Carolinenquelle
Unsere Tochter (9 Monate) verweigert zu fast allen Mahlzeiten ihren Brei. Sie war von Beikost-Beginn an kein großer Brei Fan. Der Mittagsbrei war von Anfang an ein Kampf und hat meine ganze Geduld gefordert. Geschmacklich hat sie am Anfang alles neugierig gekostet, und quasi jedes Gemüse angenommen. Das Fruchtmus am Ende hat sie schon immer bevorzugt, aber inzwischen müssen wir immer Obst mit unter den Brei mischen oder abwechselnd Bei und Mus geben, damit sie überhaupt isst. Nach einigen Löffeln beginnt sie wütend zu werden, zu weinen und schreien, windet sich in ihrem Stuhl und schmeißt uns die Löffel um die Ohren. Eine Mahlzeit dauert immer mindestens eine halbe Stunde, meist leider noch länger, und inzwischen ist es sehr selten dass sie ihre Portion schafft, meist sind es wenige Löffel bevor sie zu weinen beginnt. Überhaupt ist sie sehr abgelenkt, zeigt wenig Interesse am Essen, quengelt rum und ist nur bei der Sache, wenn parallel noch etwas anderes am Tisch passiert, sonst wendet sie sich ab und guckt durch den Raum. Ich habe schon versucht ihr das Gemüse blanchiert als Stück anzubieten, da greift sie zwar interessiert zu, steckt sich auch einiges in den Mund, hat aber noch nicht die Motorik, damit eine ganze Mahlzeit zu essen und satt zu sein. Abend- und Morgenbrei aus verschiedenen Getreiden plus Obst läuft etwas besser, aber auch dort klappt es leider nie ohne Tränen und endet immer in einem Kampf. Insgesamt hat Sie den Brei zwar regelmäßig gegessen, aber nie mit dem Enthusiasmus, von dem andere Eltern bisher sprachen. Ich könnte nichtmal sagen was sie gerne isst, da sie prinzipiell außer Obstmus alles gleich ungerne annimmt und nach wenigen Löffeln ablehnt. Und seit ein paar Wochen wird es immer schlimmer, sodass ich einfach keine Lust mehr habe und Angst, dass sich unsere Frustration auf das Essprozede überträgt und sie am Ende noch schlechter isst. Die Hebamme meint wir sollen den Brei weglassen (Pause oder nur noch fingerfood), aber da fürchte ich dass sie nicht satt wird, zumal ich nicht mehr stille und der Pulvermilch nicht so ganz traue. Die Kinderärztin will dass wir uns durchsetzen und die Kleine nicht bestimmen lassen, aber es geht seit bald einem halben Jahr so, Tendenz schlechter. Wir wissen gar nicht mehr wessen Rat wir befolgen sollen und sind einfach nur noch überfordert und verzweifelt. Was raten Sie uns?
Liebe C., das Entscheidende ist, dass Sie aufhören, sich Sorgen zu machen, Ihre Tochter könne "verhungern" oder Mangel leiden. Essen soll nur ein freundliches Angebot sein und Ihre Tochter darf entscheiden, ob Sie Hunger hat und wie viel sie von dem Gebotenen isst. Setzen Sie sie zu allen Mahlzeiten an den Familientisch und bieten ihr da alles an, auch Fingerfood, drängen aber nicht. Alles Gute!
Anniquita83
Freunde von uns haben das gleiche Problem mit ihrem Sohn und lösen das ganz unpädagogisch: sie zeigen ihm ein Youtube-Video, das ihn ablenkt, und dann isst er auch alles auf. Wahrscheinlich kommt jetzt der Aufschrei von wegen, ein kleines Kind soll kein Fernsehen, Smartphone etc. benutzen, aber essen muss es auch. Es ist sicher nicht die optimale Lösung, aber vielleicht zumindest eine Übergangslösung.
Lina_100
Wie viel Milch bekommt sie (die braucht sie als Säugling noch)? Wie ist ihre physische Konstitution? Ist sie vielleicht einfach nicht hungrig? Sie ist noch nicht einmal 1 Jahr, sondern ein Säugling - Essen sollte nicht zum Kampf werden. In diesem Alter ist Milch Ahnung noch völlig normal und da Sie abgestillt haben müssen Sie diese ersetzten. Pre-Nahrung ist hierzulande völlig unbedenklich - was stört Sie? Babys sind einfach unterschiedlich, lassen Sie sich nicht so unter Druck setzten!
Surematu
Essen sollte Spaß machen und nicht erzwungen werden. Mein Sohn hatte ab und an sich mal kurze Phasen wo er nicht essen wollte, Ich habe dann immer ein Spielzeug oder Buch bereit gelegt,sodass er abgelenkt war. Natürlich kannst du Fingerfood anbieten, mit 10 Monaten z.b. gab's bei uns Abends Brot weil ihm der Abendbrei nicht nehme so gepasst hat, gab's beides anfangs im Wechsel. Deine Maus wird nicht verhungern, teste es aus :) sie holt sich schon was sie brauch. Zum Milchpulver, Ich habe 2 Monate gestillt danach war leider Schicht im Schacht und wie sind auf Aptamil umgestiegen, s.d. nicht verkehrt war. Warum genau willst du kein Milchpulver geben ? Bis zum 1 Lebensjahr ist das wichtig, egal ob Muttermilch oder Flasche.
