
Wenn deine Brust gerötete Stellen aufweist, schmerzt und sich vielleicht auch hart anfühlt, deutet das auf eine Brustentzündung hin. Häufig kommen neben Fieber (teils auch Schüttelfrost) weitere, grippeähnliche Symptome hinzu.
Bei einer Brustentzündung brauchst du Rat und Hilfe. Wende dich so schnell wie möglich an deine betreuende Hebamme. Diese wird nach einer Untersuchung entscheiden, was zu tun ist und dir Tipps fürs Stillen geben. Denn es ist sehr sinnvoll und fördert die Heilung, jetzt weiterhin zu stillen, auch wenn es anstrengend ist.
Kühlen tut gut
Bewährt haben sich dabei zum Beispiel kühlende Wickel oder Auflagen. Den Wickel deiner Wahl am besten nach jedem Stillen zehn Minuten lang auf der Brust lassen. Das Kühlen ist sehr angenehm und unterstützt die Heilung.
- Weißkohlblätter - im Kühlschrank lagern und nach jedem Stillen um die Brust herum legen.
- Retterspitz Äußerlich- das naturheilkundliche medizinische Präparat gibt es in der Apotheke. Lagere die Flasche am besten im Kühlschrank. Nach dem Stillen kannst du dann ein kleines Tuch oder eine Mullkompresse mit der Flüssigkeit tränken und auf die roten Stellen legen.
- Magerquark-Wickel: Den kühlschrankkühlen Quark einfach mittig auf eine zur Hälfte aufgeschlagene Mullwindel geben. Wenn du den Quark etwas verteilt hast, klappst du die Windel zu und legst die Packung auf die roten Stellen.
Deine Hebamme kann dich auch dazu beraten, welche homöopathischen Mittel dir helfen können. Vielleicht tut dir auch Pfefferminztee gut, bespreche das jedoch mit deiner Hebamme.
Viel Ruhe ist jetzt wichtig
Ruhe ist das Allerwichtigste bei einer Brustentzündung. Sage einfach alle Termine ab und ziehe dich zurück. Für die nächsten Tage sind Bett und Sofa deine besten Freunde. Denn dein Körper braucht Zeit, um sich zu erholen. Schön, wenn jemand dich ein wenig verwöhnt und für gute Mahlzeiten sorgt: Gesunde Ernährung fördert das Gesundwerden.
Falls es dir trotz allem nach etwa 24 Stunden gar nicht besser geht, ist es sinnvoll, zum Arzt zu gehen. Manchmal ist es nötig, eine Brustentzündung mit Medikamenten zu behandeln. Es gibt Präparate, bei deren Einnahme du weiterhin stillen kannst.