Märzenbecher
Liebe Biggi Welter, wegen meines Wiedereinstiegs in den Job mit Schichtarbeit möchte ich im kommenden Monat abstillen. Meine Tochter ist 9,5 Monate alt; zur Zeit stille ich noch einmal nachts und morgens. Sie nimmt keine Flasche, ist bislang auch sonst keine große Trinkerin (trinkt nur ab und zu aus einem kleinen Becher oder aus einer Alu-Trinkflasche für Kinder). Wie sollte ich beim Abstillen am klügsten vorgehen - doch versuchen, sie an die Flasche zu gewöhnen? Falls ja: mache ich das erstmal tagsüber zwischendrin, oder sollte der erste Versuch direkt in der Nacht sein? Und: besser zuerst das nächtliche Stillen oder das morgendliche ersetzen? Vielen herzlichen Dank!! Märzenbecher
Liebe Märzenbecher, es muss nicht unbedingt zur Flasche hin abgestillt werden in diesem Alter, eine Tasse oder ein Becher können genau so gut verwendet werden. Der Punkt ist, dass ein Baby, das vor dem ersten Geburtstag abgestillt wurde, in aller Regel noch ein sehr hohes Saugbedürfnis hat und da die Brust nicht mehr zur Verfügung steht, braucht das Kind etwas anderes, wo es sein Saugbedürfnis stillen kann. Das kann die Flasche sein, es kann ein Schnuller oder aber auch ein anderes Objekt zum Saugen sein. Da sich die Techniken des Trinkens an der Flasche und an der Brust deutlich unterscheiden und sich ein Flaschensauger ganz anders anfühlt als die Brust, lehnen viele Stillkinder die Flasche ab.Wenn die Mutter die Flasche geben will kommt noch dazu, dass es sich denkt „Was soll denn damit? Ich kann doch die Milch meiner Mutter riechen und fühle ihre Brust und bekomme so etwas Seltsames in den Mund gesteckt". In einigen Fällen hilft es daher, wenn jemand Anderes die Flaschenfütterung übernimmt. Es empfiehlt sich auch, nicht zu warten, bis das Baby sehr hungrig oder müde ist. Müde oder hungrige Babys sind nicht unbedingt daran interessiert etwas Neues auszuprobieren. Manche Babys wollen auch einfach nicht aus einer Flasche trinken. Bei diesen Kindern kann man dann versuchen, ob sie aus einer Trinklerntasse (Schnabeltasse) trinken. Viele Mütter berichten, dass ihre Babys die Trinklerntasse von Avent mit dem weichen Schnabelaufsatz gerne (oder zumindest lieber) annehmen. Unter Umständen kann man auch löffeln. Hier noch ein paar Tipps, wie das Baby die Flasche vielleicht besser annimmt: • die Flasche anbieten, ehe das Baby zu hungrig ist • das Baby beim Flaschegeben in ein Kleidungsstück der Mutter (Geruch) einwickeln • den Flaschensauger nicht in den Mund des Babys stecken, sondern die Lippen des Babys damit berühren, so wie die Mutter dies mit der Brustwarze tut • den Flaschensauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur bringen oder beim einem zahnenden Baby abkühlen, um die Zahnleisten zu beruhigen • verschiedene Saugerformen und Lochgrößen ausprobieren • verschiedene Haltungen beim Füttern einnehmen • versuchen das Baby im Halbschlaf zu füttern • geduldig bleiben und auch alternative Fütterungsmethoden in Betracht ziehen (z.B. Becher, Löffel) Die Becherfütterung ist mit der richtigen Technik keineswegs aufwändiger als die Flaschenfütterung und deshalb durchaus eine Alternative zur Flasche und gerade bei einem Kind ab sechs Monaten lässt sich der Becher gut einführen und die Flasche muss nicht mehr in jedem Fall unbedingt eingeführt werden. Wichtig ist, dass Sie wirklich geduldig bleiben. Jede Familie muss für sich selbst ausprobieren, was am besten funktioniert, doch nach meiner Erfahrung ist es wenig sinnvoll zuerst das nächtliche Stillen ausfallen zu lassen. Günstiger ist es in den meisten Fällen zuerst das Stillen am Morgen einzuschränken und schließlich wegzulassen und dann das Stillen in der Nacht. Probieren Sie am besten aus, auf welche Mahlzeit Ihr Baby am ehesten verzichten kann. LLLiebe Grüße, Biggi
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