Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

unverdauter Stuhl

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Frage: unverdauter Stuhl

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Liebe Biggi, mein Sohn ist 8,5 Monate und isst seit gut 1,5 Monaten Breinahrung und dass auch sehr reichlich und gerne, so dass ich nun schon auf fast 3 Mahlzeiten gegangen bin. Allerdings ist er nicht bereit dafür auch nur eine Milchmahlzeit aufzugeben. Da sein Stuhl genauso aussieht wie der Brei, also, wenn ich es nicht 100% pürriert bekomme auch die Kartoffel- oder Zucchinistückchen in der Windel zu finden sind, habe ich jetzt vermutet, dass er gar nichts davon verwertet und daher die Milch noch braucht? Die andere Frage ist, inwieweit das noch normal ist, dass der Stuhl so unverdaut ist? Soll ich da doch wieder zurückfahren mit fester Nahrung bis sein Darm bereit ist? Liebe Grüße! Manuela


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Liebe Manuela, es ist ganz normal, dass sich der Stuhlgang mit der Einführung der Beikost verändert. Dazu reichen bereits sehr kleine Mengen. Der Darm muss sich erst an seine neue Aufgabe gewöhnen und die Verdauung stellt sich um. Es ist also normal, wenn Sie quasi unverdaute Nahrungsbestandteile in der Windel finden. Ihr Sohn ist gerade erst acht Monate alt und damit noch am Beginn der „Beikostkarriere“ und in dieser Zeit sollte der Begriff „BEI Kost“ wörtlich verstanden werden. Beikost ist etwas, was die Muttermilch ergänzt und nicht ersetzt. Es ist deshalb normal und richtig in Verbindung mit der Beikost zu stillen, nicht zuletzt deshalb, weil auf diese Weise bestimmte Bestandteile der Beikost vom Kind besser verwertet werden können. Muttermilch sollte im gesamten ersten Lebensjahr das Hauptnahrungsmittel für ein Kind sein, erst nach dem ersten Geburtstag verschieben sich die Relationen. Man kann eine Faustregel aufstellen, dass ein Baby mit sieben Monaten eine bis zwei zusätzliche Beikostmahlzeiten ergänzend zur Muttermilch bekommt, mit acht Monaten zwei bis drei, mit neun Monaten zwei bis vier, mit zehn Monaten vier und mit zehn bis zwölf Monaten drei bis fünf. Daneben kann und darf es so oft gestillt werden, wie es möchte. Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. LLLiebe Grüße, Biggi


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