Marleen123
Liebe Biggi, ich wurde gerade aus dem Krankenhaus entlassen. Mein Sohn wurde in der 38 SSW per med. notwendigen Kaiserschnitt geholt. Nach der Entbindung wollten wir den ersten Anlegeversuch starten, aber mein Sohn suchte gar nicht und hatte überhaupt kein Interesse. Wenig später fiel sein Blutzuckerwert, weshalb er ein wenig Prenahrung bekam. Leider kam er auch nicht mit der Flasche zurecht, weshalb er mit einer Spritze gefüttert wurde. Auch bei weiteren Anlegeversuchen leckte er höchstens mal an der Brustwarze, es bestand überhaupt kein Saugverlangen. Da ich die Milchbildung ankurbeln stimmulierte ich die Brust mit der Milchpumpe, weswegen am 2. Tag nach der KS die Milch kräftig floss. Mein Sohn wurde zunehmends besser mit dem Fläschchen und so konnte er nun die abgepumpte Milch mit der Flasche trinken. Ein wenig mehr Interesse hat er nun schon für die Brust (ich habe ihn vor jedem Pumpen an die Brust angelegt (Milchspendereflex aktiviert), aber er schafft es nicht ein Vakuum aufzubauen. Dann schreit er wie am Spieß! Er ist leider sehr ungeduldig und schiebt die Brust dann sehr schnell weg. Wie kommen wir da nur wieder heraus???? Hast du eine Idee? Ich bin sehr unglücklich!
Liebe Marleen123, Du kannst versuchen dein Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Du kannst ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, dränge aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Weitere Maßnahmen, die sich bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um deine Milchproduktion aufrecht zu erhalten und zu verhindern, dass die Brust übervoll wird, sollte die Milch ausgestrichen oder abgepumpt werden. Die so gewonnene Milch kann dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode angeboten werden, z.B. mit einem Becher. Auch das Brusternährungsset könnte eine Lösung sein. Das Brusternährungsset regt zu gutem Saugen an der Brust an, stimuliert die Milchproduktion und vermeidet den Einsatz von Flaschen. Das Brusternährungsset besteht aus einem Behälter für die zugefütterte Flüssigkeit (einem Plastikbeutel oder einer Flasche), der an einer Kordel um den Hals der Mutter hängt und zwischen ihren Brüsten ruht. Eine dünne Schlauchverbindung geht von dem Behälter zur Brust der Mutter, wo der Schlauch so befestigt wird, dass sein Ende etwa sechs Millimeter über die Brustwarze hinausragt. Bei einigen Modellen besteht die Möglichkeit, den Schlauch im Deckel abzuklemmen, um zu verhindern, dass die Milch bereits fließt, bevor das Baby saugt. Es gibt über verschieden dicke Schläuche je dicker der Schlauch, umso schneller fließt die Milch. Welcher Schlauch zum Einsatz kommt, hängt davon ab, wie wirkungsvoll das Baby saugt und welche Zufütterung es benötigt. Ein Brusternährungsset kann in der Apotheke bestellt werden oder über eine Stillberaterin oder die La Leche Liga bezogen werden. In Deutschland wird nur das Brusternährungsset der Firma Medela vertrieben. Falls Du noch keinen Kontakt zu einer Stillberaterin hast, solltest Du dich dann an eine Stillberaterin vor Ort wenden, die Euch beim Stillen sehen kann und so feststellen kann, ob das Baby korrekt an der Brust saugt oder vielleicht ein Saugproblem vorliegt, das behandelt werden müsste. Adressen von Stillberaterinnen findest Du im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße Biggi Welter
Minanoa
Liebe Marleen, ich hatte ungefähr dasselbe Problem wie du. Mein Brustwarzen sind wohl relativ kurz, sodass mein Sohn sie anfangs nicht richtig packen konnte. Mit Stillhütchen hat es auch nicht geklappt, da er das Vakuum nicht erzeugen konnte. Er hat auch immer meine Brüste angeschrien und wir waren beide frustriert. Ich habe dann abgepumpt, was gut funktioniert hat. Nach einem Monat habe ich es nochmal mit den Stillhütchen versucht und siehe da - es ging. Er war wohl dann kräftig genug um damit zu trinken. Mittlerweile schafft er es sogar ohne Stillhütchen :-). Bei mir war es wirklich nur eine Frage der Zeit. Alles Gute für dich.
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