Londonbaby
Mein Sohn (9 Monate) bekommt seitdem er 6 Monate alt ist feste Nahrung und wurde nur noch nachts gestillt. Zuletzt habe ich ihn nachts nur noch 1-2 kurz angelegt und ihm mit einem Schnuller wieder ohne Probleme in sein Bett gelegt. Seit einigen Tagen wacht er öfter nachts auf ( er war noch nie der beste Schläfer) und lässt gar nicht mehr von meiner Brust. Er saugt und trinkt wie verrückt und auch den Schnuller verwehrt er energisch. Wenn ich versuche ihn ohne oder mit kurzem Stillen wieder zum schlafen zu bekommen , schreit und weint er solange ( ich habe schon mal eine halbe Stunde manchmal nur Minuten durchgehalten ) , bis ich ihn wieder anlege. Auch bei mir im Bett schläft er nicht unbedingt besser und wacht immer wieder auf und weint bis ich ihn anlege. Manchmal habe ich das Gefühl , besonders gegen morgen, dass er nur an meiner Brust hängt. Ich bin verzweifelt und auch schon ausgemergelt durch das Stillen. Die Flasche nimmt er nicht. Auch der Kinderarzt konnte keine Auffälligkeiten finden. Wie schaffe ich es endlich abzustillen ?
Kristina Wrede
Liebe Londonbaby, es kommt recht häufig vor, dass ein Stillkind, das zunächst freudig die Beikost genommen hat, wieder mehr zum Stillen zurückkehrt. An sich ist das nicht alarmierend, denn durch deine Milch bekommt er noch immer wertvolle Nährstoffe. Solange er also weiterhin gut gedeiht und gesund ist, ist die Tatsache, dass ihn die BEI-Kost derzeit wenig interessiert, kein echtes Problem. Das Zurück-zur-Brust, ebenso wie das häufige Aufwachen in der Nacht, ist Teil seiner gesunden Entwicklung. Viele Mütter leiden darunter (darum gibt es ja auch unendlich viele Bücher darüber), aber es gibt keine Tricks, wie man es abstellen kann. Es scheint so, als ob dein Kind zur Zeit sehr viel Nähe braucht. Wenn du nun abstillst, wird es deswegen nicht automatisch weniger anhänglich sein und vermutlich auch genau so oft aufwachen wie bisher. Mit dem Stillen bekommst du ihn zumindest schnell beruhigt und befriedigt - und das ist allemal leichter erledigt, als ihn stundenlang weinend durch die Wohnung zu tragen... Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Versuche, die tagsüber hinzulegen, sobald auch dein Kind schläft oder müde wird. Lass die Hausarbeit schleifen oder lass dich vom Hausarzt krankschreiben. Wenn du nicht privat versichert bist, kann er dir eine Haushaltshilfe verschreiben, so dass du dich eine Weile lang nicht ums Kochen, Waschen, Putzen kümmern musst, sondern Erholung und Kraft tanken kannst. Wenn du ihn auf jeden Fall abstillen möchtest, dann wirst du es mit viel Geduld und Aufwand immer wieder probieren, ihm Flasche und Schnuller schmackhaft zu machen. Vielleicht aber kannst du noch ein bisschen durchhalten? Dein Baby braucht also vor allem eines: Zeit zum Reifen. Vielleicht "schenkst" Du ihm einfach noch ein bisschen von dieser Zeit, in der du ihm gestattest, so zu sein, wie es ist. Du machst nichts falsch! Lieben Gruß, Kristina
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