Mysteriouslady
Guten Tag, Ich habe mich hier im Forum angemeldet, weil ich etwas verzweifelt bin. Mein Sohn, 13 Monate, geht seit November in die Kita. Nun ist es so, dass er dort maximal 20 Minuten Mittagsschlaf macht und die Erzieher ihn dann rausnehmen müssen, weil er nur noch schreit. Ich muss sagen, er war schon immer ein sehr schlechter Schläfer. Anfangs hatten wir den Babybalkon ausprobiert, aber er schlief nur auf meiner Matratze direkt neben mir. Also haben wir relativ früh das Familienbett eingeführt. Er ist noch nie von selbst eingeschlafen ausgenommen Kinderwagen oder Auto. Dort schläft er aber auch nur solange Kinderwagen oder Auto rollt. Wenn ich möchte, dass er im Bett schläft, dann gelingt das nur durchs stillen. Schreien lassen ist und war noch nie Thema. Er schläft mittags aber nur im Bett solange ich daneben liege. Stehe ich auf, ist er nach spätestens 40 Minuten wach und schläft nicht mehr ein. Liege ich daneben, schläft er 1,5 - 2 h. Nachts schlief er auch immer nur an der Brust ein. Er wacht auch noch aller 2 h auf und lässt sich nur durch die Brust beruhigen. Alles andere, Wasser, schnuller, etc. hilft dann nicht mehr. Nun haben wir seit acht Wochen den Fortschritt, dass auch Papa ihn ins Bett bringen darf. Zwar mit Geschrei und Gemecker, aber er schläft ein und die Nächte sind meist ruhiger, wenn Papa ihn ins Bett gebracht hat. Wobei er durchaus auch Phasen hat, wo er sich dann wieder nur durch die Brust beruhigen lässt und solange schreit bis ich komme. Nun durfte ich mir heute von den Erziehern anhören, dass die zwanzig Minuten viel zu wenig sind, wir es ihm so nur unnötig schwer machen und es ihm antrainieren. Ich war fassungslos und völlig fertig, will man doch nur das Beste für sein Kind. Ich habe gesagt, schreien lassen kommt bei mir nicht in die Tüte. Dann meinten sie, in der Kita kann sich aber auch keiner daneben legen und wir sollen uns nur ans Bett setzen. Wenn wir das machen, krabbelt er aber nur die ganze Zeit los und schreit auch nur rum. Für mich macht das keinen großen Unterschied, ob daneben legen oder setzen. Wir müssen ihn so oder so festhalten und streicheln, bis er schläft. Ich weiß einfach nicht weiter. Möchte ja auch, dass er seinen Schlaf bekommt. Ob abstillen helfen würde? Es wäre schwer für uns beide, aber ich möchte ihm so gerne helfen. Haben Sie Ratschläge?
Liebe Mysteriouslady, gerade jetzt ist es wichtig, dass zu Hause nicht auch noch Veränderungen kommen, dein Kind braucht Sicherheit, die Kita ist aufregend genug! Es ist immer gut, sich auch seine eigenen Gedanken zu machen und aufs Mutterherz zu hören... tatsächlich macht es keinen Sinn, dein Baby abzustillen, denn es tut ihm wirklich gut, in der Zeit, die ihr zusammen seid, "Normalität" tanken zu können. Leider lässt uns unser Alltag wirklich wenig Alternativen, und für viele kleine Kinder ist die intensive Fremdbetreuung und das Leben in der Gruppe einfach eine riesige Herausforderung. Ich bedauere es sehr, dass manche Erzieherinnen Mütter so verunsichern und irgendwelche Empfehlungen aussprechen, die nur ihre eigene Meinung spiegeln :-(. Weißt du, was ich auch erschreckend finde: Dass wir Mütter uns immer so schnell verunsichern lassen. Und das meist noch von Leuten, die überhaupt keine eigene Erfahrung vorweisen können, sondern nur aus dem Vorurteil heraus! Geh doch noch mal in der Kita selbst vorbei und stelle das klar: Ihr stillt und werdet das auch weitermachen. Und dass Du sie darum bittest, das zu respektieren, auch wenn sie selbst das für völlig verquer halten. Also: Angriff blasen. Ich gehe davon aus, dass danach alles ruhig sein wird (na ja, vermutlich werden sie dir schon bei passender Gelegenheit unter die Nase reiben, dass Dein Kind das Einzige ist, das dies oder jenes nicht kann oder macht. Auch dann: Bleib locker und denk dir: Daraus können die Erzieherinnen ja wieder was dazu lernen, Dein Kind auf jeden Fall wird es schaffen, denn unsere Kleinen sind Weltmeister im anpassen!!!). Wie soll Dein Kind es verstehen, wenn es nicht nur von den Betreuerinnen, sondern auch noch von dir abgelehnt wird? Es ist ja nicht so, dass