Kekskopf
Das mit dem Ablenken finde ich furchtbar! Wir haben das ein paar Mal mit unserer Großen in dem Alter gemacht, das Resultat war, dass sie mehr und mehr verlangt hat und sich schließlich übergeben hat, weil sie nicht auf ihr Sättigungsgefühl gehört hat. Bitte vertraut auf das natürliche Gefühl für Nahrung, das die Kinder haben und uns Erwachsenen schon lange abhanden gekommen ist! Wenn ihr euch unsicher seid, lest beispielsweise "Mein Kind will nicht essen" von Gonzalez.Ansonsten: Geduld haben, immer wieder sanft anbieten, aber auch akzeptieren, wenn das Kind nicht will. Und essen ist kein Kampf, sondern es soll Spaß machen! Stell dem Kind einen Teller hin mit Brotstückchen, gedünstetem Gemüse, Obst etc und dann lass es entdecken. Ohne Druck! Was noch interessant wäre, ist die Milchmenge, die das Kind ansonsten erhält.
sterntaler82
Du traust der pulvermilch nicht??? Menschenkinder sind im ersten jahr Säuglinge sie brauchen Muttermilch oder Pre. Enthälst du das deinem kind vor lässt du es leiden. Pre milch hat einen verdammt hohen Standard in Deutschland, nicht umsonst kaufen es viele Chinesen hier in massen und schicken es.Verwandten in china (dort würde ich der milch auch nicht trauen. Ich habe mehrere breiverweiger und da ich durch eine op nicht stillen kann wurden sie alle pre.groß (aptamil oder beba) es sind kerngesunde kinder
Sunshine1993
Hey...da babys säuglinge sind ist das hauptnahrungsmittell im 1. jahr muttermilch oder pre/1er milch. Alles andere ist beikost und dient lediglich zum kennenlernen. Food under one is just for fun Nicht zwingen, drängeln oder ähnliches. Mein tipp: kasse den brei weg wenn sie nicht will, biete fingerfood an und zum satt werden gibts eben milch nach bedarf
Laura03
Huhu. Mein sohn wurde 8 monate voll gestillt weil er nicht beikostreif war. Das essen kam von jetzt auf gleich. Die kids bestimmen das tempo in ihrer entwicklung. So auch bei der beikost. Wie das wort schon sagt ist es beikost und nicht anstattkost. Mein sohn ist 8,5 monate und hat vor 2 wochen angefangen alle mahlzeiten durch fingerfood zu ersetzen. Von jetzt auf gleich. Gestillt wird nurnoch abends zum einschlafen und nachts 2-4 mal. Davor kam er tag und nacht alle 2 stunden. Lass deiner tochter zeit. Es kommt alles noch wenn sie bereit dafür ist
Carolinenquelle
Hallo zusammen, Danke für die Antworten! Natürlich kriegt unsere Tochter neben der Beikost noch Milch, morgens, nachmittags und zum schlafen. Vormittags, mittags und abends gibt es Brei, nachts schläft sie durch. Ich habe keine Sorge dass sie nicht satt wird, sondern eher dass ihr wichtige Nährstoffe wie Eisen oder die B-Vitamine fehlen, und da vertraue ich dem Milchpulver nicht so ganz. Über Getreide wäre das gut zu decken, aber als Brei lehnt sie es ab und als Fingerfood gibt's eben nur Nudeln oder Brot, aber da schafft sie eben nur kleine Mengen. Es geht mir vor allem auch um den fehlenden Familientisch, denn gemeinsam essen klappt so bei uns nicht und führt nur zu Rabatz. Und Ablenkungen durch Medien etc. wird es hier nicht geben. Ist denn Milch (aus Pulver) im ganzen ersten Lebensjahr als 90% der Ernährung eine gute Versorgung? Sind da wirklich alle Nährstoffe drin? Unsere Kinderärztin meint nämlich nein, und das irritiert uns. Sonst hätten wir die Beikost in Form von Brei längst des Friedens willen aufgegeben. Liebe Grüße
sterntaler82
Ich erzähle dir mal was Mein jüngster sohn hatte Anfang Februar mit 10Monaten noro Virus. Montag ging es los Mittwoch wurde es so schlimm das er in die Klinik musste. Dort wurde ein großes blutbild.gemacht, sein Eisen wert war traumhaft bei über 13 und das nach drei tagen noro. Bis dahin hat er so gut wie nix gegessen nur pre bekommen. Mittlerweile ist er 15 Monate alt und er ist alles.
Anniquita83
Natürlich entspricht die Premilch nicht zu 100% der Muttermilch, in der noch viele andere wichtige Stoffe drin sind, die man nicht nicht mal alle genau kennt. Aber ich habe noch von keinem Flaschenkind gehört, das mangelernährt war. Die Standards sind da in Deutschland extrem hoch und alle lebensnotwendigen Vitamine und Mineralstoffe sind bei entsprechender Zubereitung enthalten. Da brauchst du dir also überhaupt keine Sorgen machen.
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