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Cute little baby sleeping in cradle at home
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Du kannst etwas tun!

Du kannst dafür sorgen, dass dein Baby gesund und sicher schläft.

Plötzlicher Kindstod (SIDS)

Warum passiert das? Trotz intensiver Bemühungen vieler Kinderärzte weltweit ist es bisher nicht gelungen, das Rätsel um die Ursache für den plötzlichen Kindstod zu lösen. Viele neue Erkenntnisse der letzten Jahre, zu denen auch die deutsche Forschungsgruppe um Prof. Dr. Gerhard Jorch, Universitätskinderklinik Magdeburg beigetragen hat, zeigen aber ganz klar: Ein Großteil der Todesfälle an plötzlichem Kindstod sind zu verhindern. Ganz einfach dadurch, dass dein Kind in der richtigen Umgebung zum Schlafen gelegt wird.

Die Niederländer und einige andere Staaten haben es durch eine konsequente Information der jungen Eltern geschafft, dass dort bis zu 4-mal weniger (!) Babys an plötzlichem Kindstod sterben als bei uns. Umgerechnet auf unsere Bevölkerungszahl müssten bei uns über 300 Familien weniger um ihr Kind trauern.

Das können wir in Deutschland auch schaffen! Rund-ums-Baby macht sich dafür stark, mit Wissen und Information vorzubeugen - mach auch du mit!

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schlafumgebung_sicherer-babyschlaf
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Bitte beachte:

  • Die Rückenlage ist am sichersten!
  • Überwärmung ist gefährlich!
  • Schlafen im eigenen Bett im Elternschlafzimmer!
  • Rauchen ist schädlich!
  • Stillen ist gesund!

 

Die Rückenlage ist am sichersten.

In der Nacht und auch bei jedem Nickerchen am Tag soll dein Baby nur auf dem Rücken schlafen - das ist die mit Abstand sicherste Schlaflage. Am besten vom 1. Tag an, denn später ist es mühsam, dein Kind umzugewöhnen. Besteh ruhig auch in der Geburtsklinik darauf, nur bei speziellen medizinischen Problemen darf auf ausdrückliche kinderärztliche Verordnung eine andere Schlaflage gewählt werden. Alleine diese Maßnahme vermindert das Risiko des plötzlichen Kindstodes um mehr als 50 %.

Keine Angst, die Rückenlage erhöht nicht das Risiko, dass ein Baby sich an erbrochener Nahrung verschluckt oder gar erstickt. Diese leider immer noch in vielen Köpfen festgesetzte Angst ist "ein alter Hut" und nach einhelliger Ansicht der Experten völlig unbegründet und verhindert leider oft die sichere Schlaflage.

Wenn das Baby sich später alleine umdrehen kann, dann darfst du es so schlafen lassen, wie es möchte. In diesem Alter ist das Risiko für den plötzlichen Kindstod von Haus aus nur noch gering und die Schlaflage spielt dabei keine wesentliche Rolle mehr. Umso wichtiger ist dann der Schlafsack, der verhindert, dass das Kind unter die Bettdecke gerät oder sein Gesicht in Kissen oder Bettdecke vergräbt.

Überwärmung ist gefährlich!

Babys haben noch keine gute Temperaturregulation. Alle Eltern haben Angst, ihr Kind könnte frieren und sich "erkälten". Ein gesundes reifes Baby hat aber viel mehr Probleme mit zu großer Wärme, die gerade beim Schlafen im Bett gefährlich werden kann. Die "Wohlfühltemperatur" testest du am besten am Nacken. Füße und Händchen dürfen kühl sein.

  • Leichte Schlafkleidung

    Babys brauchen im Haus nicht mehr Kleidung als die Eltern. Zum Schlafen genügen Windel, Body und Schlafanzug - im Sommer bei hoher Zimmertemperatur entsprechend weniger. Wärmeflasche und Heizkissen sind o.k. zum Vorwärmen des Betts, zum Schlafen sind sie unnötig und gefährlich.

  • Kein Mützchen im Bett

    Über den freiliegenden Kopf kann ein Baby am besten seine Temperatur regulieren.

  • Babyschlafsack statt Daunendecke

    Mit einem passenden Babyschlafsack zum Anziehen schlägst du 2 Fliegen mit einer Klappe. Er verhindert eine Überwärmung und sorgt dafür, dass dein Kind nicht unter die Bettdecke geraten und sich in Gefahr bringen kann. Die richtige Größe kann man mit der Faustregel: "Körpergröße plus 10 cm nach allen Seiten" bestimmen.

  • Kopfkissen und Schaffell gehören nicht ins Babybett

    Auch wenn es hart klingt: alles was kuschelig ist, hat im Babybett nichts zu suchen. Dein Kind könnte seinen Kopf darin vergraben und so zu wenig Sauerstoff bekommen. Ein Schaffell ist ideal als Isolation für den Kinderwagen im Winter - im Babybett kann es zu gefährlichem Wärmestau führen.

  • 18 Grad sind genug

    16 bis 18 Grad sind die ideale Schlafzimmer-Temperatur. Auch die Schleimhäute trocknen so weniger aus.

  • Matratze - atmungsaktiv und nicht zu weich

    Die Matratze fürs Babybett sollte eine optimale Luftzirkulation ermöglichen. Auf keinen Fall sollte eine luftundurchlässige Nässeschutzauflage verwendet werden. Auch die beste Matratze kann sonst einen Wärmestau nicht verhindern!
    Sie sollte nicht zu weich sein, damit der Körper zwar bequem liegt, aber nicht mehr als 2 cm einsinkt.
    Ideal ist ein fester Rand, damit später beim Hopsen im Bett die Füße nicht zwischen Gitterstäbe und Matratze geraten können.

Schlafen im eigenen Bett im Eltern-Schlafzimmer!

Auch wenn es dort so schön gemütlich ist, im Elternbett kann es einem Baby rasch zu warm werden und es könnte durch Rückatmung in Kissen und Decken gefährdet werden. Als Schutzfaktor hat sich dagegen das Kinderbett im Elternschlafzimmer herausgestellt. Vermutlich verhindern die Schlafgeräusche der Eltern jedoch manchmal einen allzu tiefen Schlaf des Babys.

Rauchen ist schädlich!

Sowohl das Rauchen der Mutter während der Schwangerschaft als auch Rauchen in der Wohnumgebung des Kindes erhöht das Risiko für den plötzlichen Kindstod ganz beträchtlich. Auch Erkrankungen der Atemwege, Mittelohrentzündung und Asthma bronchiale sind bei dauernder Rauchbelastung der Kinder viel häufiger.

Stillen ist gesund!

Wenn möglich, solltest du dein Baby bis zum 6. Monat ausschließlich stillen. Am besten lässt du dich am Anfang von einer erfahrenen Hebamme oder Stillberaterin unterstützen. Sei aber nicht allzu traurig, wenn es nur kürzer oder gar nicht klappt. Manches klappt nicht immer so, wie man sich das wünscht und auch Stress ist ungesund. Auch mit einer guten Babymilchnahrung kann ein Kind gesund aufwachsen.

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