MePaLa1330
Hallo, langsam bin ich ziemlich verzweifelt. Mein Sohn, 11 Wochen alt ist ein komplettes Stillkind. Er nimmt keine Nuckis egal welche Farbe,Form und Marke - dasselbe gilt für Flaschen und da liegt das Problem. Da ich bald wieder anfange zu arbeiten, möchte ich das er in der Zeit wo er betreut wird die Muttermilch aus der Flasche trinkt. Doch egal was wir bisher unternommen haben - er möchte patou nicht und schreit sofort, wenn wir Ihm die Flasche anbieten. Weder bei Oma, Opa etc. noch mit warmen Saugaufsatz (egal welche Marke, Größe etc.) noch in ein von mir getragenes Kleidungsstück gewickelt, alles wird abgelehnt. Was kann ich bzw können wir noch tun?
Kristina Wrede
Liebe MePaLa1330, es ist schwierig, wenn das Baby nicht so flexibel ist. Je nachdem, wie viel Zeit ihr noch habt, kann sich vielleicht alles ganz von allein lösen, weil sich bei den Kleinen immer wieder alles ganz neu sortiert. Gut möglich, dass es dann auch plötzlich klappt, wenn es "ernst" wird. Wenn er partout nicht aus der Flasche trinken will, könnt ihr versuchen, ob er stattdessen aus einem Becherchen trinkt. Mit etwas Geduld und Übung schaffen das sogar Frühchen! Auf Youtube gibt es ein paar Beispiele für Becherfütterung bei Säuglingen. Oder er bekommt die Milch mit einem Löffel. Im allerschlimmsten Fall müsstet ihr es für eine Übergangszeit so einrichten, dass die Betreuungsperson dir dein Baby alle paar Stunden zum Stillen vorbei bringt. Als stillende Mutter stehen dir sowieso gesetzliche Stillpausen zu. Das Problem ist, dass unsere Babys einfach nicht auf die derzeitigen gesellschaftlichen Konventionen vorbereitet sind. Die Natur hat es so vorgesehen, dass ein so kleines Baby noch sehr sehr intensiven Kontakt zu seiner Hauptbezugsperson hat, und die ist - von der Natur her - auch erst einmal die Mutter. Es ist also kein "böser Wille" oder "Verzogenheit" , wenn dein Kind (noch) nicht mitspielt, wie es soll, sondern Überlebensinstinkt. Vielleicht seid ihr alle auch schon total gestresst durch sein Verhalten? Hier hat es sich oft gezeigt, dass ein paar Tage locker lassen (Stillen nach Bedarf, viel Körperkontakt, keine anderen Fütterversuche) Gold wert waren. Denn wenn sich das Baby auch wieder innerlich entspannt hat, war es plötzlich doch in der Lage, mit der neuen Situation umzugehen. Ich hoffe, das hilft dir irgendwie weiter... Lieben Gruß, Kristina
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