Das könnte erklären, warum er intensiv deine Nähe sucht", schreibt sie einer verunsicherten Mama, deren Kind nach dem Kindergarten viel mit ihr kuscheln möchte.

Was Eltern mit Trennungsangst helfen kann

Oft halten uns unsere Kinder den Spiegel vor. So wie wir an Situationen herangehen, übernehmen sie es. Wenn du schon sorgenvoll auf die Eingewöhnung schaust und es schwer für dich ist, dein Baby in fremde Hände abzugeben, wie soll es dein Kind dann als leicht empfinden können? Aber ja, es ist nachvollziehbar, dass jedes Stückchen Loslassen etwas schmerzt und du eventuell Schwierigkeiten damit hast. Vielleicht können dir folgende Tipps etwas helfen, dich einfacher von deinem Schatz zu lösen:

  • Vertraue darauf, dass dein Kind in der Lage ist, alleine zu sein.
  • Gib deinem Kind die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu machen und unabhängiger zu werden.
  • Lass dein Kind kleine Entscheidungen treffen und unterstütze es dabei.
  • Vermeide es, dein Kind zu sehr zu beschützen oder ihm alles abzunehmen.
  • Sprich mit anderen Eltern über deine Erfahrungen und tausche dich aus.

Es gibt kein "richtig" oder "falsch" in diesem Prozess. Lass dir und deinem Kind - wenn möglich - die Zeit, die ihr benötigt. Mancher Entwicklungsschritt braucht einfach etwas, begib dich mit deinem Kind auf die Reise und lernt voneinander, dass ihr nach jeder Trennung auch wieder zusammen sein werdet.


Quelle:
TinaPichler: Trennungsangst beim Kind: Das sollten Sie wissen
Elternwissen: So helfen Sie Ihrem Kind bei Trennungsangst
Fokus: Trennungsangst beim Kind: Das sollten Sie wissen 

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