Dein Kleiner auf einmal keine Nähe mehr braucht, wenn er abgestillt ist, im Gegenteil, er wird das Kuscheln noch viel mehr einfordern. Dein Kind muss sich jetzt daran gewöhnen, dass es nur bei dir an die Brust darf und das WIRD es auch lernen, wenn die Betreuerinnen liebevoll und konsequent sind, aber das erreichen sie nicht damit, dass Du abstillst. Für mich sieht es auch ein wenig so aus, dass der scheinbar einfachste Weg gesucht wird und das würde ich auch klären. Sprich mit den Erzieherinnen, erkläre ihnen deinen Weg und steh für dich und dein Kind ein. Frag sie doch mal, was sie sich erhoffen, wenn Du nicht mehr stillst, denn dein Kind wird ja dadurch nicht weniger Nähe brauchen….. Wichtig ist, dass Du klar bist und auch den Erzieherinnen zuhörst, dass ihr gemeinsam einen Weg findet, der für alle passt! Ich wünsche Dir von Herzen, dass es ein gutes Gespräch wird und würde mich wirklich sehr über eine Rückmeldung von dir freuen. Ganz liebe Grüße Biggi
zweizwerge
Hallo Biggi, hallo Mysteriouslady, mir scheint, in diesem Fall wollen die Erzieher nicht nur, dass das Kind nicht mehr gestillt wird, sondern, dass es lernt, weiterzuschlafen, ohne dass jemand daneben liegt. "Dann meinten sie, in der Kita kann sich aber auch keiner daneben legen" Hmm, ein Baby ohne jemanden daneben war eben jahrtausendelang ziemlich schnell ein totes Baby. Ich glaube nicht, dass man da etwas antrainieren muss, wenn dann, eher abtrainieren. Bei uns in der Krippe war es tatsächlich so, dass eine Erzieherin im gleichen Raum wie die Kinder war, und dass sie außerdem für die Kleinen nicht Matratzen hatten, sondern Körbe, in denen sie ein Nest mit Begrenzung gebaut haben. Können sie das vielleicht probieren? Der Nachteil für die Erzieherinnen, wenn jemand dabei bleibt, ist natürlich, dass nicht alle Erzieherinnen gleichzeitig Mittagspause oder vielleicht auch Teambesprechung haben können, wenn einer beim Schlafen dabei ist. Wenn es nur um Mittagspause geht, können sie sich vielleicht abwechseln? Zumindest für den Anfang und für die kritische Zeit nach 15-25 min, damit das Kind erstmal die Sicherheit gewinnt, dass es auch dort beruhigt schlafen kann? Alles Gute!
Mysteriouslady
In der Krippe haben sie dort zum Schlafen Gitterbetten. Deswegen meinten sie, kann sich keiner daneben legen. Es ist immer jemand im Raum, aber das reicht meinem Sohn offensichtlich nicht. Wenn sie eine Besprechung haben, kommen extra Erzieher aus einer anderen Gruppe, damit immer jemand da ist. Mein Sohn schläft eben am besten, wenn ich daneben liege und noch besser mit Körperkontakt. Er streichelt auch immer meine Brust, bis er eingeschlafen ist, das kann er dort natürlich nicht. Einschlafen ist ein kein Problem, da er mittags totmüde ist, nur leider wacht er nach zwanzig Minuten auf. Ich denke, er braucht einfach noch ein wenig Zeit... Er war noch nie der gute Schläfer.
zweizwerge
Huhu, vielleicht kannst du dann nochmal lieb fragen, ob sie vielleicht von der Gitterbettenregel eine ausnahme machen können und ihn auf einer Matratze hinlegen können, und die Erzieherin setzt oder legt sich daneben? Wenn sowieso jemand dabei ist, sind Gitterbetten ja auch nicht aus Sicherheitsgründen nötig (sowieso sollte eine Krippe ja Kindersicher sein...) und es wäre auch organisatorisch nichts zu ändern. also eigentlich kein großer Aufwand... nur eine Umstellung. Viel Glück!
Mysteriouslady
Also ich habe heute nochmal mit der Erzieherin gesprochen. Sie meinte, sie hat sich heute neben ihn gesetzt und gestreichelt. Er ist auch innerhalb von zwei Minuten eingeschlafen. Aber er ist wohl wieder genau nach zwanzig Minuten hochgeschreckt. Er schafft offensichtlich den Übergang in die Tiefschlafphase nicht. Sie meint, er guckt sie dann mit großen Augen an und an Schlaf ist nicht mehr zu denken. Sie meinte, als sie ihn einmal rausnahm und im Arm geschaukelt hat, ist er wieder eingeschlafen, aber das klappt wohl auch nicht immer. Vielleicht sollte sie wirklich einfach zwei, dreimal die zwanzig Minuten investieren und neben ihm bleiben, sodass er sicherer wird.
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